DE2455144A1

DE2455144A1 - Verfahren zur herstellung eines gebissmodells, aus dem ausgesaegte segmente herausnehmbar sind, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2455144A1
Application number: DE19742455144
Authority: DE
Inventors: Rinze Peter Siesling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-11-27
Filing date: 1974-11-21
Publication date: 1975-06-26
Also published as: NL7316188A

Description

Verfahren zur Herstellung eines Gebissmodells, aus dem ausgesägte Segmente herausnehmbar sind,. sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Gebissmodells, aus dem ausgesägte Segmente herausnehmbar und zurückstellbar sind, wobei das Gebissmodell mit Stiften versehen ist, die in Büchsen eines Aufnahmeorgan-s passen.
Ein derartiges Verfahren ist bekannt und wird in viel zahntechnischen Laboratorien angewandt. Gemäss diesem Verfahren wird, nachdem ein Abdruck von einem oberen und unteren Gebiss gemacht ist, davon ein positives Modell hergestellt, wobei in die Füllmasse vorher in Büchsen angebrachte Stifte gebracht werden, so dass das Modell nach Aussagen in Teilen gelöst werden kann, an welchen Teilen durch einen Zahntechniker gearbeitet werden kann. Eine Krone kann z.B. aufeine Gebissstumpf gepasst werden, dessen positives Modell, in dem sich ein Stift befindet, ausgesägt ist. Dieses Segment kann während der Herstellung der Krone regelmässig in das Gebiss--modell zuruckgesetzt werden um zu prüfen ob die Krone die richtigen Abmessungen aufweist.
Ein derartiges Verfahren weist den Nachteil auf, dass die Stifte nach Erhärtung der Füllmasse nicht genau parallel zueinander liegen und also auch nicht parallel zu den Säge--schnitten verlaufen, so dass Lösung und Zurucksetzung schwierig ist, während die Gipsmassebeim Herausnehmen und Zurücksetzen beschädigt wird wegen der Tatsache,.dass-die Richtung der Stifte nicht mit der Löserichtung zusammenfällt.
Die Erfindung bezweckt ein derartiges Verfahren zu verbessern.
Das erfindungsgemasse Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Gebissmodell zuerst an der Unterseite geflacht wird und sodann auf ein Aufnahmeorgan angebracht wird, welches Aufnahmeorgan aus einer flachen Platte besteht, wonach von der Unterseite aus parallele Löcher gebohrt werden, in welche Büchsen angebracht werden, durch welche Büchsen Stifte in das Gebissmodell gebracht-werden und dass danach die erwünschen Segmente ausgesägt werden.
Dies ergibt den Vorteil, dass die Stifte genau parallel zueinander angebracht werden können, welche- Richtung. senkrecht zu der unteren Platte eingestellt werden kann. Das Lösen erfolgt also immer in einer Richtung mit den. Sägeschnitt, der ebenfalls genau senkrecht zu der unteren Platte eingestellt wird. Eine Beschädigung beim Lösen oder Zurücksetzen findet nun nicht mehr statt, ausser-dem wird durch die Verwendung der flachen Platte, auf weiche das Gebissmodell nach Flachen angebracht ist, die Gipsphase überflüssig.
Gemäss einer Vorzugsausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung wird das Gebissmodell vor dem Sägen etwas aufgehoben, so dass die Stelle der Stifte deutlich sichtbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäss der Erfindung. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer flachen Platte aus z.B. einem Kunststoff besteht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher auseinandergesetzt werden, in der ein Ausführungsbeispiel eines Gebissmodells hergestellt nach dem Verfahren gemåss der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen: Fig. 1 schaubildlich ein Gebissmodell, Fig. 2 schaubildlich ein Gebissmodell mit gelöstem Segment, Fig. 3 eine Untenansicht der Platte, die bei dem Verfahren gemäss der Erfindung benutzt wird, und Fig. 4 eine Untenansicht des gelösten Teiles gemass Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Gebissmodell dargestellt,-das auf einer Unterplatte 2, z.B. aus Kunststoff, angebracht ist-.
Das Gebissmodell ist aus Silber hergestellt, das mit einer Füllmasse ausgefüllt ist, z-.-B-. Kunstharz oder Melotte, und ist an der Unterseite abgeflacht, ehe dieses auf die Unterplatte angebracht ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie ein mit einem Stift versehenes Segment 3 gelöst werden kann. Der Stift 3 passt in eine Buchse 5ßdie in der Unterplatte angebracht ist. Die Sägeschnitte werden von o-ben ab senkrecht auf die Unterplatte angebracht, wenn das Modell etwas aufgehoben ist, so dass die an den erwünschten Stellen angebrachten Stifte sichtbar sind, wodurch die Stelle der Sägeschnitte günstig gewählt werden kann.
Danach kann das Gebissmodel mit Unterplatte in einen Artikulator gesetzt werden, wobei sehr genau gearbeitet werden kann.
Es wird deutlich sein, dass das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung nicht auf das gegebene Ausführungsbeispiel beschränkt sind, sondern dass zahlreiche Aenderungen möglich sind, die aber ohne Ausnahme innerhalb des Rahmens der Erfindung fallen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Herstellung eines Gebissmodells, aus dem ausgesägte Segmente herausnehmbar und zurückstellbar sind, wobei das Gebissmodell mit Stiften versehen ist, die in Büchsen eines Aufnahmeorgans passen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gebissmodell zuerst an der Unterseite gefiacht wird und sodann auf ein Aufnahmeorgan angebracht wird, welches Aufnahmeorgan aus einer flachen Platte besteht, wonach von der Unterseite aus parallele Löcher gebohrt werden, in welche Buchsen angebracht werden, durch welche Büchsen Stifte in das Gebissmodell gebracht werden und dass danach die erwünschten Segmente ausgesägt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebissmodell vor dem Sägen etwas aufgehoben wird, so dass die Stelle der Stifte deutlich sichtbar ist.

3, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung aus einer flachen, mit Löchern versehenen Platte besteht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Platte eine Kunststoffplatte ist.

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