DE2454010A1 - Deichsel fuer einachsanhaenger an kraftwagen mit daempfungsvorrichtung fuer vertikale stoesse - Google Patents

Description

• Titel: Deichael für Einachsanhänger an Kraftwagen mit Dämpfungsvorrichtung für vertikale Stöße, Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Deichselkonstruktion für Einachsanhanger und Anhanger mit Zwillingsachse an Kraftfahrzeugen, mit welcher Stöße in vertikaler Richtung gedämpft werden, (Nicht zu verwechseln ast handelsüblichen "StoBdämpfern", welche nur die Schwingung dämpfen) Stand der Technik: Deichseln von Einachaanhängern oder Anhängern mit Zwillingsachse sind derart konstruiert, daß vom Kupplungspunkt bis zum Chassis des Anhängers eine starre Verbindung besteht. Dies hat zur Folge, daß, wenn das Zugfahrzeug eine Fahrbahnunebenheit überfährt, die eine schnelle Bewegung des Zugfahrzeugs noch oben hervorruft, der gesamte Anhänger im Bruchteil einer Sekunde vom Zugfahrzeug um seine Querachse gedreht werden muß, Kritikam Stand der Technik: Da ein Anhänger mit einer Masse im Bereich von 500 - 1500 kg im Bruchteil einer Sekunde um seine Querachse gedreht werden muß, treten in dieser kurzen Zeitspanne Deichsellasten auf, die wesentlich über dem gesetzlich zulässigen Wert von etwa 50 - 75 kg liegen, Dadurch wird die Federung und die Aufhängung-der Hinterachse des Zugfahrzeugs, sowie die Anhängevorrichtung am Zugfahrzeug für kurze Zeit derart überlastet, daß es zum Bruch von Fahrwerksteilen oder der Anhängevorrichtung des Zugfahrzeugs kommen kann, Oft tritt auch der Fahrzustand ein, daß die Hinterachse des Zugfahrzeugs nach oben einfedert, das Heok des Zugfahrzeugs durch die Trägheit des Anhängers dieser schnellenAufwärtsbewegung jedoch nicht folgen kanne In diesem Fall erfolgt meist ein sehr heftiger Anschlag der Hinteraohafederung des Zugfahrzeugs an der oberen Federungsbegrenzung, was ebenfalls zum Bruch der Hinterachsaufhängung bzw. -federung führen kann, Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den kurzzeitig auftretenden vertikalen Stoß zu dämpfen, doho die auftretende Energie auf einen längeren Zeitraum zu verteilen, Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die Deichsel hinter dem Kupplungspunkt eine Querachse enthält, welche die Deichsel in einen vorderen und einen hinteren Teil aufteilt, Der Vorderteil der Deichsel ist um diese Querachse drehbar und kann um etwa 15¢ nach oben einknicken, Der nach oben drehbare Vorderteil der Deichsel reicht mit einem oder mehreren nach oben gebogenen Verlängerungen bis über den hinteren Teil der Deichsel. Diese mit dem Vorderteil der Deichsel starr verbundene Verlängerung stützt sich über eine Feder auf dem hinteren Teilt der Deichsel ab.
• Ein oberer Anschlag an dieser Feder verhindert, daß die Deichsel nach unten abknicken kann.
• Ein unterer Anschlag verhindert, daß der Vorderteil der Deichsel ii um mehr als 150 nach oben einknicken kanne Die Feder muß so bemessen sein, daß sie bei yorschriftsmäßigem Auflagedruck der Deichsel auf der Zugwagenkupplung noch nicht einfedert, sondern die Verlängerung des DeichBelvorder~ teils an den oberen Anschlag fest andrückt.
• Hierdurch wird bewirkt, daß sich die Deichsel in ihrer Gesamtheit bei vorschriftsmäßigem Auflagedruck und bei normalem Fahrzustand wie eine, dem jetzigen Stand der Technik entsprechend konstruierte, starre Deichsel verhält Überfährt das Zugfahrzeug eine Bodenschwelle oder eine andere Unebenheit, die eine ruckartige Aufwärtsbewegung der Anhängekupplung zur Folge hat, so übersteigt der Auflagedruck der Deichsel durch die erzwungene schnelle Drehung des Anhängers um eeine Querachse den zulässigen Höchitwert, eo daß die Feder einfeztdert und der Vorderteil der Deichsel um bis zu 15° nach oben abknickt, Die Stärke der Feder muß so bemessen sein, daß die Deichsel nach einer Fahrstrecke des Gespannt von etwa 1,5 m wieder gestreckt und starr ist, Dadurch wird die Berührung des hinteren Deichselteils mit der Pahrbahn vermieden, Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß die Belactung der Hinterachse des Zugfahrzeugs, ihrer Aufhängung und der Snhängevorrichtung in besonderen oben dargestellten Fahrzuständen verringert wird, indem für die Drehung des Anhängers um seine Querachse beim Überfahren einer Unebenheit eine längere Zettspanne zur Verfügung steht.
• Beechreibung mehrerer Ausführungsbeispiele: Zwei Ausführungsbeispiele de Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig, 1 : Ausführung der Konstruktion bei einer V - Deichsel Fig. 2 : Ausführung der Konstruktion bei einer Zentralrohrdeichsel Es bedeuten: 1 vorderer Deloheelteil 6 unterer Anschlag 2 hinterer Deloheelteil ti Quertraverse 3 Querschse 8 Verlängerung des 4 Feder vorderen Deichsel-5 oberer Inschlag

Claims (1)

1. Patentanspruch Oberbegriff Deichselkonstruktion für einachsige Anhänger und Anhänger mit Zwillingsachse, Kennzeiohnender Teil dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel in einen vorderen und einen hinteren Teil geteilt ist, wobei der vordere Teil nach oben drehbar ist und sich über eine Feder auf dem hinteren Teil abstützt, wobei die Feder nur bei einer wesentlichen Überschreitung der zulässigen Stützlast einfedert.