DE3238824A1 - Sauerstoffmessfuehlerelement und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Sauerstoffmessfuehlerelement und verfahren zu dessen herstellung

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DE3238824A1
DE3238824A1 DE19823238824 DE3238824A DE3238824A1 DE 3238824 A1 DE3238824 A1 DE 3238824A1 DE 19823238824 DE19823238824 DE 19823238824 DE 3238824 A DE3238824 A DE 3238824A DE 3238824 A1 DE3238824 A1 DE 3238824A1
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Toshinobu Furutani
Takashi Kamo
Shirou Kimura
Mari Okazaki
Shigenori Sakurai
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
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    • G01N27/407Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
    • G01N27/4075Composition or fabrication of the electrodes and coatings thereon, e.g. catalysts

Description

T' nTk,_ _ R/im nur — Kim-rip: -- ·» Paientanwäite und gm
IEDTKE DUHLINu:: : I\INWE ·_· - . Vertreter beim EPA I|J»
λ Q1^ - * ' y% - : - " * ' - * Dipl.-lng. H. Tiedtke m
UIRUPE ~ r*ELLMANN "^ IJIRÄ'MS " *"*" Dipl.-Chem. G. Biihling
Dipl.-lng. R. Kinne _ 3 _ Dipl.-lng. R Grupe
Dipl.-lng. B. Pellrnann 23 88 24 Dipl.-lng. K. Grams
Bavariaring 4, Postfach 202403
8000 München 2
Tel.: 0 89-53 96 53
Telex: 5-24 845 tipat
cable: Germaniapatent München
?0. Oktober 1982 DE 2529/GF-2240/81-DT-405
Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Toyota-shi / Japan
Sauerstoffmef3fühlerelement und Verfahren zu dessen
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein SauerstoffmeßfUhlerelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, das fur die Verwendung in einer Sauerstoffmeßvorrichtung oder einem Abgasreinigungssystem für Fahrzeuge geeignet ist, und ein Verfahren zur Herstellung dieses Sauerstoffmeßfühlerelements.
Als Sauerstoffmeßfühler für die Messung der Sauerstoffkonzentration in einem Gas ist ein Sauerstoffmeßfühler mit einer Sauerstoffkonzentrationszelle, für die ein Zirkoniumoxid-Festelektrolyt verwendet wird, bekannt. Wenn der Unterschied zwischen der Sauerstoffkonzentration des Bezugs- bzw. Vergleichsgases und des zu untersuchenden bzw. zu messenden Gases klein ist, ist jedoch bei diesem Typ eines Sauerstoffmeßfühlers die Messung
B/13
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der Sauerstoffkonzentration in dem zu untersuchenden Gas aufgrund einer außerordentlich kleinen elektromotorischen Kraft schwierig. Außerdem wird der Aufbau der Vorrichtung kompliziert, weil die Anwendung eines Bezugsgases notwendig ist.
Im Gegensatz zu dem Prinzip der vorstehend erwähnten Sauerstoff konzentx^ationszelle ist es bekannt, daß beim Anlegen einer1 Spannung zwischen auf beiden Oberflächen des Festelektrolyten gebildeten Elektroden Sauerstoff von einer Seite (der Kathodenseite) zu der anderen Seite (der Anodenseite) durch den Festelektrolyten hindurchdringt. Wenn ein Teil der Oberfläche einer der Elektroden verschlossen bzw. abgedeckt wird, vermindert sich deshalb die Durchdringungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs entsprechend dem Ausmaß der Oberflächenabdeckung selbst dann, wenn die daran angelegte Spannung konstant gehalten wird, so daß sich die Menge des zwischen den zwei Elektroden fließenden, elektrischen Stroms vermindert. Andererseits ändert sich der elektrische Strom in Übereinstimmung mit der Änderung der Sauerstoffkonzentration, wenn die Fläche des abgedeckten Anteils der einen Elektrodenoberfläche konstant gehalten wird. Es ist ein Verfahren für die Messung der Sauerstoffkonzentration durch Aufzeichnung bzw. Feststellung der Änderung des elektrischen Stroms entwickelt worden. Als Sauerstoffmeßfühler, der auf der vorstehend erläuterten Theorie beruht, ist ein Sauerstof frneßfühler bekannt, der als "Sauerstoffmeßfühler des Grenz- bzw. Sättigungsstrom-Typs" bezeichnet wird.
