DE2453985B1 - Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von ringfoermigen werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von ringfoermigen werkstuecken

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DE2453985B1 DE19742453985 DE2453985A DE2453985B1 DE 2453985 B1 DE2453985 B1 DE 2453985B1 DE 19742453985 DE19742453985 DE 19742453985 DE 2453985 A DE2453985 A DE 2453985A DE 2453985 B1 DE2453985 B1 DE 2453985B1
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/40Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rings; for bearing races

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von ringförmigen Werkstücken, die in einer Heizzone erwärmt und anschließend aus der Heizzone herausgenommen und in eine Härtepresse eingebracht werden. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Vorrichtung zur selbsttätigen Wärmebehandlung von ringförmigen Werkstücken mit einer eine Heizzone bildenden Ofenkammer, durch die die Werkstücke gruppenweise auf Paletten angeordnet hindurchtransportierbar sind.
Bei der Wärmebehandlung von ringförmigen Werkstücken, insbesondere aus Stahl, ist es erforderlich, die Werkstücke in einer Ofenkammer zu erwärmen und gegebenenfalls aufzukohlen und anschließend die Werkstücke in eine Härtevorrichtung überzusetzen, wo sie während des Abschreckens zur Vermeidung von Verzug eingespannt sind, oder sie auf einen Dorn aufschrumpfen.
Die Entnahme der erwärmten Werkstücke aus dem Ofen und das Einlegen dieser Werkstücke in die Härtevorrichtung wird in der Praxis bisher in der Regel mit mechanischen Hilfsmitteln, wie Zangen oder Gabeln, von Hand vorgenommen. Die Werkstücke liegen hierbei häufig gruppenweise auf Paletten, die durch die Ofenkammer hindurchtransportiert werden. Auf den Paletten sind die Werkstücke flach liegend angeordnet, d. h. die Achse ihrer Ringöffnung steht jeweils rechtwinklig auf der Auflagefläche. Die Handhabung der Werkstücke auf diese Weise ist zeitraubend und umständlich.
Es sind deshalb in der Praxis auch schon Vorschläge bekanntgeworden, die auf den Paletten teilweise in mehreren Etagen übereinanderliegenden Werkstücke durch einen mechanischen Roboter aus dem Ofen entnehmen zu lassen. Die Voraussetzung hierfür ist aber eine genaue lagerichtige Anordnung der Werkstücke auf den Paletten, um zu gewährleisten, daß der Roboter die Werkstücke einwandfrei erfassen kann. Dies stößt aber aus Gründen des Ofenbaus auf Schwierigkeiten. Auch müßte der Roboter eine ganze Anzahl verschiedener Bewegungen ausführen können, um die Werkstücke einzeln ansteuern zu können, d. h. es wäre ein
aufwendiger Roboter mit vielen Freiheitsgraden erforderlich.
Außerdem ist aus der DT-OS 21 46 044 eine Einrichtung zur Härtung von Werkstücken, insbesondere Tellerrädern, bekanntgeworden, bei der die auf Paletten aufgelegten Tellerräder gemeinsam mit den Paletten mittels einer Entnahmevorrichtung selbsttätig aus dem Ofen entnommen und in eine Härtepresse eingebracht werden. Bei dieser Einrichtung bedingen die CrNi-Stahl-Paletten zusammen mit der erforderlichen speziellen Härtepresse mit mehreren Spannköpfen einen beträchtlichen Aufwand.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, der es gestattet, ringförmige Werkstücke einfach und betriebssicher im Durchlaufverfahren einer vollständigen Wärmebehandlung zu unterwerfen, d. h. die Werkstücke zunächst zu erwärmen, gegebenenfalls aufkohlen und dann aus der Ofenkammer ohne Verwendung von Handarbeit herauszunehmen und in die Härtevorrichtung lagerichtig zu überführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß die ringförmigen Werkstücke hintereinander mit koaxial zueinander ausgerichteter Ringöffnung aufgestellt und in diese Stellung durch die Heizzone transportiert werden und daß die Werkstükke am Ende der Heizzone einzeln oder zu mehreren selbsttätig im Bereich des Innenumfanges ihrer Ringöffnung aufgenommen, aus der Heizzone herausgenommen und sodann abgelegt werden.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete eingangs genannte Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen, auf den Paletten hintereinander mit koaxial zueinander ausgerichteten Ringöffnungen aufgestellten Werkstücke am Ende der Ofenkammer von einer selbsttätigen Entnahmevorrichtung aufgenommen werden, die einen durch eine Wandöffnung der Ofenkammer von außen her einführbaren Entnahmedorn aufweist, von dem wenigstens das jeweils vorderste ringförmige Werkstück mit seiner Ringöffnung aufnehmbar ist und der mit dem aufgenommenen Werkstück aus der Ofenkammer herausbewegbar ist, wobei das Werkstück sodann selbsttätig von dem Entnahmedorn abnehmbar ist.
