DE3303005C2 - - Google Patents
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
- G21C7/10—Construction of control elements
- G21C7/11—Deformable control elements, e.g. flexible, telescopic, articulated
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Description
Steuerstab für Kernreaktoren, der im Querschnitt kreuzförmig ist.
Die Erfindung betrifft einen Steuerstab für Kernreaktoren,
der im Querschnitt kreuzförmig ist, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Derartige Steuerstäbe sind beispielsweise aus den
US-PSen 30 48 532 und 32 64 192 bekannt.
Bei bestimmten Arten von Kernreaktoren, deren Leistung mit
Hilfe von derartigen in den Reaktorkern einfahrbaren Steuerstäben
geregelt wird, ist es von großer Bedeutung, daß die Steu
erstabkanäle zwischen den Brennelementbündeln im Kern so
schmal wie möglich gemacht werden können. Die Breite dieser
Kanäle wird seinerseits von der Dicke der Absorberflügel
und andererseits dadurch bestimmt, daß zwischen
den Absorberflügeln und den Wänden des Kanals ein gewisses
Spiel vorhanden sein muß. Dieses Spiel ist notwendig,
damit sich die Steuerstäbe infolge einer Eigenverformung
oder einer Verformung der Brennelementkanäle oder aus anderen
Gründen nicht im Kanal festklemmen. Wenn der Steuerstab
sehr biegesteif ist, kann es notwendig sein, die Kanäle
erheblich breiter zu bemessen, als dies durch die
Dicke der Absorberflügel an sich notwendig wäre. Dies hat
eine schlechtere Ausnutzung des Brennstoffes zur Folge.
Man ist daher bestrebt, das genannte Spiel möglichst klein
zu halten.
Aus der US-PS 30 48 532 ist ein Kernreaktor mit kreuzförmigen
Steuerstäben bekannt. Am unteren Ende der Steuerstäbe
schließen sich sogenannte Folgestäbe an, die ebenfalls
kreuzförmig ausgebildet sind und die bei herausgezogenem
Steuerstab den kreuzförmigen Steuerstabkanal ausfüllen, um
eine zu große Durchflußmenge durch den anderenfalls leeren
Kanal zu verhindern. Da die Steuerstäbe häufiger erneuert
werden müssen als die Folgestäbe, sind Steuerstab und
Folgestab zur Vereinfachung des Austausches mit
einer lösbaren mechanischen Verbindung versehen. Diese
Verbindung besteht darin, daß am unteren Ende des
Steuerstabes im zentralen Bereich eine kreuzförmige und in
Längsrichtung T-förmige Verlängerung angebracht ist, die in
radialer Richtung relativ kurz ist. Im Folgestab ist eine
entsprechende Ausnehmung vorgesehen, so daß der Steuerstab
relativ gegen den Folgestab derart bewegt werden kann, daß
die Verlängerung des Steuerstabes in die Ausnehmung des
Folgestabes eingreift und durch Drehen dann, ähnlich wie bei
einem Bajonettverschluß, beide Stäbe in gleiche Winkellage
ihrer Flügel gebracht und dabei miteinander verriegelt werden.
Gegen ein ungewolltes Herausdrehen aus dieser Lage ist
eine Sicherung vorgesehen.
Aus der US-PS 32 64 192 ist ein Siedewasserreaktor
bekannt, der kreuzförmige Steuerstäbe enthält,
deren oberer Teil aus einem stark-neutronenabsorbierenden
Material besteht, während der untere Teil aus einem schwach
neutronenabsorbierenden Material besteht. Diese beiden Materialien
haben sehr unterschiedliche thermische Aus
dehnungskoeffizienten. Die beiden aneinander grenzenden
kreuzförmigen Stirnseiten der beiden Stabteile werden derart
miteinander verbunden, daß die unterschiedlichen thermischen
Längenänderungen problemlos aufgenommen werden können. Zu
diesem Zweck ist das obere Stabteil an seinem unteren Ende
an der kreuzförmigen Stirnseite mit einer parallel zu den
Flügeln verlaufenden Nut versehen, während das obere Ende
des unteren Teils an der kreuzförmigen Stirnseite mit her
vorstehenden Stegen versehen ist, die in die Nuten des
oberen Teils passen. Beide Teile werden durch ein im zentralen
Kanal des kreuzförmigen Steuerstabes angeordnetes
Zugelement zusammengehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerstab
der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem mit relativ
einfachen Mitteln eine in Längsrichtung des Stabes
möglichst gleichmäßig verteilte Flexiblilität geschaffen
wird, ohne daß der Steuerstab zu biegeweich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Steuerstab gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, der erfindungsgemäß
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen genannt.
Gemäß der Erfindung werden höchstens zwei Nuten an derselben
Stelle in Längsrichtung des Steuerstabes angeordnet, wodurch
man gleichzeitig eine geeignete Flexibilität und Steifheit
im Steuerstab erhält. Die Bemessung und Einstellung der
Flexibilität des Steuerstabes erfolgt dadurch, das die
Flügelelemente in ihrem an der Mittelachse des Stabes an
grenzenden Teil mit Aussparungen versehen sind. Durch die
Bemessung der Länge dieser Aussparungen längs der Mittelachse
des Stabes kann die Flexibilität des Steuerstabes
erhöht (lange Aussparung) oder verkleinert (kurze Aussparung)
werden.