Das Sauerstoffmeßfühlerelement der vorstehend beschriebenen Art weist einen tafelförmigen, scheibenartigen, zylindrischen oder säulenförmigen, für Sauerstoffionen durchlässigen Sinterkörper und auf beiden Seiten des
BAD ÖRIGlMÄk '%-&
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Sinterkörpers gebildete Elektroden, an die durch damit verbundene Zuleitungen bzw. Stromleitungen eine Spannung angelegt werden kann, auf. Auf den Elektrodenoberflächen werden durch Flammspritzen eines Materials vom Spinelltyp wie MgO.Al„O„ poröse Deck- bzw. Überzugsschichten gebildet, die dazu dienen, das Hindurchdringen von Sauerstoff einzuschränken. Eine Ungleichmäßigkeit der Dicke der durch Flammspritzen gebildeten Deckschicht beeinträchtigt die Sauerstoffdurchlässigkeit und macht infolgedessen die elektrischen Eigenschaften des Elements instabil, weil die Sauerstoffdurchlässigkeit der Deckschicht in hohem Maße von dem Durchmesser der Poren der Deckschicht und von der Dichte sowie der Dicke der Deckschicht abhängt. Außerdem ist die HaItbarkeit nicht sehr- hoch, weil die durch Flammspritzen gebildeten Deckschichten während langzeitiger Verwendung dazu neigen, abzublättern bzw. sich abzuschälen.
Des weiteren ist der Schritt der Bildung der Elektrode sehr kompliziert und schwierig, wie aus der nachstehenden Beschreibung hervorgeht: Fig. 4 zeigt den Schritt der Bildung der Elektroden sowie der Deckschichten. In diesem Schritt wird ein Sinterkörper aus einem Festelektrolyten aktiviert, und auf dem Sinterkörper wird ein chemisches Plattieren bzw. Galvanisieren durchgeführt. Dann wird unter Anwendung der durch chemisches Plattieren erhaltenen Schichten als Elektroden eine Elektroplattierung durchgeführt, um fertige Elektroden zu bilden. Schließlich wird das Material vom Spinelltyp durch Flammspritzen auf die Elektrode aufgebracht.
Die Einschränkung des Hindurchdringens von Sauerstoff kann durch ein anderes, als "Diffusionslochverfahren" bezeichnetes Verfahren bewirkt werden, bei dem auf das Element ein Gehäuse, das Öffnungen mit einer vor-
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bestimmten Größe aufweist, aufgelegt bzw. aufgesetzt wird. Dieses Verfahren ist jedoch sehr kompliziert und unpraktisch.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Sauerstoffmeßfühlerelement zur Verfügung zu stellen, das eine auch als Deckschicht für die Regelung des Hindurchdringens von Sauerstoff dienende Elektrodenschicht aufweist, einfach aufgebaut ist, frei von Qualitätsschwankungen
^O ist, die Schwierigkeiten bei der Einrichtung bzw. Regelung der Fertigungsbedingungen zuzuschreiben sind, und stabile elektrische Eigenschaften und eine hohe Haltbarkeit zeigt. Durch die Erfindung soll auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sauerstoffmeßfühler-
!5 elements zur Verfügung gestellt werden, das die Fertigung eines in hohem Maße zuverlässigen bzw. betriebssicheren Sauerstoffmeßfühlerelements mit einer verminderten Anzahl von Fertigungsverfahren bzw. Fertigungsschritten ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Sauerstoffmeßfühlerelement, das einen tafel- oder säulenförmigen, für Sauerstoffionen durchlässigen Festelektrolyten und auf beiden Seiten des Festelektrolyten gebildete Elektrodenschichten aufweist, wobei die Elektrodenschichten aus einem gebrannten Körper bestehen, der gleichmäßig zusammengesetzt ist und 100 Gew.-Teile eines Metalls sowie. 0,1 bis 10 Gew.-Teile Glas enthält.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sauerstoffmeßfühlerelements. Dieses Verfahren ist durch die folgenden Schritte gekennzeichnet: Vermischen von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen Glaspulver mit 100 Gew.-Teilen einer Metallpaste, Aufbringen der Mischung auf beide
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Seiten eines Festelektrolyten, der eine tafel- oder säulenförmige Gestalt hat, sowie Trocknen und Brennen des Festelektrolyten, auf den die Mischung aufgebracht worden ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sauerstoffmeßfühlerelements.
