DE1471483C2 - - Google Patents

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DE1471483C2
DE1471483C2 DE19641471483 DE1471483A DE1471483C2 DE 1471483 C2 DE1471483 C2 DE 1471483C2 DE 19641471483 DE19641471483 DE 19641471483 DE 1471483 A DE1471483 A DE 1471483A DE 1471483 C2 DE1471483 C2 DE 1471483C2
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Description

titanat weitgehende Verwendung gefunden. Ihre Ver- Wert, und der Stoff ist praktisch unbrauchbar,
wendbarkeit als Dielektrika ist jedoch begrenzt durch F i g. 1 zeigt die Beziehung zwischen der Tempera-
die sehr scharfe Änderung der Dielektrizitätskonstante 30 tür und der Dielektrizitätskonstante eines bis jetzt ge-
in Umgebung des Curie-Punktes, der bei etwa 1200C bräuchlichen, aus Bariuin-Titanat bestehenden di-
liegt. Es wurden deshalb Versuche unternommen, die elektrischen Materials. Der Curie-Punkt liegt bei etwa
Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstante 1200C, und in diesem Bereich ist der Temperatur-
zu vermindern. Die Zugabe von Calcium-Titanat und koeffizient der Dielektrizitätskonstante sehr groß.
Magnesium-Titanat hat zwar einen gewissen ausglei- 35 Das Dreiecksdiagramm der F i g. 2 zeigt für erfin-
chenden Einfluß auf die Temperaturabhängigkeit, be- dungsgemäß hergestellte Stoffe die Abhängigkeit der
wirkt aber andererseits eine Erniedrigung der Dielek- Dielektrizitätskonstante vom Gewichtsverhältnis der
trizitätskonstante, wodurch die praktische Verwend- drei Mischungskomporienten SrTiO3, Bi2O3 · 2 TiO2
barkeit stark eingeschränkt wird. und MgCO3. Aus den Kurven ist die Änderung der
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 40 Dielektrizitätskonstante bei Änderung des Mischungs-Herstellung eines SrTiO3 enthaltenden keramischen Verhältnisses zu entnehmen.
Dielektrikums mit kleinem Temperatur-Koeffizienten, F i g. 3 zeigt ebenfalls in einem Dreiecksdiagramm einer guten Temperaturcharakteristik und zugleich die Beziehungen zwischen dem Temperaturkoeffizieneiner hohen Dielektrizitätskonstanten. Das Verfahren ten der Dielektrizitätskonstante und dem Mischungsist dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch folgen- 45 verhältnis. Die Zahlenwerte im Diagramm sind die der Zusammensetzung gesintert wird: jeweiligen Temperaturkoeffizienten.
SrTiO3 20 bis 80 Gewichtsprozent . Α"7η J * * 2 und 3 angegebenen Werte wurden
Bi O · 2TiO 10 bis 60 Gewichtsprozent bei ' Megahertz gemessen.
MCO ''"":'':: 5 bi 35 Gih ^ dielektrisches Mate
MgCO3 ... '....:..:: 5 bis 35 Gewichtsprozent ...^ dielektrisches Material gemäß der Erfindung
B s K 50 laßt sich folgendermaßen herstellen:
Diese Gewichtsverhältnisse führen zu optimalen Nach Zugabe eines Mineralbildnem, wie Mangan-Ergebnissen, sulfat, wird das SrTiO., vorgesintert und dann gepul-
Aus der britischen Patentschrift 8 60 019 ist ein vert. Dann wird es mii: einem Gemisch von Wismut-Dielektrikum bekannt, zu dessen Herstellung die oxyd und Titanoxyd (Bi2O · 2 TiO2) und mit MgCO3 Wismutverbindung 2 Bi2O3 · 3 TiO2 verwendet wird 55 vermischt. Nach der Formung wird dieses Gemisch und das neben BaTiO3 auch SrTiO3 oder MgTiO3 während 2 bis 3 Stunden an der Luft bei 1250 bis enthalten kann. Die bekannte Wismutverbindung 135O°C gesintert. Die Siniertemperatur und -zeit unterscheidet sich jedoch gegenüber der beanspruch- ändert sich je nach dem Mischungsverhältnis. Die ten sowohl in ihrer chemischen Struktur als auch in Temperatur soll nicht oberhalb der Sublimationsihren dielektrischen Eigenschaften. 2 Bi3O3 · 3 TiO2 hat 6o temperatur liegen.
eine Dielektrizitätskonstante von 107 und einen posi- Zur näheren Erläuterung weiden zwei Ausfüh-
tiven Temperaturkoeffizienten von +670· 10"·/° C, rungsbeispiele gegeben,
und Bi2O3 · 2 TiO2 hat eine Dielektrizitätskonstante _ .
von 91 und einen negativen Temperaturkoeffizienten Beispiel 1
von -235 ■ 10-°/oC. Bei dem bekannten Dielektri- 65 Strontium-Titanat (SrTiO3) wurde 0,3 %> Mangan-
kum wurde die Wismutverbindung zugegeben, um bei sulfat (MnSO4) zugemischt. Diese Mischung wurde
einem BaTiO.,-Dielektrikum die Dielektrizitätskon- bei 132O0C vorgesintert und dann mit Bi2O3 · 2TiO2
stante bei Temperaturen unterhalb des Curies-Punktes und MgCO3 im Gewiichtsverhältnis SrTiO3: Bi2O3 ·
2 TiO, : MgCO, = 57 : 36 : 7 vermischt. Nach der Formung wurde bei 13500C gesintert. Das entstandene keramische Dielektrikum hatte eine Dielektrizitätskonstante von 1180, und deren Temperaturkoeffizient betrug — 1100 · 10~6/° C.
Die Eigenschaften in diesem und dem folgenden Beispiel wurden bei 1 Megahertz gemessen.
Beispiel 2
Nach Zugabe von 2 °/o Mangansuliat wurde SrTiO3 bei 1320° C vorgesintert und anschließend gepulvert. Dann wurden Bi2O3 · 2 TiO2 und MgCO3 zugemischt. Das Mischungsverhältnis war SrTiO3: BisOs · 2 TiO2: MgCO-, = 51 : 32: 17. Das Gemisch wurde geformt und bei 1350° C gesintert. Der entstandene Körper
hatte eine Dielektrizitätskonstante von 945, und deren Temperaturkoeffizient betrag ± 0.
Aus diesem Beispiel geht hervor, daß man ausgezeichnete Eigenschaften erhält, wenn der Anteil an SrTiO3 etwa 50 Gewichtsprozent beträgt. Bei einem
ίο Temperaturkoeffizienten von ± 0 erhält man eine ausreichend hohe Dielektrizitätskonstante.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

