DE2455622B2 - Gießform zur Herstellung von Bauelementen - Google Patents
Gießform zur Herstellung von BauelementenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/06—Moulds with flexible parts
Description
55
Die Erfindung betrifft eine Gießform zur Herstellung von auf mindestens einer Seite mit einem plattenförmigen Belag aus etwas biegsamem Material, wie
Kunststoff, versehenen Bauelementen, z. B. Treppenstufen, aus gießbarem Material, vorzugsweise Beton, bei bo
welcher der Formraum, in den der plattenförmige Belag eingelegt wird, von einem elastisch deformierbaren
Material gebildet ist
Bei einer bekannten Gießform dieser Art ist der Formraum von elastisch deformierbarem Material (,5
begrenzt, damit die mit dieser Gießform herzustellenden Bauelemente, die mit Kanten, Ecken, Vertiefungen
u.dgl. versehen sind, entschalt werden können. Bei
dieser Gießform ist es nachteilig, daß sich der auf dem
elastisch deformierbaren Material aufliegende plattenförmige Belag beim Gießvorgang und insbesondere
beim Rütteln der Gießmasse leicht verschieben kann, so daß das fertige Bauelement nicht verwendet werden
kann. Ferner kann bei dieser Gießform infolge der losen Anordnung des plattenförmigen Belags Gießmasse auf
die Außenfläche des Belags gelangen, was ebenfalls unerwünscht ist
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gießform der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei welcher eine Verschiebung des plattenförmigen Belags aus etwas biegsamem Material während
des Formvorgangs verhindert wird und bei welcher der plattenförmige Belag auch so flach in die Gußform
eingebettet wird, daß kein Gießmaterial an seine später sichtbare Außenfläche gefangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Teile der Formfläche, die in der Hauptsache der
Fläche des eingelegten plattenförmigen Belags entsprechen, durch eine starre Platte gebildet sind, die in eine
Vertiefung des elastisch deformierbaren Materials eingelegt ist und gegen die der plattenförmige Belag in
einer vorbestimmten, stabilen Lage während des Gießvorgangs festgehalten ist durch eine durch die
starre Platte hindurchwirkende Vakuumeinwirkung oder durch Magnete oder durch Verklebung mit der
starren Platte oder durch in den Formraum zeitweilig eingeführte Stützbolzen.
Bei der Gießform nach der Erfindung ist sichergestellt, daß der eingelegte plattenförmige Belag während
des Gießvorgangs unverschieblich festgelegt ist. Daher ist der Belag bei den hergestellten Bauelementen an der
richtigen Stelle angeordnet und seine Sichtfläche weist keine durch die Gießmasse verursachte Verschmutzung
auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Patentansprüchen 2 bis 5 ersichtlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Gießform, in welcher ein Vakuum zum Festhalten eines
plattenförmigen Belags aus Kunststoff und mit einer Vorderkantenleiste verwendet wird,
Fig.2 einen Ausschnitt einer weiteren Ausführung
einer Form, bei welcher der plattenförmige Belag durch Magnete festgehalten wird, welche mit Bewehrungsstählen zusammenwirken, und
Fig.3 eine perspektivische Teilansicht einer Form
mit herausnehmbaren Stützbolzen, welche den plattenförmigen Belag während des ersten Teiles des
Gießvorgangs festhalten.
In F i g. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 eine innere Form aus elastisch deformierbarem Material, beispielsweise
Polyurethan, bezeichnet, die so elastisch ist, daß sie, wenn der Gegenstand von der Form entfernt werden
soll, diese über vorstehende Teile des fertigen Produktes gestreckt werden kann, ohne daß die Form zerstört
wird. Eine starre äußere Form 2 dient dazu, die Stabilität der weichen inneren Form 1 zu sichern. Eine starre, lose
Platte 3, z. B. aus Stahl, bildet den wesentlichen Bestandteil des Bodens der Form und begrenzt auf ihrer
inneren Seite einen Hohlraum 4, indem die Platte 3 in eine umlaufende Vertiefung der inneren Form 1
gasdicht eingelegt ist. Die Platte 3 ist entlang eines oder mehreren Rändern mit Löchern 3' versehen, so daß der
Kunststoffbelag gegen die Platte 3 gesaugt wird, wenn der Hohlraum 4 unter Vakuum gesetzt wird. Die Platte 3
dient zur Flächenunterstützung des plattenförmigen Belages 6 und/oder der plattenförmigen Beläge 6 und 7,
welche mit dem zu gießenden Element 8 eine Einheit bilden sollen. Zur Verhinderung der Durchbiegung der
Platte 3, wenn der Hohlraum 4 unter Vakuum gesetzt wird, können in diesem Hohlraum Distanzstücke
vorgesehen werden, welche z. B. aus festem Polyäthylen bestehen können. Der Hohlraum 4 ist mit einem Rohr 5
verbunden, welches mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe verbunden wird.
Der während des Herstellungsverfahrens festzugießende plattenförmige Belag 6,7 wird gegen die Platte 3
gesaugt, welche in der Vertiefung im Boden der Form 1 eingelegt ist, deren übrige Teile a und b Falze bilden.
Dabei wird verhindert, daß Zementwasser aus der Form fließen und in den Hohlraum 4 eingesaugt werden kann.
F i g. 1 zeigt auch eine sogenannte Vorderkantenleiste oder »Nase« 7, die gleichfalls aus elastischem Material,
wie z. B. extrudiertem Polyvinylchlorid, hergestellt wird. Diese Vorderkantenleiste ist am plattenförmigen Belag
6 festgeschweißt oder festgeklebt und schließt sich wasserdicht an die Seitenwand c der inneren Form an,
so daß das Eindringen von Zementwasser auch an dieser Stelle unterbunden wird. Das Element 8 ist in dem
vorliegenden Fall aus Beton hergestellt und kann gegebenenfalls mit einer Bewehrung versehen sein.
