DE1766510C3 - Zahnärztlicher Abdrucklöffel aus Kunststoff - Google Patents

Zahnärztlicher Abdrucklöffel aus Kunststoff

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DE1766510C3
DE1766510C3 DE19681766510 DE1766510A DE1766510C3 DE 1766510 C3 DE1766510 C3 DE 1766510C3 DE 19681766510 DE19681766510 DE 19681766510 DE 1766510 A DE1766510 A DE 1766510A DE 1766510 C3 DE1766510 C3 DE 1766510C3
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DE19681766510
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Inventor
Walter Dr.med.dent Herrliberg Fenner (Schweiz)
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Lechner & Bek GmbH, 7700 Singen; Fenner, Walter, Dr, Herrliberg (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft einen zahnärztlichen Abdrucklöffel aus Kunststoff.
In der zahnärztlichen Praxis werden sogenannte Abdrucklöffel verwendet, die im Unterkiefer eine hufeisenförmige, im Oberkiefer eine halbkreisförmige, dem menschlichen Gebiß entsprechende Kelle und einen kurzen Stiel haben. Die Kelle dient als Träger für die Abdruckmasse. Sie wird so lange im Mund belassen, bis die Masse abgebunden hat. Daraufhin wird der Löffel mitsamt der eingebissenen Abdruckmasse herausgenommen und mit Gips ausgegossen.
Der Gipsabdruck dient als Modellgrundlage für die Anfertigung von Zahnprothesen und anderen technischen Arbeiten, wie Kronen und Brücken. Beim Ausgießen des Abdruckes mit Gips wird die offene Seite des Löffels sowie die Abdruckmasse mit Gips überdeckt. Nach der Erhärtung des Gipses müssen der Löffel und die Abdruckmasse wieder vom Gipsmodell gelöst werden. Diese Trennung ist oft schwierig, besonders bei unter sich gehenden Partien oder bei schief stehenden Zähnen, wobei erschwerend hinzukommen kann, daß die Abdruckmasse schrumpft und die Elastizität verliert, insbesondere dann, wenn seit der Abdrucknahme und dem Ausgießen einige Zeit vergangen ist. Es kann dann zu einer Beschädigung des Gipsabgusses kommen, die eine Wiederholung des Abdruckes erfordert und die für Patient und Arzt lästig ist. Es erschwert also der Gipsausguß auf der einen Seite und der Zahnlöffel auf der anderen Seite des Werkstückes erheblich das Herankommen an die Abdruckmasse zu dem Zweck, sie von dem Gipsabguß zu lösen, ohne diesen zu beschädigen.
Es ist ein Wegwerf-Abdrucklöffel aus Kunststoff bekannt (US-PS 25 94 832), der für einen unbezahnten Kiefer bestimmt ist und keine Seitenwände aufweist. Ein solcher Abdrucklöffel ist für Abdrücke eines voll- oder teilbezahnten Ober- oder Unterkiefers nicht geeignet.
Es ist auch ein Wegwerf-Abdrucklöffel aus Kunststoff bekannt (Prospekt »Traylon«, Beilage zur Zeitschrift »British Dental Journal«, vom 4.6.63), der für Abdrücke eines voll- oder teilbezahnten Ober- oder Unterkiefers geeignet ist und der in seiner Gestalt durch Schleifen, Schneiden, Erwarmen od. dgl. veränderbar ist Dieser bekannte Abdrucklöffel besitzt aber eine große Festigkeit, insbesondere Bruchfestigkeit, so daß er nach dem Erhärten des Gipses und der Abdruckmasse sehr schwer von dem Abguß entfernen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zahnärztlichen Abdrucklöffel aus Kunststoff für voll- und teilbezahnte Ober- und Unterkiefer zu schaffen, der sich leicht vom Gips- od. dgl. Abguß lösen läßt Dies
ίο wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß der zur Aufnahme der Abdruckmasse bestimmte Teil in einer Wandstärke und Festigkeit ausgebildet ist und Bruchquerschnitte in einer Anordnung und Anzahl aufweist, daß das unbeschädigte Freilegen des mit Gips od. dgl.
ausgegossenen Abdruckes durch stückweises Wegbrechen von Löffelteilen möglich wird. Hierdurch wird erreicht daß die Teile des Abdrucklöffels ohne Verwendung eines besonderen Werkzeuges stückweise von dem Formkörper abgebrochen werden können, noch ehe das Abdrucknegativ vom Gips-Positiv entfernt wird. Wenn der Löffel auf diese Weise entfernt ist, hat der Techniker einen bequemen Zugang zu der Abdruckmasse, so daß diese gegebenenfalls stückweise vom Gipsabguß abgetrennt werden kann, was besonders dann von Vorteil ist, wenn schiefliegende Zähne oder stark unter sich gehende Stellen abgeformt werden müssen.
