DE2456773C3 - Garnsengbrenner - Google Patents
GarnsengbrennerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Garnsengbrenner mit einem längsgeschlitzten, rohrförmigen
Brennereinsatz, dessen Brenneröffnungen gegen den Garndurchlauf gerichtet sind.
Ein Garnsengbrenner dieser Gattung ist aus der DTPS 5 22 252 bekannt. Der mit Gas arbeitende
Garnsengbrenner weist eine rohrförmige Sengkammer auf, in welche ein das Sengen bewirkendes, z. B. schlangenförmig
gewundenes Gasrohr eingesetzt ist, welches nach innen gerichtete, schraubenlinienförmig verlaufende
Gasaustrittsöffnungen besitzt. Die an den Gasaustrittsöffnungen entstehenden Sengflämmchen wirken
direkt auf das Garn ein. Die Sengkammer ist mit einem Längsschlitz versehen, in welchen der Faden einführbar
ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Gassengbrenners gemäß der DT-PS 5 22 252 ist das schlangenförmige,
im Querschnitt quadratische Gasrohr zwischen einer Innenhülse und der rohrförmigen Kammer
schlüssig eingesetzt, wobei die Innenhülse mit den 5<>
Brenneröffnungen des Rohres übereinstimmende Gasaustrittsöffnungen aufweist. Die Sengflämmchen entstehen
bei dieser Ausführungsform an den Gasaustrittsöffnungen der Innenhülse und sind wiederum direkt auf
das durchlaufende Garn gerichtet. Die Innenhülse übernimmt hier die Funktion des auch bei anderen Brennern
bekannten, rohrförmigen Brennereinsatzes. Die Hülse ist mit einem Längsschlitz versehen, damit der
Faden eingeführt werden kann.
Auch aus der CH-PS 1 38 002 ist ein zur genannten *°
Gattung gehörender Garnsengbrenner bekannt, bei welchem die Flammen direkt auf das zu sengende Garn
einwirken. Solche Garnsengbrenner eignen sich nicht für alle Garne, da die Hitzeeinwirkung direkt ist. Insbesondere
bei synthetischen Garnen kann das zu sengende Material durch die Flammen bis auf seinen innersten
Kern erhitzt werden, wodurch die Festigkeit des Materials beeinträchtigt wird.
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Als weitere Nachteile bei bekannten Brennern mit direkter Flammeneinwirkung auf das Garn sind noch
zu erwähnen, daß der Fadendurchlauf die Flammen beeinflußt und daß die Flammenaustrittsöffnungen stark
verschmutzt werden und häufig gereinigt werden müs-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Garnsengbrenner zu schaffen, bei welchem die
Hitzeeinwirkung auf das zu sengende Material gleichmäßig ist und sich auf die Garnoberfläche konzentriert
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Garnsengbrenner erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen zentralen,
im Brennereinsatz im Abstand von dessen Wandung angeordneten, nach einer Seite offenen Garnführungskanal,
dessen Öffnung auf den Längsschlitz im Brennereinsatz ausgerichtet ist.
Dieser Garnsengbrenner weist gegenüber bekannten Garnsengbrennern folgende Vorteile auf:
1. Die Flammenspitzen wirken auf den Garnführungskanal ein. Durch den Aufprall der Flammenspitzen auf die Oberfläche des Garnführungskanals
verteilt sich deren Wucht und Hitzeeinwirkung, so daß die Flammen nicht ungehindert auf
das zu sengende Material Einfluß nehmen können.
2. infolge der indirekten Wärmeeinwirkung hat der Fadendurchlauf keinen Einfluß auf die Flammen.
Der Faden kann daher in unmittelbarer Nähe der Wandung des Garnführungskanals geführt weraen,
wodurch eine genauere, vibrationsfreie und eine gleichmäßige Hitzeeinwirkung erlaubende
Führung gewährleistet ist.
3. Die Flammenaustrittsöffnungen des Brenners können nicht so leicht verschmutzen, wie das bei anderen
Brennerkonstruktionen der Fall ist. weil das Garn in einem Garnführungskanal läuft.
4. Infolge der gleichmäßigen Hitzeeinwirkung ist der
Sengeffekt wirkungsvoller und die Fadendurchlaufgeschwindigkeit kann erhöht werden.
5. Der vorliegende Garnsengbrenner eignet sich insbesondere auch für synthetische Garne, die auf ungleichmäßige
Hitzeeinwirkung empfindlich sind.
Nachfolgend werden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Garnsengbrenner gemäß einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des Garnsengbrenners,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie B B der F i g. 3,
F i g. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen des Garnführungskanals in einem Schnitt entsprechend der
Linie A-A der Fi g. 1.
In der Zeichnung bezeichnet 3 ein Brennergehäuse, das mittels Schrauben 4 an dem nicht dargestellten Gestell
einer Sengmaschine befestigt ist. Im Brennergehäuse 3 ist ein Brennereinsatz 5 gehalten, dessen Wandung
mit Öffnungen 6 versehen ist und eine Heizkammer 7 umschließt. Die Außenwand des Brenners 5 verläuft,
wie aus F i g. 2 ersichtlich, in einem zwischen den Enden des Brennereinsatzes liegenden Bereich in
einem gewissen Abstand von der Innenwand des Brennergehäuses 3, so daß eine Kammer 2 ausgebildet
wird. In die letztere mündet eine Zuleitung 1 für ein Gas-Luft-Gemisch.
