DE2454216B2 - Abdruckloeffel fuer zahnaerztliche zwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke, bestehend aus Unterkieferlöffel und Oberkieferlöffel, die eine dem Kiefer angepaßte Form mit Aufbißwällen aufweisen und die gegeneinander arretierbar sind.

Zum Zwecke des Anfertigens eines Gebisses ist es erforderlich, von dem Ober- und Unterkiefer des Patienten einen Abdruck zu machen und die Position der beiden Kiefer zueinander festzustellen.

Hierzu verwendet man Abdrucklöffel der obengenannten Art. Ein solcher aus Unterkieferlöffel ur.d Oberkieferlöffel bestehender Abdrucklöffel besitzt beispielsweise auf den Aufbißwällen nebeneinander liegende Rillen derart, daß die Stege des einen Löffels in die Rillen des anderen einrasten können. Ist die richtige Einstellung der Kiefer zueinander gefunden, werden die beiden Löffel durch seitlich daran angebrachte Haken mittels Gummibändchen in der entsprechenden Stellung fixiert. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß sowohl der Oberkieferlöffel als auch der Unterkieferlöffel gleichzeitig in den Mund eingeführt werden müssen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Abdrucklöffel zu schaffen, wobei Oberkieferlöffel und Unterkieferlöffel einzeln in den Mund eingeführt und auch wieder einzeln entnommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer der Löffel auf dem Aufbißwall mit Vertiefungen versehen ist, während der Aufbißwall des zweiten Löffels in dem Bereich, der auf die Vertiefungen des ersten Löffels zu liegen kommt, mit Durchbrachen versehen ist.

Dadurch wird erreicht, daß die Abdruckmasse, die sich auf der Unterseite des Aufbißwalls des mit Durchbrüchen versehenen Löffels befindet, beim Abdrucknehmen teilweise durch die Durchbrüche hindurchdringt und in die Vertiefungen des gegenüberliegenden Löffels gelangt. F.s ist dabei im Prinzip gleichgültig, ob der Oberkieferlöffel oder der Unterkieferlöffel mit den Vertiefungen versehen ist. Die Vertiefungen weisen beispielsweise die Form von sich kreuzenden Rillen auf oder stellen punktförmige Vertiefungen dar. Die Durchbrüche können in Form mehrerer Löcher gestaltet sein oder beispielsweise die ίο Form von Langlöchern aufweisen. Der Löffel selbst besteht in üblicher Weise aus Kunststoff oder aus Metall.

Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdrucklöffels ist gekennzeichnet durch eine auf einem der Löffel fixierbare Distanzausgleichsauflage, die entsprechend dem Löffel, an dem sie fixierbar ist, entweder Vertiefungen oder Durchbrüche aufweist. Vorzugsweise hält man einen Satz von Distanzausgleichsauflagen verschiedener Stärken auf Lager.
Eine solche Distanz-Ausgleichsauflage besteht aus einer im wesentlichen der Form des Aufbißwalls angepaßten Platte entsprechender Stärke und ist mit Fixierelementen versehen.

Diese können beispielsweise aus eher Kleberschicht bestehen oder aus angespritzten Knöpfen, die in zugeordnete Vertiefungen des Löffels einrastbar sind.

In einer Zeichnung ist der erfindungsgemäße Abdrucklöffel in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt.
Es zeigt

F i g. 1 a den Oberkieferlöffel,
F i g. Ib den Unterkieferlöffel und
Fig.2 eine Distanzausgleichsauflage für den Oberkieferlöffel.

Der Unterkieferlöffcl 1 nach Fig. la besteht aus einem gespritzten Kunststoffteil und weist eine dem Kiefer in etwa angepaßte Form und einen Aufbißwall 2 auf, in den Durchbräche 3 eingelassen sind.

Der in Fig. Ib dargestellte Oberkieferlöffel 4 ist ebenfalls mit einem Aufbißwall 5 versehen, der sich kreuzende Rillen 6 trägt. Der Oberkieferlöffel 4 besteht ebenfalls aus einem Spritzgußteil. Im Arbeitszustand kommen die Oberflächen der Aufbißwälle 2 des Unterkieferlöffels 1 und 5 des Oberkieferlöffels 4 aufeinander zu liegen. Außerdem sind im Aufbißwall 5 des Oberkieferlöffels Löcher 7 vorgesehen, in die Zapfen 8 einer Distanzausgleichsauflage 9 (Fig. 2) einrastbar sind. Die Löcher 7 sind so gestaltet, daß die Zapfen unter leichter Spannung festgehalten werden.

Ebenso wie der Aufbißwall 5 des Oberkieferlöffels 4 ist die Distanzausgleichsauflage 9 auf der Oberfläche mit rillenähnlichen Vertiefungen 6, die sich kreuzen, ausgestattet.

Soll die Distanzausgleichsauflage auf dem Unterkieferlöffel zu befestigen sein, so weist dieser Löcher zum Einrasten der Zapfen auf. Die Distanzausgleichsauflage selbst zeigt dann die gleichen Durchbrüche wie der Unterkieferlöffel gemäß F i g. 1 a.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen"

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke, beste hend aus Unterkieferlöffel und Oberkieferlöffel, die eine dem Kiefer angepaßte Form und Aufbißwälle aufweisen und die gegeneinander arretierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Löffel (4) auf dem Aufbißwall (5) mit Vertiefungen (6) versehen ist, während der Aufbißwall (2) des zweiten Löffels (1) in dem Bereich, der auf die Vertiefungen (6) des ersten Löffels (4) zu liegen kommt, mit Durchbrüchen (3) versehen ist

2. Abdrucklöffel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf einem der Löffel (4) fixierbare Distanzausgleichsauflage (9), die entsprechend dem Löffel (1, 4) an dem sie fixierbar ist, entweder Vertiefungen (6) oder Durchbrüche (3) aufweist.