Das Aufstellen der ringförmigen Werkstücke auf den Paletten ergibt eine günstige Ausnutzung der Palettenfläche. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß entgegen einem verbreiteten Vorurteil die aufgestellten ringförmigen Werkstücke sich in der Ofenkammer unter der Schwerkrafteinwirkung nicht deformieren. Durch Versuche konnte nachgewiesen werden, daß bei den üblichen Härte- und Aufkohlungstemperaturen für Stahl auch bei dünnwandigen Ringen keine Deformation der Ringe auftritt. Zum Einführen des Entnahmedorns in das jeweils aufzunehmende Werkstück steht der gesamte Ringöffnungsdurchmesser als Toleranzfeld zur Verfügung. Bei satzweiser Anordnung der Ringe in einer Achse braucht der Entnahmedorn nur in Richtung seiner Längsachse bewegt werden, wobei es nach dem Aufnehmen des Werkstückes zweckmäßig ist, den Entnahmedorn etwas anzuheben, um das Werkstück von der Palette abzuheben. Bei so einfachen Bewegungsvorgängen kann insgesamt nicht mehr von einem Roboter gesprochen werden; die Bewegungsabläufe des Entnahmedorns sind mit einfachen Mitteln zu verwirklichen.
Der Entnahmedorn ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Vorschubvorrichtung gekuppelt, der eine den Vorschubweg des Entnahmedorns begrenzende Steuereinrichtung zugeordnet ist, die sicherstellt, daß der Vorschubhub des Entnahmedorns genau auf die Dicke des aufzunehmenden Werkstückes abgestellt ist. Der Entnahmedorn kann hierbei eine elektrisch leitende Kontaktfahne tragen, durch die bei Berührung eines Werkstückes die Steuereinrichtung auslösbar ist. Die Steuereinrichtung kann im übrigen aber auch durch eine Lichtschranke oder einen anders ausgebildeten elektrischen Kontakt gesteuert sein.
Um sicherzustellen, daß das aufgenommene Werkstück nicht unbeabsichtigt von dem Entnahmedorn abfällt, trägt dieser zweckmäßigerweise endseitig einen Haken, welcher ein aufgenommenes Werkstück hintergreift. Dazu ist es vorteilhaft, wenn der Entnahmedorn um seine Längsachse drehbar gelagert ist, so daß er zunächst mit abgewandtem Haken in die Ringöffnung des aufzunehmenden Werkstückes eingeführt und sodann so weit verdreht werden kann, daß das Werkstück in den Haken eingehängt ist.
Der Entnahmedorn ist mit Vorteil höhenbeweglich gelagert, derart, daß durch ihn das aufgenommene Werkstück von der Palette vor der Entfernung aus der Ofenkammer anhebbar ist. Dies ist dann notwendig, wenn die Werkstücke auf Grund ihrer schmalen Gestalt auf der Palette in einer eigenen Halterung sitzen, die die aufrechtstehende Stellung der Werkstücke sichert. In einfacher Weise kann diese Höhenbewegung des Entnahmedomes dadurch zustandegebracht werden, daß der drehbare Entnahmedorn exzentrisch gelagert ist.