Fig. 2 ist ein Schaltbild eines Stromkreises für die Messung der Ü—I-Kennlinie bzw. Spannungs-Strom-Kennlinie.
Fig. 3 erläutert ein erfindungsgemäßes Fertigungsverfahren.
Fig. 4 erläutert ein bekanntes -Fertigungsverfahren, bei dem ein Elektrodenbeschichtungsschritt angewandt wird.
Fig. 5 zeigt die V-I-Kennlinie bzw. Spannungs-Strom-Kennlinie des erfindungsgemäßen Sauerstoffmeßfühlerelements.
Fig. 6 zeigt die Aungangskennlinie bzw. -charakteristik eines erfindungsgemäf3en Sauerstoffmeßfühlerelements.
30
Fig. 7 zeigt die Ausgangskennlinie bzw. -charakteristik eines bekannten Sauerstoffmeßfühlerelements, und
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, die die langzeitige Veränderung des erfindungsgemäßen Sauerstof fmeßfühlerelements A und eines bekannten Sauerstoffmeßfühlerelements B zeigt.
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Der Festelektrolyt wird erfindungsgemäß aus einem für Sauerstoffionen durchlässigen Oxid wie Zirkoniumoxid ■ (ZrOp) ■ oder Titanoxid (TiO0), dar. einen Stabilisator wie Yttriumoxid (Y?0 ) oder Ytterbiumoxid (Yb 0.) in Form einer festen Lösung enthält, hergestellt. Das als Material der Elektrodenschichten dienende Metallpulver wird aus Materialien wie Platin (Pt), Rhodium (Rh), Palladium (Pd) oder Silber (Ag), die eine gute Hitze- urui Oxidationsbeständigkeit sowie eine hohe elektrische Leitfähigkeit haben und dazu befähigt sind, durch Reaktion mit Sauerstoff instabile Verbindungen zu bilden, um eine Emission von Sauerstoffionen zu ermöglichen, ausgewählt. Das Glaspulver, das eine hohe Hitzebeständigkeit zeigt, dient zur Verbesserung der Affinität zwischen dem Festelektrolyten und den Metallpulvern, um die Elektrodenschichten zu verfeinern und dadurch das Hindurchdringen von Sauerstoff einzuschränken. Das Verhältnis des zu verwendenden Glaspulvers zu dem Metallpulver wird im allgemeinen in einem Bereich gewählt, der zwischen 0,1 und 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise zwischen 0,3 und 2,0 Gew.-Teilen und insbesondere zwischen 0,7 und 1,0 Gew.-Teilen Glaspulver pro 100 Gew.-Teile Metallpulver liegt. Die Dicke der durch die gleichmäßige Mischung aus dem Metallpulver und dem Glaspulver gebildeten Elektrodenschicht wird so gewählt, daß sie die Anforderungen erfüllt, und kann deshalb in der gewünschten Weise variiert werden. Die Elektrodendicke wird jedoch im allgemeinen so gewählt, daß sie weniger als 50 pm und vorzugsweise 1 bis
40 pm beträgt und insbesondere zwischen 2 und 30 ^m liegt. Es ist nicht immer notwendig, daß beide Elektrodenschichten erfindungsgemäße Elektrodenschichten sind. Die auf einer Seite des Festelektrolyten gebildete Elektrode ist nämlich in einigen Fällen eine bekannte Elektrode, d. h. eine nur aus einem Metall bestehende
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Elektrode, während die auf der anderen Seite befindliche Elektrode erfindungsgemäß aus einer Mischung von Glas- · pulver mit Metallpulver gebildet wird.
