DE2920468C2

DE2920468C2 - Klemmelement zum lösbaren Befestigen von in Nuten eines Gehäuses eingeschobenen Leiterplatten

Info

Publication number: DE2920468C2
Application number: DE19792920468
Authority: DE
Inventors: Harro Dipl.-Ing. 7750 Konstanz Fuchs; Detlev 7753 Allensbach Martin
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-05-21
Filing date: 1979-05-21
Publication date: 1982-08-12
Also published as: DE2920468A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klemmelement mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ein derartiges Klemmelement ist beispielsweise aus der DE-OS 19 53 363 bekannt. Die stabförmigen Klemmteile sind dort durch zwei zur Anlage an der Nutwand bzw. der Leiterplatte bestimmte biegesteife Spannbacken gebildet, die mit zumindest zwei paarweise zusammenwirkenden Keilflächen versehen sind. Diese haben den Zweck, eine in Längsrichtung der Nut auf das Klemmelement einwirkende Betätigungskraft in eine in Richtung auf die Leiterplatte wirkende Klemmkraft umzusetzen. Die ausreichend präzise Herstellung dieser Keilflächen erfordert einen gewissen Aufwand. Darüber hinaus haben solche Klemmelemente aus konstruktiven Gründen einen relativ großen Platzbedarf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klemmelement für den genannten Zweck zu schaffen, das auf engstem Räume untergebracht werden kann und keine präzise auszubildenden Gleitflächen aufweist

Dies wird dadurch erreicht, daß das erfindungsgemäße Klemmelement die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale aufweist.

Das Prinzip, zwei stabförmige Klemmteile durch schrägstehende Lenker zu verbinden, ist an sich aus der Getriebelehre bekannt. Dadurch, daß zwischen den stabförmigen Klemmteilen eine Vielzahl von Lenkern angeordnet werden, wird bewirkt, daß auch bei Verwendung von Klemmteilen mit einer relativ geringen Biegesteifigkeit über die ganze Klemmlänge eine genügend gleichmäßige Klemmkraft erzeugt wird. Durch diese Maßnahme ist es somit möglich geworden, die mit relativ großem Querschnitt versehenen, biegesteifen Spannbacken der genannten DE-OS 19 53 363 durch dünne Flachstangen zu ersetzen und damit ein Klemmelement zu schaffen, das gemäß der Aufgabenstellung auf engstem Raum untergebracht werden kann.

ίο Weitere der Ausgestaltung der Erfindung dienende Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist Es zeigt
Fig. 1 einen Teilausschnitt eines Gehäuses zur Aufnahme von Leiterplatten und ihrer Befestigung mit erfindungsgemäßen Klemmelementen, gesehen in Richtung des Pfeiles an der Schnittlinie I in F i g. 2;
F i g. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse entsprechend

der Schnittlinie H-H in F i g. 1; und

F i g. 3 eines der in F i g. 1 dargestellten Klemmelemente in Ansicht von hinten.

Fig. 1 läßt entsprechend der Schnittlinie I in Fig.2 eine der beiden Seitenwände 1 eines Gehäuses 2 erkennen, das mit Nuten zur Aufnahme von Leiterplatten 3 versehen ist und dessen untere Wand mit 4 bezeichnet ist Diese Nuten werden einerseits durch die der Leiterplatte 3 zugewandte Fläche (Nutwand) 5' von an die Seitenwand 1 angesetzten Rippen 5 begrenzt und andererseits durch die der Leiterplatte zugewandte Seite des erfindungsgemäßen Klemmelements 10, welches sich seinerseits gegen die Fläche 5" der nächsten Rippe 5 abstützt Auf der der unteren Wand 4 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 2 geht jede Rippe 5 in einen Ansatz 6 (F i g. 1 und 2) über, der zur Aufnahme einer mit dem Klemmelement 10 zusammenwirkenden Betätigungsschraube 7 dient.

Zur besseren Erkennbarkeit des Aufbaues der Klemmelemente 10 sind in F i g. 1 die Seitenwand 1 (entlang der Bruchlinie V) und die Leiterplatten 3 teilweise weggeschnitten.

