DE3303005A1 - Flexibler steuerstab fuer einen kernreaktor - Google Patents
Flexibler steuerstab fuer einen kernreaktorInfo
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- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
- G21C7/10—Construction of control elements
- G21C7/11—Deformable control elements, e.g. flexible, telescopic, articulated
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Description
AB ASEA-ATOM, Västeras/Schweden Flexibler Steuerstab für einen Kernreaktor
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Steuerstab für einen Kernreaktor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
5
Bei bestimmten Arten von Kernreaktoren ,deren Leistung mit
Hilfe von in den Reaktorkern einschließbaren Steuerstäben geregelt wird, ist es von großer Bedeutung, daß die Steuerstabkanäle
zwischen den Brennelementbündeln im Kern so schmal wie möglich gemacht werden können. Die Breite dieser
Kanäle wird einerseits von der Dicke der Absorberflügel und andererseits dadurch bestimmt, daß zwischen
den Absorberflügeln und den Wänden des Kanals ein gewisses Spiel vorhanden sein muß. Dieses Spiel ist notwendig,
damit sich die Steuerstäbe infolge einer Eigenverformung oder einer Verformung der Brennelementkanäle oder aus anderen
Gründen nicht im Kanal festklemmen. Wenn der Steuerstab sehr biegesteif ist, kann es notwendig sein, die Kanäle
erheblich breiter zu bemessen, als dies durch die Dicke der Absorberflügel an sich notwendig wäre. Dies hat
eine schlechtere Ausnutzung des Brennstoffes zur Folge.
Man ist daher bestrebt, das genannte Spiel möglichst klein zu halten. Zu diesem Zweck ist es bekannt, den Steuerstab
flexibel auszubilden, damit er trotz einer gewissen Verformung einen relativ schmalen Kanal ohne Verklemmen
passieren kann. So wird bei einer bekannten Ausführungsform an bestimmten Stellen in Längsrichtung des Stabes in
allen vier Absorberflügeln eine senkrecht zur Längsachse des Stabes verlaufende Nut vorgesehen. Der Steuerstab wird
in diesen Punkten also mehr oder weniger durchgeschnitten. Durch diese bekannte Konstruktion wird der Steuerstab
/4 COPY
- 4 jedoch zu biegeweich, was ebenfalls nicht erwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerstab der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem mit
relativ einfachen Mitteln eine in Längsrichtung des Stabes möglichst gleichmäßig verteilte Flexibilität geschaffen
wird, ohne daß der Steuerstab zu biegeweich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Steuerstab nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, der erfindungsgemäß
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchai genannt.
Gemäß der Erfindung werden höchstens zwei Nuten an derselben Stelle in Längsrichtung des Steuerstabes angeordnet,
wodurch man gleichzeitig eine geeignete Flexibilität und Steifheit im Steuerstab erhält. Die Bemessung und Einstellung
der Flexibilität des Steuerstabes erfolgt dadurch, daß die Flügelelemente in ihrem an der Mittelachse des
Stabes angrenzenden Teil mit Aussparungen versehen sind. Durch die Bemessung der Länge dieser Aussparungen längs
der Mittelachse des Stabes kann die Flexibilität des Steuerstabes erhöht (lange Aussparung) oder verkleinert (kurze
Aussparung) werden.
Um eine in Längsrichtung des Steuerstabes möglichst gleichmäßig verteilte Flexibilität zu erreichen, sind die in
verschiedenen Ebenen liegenden Nuten in Längsrichtung des SteuerStabes um etwa eine halbe Elementenlänge gegeneinander
versetzt. Dadurch werden die Abstände zwischen Punkten, in denen zwei in der gleichen Ebene liegende
Hüten die Mittelachse treffen, wobei diese Ebenen jedoch von Punkt zu Punkt verschieden sind, längs des ganzen
Steuerstabes im wesentlichen gleich groß.
/5 COPY J
33ü30üb , r
Ί 10.1.1983
Eine gewisse Versteifung des Steuerstabes kann dadurch erreicht werden, daß die Breite der Nuten ·
e durch in den Nuten angeordnete Distanzstücke reduziert wird. Wird die Versteifung
zu groß, so kann sie leicht dadurch reduziert werden, daß die Höhe der Distanzstücke verkleinert wird.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen achsparallelen Schnitt längs der Linie
A-A in Figur 2 durch ein Ausführungsbeispiel eines Steuerstabes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Steuerstab gemäß Fig. 1 längs eines Schnittes B-B in Figur 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steuerstabes
gemäß der Erfindung in gleicher Darstellung wie Figur 1.