Die ringförmigen Werkstücke können gruppenweise auf den einzelnen Paletten derart angeordnet sein, daß die mit ihren Ringöffnungen koaxial zueinander ausgerichteten Werkstücke einer Gruppe eine gemeinsame in Transportrichtung der Paletten weisende Achse der Ringöffnungen aufweist. In diesem Fall wird am Ende der Ofenkammer jede Palette erforderlichenfalls durch einen zugeordneten Querstößer so vor den ebenfalls in Transportrichtung der Paletten hin- und herbeweglichen Entnahmedorn gebracht, daß dieser die einzelnen Werkstücke der auf den Paletten nebeneinanderliegenden Werkstückgruppen aufnehmen kann.
In einer anderen Ausführungsform kann die Anordnung aber auch derart getroffen sein, daß sie einen in den Ofenraum ragenden längsbeweglichen Querstößer aufweist, durch den die jeweils am Ofenkammerende angekommenen, mit ihrer Ringöffnung quer zur Transportrichtung der Paletten ausgerichteten Werkstücke einer Gruppe taktweise einzeln auf einen Haken des in Transportrichtung beweglichen Entnahmedomes aufschiebbar sind.
Um zu erreichen, daß die in bereits erwähnter Weise auf den Paletten senkrecht stehend zu dem Entnahmedorn herangeführten Werkstücke bei der Entnahme für ihre Weiterbehandlung gleich flach gelegt werden, kann die Entnahmeeinrichtung derart aufgebaut sein, daß anschließend an die Wandöffnung der Ofenkammer außen eine Werkstückablage angeordnet ist und daß die untere Berandung der Wandöffnung in einem ein Flachlegen des von dem Entnahmedorn durchgezogenen Werkstückes bewirkenden kleinen Abstand von dem Entnahmedorn verläuft.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Gasaufkohlungsanlage für ringförmige metallische Werkstücke mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt, in der Draufsicht und in
schematischer Darstellung,
F i g. 2 die Entnahmevorrichtung der Gasaufkohlungsanlage nach F i g. 1 entsprechend einem Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung und
F i g. 3 eine Entnahmevorrichtung für die Gasaufkohlungsanlage nach F i g. 1 in einer anderen Ausführungsform und in einer Darstellung entsprechend F i g. 2.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Gasaufkohlungsanlage dient zur Wärmebehandlung von Wälzlagerringen. Sie besteht aus einer beheizten Ofenkammer 1, die eingangsseitig und ausgangsseitig jeweils durch eine gesteuerte Tür 2 bzw. 3 verschlossen ist und durch die zur Aufnahme der Werkstücke eingerichtete Ofenpaletten 5 taktweise hindurchführbar sind.
Auf den Ofenpaletten 5 sind die zu behandelnden Wälzlagerringe 6 bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 in jeweils drei Gruppen derart aufrechtstehend hintereinander angeordnet, daß ihre Ringöffnungen 8 (F i g. 2) koaxial zueinander fluchten, wobei die gemeinsame Achse bei 9 angedeutet ist. Die Ofenpaletten 5 sind mit entsprechenden Stützvorrichtungen 10 versehen, in die die einzelnen Wälzlagerringe 6 eingesetzt sind, so daß sie während der Wärmebehandlung und während des Transportes durch den Ofen aufrechtstehend gehalten sind. Wie aus F i g. 2 zu ersehen, ist zwischen den einzelnen Wälzlagerringen 6 einer Gruppe jeweils ein kleiner Abstand in Achsrichtung vorhanden, der durch eine entsprechende Ausbildung der Stützvorrichtungen 10 gegeben ist.