Die Gießform gemäß der Erfindung wird folgendermaßen verwendet:
Die innere Form 1 mit den nicht dargestellten Distanzstücken im Hohlraum 4 und das Rohr 5 werden
in die starre äußere Form 2 eingeführt. Danach wird die Platte 3 in die Vertiefung eingelegt. Sodann wird der
plattenförmige Belag 6 mit eventuell festgeschweißter oder festgeklebter Vorderkantenleiste in die Form
eingelegt und der Hohlraum 4 unter Vakuum gesetzt, so daß der plattenförmige Belag 6,7 sich gegen die Platte 3
festsaugt. Danach wird die Form mit eventuellen Bewehrungsstählen und Beton gefüllt, wonach der
Beton, falls notwendig, gerüttelt wird, so daß ein vollständiges Eindringen des Betons in alle Teile der
Form sichergestellt ist. Nach abgeschlossener Rüttelung wird das Vakuum im Hohlraum 4 aufgehoben und die
Form zum Abbinden des Betons abgestellt. Nach Erhärtung des Betons wird die äußere Form 2 entfernt,
wonach die elastische innere Form 1 von dem gegossenen Gegenstand abgezogen und somit das
fertige Element freigelegt wird.
Bei der Verwendung von verschiedenen inneren Formen und dazu passenden äußeren Furmen können
Bauelemente hergestellt werden, an deren einer oder mehreren äußeren Flächen plattenförmige Beläge
festgegossen sind, welche während des Gießverfahrens durch Vakuum in der gewünschten Lage festgehalten
werden.
F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher das Festhalten der plattenförmigen Beläge 6,7
mit Hilfe von Vakuum durch Elektromagnete 10 ersetzt ist, die mit auf dem Boden der Form 1 vor Einfüllung der
Gießmasse angebrachten Bewehrungsstählen 9 zusammenwirken.
Eine vergleichbare Wirkung kann dadurch erzielt werden, daß anstelle von Vakuum gemäß Fig. 1 oder
der Elektromagnete gemäß F i g. 2 ein beidseitig klebendes Band verwendet wird, dessen eine Seite zur
Oberseite der Platte 3 und dessen andere Seite zum plattenförmigen Belag 6,7 bindet.
Eine vierte Möglichkeit ist in F i g. 3 aufgezeigt, bei der die innere Form 1, die äußere Form 2 und die Platte
3 gleich der vorbeschriebenen Ausführungsform sind. Der plattenförmige Belag 6,7 wird am Boden der Form
angebracht, wonach auf dem plattenförmigen Belag ein Rahmen 11 angeordnet wird, der mit einer Anzahl
konisch verjüngter Bolzen 12 versehen ist, die länger sind als die Dicke des fertigen Elementes und die den
plattenförmigen Belag 6, 7 während des Einfüllens der Gießmasse festhalten. Nachdem wenigstens die Hälfte
der Gießmasse eingefüllt ist, kann der Rahmen 11 entfernt werden, wonach der Rest der Gießmasse
eingefüllt wird und die Form vorzugsweise gerüttelt wird, um auf diese Weise eine vollständige Füllung der
nach dem Entfernen der Bolzen 12 entstandenen Hohlräume zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gießform zur Herstellung von auf mindestens einer Seite mit einem plattenförmigen Belag aus
etwas biegsamem Material, wie Kunststoff, versehe- s nen Bauelementen, z. B. Treppenstufen, aus gießbarem Material, vorzugsweise Beton, bei welcher der
Formraum, in den der plattenförmige Belag eingelegt wird, von einem elastisch deformierbaren
Material gebildet ist, dadurch gekennzeich- to
net, daß Teile der Formfläche, die in der Hauptsache der Fläche des eingelegten plattenförmigen Belages (6) entsprechen, durch eine starre
Platte (3) gebildet sind, die in eine Vertiefung des elastisch deformierbaren Materials (1) eingelegt ist is
und gegen die der plattenförmige Belag (6) in einer vorbestimmten, stabilen Lage während des GieSvorgangs festgehalten ist durch eine durch die starre
Platte hindurchwirkende Vakuumeinwirkung oder durch Magnete oder durch Verklebung mit der
starren Platte oder durch in den Formraum zeitweilig eingeführte Stützbolzen.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der eingelegten starren Platte (3),
die mit einer Anzahl durchgehender Löcher (3') versehen ist, eine Vertiefung vorgesehen ist, die
zusammen mit der starren Platte (3) einen Hohlraum (4) begrenzt, der durch ein Rohr (5) an eine
Vakuumquelle anschließbar ist
3. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der unteren Seite der starren Platte
(3) eine Anzahl Elektromagnete (10) angeordnet sind, welche mit in das zu vergießende Material
eingelegten Bewehrungsstählen (9) zusammenwirken und in magnetischem Zustand die Bewehrungs-
stähle (9) gegen den plattenförmigen Belag (6, 7) ziehen und diesen dadurch gegen die obere Seite der
starren Platte (3) festhalten.
4. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fläche der starren Platte (3)
zum Festhalten des plattenförmigen Belags (6, 7) klebend ausgebildet ist, z. B. mit Hilfe eines
zweiseitigen Klebebandes od. dgl.
5. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rahmen (11) aufweist, der mit
in die gleiche Richtung gerichteten, konisch verjüngten Stützbolzen (12) versehen ist, die den plattenförmigen Belag (6) gegen die starre Platte (3) drücken,
und daß der Rahmen (11) während des Gießvorgangs gegebenenfalls unter gleichzeitiger Vibrie-
rung der Form aus der Form heraushebbar ist
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