ι 2 „ , zu erhöhen. Es war nicht vorauszusehen, daß man mit ratentansprucne: der andersartigen Wismutverbindung gemäß der Er-
1. Verfahren zur Herstellung eines SrTiO3 ent- findung im Verein mit der ebenfalls neuen Zugabe haltenden keramischen Dielektrikums, dadurch von MgCO3 den Temperaturkoeffizienten in dem gekennzeichnet, daß ein Gemisch von 5 Maße regulieren kann, wie es aus den Diagrammen 20 bis 80 Gewichtsprozent SrTiO3, 10 bis 60 Ge- der F i g. 2 und 3 ersichtlich ist.
wichtsprozent Bi2O3 · 2TiO2 und 5 bis 35 Ge- Für die oben angegebenen Grenzen der Mischungswichtsprozent MgCO3 gesintert wird. Verhältnisse gelten folgende Feststellungen:
2. Verfahren zur Herstellung eines Dielektri- Wenn der Gehalt an SrTiO3 oberhalb 80 Gewichtskums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ίο prozent liegt, wird der Temperaturkoeffizient der daß zunächst SrTiO3 unter Zugabe eines Mineral- Dielektrizitätskonstante zu groß in negativer Richbildners, wie MnSO4, vorgesintert und dann pul- rung, und zum Sintern ist eine Temperatur oberhalb verisiert wird, worauf die beiden anderen Mi- 1380° C erforderlich. Wenn der Gehalt an SrTiO3 unschungskomponenten zugemischt werden und terhalb 20 Gewichtsprozent liegt, wird die Dielektrizinach Formung bei 1250 Lis 13500C gesintert 15 tätskonstante niedrig. Außerdem wird die Verglasung wird. schwierig, und die hergestellten Körper haben keine
dichte Struktur. Wenn der Gehalt an Bi2O3 · 2TiO2
60 Gewichtsprozent überschreitet, haben die Körper
Die Erfindung bezweckt, keramische Dielektrika zu keine dichte Struktur. Bei weniger als 10°/o ist zum schaffen, die eine hohe Dielektrizitätskonstante und <*° Sintern eine höhere Temperatur als 13800C erfordereinen niedrigen Temperaturkoeffizient der Dielektri- lieh. Wenn der Gehalt an MgCO3 35 Gewichtsprozent zitätskonstante aufweisen. Bei Verwendung eines di- überschreitet, tritt eine hohe Schrumpfung auf, die elektrischen Materials gemäß der Erfindung kann man Dielektrizitätskonstante wird niedrig, die Sintertempe-Kondensatoren von geringen Abmessungen mit guten ratur liegt oberhalb 1400° C, und dit Verglasung wird Temperatureigenschaften und sehr niedriger Induk- »5 schwierig. Bei einem Gehalt von weniger als 5 Getanzbeanspruchung herstellen, wichtsprozent bekommt der Temperaturkoeffizient
Bekanntlich haben keramische Stoffe aus Barium- der Dielektrizitätskonstante einen hohen negativen
DE19641471483 1963-05-18 1964-05-15 Keramisches dielektrikum Granted DE1471483B2 (de)

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JP2601763 1963-05-18
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DE1471483B2 DE1471483B2 (de) 1972-05-18
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