Jedes der in das Gehäuse 2 eingesetzten Klemmelemente 10 enthält zwei vorzugsweise aus Stahl bestehende streifenartige Flachstangen 11 und 12, die parallel zueinander angeordnet sind und zur Anlage an der Leiterplatte 3 bzw. der Fläche 5" (Nutwand) der Rippe 5 bestimmt sind. Die erste Flachstange 11 ist auf der äußeren, der Leiterplatte 3 zugewandten Seite mit einer (beim Ausführungsbeispiel in einzelne Zonen

so unterteilten) Schicht 13 aus elektrisch isolierendem Material versehen. An ihrem oberen, abgewinkelten Ende greift die Betätigungsschraube 7 an, mittels der sie gegenüber der zweiten, an der unteren Wand 4 des Gehäuses 2 abgestützten Flachstange 12 in Längsrichtung verschiebbar ist.

Zwischen den Flachstangen 11 und 12 sind schrägstehende, als Lenker wirkende Stege 14 angeordnet, durch die die erste Flachstange 11 so geführt wird, daß bei ihrer Längsverschiebung der Abstand zur zweiten Flachstange 12 sich vergrößert. Die in Längsrichtung wirkende Kraft der Betätigungsschraube 7 wird auf diese Weise in eine in Richtung der Leiterplatte 3 wirkende Klemmkraft umgesetzt.

In der Zeichnung sind die beiden Klemmelemente 10 in nicht betätigtem Zustand dargestellt, so daß die Isolierschicht 13' der Flachstange 11 noch nicht an der Leiterplatte 3 anliegt.
Damit die Stege 14 als Lenker wirken können, müssen

ihre den Flachstangen 11 und 12 benachbarten Kanten in bezug auf die Flachstangen im wesentlichen unverschiebbar aber schwenkbar festgehalten werden. Dies geschieht beim Ausführungsbeispiel durch eine mit den Flachstangen verbundene, beispielsweise aufvulkanisierte gummielastische Schicht 15.

In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der~Erfindung ist die Schicht 15 so ausgebildet daß sie im Bereich der Stege 14 die beiden Flachstangen 11 und 12 miteinander verbindet, also gewissermaßen eine Anzahl von elastischen Brücken zwischen ihnen bildet. Diese Brücken hauen im betätigten Zustand eine Stellkraft zur Folge, die bewirkt, daß das Klemmelement nach dem

Lösen der Betätigungsschraube 7 jeweils in die (in der Zeichnung dargestellte) Ruhelage zurückkehrt Die elastische Schicht 15 und die isolierende Schicht 13 können im gleichen Herstellungsgang erzeugt werden und aus dem gleichen Material.

Die Fertigung der Klemmelemente wird ferner dadurch vereinfacht, daß während des Herstellungsvorganges in der Schicht 15 Taschen gebildet werden, in die die Stege 14 nachträglich eingesetzt werden. Diese Taschen sind vorzugsweise, wie aus F i g. 2 zu erkennen, nur einseitig offen, weshalb in F i g. 3 die Stege 14 nicht zu sehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmelement zum lösbaren Befestigen von in Nuten eines Gehäuses eingeschobenen Leiterplatten oder ähnlichen plattenförmigen Steckeinheiten, mit zwei parallel zueinander angeordneten, zur Anlage an der Leiterplatte bzw. der Nutwand bestimmten stabförmigen KJemmteilen, deren erstes durch ein mit dem Gehäuse verbundenes Betätigungsorgan gegenüber dem zweiten, am Gehäuse abgestützten in Längsrichtung verschiebbar ist, wodurch eine in Richtung der Leiterplatte wirkende KJemmkraft entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den als Flachstangen (11,12) ausgebildeten

» Klemmteilen eine Vielzahl von schrägstehenden Lenkern (14) angeordnet sind, durch die die erste Flachstange (11) so geführt wird, daß bei ihrer Längsverschiebung der Abstand zur zweiten Flachstange (12) sich vergrößert

2. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker durch Stege (14) bebildet werden, deren den Flachstangen (11, 12) benachbarte Kanten in Bezug auf die Flachstangen durch eine mit diesen verbundene gummielastische Schicht (15) im wesentlichen unverschiebbar aber schwenkbar gehalten werden.

3. Klemmelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastische Schicht (15) im Bereich der Stege (14), diese umhüllend, die beiden Flachstangen (11,12) miteinander verbindet

4. Klemmelement nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastische Schicht (15) Taschen bildet, in die die Stege (14) eingeschoben sind. ■