In den Figuren 1 und 2 bezeichnet 1 einen Teil eines flexi·
blen Steuerstabes, der an seinem unteren Ende mit einem nicht gezeigten Steuerstabschaft zur Verbindung mit einer
ebenfalls nicht gezeigten Antriebsvorrichtung versehen ist Der Steuerstab besteht aus vier Absorberflügeln 2, 3, 4 un
5, die längs einer Mittelachse 6 kreuzförmig miteinander verbunden sind. Jeder Flügel ist durch Nuten 7, die im
wesentlichen senkrecht zur Achse 6 verlaufen, in Flügelelemente 8a, b, c und d unterteilt.
Gemäß der Erfindung liegen die Flügelelemente 8a und b in derselben Ebene und in gleicher Höhe, so daß die Nuten 7
zwischen den Elementen in einer Linie liegen. Entsprechend liegen die Flügelelemente 8e und d in derselben Ebene unc
in gleicher Höhe, jedoch im Verhältnis zu den Elementen 8a und 8b in Richtung der Mittelachse 6 versetzt. Die
Flexibilität des Steuerstabes wird dadurch vergrößert, daß die Elemente 8 dort, wo sie an die Mittelachse 6 grenzen,
mit Aussparungen 9 versehen sind. Diese Aussparungen
/6
COPY ]
Zl
werden vorzugsweise so angeordnet, daß sie die Nuten 7 in einer senkrecht zu diesen liegenden Flügelebene überbrücken.
Zwischen den Aussparungen 9 sind die Flügelelemente 8 längs der Mittelachse 6 miteinander verbunden. Auf
diese Weise erhält der Steuerstab im Bereich der Nuten Verformungszonen, die sich in Längsrichtung des Steuerstabes
etwa über die Länge der die Nuten überbrückenden Aussparungen 9 erstrecken. An diesen Stellen ist der Steuerstab
in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse 6 sehr biegeweich.
Um eine möglichst gleichmäßig verteilte Biegbarkeit im Steuerstab zu erhalten, beträgt die Versetzungslänge zwischen
den in einer Ebene liegenden Flügelelementen 8a und 8b und den in einer anderen Ebene liegenden Flügelelementen
8c und 8d vorzugsweise eine halbe Elementenlänge.
Figur 3 zeigt, wie die Flexibilität des Steuerstabes verändert werden kann, indem man in den Nuten 7 Distanzstücke
10 vorsieht, die im ungebogenen Zustand einen schmalen Spalt zwischen sich bilden. Beim Biegen des SteuerStabes
kommen die Distanzstücke 10 zweier benachbarter Flügelelemente in Berührung, was zu einer Zugbeanspruchung in
dem biegenden Flügelelement 8 führt. Hierdurch tritt im Augenblick der gegenseitigen Berührung der Distanzstücke
10 eine Versteifung des Steuerstabes ein (Vergrößerung des für die Biegesteifigkeit bestimmenden Flägenträgheitsmomentes)
.
/7
Leerseite
Claims (3)
1. Flexibler Steuerstab für einen Kernreaktor, der aus einem langgestreckten ersten (2), zweiten (3), dritten (4)
und vierten (5) Absorberflügel aufgebaut ist, welche Flügel über eine ihrer langen Kanten längs der Mittelachse
(6) des Stabes kreuzförmig miteinander verbunden sind, wobei jeder Flügel durch Nuten (7), die im wesentlichen
senkrecht zur Mittelachse (6) verlaufen, in eine Anzahl Flügelelemente (8) unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste (2) und dritte (4) Flügel in einer ersten Ebene angeordnet sind, wobei die Nuten
(7) dieser beiden Flügel paarweise in einer Linie lieger, daß der zweite (3) und der vierte (5) Flügel in einer
zweiten Ebene angeordnet sind, wobei die Nuten (7) dieser beiden Flügel ebenfalls paarweise in einer Linie
liegen, daß' die in der ersten Ebene liegenden Nuten (7) in Längsrichtung des Steuerstabes gegen die in der zweiten
Ebene liegenden Nuten (7) versetzt angeordnet sind und daß die Flügelelemente (8) an ihrem an die Mittelachse
(6) des Stabes angrenzenden Teil mit Aussparungen (9) versehen sind.
2. Flexibler Steuerstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (9) in Längsrichtung des Stabes so angeordnet sind, daß sie die Nuten (7) überbrücken1.
3. Flexibler Steuerstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite der Nuten (7) in der Nähe der Mittelachse (6) des Stabes durch in den Nuten (7)
angeordnete Distanzstücke (10) reduziert ist.
Flexibler Steuerstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
gegenseitige Versetzung der in verschiedenen Ebenen liegenden Nuten (7) ungefähr eine halbe Länge der
Flügelelemente beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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