Das Material der. mit dem Metallpulver zu vermischenden Glaspulvers kann aus einem weiten Bereich von Materialien ausgewählt werdert, und ein gewöhnliches, hitzebeständiges Glas kann in zufriedenstellender Weise verwendet werden,
■ jedoch wird die Verwendung der nachstehend angegebenen Materialien bevorzugt:
Als Glasmaterial werden geeigneterweise Glasfasern eingesetzt, wie nie zur Verstärkung von Zement verwendet werden, da sie die Eigenschaft der Alkalibeständigkeit haben. Die Zusammensetzung dieser Glasmaterialien wird beispielsweise in der japanischen Patentpublikation 4012-6/1974 (korrespondierend mit der britischen Patentanmeldung 37862/1969) und der japanischen Offenlegungsschrift 54118/1973 (korrespondierend mit der britischen Patentanmeldung 51177/1971) gezeigt.
Die Zusammensetzung enthält:
Mol-%
25
SiO 2
ZrO 2
R2O
R1O
Al2 °3
B2O 3
Fe2 °3
CaF 2
TiO 2
worin R„
62 - 75
7 - 11
13 - 23
1 - 1.0
0 - 4
0 - 6
0 - 5
0 - 2
0 - 4
worin R2O Na 0 bedeutet, wobei bis zu 2 Mol-% R?0 durch
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LipO ersetzt sein können, und R1O ein aus Erdalkalimetalloxiden, Zinkoxid und Manganmonoxid ausgewähltes Oxid be.deutet.
Im Rahmen der Erfindung können insbesondere von Asahi Fiber Glass Co. hergestellte, verstärkende Glasfasern für Zement mit der folgenden Zusammensetzung eingesetzt werden:
SiO2 62,7
Na2O 14,7
CaO 5,4
ZrO2 16,6
Al2O3 0,53
· .
Es wird angenommen bzw. berücksichtigt, daß Glas in einer Metallpaste durch Erhitzen geschmolzen wird und das Metall auf Zirkoniumoxid aufbringt. Die Mischung aus dem Metallpulver und dem Glaspulver wird mit einem geeigneten, organischen Lösungsmittel wie Butyldiglykol in die Form einer Paste zusammengemischt. Falls notwendig, kann ein organisches Bindemittel, das beseitigt bzw. zerstört werden kann und in bezug auf das Verfahren und das Betriebsverhalten bzw.- die Gebrauchsleistung des Produkts' unschädlich ist, verwendet werden. Die auf den geformten Festelektrolyten aufgebrachte Paste der Mischung wird getrocknet und dann gebrannt. Die Brenntemperatur variiert in Abhängigkeit von der Art des Metallpulvers und des Glaspulvers, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 800 und 1200 C, vorzugsweise zwischen 800 und 1000 C und insbesondere zwischen 830 und 900 C. Die Brenndauer wird so gewählt, daß sie zwischen 5 und 60 min liegt.
BAD QRiOINAl;
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Die Korngröße des als Material der Metallpaste verwendeten Metallpulvers ist nicht eingeschränkt, jedoch vorzugsweise klein. Als Material der Metallpaste wird beispielsweise ein Metallpulver mit einem Teilchendurchmesser (oder einer Maschenweite) zwischen 5 und
20 jam eingesetzt.
Der Teilchendurchmesser des Glaspulvers wird in Übereinstimmung mit dem Ausmaß der Einschränkung des Hindurchdringens von Sauerstoff gewählt, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 5 und 20 jum, vorzugsweise zwischen 5 und 15 jum und insbesondere zwischen 5- und 10 μη\.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Sauerstoffmeßfühlerelement A mit einem tafelförmigen Festelektrolyten (einem für Sauerstoffionen durchlässigen Körper) 1, auf dessen beiden Seiten hitzebeständige Elektrodenschichten 2 und 3 gebildet sind. Fig. 2 zeigt den Stromkreis einer Vorrichtung für die Messung der V-I-Kennlinie des erfindungsgemäßen Sauerstoffmeßfühlerelements. Ein Stromkreis wird durch Zuleitungen gebildet, durch die in der dargestellten Weise die Elektrodenschichten des Sauerstoffmeßfühlerelements A mit einer Stromversorgung bzw. Stromquelle 6, einer Spannungsmeßvorrichtung bzw. einem Voltmeter 4 und einer Strommeßvorrichtung bzw. einem Amperemeter 5 verbunden sind.
Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren. Eine
Mischung aus Metallpaste und Glaspulver wird in einer Dicke von 5 bis 500 pm direkt auf die entgegengesetzten Oberflächen eines schon gebrannten Festelektrolyten
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aufgebracht. Dann worden die Elektrodenschichten nach dem Trocknen bei IbO0C bei 800 bis 10000C gebrannt, so daß. die Dicke der Elektrodenschichten auf 2 bis 30 μη\ vermindert wird. Die Gasdurchlässigkeit wird unter der Voraussetzung, daß die an die Elektrodenschichten angelegte Spannung konstant ist, durch die Dicke der Elektrodenschichten und deren Porosität festgelegt.
Wie aus der vorstehenden. Beschreibung hervorgeht, wird das Hindurchdringen von Sauerstoff in dem erfindungsj'.einäßen Sauere, tof fmeßfühlerelement durch die Elektroden selbst reguliert, so daß im Vergleich mit dem bekannten MeßfUhlerelement, das in zwei Stufen hergestellt wird, d. h. dadurch, daß zuerst die Elektroden gebildet werden und die Elektroden dann mit porösen Deckschichten überzogen werden, der Aufbau vereinfacht und die Fertigung erleichtert wird.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert.
Beispiel
Pulverförmiges Zirkoniumoxid (ZrO?) mit einer Reinheit von 99,9 % und pulverförmiges Yttriumoxid (YpO ) mit einer Reinheit von 99,9 % wurden als Material des Festelektrolyten eingesetzt. Diese pulverförmigen Bestandteile wurden in einem. Verhältnis von 9:1 verwendet und in einer Kugelmühle für Naßrnahlung 5 h lang gemahlen und miteinander vermischt und 6 h lang bei 150°C getrocknet. Die erhaltene Pulvermischung wurde dann 4 h lang bei 12000C calciniert, 5 h lang in einer Kugelmühle für Naßmahlung grob zerkleinert bzw. zerdrückt und dann wieder 6 h lang bei 1500C getrocknet. Das auf diese Weise erhaltene Pulver wurde dann unter einem
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Druck von 1,18 kbar (1200 kg/cm^) unter Bildung eines 1 mm dicken, 10 mm langen und 10 mm breiten, tafelförmi- · gen Körpers preßgeformt bzw. preßverdichtet, und dieser preßgeformte, tafelförmige Körper wurde 3 h lang an der Luft bei 18000C ;
körper gebildet wurde.
der Luft bei 1800 C gebrannt, wobei daraus ein Sinter-
Anschließend wurde aus Platinpulver mit einem Teilchendurchmesser von 0,1 pm und einem Lösungsmittel wie Butyldiglykol ein Beschichtungsmaterial hergestellt, das pro 100 Gew.-Teile Platinpaste mit einem Feststoffgehalt von 70 % 1 Gew.-Teil Glaspulver mit einem Teilchendurchmesser von 12 pm enthielt. Als Glaspulver wurden die vorstehend erwähnten, von Asahi Glass Fiber Co. hergestellten Glasfasern in gemahlenem Zustand eingesetzt. Das Beschichtungsmaterial wurde auf beide Seiten des vorstehend erwähnten Festelektrolyten in der V/eise aufgebracht, daß die Dicke der Deckschicht nach dem Brennen 0,02 mm betrug. Die Dicke der Deckschicht wird in bezug auf das Mischungsverhältnis des Glaspulvers variiert, und die Dicke kann durch Erhöhung des Glaspulvergehalts vermindert werden. Nach 0,5-stündigem Trocknen bei 120 C wurden die Elektroden durch 0,15-stündiges Brennen an der Luft bei 900 C gebildet.
Das auf diese Weise.hergestellte Sauerstoffmeßfühlerelement wurde einem Test zur Prüfung der Eigenschaften unterzogen, wobei ein Ergebnis erhalten wurde, wie es in Fig. f> gezeigt wird. Bei diesem Test wurde das Sauerstoffmeßfühlerelement in ein Medium mit einer Sauerstoffkonzentration von 2 % (Kurve a), 5 % (Kurve b) bzw. 10 % (Kurve c) hineingebracht, während die daran angelegte Spannung verändert wurde, und der in dem Meßfühlerelement erzeugte, elektrische Strom wurde in bezug auf die Spannung gemessen. In jeder der Kurven
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a, b und c stellt der zu der Abszissenachse im wesentlichen parallele, flache Teil den jeder Sauerstoffkonzen- · tration- entsprechenden Grenz- bzw. Sättigungsstrom dar.