Die Ofenpaletten 5 werden bei I in F i g. 1 mit unbehandelten Wälzlagerringen 6 beladen und sodann in ■Pfeilrichtung in eine Schleusenkammer 11 eingebracht, von der aus sie taktweise durch einen Längsstößer 12 bei geöffneter Tür 2 in die Ofenkammer eingestoßen werden, nachdem vorher am Ende der Ofenkammer durch einen Querstößer 13 bei geöffneter Tür 3 eine leere Palette aus der Ofenkammer ausgestoßen und auf eine Rückführbahn 14 überführt worden war, auf der die leere Ofenpalette 5 zu der Beladestation bei I zurückgeführt wird, wie dies in F i g. 1 durch Pfeile angedeutet ist.
Die Wälzlagerringe sind durch die Stützvorrichtungen 10 derart abgestützt, daß sie einerseits nicht verrutschen und andererseits keine Deformation erleiden. Zu diesem Zwecke ist es vorteilhaft, wenn die Wälzlagerringe unter einem Winkel von etwa 90° abgestützt sind.
Am Ende der Ofenkammer werden die einzelnen Wälzlagerringe 6 von der jeweils vordersten Ofenpalette 5a einzeln abgenommen, bevor diese, wie erwähnt, durch den Querstößer 13 auf die Rückführbahn 14 ausgestoßen wird. Zu diesem Zwecke ist am Ende der Ofenk-ammer eine selbsttätige Entnahmevorrichtung 15 angeordnet, die einen längsverschieblich gelagerten Entnahmedorn 16 aufweist, welcher durch eine Wandöffnung 17 in die Ofenkammer eingefahren werden kann. Die Wandöffnung 17 ist zur Vermeidung von Schutzgasverlusten jeweils durch eine Tür 18 verschlossen, wenn der Entnahmedorn 16 aus der Wandöffnung 17 zurückgezogen ist. Anschließend an die Wandung der Ofenkammer ist eine Werkstückablage 19 angeordnet, auf der die einzelnen Wälzlagerringe 6 flach liegend zu einer Härtevorrichtung, beispielsweise einer Härtepresse, transportiert werden.
Der Entnahmedorn 16 trägt endseitig einen Haken 20; er ist mit einer Vorschubvorrichtung 21 gekuppelt, die beispielsweise aus einem Hydraulikzylinder bestehen kann, und die es gestattet, den Entnahmedorn 16 mit seinem Haken 20 in die Ofenkammer einzuführen. Der Vorschubvorrichtung 21 ist eine Steuereinrichtung 22 zugeordnet, die den Vorschub des Entnahmedornes 16 exakt begrenzt. Bei der in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsform trägt der Entnahmedorn 16 eine elektrisch leitende Kontaktfahne 23, die dem Haken 20 gegenüberliegend angeordnet ist und durch die bei Berührung eines Wälzlagerringes 6 ein Stromkreis geschlossen wird, der die Steuereinrichtung 22 auslöst, so •o daß diese die Vorschubvorrichtung 21 stillsetzt. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Steuereinrichtung 22 beispielsweise durch eine Lichtschranke od. dgl. gesteuert ist, die den jeweils aufzunehmenden Wälzlagerring abtastet.
Der Entnahmedorn 16 ist im übrigen höhenbeweglich, was bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht wird, daß der verdrehbare Entnahmedorn 16 bei 24 exzentrisch gelagert ist.