Beim Herausnehmen des fertigen Abdruckes zusammen mit dem Löffel aus dem Mund des Patienten ist es im übrigen unerwünscht, wenn sich die Abdruckmasse vorzeitig aus dem Löffel löst oder gar in den Zähnen des Patienten hängen bleibt. Man hat daher bei den meist gebräuchlichen Blechlöffeln das Blech gelocht, damit die Abdruckmasse sich in den Löchern verankert Dieser Halt ist jedoch meist ungenügend, weshalb man auch schon an der Oberkante einen umlaufenden Draht als Haltewulst angelötet hat, der aber den Nachteil hat, daß das Lot vom Gips angegriffen wird. Beim Abdrucklöffel gemäß der Erfindung kann diesem Nachteil dadurch abgeholfen werden, dall nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Löffel mit einer erhöhten Fingerauflagestelle zur zentrierten Belastung und ungestörten Verkrallung der Abdruckmasse in diesem Bereich versehen sein kann.
Die zur Aufnahme der Abdruckmasse bestimmte U-förmige Rinne des Abdrucklöffels kann über das Normalmaß hinaus erhöhte Seitenwände aufweisen, die sich zur individuellen Anpassung an einen Kiefer abarbeiten lassen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Löffel von oben,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Löffels,
F i g. 3 eine Vorderansicht, vom Griff her gesehen,
Fig.4 eine Abwicklung der Kelle, von der Seite gesehen,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 1.
Der als ganzes mit H bezeichnete Abdrucklöffel hat einen Griff 11a und eine hufeisenförmige Kelle Hb. Die Kelle hat die Form einer Rinne mit U-förmigem Querschnitt (Fig.5); Hc ist die innere, Hddie äußere Seitenwand, He der Boden der Rinne. Die Rinne erweitert sich etwas nach oben; an die Innenseiten ihrer Wandungen sind längslaufende Rippen 11/"zur Halterung der (nicht gezeichneten) Abdruckmasse angeformt. Zum gleichen Zweck weist die Rinne an den Seitenwandungen und am Boden zahlreiche Löcher Hi*
Um die rinnenförmige Kelle 116 von dem (nicht gezeichneten) mit Gips od. dgl. ausgegossenen Abdruck entfernen zu können, sind im Rinnenboden lie etwa längs einer Mittellinie desselben Sollbruchstellen durch die Anbringung von Schlitzen 11Λ geschaffen, und zum gleichen Zweck ist auch die Rinnen innenwand bei 11/ durch eine größere Zahl von Schlitzen unterbrochen, so daß sie stückweise weggebrochen werden kann. Auch die Rinnenaußenwand Ud könnte derartige Schlitze aufweise».
11.K sind Auflagestellen für die Finger des Zahnarztes. Diese ermöglichen eine zentrierte Belastung des Löffels. Durch die Erhöhung der Auflagestelle der Finger, kann die Abdruckmasse auch hier unbehindert herausquellen und sich verankern. Dadurch wird ein partielles Loslösen der Abdruckmasse an dieser Stelle verhindert Die Seitenwände Ilcund 11Jder ü-förmigen Rinne, aber auch die Länge der U-Schenkel können mit Übermaß ausgeführt werden zum Zweck, dem Arzt die individuelle Anpassung des Löffels ar den Kiefer des Patienten durch Wegschneiden von Wandungsteilen zu ermöglichen. Es ist auch von Vorteil, den Löffel aus einem durchsichtigen Kunststoff herzustellen, weil der Arzt dann besser kontrollieren kann, ob er auf den Kiefer des Patienten paßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zahnärztlicher Abdrucklöffel aus ICunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Abdruckmasse bestimmte Teil (Hb) in einer Wandstärke und Festigkeit ausgebildet ist und Bruchquerschnitte (11Λ, W)in einer Anordnung und Anzahl aufweist, daß das unbeschädigte Freilegen des mit Gips od. dgl. ausgegossenen Abdruckes durch stückweises Wegbrechen von Löffelteilen möglich wird.
2. Abdrucklöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer erhöhten Fingerauflagestelle (tiy) zur zentrierten Belastung und ungestörten Verkrallung der Abdruckmasse in diesem Bereich versehen ist
3. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Abdruckmasse bestimmte U-förmige Rinne (lindes Löffels (11) über das Normalmaß hinaus erhöhte Seitenwände (lic und Hd) aufweist, die sich zur individuellen Anpassung an einen Kiefer abarbeiten lassen.
DE19681766510 1968-06-04 1968-06-04 Zahnärztlicher Abdrucklöffel aus Kunststoff Expired DE1766510C3 (de)

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DE19681766510 DE1766510C3 (de) 1968-06-04 Zahnärztlicher Abdrucklöffel aus Kunststoff
CH849069A CH497892A (de) 1968-06-04 1969-06-04 Zahnärztlicher Abdrucklöffel

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DE19681766510 DE1766510C3 (de) 1968-06-04 Zahnärztlicher Abdrucklöffel aus Kunststoff

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1766510A1 DE1766510A1 (de) 1971-02-11
DE1766510B2 DE1766510B2 (de) 1977-03-24
DE1766510C3 true DE1766510C3 (de) 1978-02-23

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