Fig. 6 zeigt die Kennlinien von vier Stücken bzw. Proben von Sauerstorfmeßfühlere lementen (JJ' \z)' GO unc* 00'
die nach dem rri'i ndungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, wahtend F i g. 7 die Kennlinien zeigt, die mit vier StücKen bzw. Proben von nach dem bekannten Verfahren hergestellten Sauerstoffmeßfühlerelementen Cs) , 0&) t \Jj
und ίβ) gemessen wurden. Aus einem Vergleich zwischen Fig. 6 und Fig. 7 geht hervor, daß die Schwankungen der Qualität der als Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Meßfühlerelemente geringer sind als die Schwankungen bei den bekannten Meßfühlerelementen. Fig. 8 zeigt die Veränderung des abgegebenen bzw. Ausgangsstrorns den erf i ndungsgernäßen Meßfühlerelements A im Verlauf der Zeit im Vergleich mit der Veränderung des Ausgangsstroms des bekannten Meßfühlerelements B im Verlauf der Zeit. Man erkennt, daß die Veränderung des Ausgangsstroms im Verlauf der Zeit bei dem. erfindungsgemäßen Sauerstoffmeßfühlerelement geringer ist als bei dem bekannten Sauerstoffmeßfühlerelement.
' ·
Wie beschrieben wurde, ist das erfindungsgemäße Sauerstoffmeßfühlerelement einfach- aufgebaut und:im Vergleich mit dem bekannten Sauerstoffmeßfühlerelement leicht herzustellen, und das erfindungsgemäße Sauerstof frneßfühlerelement kann eine stabile V-I-Kennlinie zeigen, während die Schwankungen der Eigenschaften vermieden werden, die bei dem bekannten Sauerstoffmeßfühlerelement aufgrund der Schwankungen der Sauerstoffdiffusion in der Deck- bzw. Überzugsschicht unvermeidlich sind.
Außerdem ist die Veränderung der Ausgangseigenschaften
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-[ ■ : \ J - :' - . 3738824
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1 bzw. Ausgangskennlinie im Verlauf der Zeit im Vergleich mit den bekannten Meßfuhlerelementen sehr gering. Des · weiteren ist da:? Fertigungsverfahren einfach und nicht kostspielig, war. vom Gesich tspunkt der Fertigung und
5 Verwendung aus einen großen Vorteil darstellt.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    (I^ Sauerstoffmeßfühlerelement mit einem tafel- oder säulenförmigen, für Sauerstoffionen durchlässigen Festelektrolyten und auf beiden Seiten des Festelektrolyten gebildeten Elektrodenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Elektrodenschichten aus einem gleichmäßigen, gebrannten Körper, der 100 Gew.-Teile eines Metalls und 0,1 bis 10 Gew.-Teile Glas enthält, besteht.
  2. 2. Sauerstoffmeßfühlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gebrannte Körper 0,3
    bis 2,0 Gew.-Teile Glas enthält.
  3. 3. Sauerstoffmeßfühlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus Platin, Rhodium, Palladium und Silber ausgewählt ist.
  4. 4. Sauerstoffmeßfühlerelement, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas in Form eines Pulvers vorliegt.
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  5. 5. SauerstoffmeßfUhlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der glashaltigen Elektradenschicht zwischen 2 und 3 jjrn liegt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Sauerstoffmeßflihlerelements, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    Herstellen einer Mischung, die 100 Gew.-Teile einer j_q Metallpaste und 0,1 bis 10 Gew.-Teile Glaspulver enthält,
    Aufbringen der Mischung auf beide Seiten eines tafel- oder säulenförmigen Festelektrolyten und
    Trocknen und Brennen der Mischung .zusammen mit dem Festelektrolyten.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6,· dadurch gekennzeich-2Q net, daß das Glaspulver eine Korngröße zwischen 5 und 20 pm hat.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichwi rd.
    net, daß das Brennen bei 800 bis 12000C durchgeführt
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US4514277A (en) 1985-04-30

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