DE2454138C3 - Verfahren zur Beschichtung von Pulverteilchen in der Wirbelschicht - Google Patents
Verfahren zur Beschichtung von Pulverteilchen in der WirbelschichtInfo
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- DE2454138C3 DE2454138C3 DE19742454138 DE2454138A DE2454138C3 DE 2454138 C3 DE2454138 C3 DE 2454138C3 DE 19742454138 DE19742454138 DE 19742454138 DE 2454138 A DE2454138 A DE 2454138A DE 2454138 C3 DE2454138 C3 DE 2454138C3
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Description
1 | Behälter |
2· | poröse Platte |
3 | Heizung |
4 | Rohr |
5 | poröser Pfropfen |
6 | Pulver |
6a | Pulver größerer Dichte |
Das Reaktionsgefäß besteht im wesentlichen aus
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 15 einem Behälter 1, mit einer unteren porösen Platte 2
gekennzeichnet, daß das Wirbelbett zusätzlich un- aus gesinterter ülasfritte, durch welche das zum Verwirbeln
des Pulvers erforderliche Gas, das gleichzeitig auch Reaktionsgas ist, eingeleitet wird. Der Behälter
ist von einer Heizung 3 umgeben. In den Behälter hin
ders Pulver von größerer Dichte besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver von größerer Dichte
aus dem gleichen Material besteht, wie der auf den
ter Vibration gesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wirbelbett aijs dem zu . .
überziehenden Pulver und Mnem darunter liegen- »o ein ragt ein Rohr 4, das an semem Ende mit einem
porösen Pfropfen 5 aus gesinterter Glasfntte versehen
ist. Der poröse Pfropfen 5 verbessert die Verteilung des aus dem Rohr 4 austretenden Gases.
__ Das zu überziehende Pulver 6 ist im Behälter so
Teilchen0 des "anderen"pulvers "zu"erzeugende 25 angeordnet, daß das obere Niveau über dem Pfrop
Überzug. fen 5 liegt.
Das Überziehen des Pulvers erfordert eine Reaktion zwischen zwei Reaktionspartnern, von denen der
eine aus dem zur Verwirbelung dienenden, am Boden
durch die Fritte 2 eingeführten Gas besteht oder in diesem enthalten ist, während das Gas, welches aus
dem Rohr austritt, ganz oder teilweise aus dem ande-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ren Reaktionspartner besteht. Das aufgewirbelte PuI-
Herstellung von Beschichtungen auf der Oberfläche ver kann ausschließlich aus Pulver 6 bestehen, das mit
von Pulverteilchen in der Wirbelschicht. 35 einem Überzug versehen werden soll, oder es kann
Ia der vorliegenden Beschreibung werden die über einem Pulver 6a von größerer Dichte angeordnet
Worte »Gas« und »gasförmig« in einem erweiterten sein.
Sinn verwendet und sind nicht beschränkt auf eine Mit der dargestellten Vorrichtung kann z.B. ein
Substanz über ihrem Siedepunkt, sondern diese Worte Aluminiumpulver mit einem durchschnittlichen Teilumfassen
auch die Begriffe »Dampf« und »dampfför- 40 ehendurchmesser von 10 /im mit einer Schicht aus Timig«,
tandioxid überzogen werden, um ein Material zu er-Die oben gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfin- halten, welches zur Herstellung einer Kondensatordung
dadurch gelöst, daß die Bildung des Beschich- anode dient, wie sie beispielsweise in der britischen
tungsmaterials und dessen Abscheidung durch Reak- Patentschrift 1281792 beschrieben ist. Bei diesem
tion zwischen zwei gasförmigen Reaktionspartnern in 45 Ausfiihrungsbeispiel wird das Titandioxid durch Redet^
Schicht des aufgewirbelten Pulvers erfolgt. aktion von Titantetrachlorid mit Wasserdampf erhal-
~ ten. Vorzugsweise wird die Heizung so eingestellt, daß
das Aluminium-Pulver auf eine Temperatur von etwa 200° C erhitzt wird, da unter diesen Reaktionsbedinjo
gungen die Reaktion heterogen verläuft und eine glasartige Schicht auf den Pulverteilchen erzeugt wird.
Der Wasserdampf wird in die Reaktionszone durch das Rohr 4 und der Titantetrachloriddampf durch die
Platte 2 in Stickstoff verteilt, eingebracht. Der Stickwenn das gebildete Reaktionsprodukt in den Poren 55 stoff dient zur Verwirbelung des Pulvers.
dieser Platte zur Abscheidung kommt. Das Verfahren kann auch dazu verwendet werden,
dieser Platte zur Abscheidung kommt. Das Verfahren kann auch dazu verwendet werden,
Es ist besonders vorteilhaft, das zu überziehende Pulver auf einer Pulverschicht mit größerer Dichte zu
verwirbeln.