Um eine in Längsrichtung des Steuerstabes möglichst gleichmäßig
verteilte Flexibilität zu erreichen, sind die verschiedenen
Ebenen liegenden Nuten in Längsrichtung des
Steuerstabes um etwa eine halbe Elementenlänge gegeneinander
versetzt. Dadurch werden die Abstände zwischen Punkten, in
denen zwei in der gleichen Ebene liegende Nuten die Mittelachse
treffen, wobei diese Ebenen jedoch von Punkt zu
Punkt verschieden sind, längs des ganzen Steuerstabes im
wesentlichen gleich groß.
Eine gewisse Versteifung des Steuerstabes kann dadurch
erreicht werden, daß die Breite der Nuten
durch in den Nuten angeordnete
Distanzstücke reduziert wird. Wird die Versteifung
zu groß, so kann sie leicht dadurch reduziert werden, daß
die Höhe der Distanzstücke verkleinert wird.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen achsparallelen Schnitt längs der Linie
A-A in Fig. 2 durch ein Ausführungsbeispiel
eines Steuerstabes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Steuerstab gemäß Fig. 1 längs eines Schnittes
B-B in Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steuerstabes
gemäß der Erfindung in gleicher Darstellung
wie Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen Teil eines flexiblen
Steuerstabes, der an seinem unteren Ende mit einem
nicht gezeigten Steuerstabschaft zur Verbindung mit einer
ebenfalls nicht gezeigten Antriebsvorrichtung versehen ist.
Der Steuerstab besteht aus vier Absorberflügel 2, 3, 4 und
5, die längs einer Mittelachse 6 kreuzförmig miteinander
verbunden sind. Jeder Flügel ist durch Nuten 7, die im
wesentlichen senkrecht zur Achse 6 verlaufen, in Flügelelemente
8a, b, c und d unterteilt.
Gemäß der Erfindung liegen die Flügelelemente 8a und b in
derselben Ebene und in gleicher Höhe, so daß die Nuten 7
zwischen den Elementen in einer Linie liegen. Entsprechend
liegen die Flügelelemente 8c und d in derselben Ebene und
in gleicher Höhe, jedoch im Verhältnis zu den Elementen
8a und 8b in Richtung der Mittelachse versetzt. Die
Flexibilität des Steuerstabes wird dadurch vergrößert,
daß die Elemente 8 dort, wo sie an die Mittelachse 6 grenzen,
mit Aussparungen 9 versehen sind. Diese Aussparungen
werden vorzugsweise so angeordnet, daß sie die Nuten 7
in einer senkrecht zu diesen liegenden Flügelebene überbrücken.
Zwischen den Aussparungen 9 sind die Flügelelemente
8 längs der Mittelachse 6 miteinander verbunden. Auf
diese Weise erhält der Steuerstab im Bereich der Nuten 7
Verformungszonen, die sich in Längsrichtung des Steuer
stabes etwa über die Länge der die Nuten überbrückenden
Aussparungen 9 erstrecken. An diesen Stellen ist der Steuerstab
in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse 6 sehr
biegeweich.
Um eine möglichst gleichmäßig verteilte Biegbarkeit im
Steuerstab zu erhalten, beträgt die Versetzungslänge zwischen
den in einer Ebene liegenden Flügelelementen 8a und
8b und den in einer anderen Ebene liegenden Flügelelementen
8c und 8d vorzugsweise eine halbe Elementenlänge.
Fig. 3 zeigt, wie die Flexibilität des Steuerstabes verändert
werden kann, indem man in den Nuten 7 Distanzstücke
10 vorsieht, die im ungebogenen Zustand einen schmalen
Spalt zwischen sich bilden. Beim Beginn des Steuerstabes
kommen die Distanzstücke 10 zweier benachbarter Flügel
elemente in Berührung, was zu einer Zugbeanspruchung in
dem biegenden Flügelelement 8 führt. Hierdurch tritt im
Augenblick der gegenseitigen Berührung der Distanzstücke
10 eine Versteifung des Steuerstabes ein (Vergrößerung des
für die Biegesteifigkeit bestimmenden Flächenträgheitsmomentes).
Claims (4)
1. Steuerstab für Kernreaktoren, der im Querschnitt kreuzförmig
ist und vier langgestreckte jeweils paarweise in zwei
verschiedenen Ebenen liegende Absorberflügel auweist, die
über eine ihrer langen Kanten längs der Stabachse miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Absorberflügel durch Nuten (7), die im
wesentlichen senkrecht zur Stabachse (6) verlaufen, in eine
Anzahl Flügelelemente (8) unterteilt ist, daß die Nuten (7)
der in einer Ebene liegenden Absorberflügel jeweils in einer
Linie liegen, daß die in der einen Ebene liegenden Nuten (7)
in Längsrichtung des Steuerstabes gegen die in der anderen
Ebene liegenden Nuten (7) versetzt angeordnet sind und daß
die Flügelelemente (8) an ihrem an die Stabachse (6) angrenzenden
Teil mit Aussparungen (9) versehen sind.
2. Steuerstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (9) in
Längsrichtung des Stabes in der Höhe der Nuten angeordnet
sind.
3. Steuerstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite der Nuten (7) in der
Nähe der Stabachse (6) durch in den Nuten (7) angeordnete
Distanzstücke (10) reduziert ist.
4. Steuerstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
gegenseitige Versetzung der in verschiedenen Ebenen
liegenden Nuten (7) ungefähr eine halbe Länge der Flügelelemente
beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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