Die insoweit beschriebene Entnahmevorrichtung 15 arbeitet wie folgt:
Die jeweils in der Endstellung angekommene Ofenpalette 5a (Fig. 1) wird von dem Querstößer 13 um einen solchen Schritt quer zu der Transportrichtung der Ofenpaletten verschoben, daß die gemeinsame Achse 9 der Ringöffnungen 8 jeweils einer Gruppe von Wälzlagerringen 6 näherungsweise auf die Achse des Entnahmedornes 16 ausgerichtet ist. Nach dem Öffnen der Tür 18 wird der Entnahmedorn 16 in der in F i g. 2 gestrichelt angedeuteten Drehstellung mit nach unten weisendem Haken 20 und nach oben ragender Kontaktfahne 23 durch die Wandöffnung 17 in die Ofenkammer eingeführt und so weit in die Ringöffnung 8 des zuvorderst stehenden Wälzlagerringes 6 eingeführt, bis die Kontaktfahne 23 an dem Wälzlagerring zur Anlage kommt, womit über die Steuereinrichtung 22 die Vorschubvorrichtung 21 stillgesetzt wird. Der Abstand der Kontaktfahne 23 von dem Haken 20 ist derart gewählt, daß bei an dem Wälzlagerring 6 anliegender Kontaktfahne 23 der Haken 20 in dem Zwischenraum hinter dem aufzunehmenden Wälzring 6 liegt.
Nunmehr wird der Entnahmedorn 16 um seine Achse gedreht, was wegen der exzentrischen Lagerung des Entnahmedornes 16 zur Folge hat, daß der Entnahmedorn 16 angehoben wird. Hierbei hebt er den aufzunehmenden Wälzlagerring 6 aus seiner Stützvorrichtung 10 aus, während gleichzeitig der Haken 20 in eine den Wälzlagerring 6 hintergreifende Stellung überführt wird, die in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Anschließend wird der Entnahmedorn 16 mit dem aufgenommenen, daran hängenden Wälzlagerring 6 durch die Wandöffnung 17 nach außen gefahren. Die Wandöffnung 17 ist derart gestaltet, daß der aufgenommene Wälzlagerring 6 beim Durchtreten durch die Wandöffnung 17 auf dem unteren Rand der Öffnung 17 entlangstreift und in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise in die Waagerechte umgelegt wird. Der Rand ist abgerundet und seine untere Berandung steht in einem so kleinen Abstand zu der Achse des Entnahmedornes 16, daß das entlangstreifende untere Ende des aufgenommenen Wälzlagerringes 6 angehoben und dieser flach gelegt wird. Der so flach gelegte Wälzlagerring 6 wird sodann auf der Ablage 19 abgelegt, wozu der Entnahmedorn 16 wiederum in die in F i g. 2 gestrichelte Stellung gedreht wird, in der der.Wälzlagerring von dem weiter zurück bewegten Entnahmedorn 6 selbsttätig abgestreift wird.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sind
die Wälzlagerringe 6 auf den Ofenpaletten 5 derart gruppenweise angeordnet, daß die gruppen- oder satzweise mit ihrer Ringöffnung 8 koaxial zueinander ausgerichteten Wälzlagerringe mit ihrer gemeinsamen Achse 9 jeweils quer zur Transportrichtung der Ofenpaletten 5 liegen. Die Wälzlagerringe 6 sind im übrigen in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 mittels Stützvorrichtungen 10 auf den Ofenpaletten 5 gelagert.
Der Querstößer 13 ist in diesem Falle derart gesteuert, daß die jeweils endseitig stehende Ofenpalette
5 schrittweise immer um einen solchen Betrag vorgeschoben wird, daß jeweils der vorderste Wälzlagerring
6 auf den auf die Ringöffnung 8 ausgerichteten Haken 20 des Entnahmedornes 16 aufgeschoben wird. Anschließend wird der so aufgenommene Wälzlagerring 6 von dem Entnahmedorn durch die in Gestalt eines schmalen senkrecht stehenden Türschlitzes ausgebildete Wandöffnung 17 nach außen transportiert und auf einer nicht dargestellten Ablage abgelegt.
Sowie alle Wälzlagerringe 6 der endständigen Ofenpalette 5a aus der Ofenkammer entnommen sind, wird die Ofenpalette 5a von dem Querstößer 13 auf die Rückführbahn 14 transportiert, was in gleichem Maße auch für die Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 gilt, bei denen der Querstößer 13 nach der Entnahme der Kugellagerringe 6 einer Gruppe 7 die endständige Ofenpalette 5a um einen solchen Schritt weiterschiebt, daß die nächste Wälzlagerringgruppe in der zur Entnahme richtigen Stellung steht.
Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf die dargestellte Ofentype beschränkt; sie kann in gleichem Maße bei Drehherd-, Band- oder Kammerofen Verwendung finden.
Bei der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wurde davon ausgegangen, daß von dem Entnahmedorn 16 jeweils lediglich ein Werkstück 6 aufgenommen wird. Es sind aber auch Fälle denkbar, bei denen in entsprechender Weise gleichzeitig mehrere ringförmige Werkstücke 6 von dem Entnahmedorn aufgenommen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 585/302

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von ringförmigen Werkstücken, die im Durchlaufverfahren in einer Heizzone erwärmt und anschließend aus der Heizzone herausgenommen und in eine Härtepresse eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Werkstücke hintereinander mit koaxial zueinander ausgerichteter Ringöffnung aufgestellt und in dieser Stellung durch die Heizzone transportiert werden und daß die Werkstücke am Ende der Heizzone einzeln oder zu mehreren selbsttätig im Bereich des Innenumfanges ihrer Ringöffnung aufgenommen, aus der Heizzone herausgenommen und sodann abgelegt werden.
2. Vorrichtung zur selbsttätigen Wärmebehandlung von ringförmigen Werkstücken nach Anspruch 1 mit einer eine Heizzone bildenden Ofenkammer, durch die die Werkstücke gruppenweise aufnehmende Paletten in Richtung der Ofenlängsachse hindurchtransportierbar sind, gekennzeichnet durch eine am Ende der Ofenkammer (1) angeordnete, das jeweils vorderste Werkstück (6) selbsttätig aufnehmende Entnahmevorrichtung (15), die einen durch eine an der Stirnseite der Ofenkammer (1) angeordneten Wandöffnung (17) der Ofenkammer (1) von außen her in Ofenlängsrichtung einführbaren Entnahmedorn (16) aufweist, der mit wenigstens einem aufgenommenen Werkstück (6) aus der Ofenkammer (1) herausbewegbar ist und von dem das Werkstück (6) sodann selbsttätig abnehmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmedorn (16) mit einer Vorschubvorrichtung (21) gekuppelt ist, der eine den Vorschubweg des Entnahmedornes (16) begrenzende Steuereinrichtung (22,23) zugeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (22, 23) durch einen elektrischen Kontakt betätigt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmedorn (16) eine elektrisch leitende Kontaktfahne (23) trägt, durch die bei Berührung eines Werkstückes (6) die Steuereinrichtung (22) auslösbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (22, 23) durch eine Lichtschranke betätigt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmedorn (16) endseitig einen ein aufgenommenes Werkstück hintergreifenden Haken (20) trägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmedorn (16) um seine Längsachse drehbar gelagert ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmedorn (16) höhenbeweglich gelagert ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Entnahmedorn (16) exzentrisch gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (5) Stützvorrichtungen (10) aufweisen, welche die Werkstücke (6) so lagefest halten, daß deren Achsen (9) parallel oder quer zur Ofenlängsachse ausgerichtet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge-
kennzeichnet daß die Werkstücke (6) durch die Stützvorrichtungen (10) unter einem Winkel von annähernd 90° unterstützt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet daß anschließend an die Wandöffnung (17) der Ofenkammer außen eine Werkstückablage (19) angeordnet ist und daß der untere Rand der Wandöffnung (17) in einem ein Flachlegen des von dem Entnahmedorn (16) hindurchgezogenen Werkstückes (6) bewirkenden kleinen Abstand von dem Entnahmedorn (16) verläuft
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen am Ende der Ofenkammer (1) in diese ragenden längsbeweglichen Querstößer (13) zur Querverschiebung der jeweils am Ofenkammerende angekommenen Paletten (5) aufweist
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandöffnung (17) der Ofenkammer (1) ein schmaler senkrechter Türschlitz ist
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