In der Längsachse des Brennereinsatzes 5 ist ein Garnführungskanal 9 angebracht, dessen Wandung
perforiert sein kann. Der Garnführungskanal 9 ist im
Querschnitt winkelförmig. Sowohl der Garnführungskanal
9 wie auch der Brennereinsatz 5 und das Brennergehäuse 3 weisen aufeinander ausgerichtete
Schlitze 10, 12 auf. Durch die letzteren kann das von der Abspulsteüe kommende Garn 11, welches sich mit
angepaßter Geschwindigkeit zur Aufwickelstelle bewegt, in die Längsmitte des Garnführungskanals 9 eingeführt
werden.
Wird durch die Zuleitung 1 der Kammer 2 ein Gas-Luft-Gemisch zugeführt, so tritt dasselbe durch die öffnungen
6 in die Heizkammer 7. Nach Entzündung des Gasgemisches bilden sich Flammen 8, die in F i g. 1
schematisch angedeutet sind und die auf den Garnführungskanal 9 einwirken. Durch den Aufprall der Flammen
8 auf die Oberfläche des Garnführungskanals 9 verteilt sich die Wucht- und Hitzeeinwirkung der auf
das Zentrum des Garndurchlaufes gerichteten Flammenspitzen. Dadurch können die Flammen nicht ungehindert
auf das zu sengende Material Einfluß nehmen und dieses bis auf seinen innersten Kern durchsetzen.
Die Flammenhitze konzentriert sich in unmittelbarer Nähe der Oberfläche des durchlaufenden Fadens und
wird auf die ganze Brennerlänge gleichmäßig verteilt, was ein gleichmäßiges Absengen der vom Garn abstehenden
Fäserchen gestattet.
Während der oben beschriebene und in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Garnführungskanal 9
winkelförmig und zweckmäßig perforiert ist, kann er auch gemäß den F i g. 3 und 4 ausgebildet sein. Bei dieser
Ausführungsform sind die entsprechenden Teile mit denselben Hinweiszeichen versehen. Der Unterschied
zur oben beschriebenen Ausführungsform liegt darin, daß der wiederum in der Längsachse des Brennereinsatzes
5 angeordnete Garnführungskanal 9 im Grundriß die Form eines Kreisringsegments aufweist und in
Längsrichtung gewellt ist (s. F i g. 4). Die wellenförmige Wand des Garnführungskanals 9 begünstigt die Hitzewirkung
auf das Garn U, weil ein direkter Abzug Her warmen Luft behindert wird. Es entsteht dadurch ein
intensiver LuftwirLd, der die· nicht eingesponnenen Fasern
bewegt, so daß die längster. Faserenden abgesengt werden.
Der Garnführungskanal 9 der Ausführung gemäß den F i g. 3 und 4 kann g'att oder perforiert sein. Je
nach der Größe und Anzahl seiner Öffnungen können die Flammen auf den Faden mehr oder weniger intensiv
einwirken. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, die Brennereinsätze ohne größere Kosten den verschiedenen
Garnen anzupassen.
An beiden Enden des Garnführungskanals 9 können nicht dargestellte, trichterförmige Verlängerungen angeschlossen
sein. Anstatt die Wandungen des Garnführungskanals 9 im Längsschnitt wellenförmig auszubilden,
könnten die aufeinanderfolgenden Verengerungen und Erweiterungen auch zylindrisch und durch senkrecht
zur Längsrichtung des Kanals verlaufende Flächen miteinander verbunden sein.
Weitere Ausführungsformen des Garnführungskanals sind in den F i g. 5 und 6 dargestellt. Der Kanal 9
ist auch hier in der Draufsicht winkelförmig (vgl. Fi g. 1). Er weist winklig zueinander abgebogene Lappen
13 auf, zwischen welchen sich Öffnungen 14 befinden. Je nach Art des Fadenführungswinkels der Größe
und Anzahl seiner Öffnungen, können die Flammen auf den Faden bei dessen Durchlauf durch den Brenner
zeitweise und direkt einwirken. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, daß die Brennerelemente ohne größere
Kosten der Vielfalt der Garnmaterialien angepaßt werden können.
Die beiden in den F i g. 5 und 6 dargestellten Garnführungskanäle 9 gestatten, daß die Fasern unmittelbar
nach direkter Einwirkung der Flammen über die festen Teile des Garnführungskanals gezogen und dort abgeschlagen
werden. Diese Einwirkung wiederholt sich entsprechend der Anzahl der öffnungen 14.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Garnsengbrenner mit einem iängsgaschlitzten,
rohrförmigen Brennereinsatz, dessen Brenneröffnungen gegen den Garndurchlauf gerichtet sind,
gekennzeichnet durch einen zentralen, im Brennereinsatz (5) im Abstand von dessen Wandung
angeordneten, nach einer Seite offenen Garnführungskanal (9), dessen Öffnung (12) auf den
Längsschlitz (10) im Brennereinsatz (5) ausgerichtet ist
2. Garnsengbrenner nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß der Gamführungskanal (9) im Querschnitt wenigstens angenähert winkelförmig
ist(Fig.l).
3. Garnsengbrenner nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnfuhrungskan.il (9) im
Querschnitt kreissegmentförmig ist (F i g. 3).
4. Garnsengbrenner nach Anspruch 3, dadurch » gekennzeichnet, daß der Garnführungskanal (9) aufeinanderfolgende
Verengerungen und Erweiterungen aufweist.
5. Garnsengbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Garnführungs- *5
kanals (9) perforiert sind.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH64674A CH573496A5 (en) | 1974-01-17 | 1974-01-17 | Yarn singeing unit design - has an open angular guide channel in the body of the heater |
CH64674 | 1974-01-17 | ||
CH1135574 | 1974-08-20 | ||
CH1135574A CH583328A5 (en) | 1974-08-20 | 1974-08-20 | Yarn singeing unit design - has an open angular guide channel in the body of the heater |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456773A1 DE2456773A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2456773B2 DE2456773B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2456773C3 true DE2456773C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
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