Das Verfahren gemäß der Erfindung dient beispielsweise dazu, Pulverteilchen zu überziehen, weiche
zur Herstellung bestimmter Typen von elektrolytischen Kondensatoren mit Pulverpreßkörpern dienen,
bei denen der Pulverkörper einen Kern aus einem
billigeren Material besitzt, als das Material, aus dem 65 Pulver aus Aluminiumoxid mit einem Teilchendurchdas
Kondensatordielektrikum gebildet wird. Beispiele messer von 10 Mikron mit Tantal durch Reaktion von
solcher Kondensatoren sind in der britischen Patent- Tantalpentachlorid mit Wasserstoff bei einer Tcmpeschrift
1298928 und in der britischen Patentschrift ratur im Bereich von 900° bis 1000° C überzogen.
Dabei wird das zu beschichtende Pulver in der Weise verwirbelt, daß ein Gas in das Reaktionsgefäß
durch poröse Platten an der Unterseite eingeblasen wird.
Die getrennte Einführung der gasförmigen Reaktionskomponenten verhindert eine vorzeitige Reaktion
zwischen den beiden, was sonst zu einer raschen Beeinträchtigung der Grundplatte führen würde.
um das Aluminiumpulver mit anderen Oxiden hoher Dielektrizitätskonstante, wie z.B. Tantalpentoxid,
Niobpentoxid oder Zirtconoxid, zu überziehen.
Die Vorrichtung kann auch dazu verwendet werden, keramische Teilchen, wie z. B. solche aus Aluminiumoxid,
mit einem Ventilmetall, wie z.B. Tantal, zu überziehen, das ein Oxid mit sehr hoher Dielektrizitätskonstante
hat. Hierzu wird beispielsweise ein
Der Wasserstoff wird in die Reaktionszone durch das ren. wenn Aluminiumpulver mit Titandioxid übcrzo-Rohr
4 eingebracht, während der Tantalpentachlo- gen wird. In diesem Falle ist es nicht angebracht, das
riddampf, verteilt in Stickstoff, durch die Platte 2 ein- Aluminiumpulver auf Titan zu verwirbeln, es sei denn,
gebracht wird. Wiederum dient der Stickstoff als Ver- es werden besondere Vorkehrungen dafür getroffen,
wirbelungsmedium. 5 daß das Titanpulver nicht in die Kondensatoranoden-
Der untere Teil 6a der Vorrichtung kann mit Tan- masse gerät.
talpulver gefüllt sein, auf dem das Aluminiumoxidpul- Es müssen ebenfalls mehrere Vorsichtsmaßnahmen
ver aufgewirbelt ist. in diesem Falle liegt der Vorteil getroffen werden, wenn das verwirbelte Pulver auf e>der
Verwendung einer Schicht 6>a von Tantalpulver nem Nichtventilmetall angeordnet ist. Wenn jedoch
unterhalb des Aluminiumoxidpulvers darin, daß das io andererseits dieses Pulver aui einem dielektrischen
in das überzogene Aluminiumoxidpulvc gelangte Material höherer Dichte verwirbelt wird, wie z.B.
Tantslpulver nicht abgetrennt werden muß. wenn aus Bleititanat oder Bariumtitanat, kann eine geringe
dem überzogenen Aluminiumoxidpulver Kondensa- Menge des dichten Pulvers in den Anodenkörper eintoranoden
hergestellt werden, weil es hierbei nicht geschlossen sein, ohne daß die elektrischen Eigenstört.
,5 schäften wesentlich verschlechtert werden. Ob ein be-
Weil immer die !Möglichkeit besteht, daß etwas von sonderes Material sich dazu eignet, als Unterlage tür
dem darunterliegenden Pulver 6 hineingerät, ist es im das zu überziehende Pulver zu dienen, bestimmt sich
allgemeinen vorteilhaft, das zu überziehende Pulver nach den Besonderheiten der in Betracht gezogenen
möglichst auf einem Pulver zu zerwirbeln, das aus dem Reaktion bei jedem besonderen Überzugsverfahren,
gleichen Material besteht wie der Überzug. Wenn der 20 Vorzugsweise wird das dichtere Pulver auch in etwas
Überzug zur Herstellung einer Kondensatoranode größerer Teilchengröße verwendet, so daß es leichter
dient, ist es normalerweise ausreichend, wenn dieses verwirbelt werden kann. Auch kann unabhängig da-Pulver
auf einem Ventilmetallpulver verwirbelt wird. von. ob ein dichteres Pulver verwendet wird oder
Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel, so z.B. nicht, die Verwirbelung durch Vibration des Fließbelbei
dem oben zuerst beschriebenen Übcrzugsverfah- 35 tes verbessert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Beschichtung von Pulverteilciien in der Wirbelschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des BeschichtungsmateriaJs und dessen Abscheidung durch Reaktion zwischen zwei gasförmigen Reaktionspartnern in der Schicht des aufgewirbelten Pulvers erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirbelmedium einer der beiden gasförmigen Reaktionspartner verwendet wird.1281792 beschrieben.In der Figur ist schematisch im Schnitt ein Reaktionsgefäß zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung als bevorzugtes Ausfiihrungsbeispiel dargestellt.Die Bezugszeichen bezeichnen folgende Teile:
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5413473 | 1973-11-22 | ||
GB5413473 | 1973-11-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454138A1 DE2454138A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2454138B2 DE2454138B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2454138C3 true DE2454138C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
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