DE19647248A1 - Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken, Vorrichtung zum Entnehmen von Werkstücken aus einem Rollenherdofen und Wärmebehandlungsanlage - Google Patents

Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken, Vorrichtung zum Entnehmen von Werkstücken aus einem Rollenherdofen und Wärmebehandlungsanlage

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DE19647248A1 DE1996147248 DE19647248A DE19647248A1 DE 19647248 A1 DE19647248 A1 DE 19647248A1 DE 1996147248 DE1996147248 DE 1996147248 DE 19647248 A DE19647248 A DE 19647248A DE 19647248 A1 DE19647248 A1 DE 19647248A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken in einer Station einer Wärmebehandlungsanlage.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Entnehmen von warmen, auf Rollen eines Rollenherdofens an dessen Aus­ laufende aufliegenden Werkstücken und zum Überbringen und Eintauchen der Werkstücke unter Beibehaltung der relativen Lage untereinander in ein Abschreckbad, wobei ein Werkstückträger vorgesehen ist, dessen Boden aus querverlaufenden, voneinander beabstandeten, parallel zueinander angeordneten Stegen besteht, deren Abstand derart ist, daß jeweils ein Steg zwischen zwei benachbarten Rollen frei aufnehmbar ist, und wobei ferner eine Halte- und Transportvorrichtung vorgesehen ist, die den Werk­ stückträger von einer Aufnahmestellung, in der der Stegboden zwischen den Rollen derart abgesenkt ist, daß die Bodenebene tiefer als die Rollenebene liegt, unter Beibehaltung einer horizontalen Ausrichtung der Bodenebene in das Abschreckbad überführt.
Die Erfindung betrifft schließlich eine Wärmebehandlungsanlage für Werkstücke mit einer Mehrzahl von Stationen, mit Werkstück­ trägern und mit Transportmitteln zum Umsetzen der Werkstückträger zwischen den Stationen.
Ein Werkstückträger, eine Vorrichtung und eine Wärme­ behandlungsanlage der vorstehend genannten Art sind aus der DE-PS 40 07 852 bekannt.
Bei dieser bekannten Anlage befinden sich Chargen von Werkstücken auf Werkstückträgern, dessen Boden nach Art eines Gitterrostes mit parallel zueinander und voneinander beabstandeten Stegen ausgebildet ist.
Sobald die Werkstückträger das Auslaufende des Rollenherdofens erreicht haben, werden sie mittels einer Umsetzeinrichtung in Fortsetzung der Durchlaufrichtung des Ofens aus diesem entnommen und alsdann nach unten in ein Abschreckbad abgesenkt. Das Abschreckbad ist in Verlängerung des Auslaufendes des Rollenherd­ ofens offen, weil von dort der sich im wesentlichen horizontal erstreckende Greifarm der Umsetzeinrichtung einfährt.
Da der Greifarm die Werkstückträger aus dem geöffneten Ofen entnimmt, bedeutet dies, daß während der Phase der Entnahme des Werkstückträgers aus dem Ofen und während des Umsetzens des Werkstückträgers in das Abschreckbad die Gesamtanordnung offen ist, so daß Sauerstoff nicht nur in den Bereich des Abschreckbades, sondern auch in den Bereich des Auslaufendes des Rollenherdofens gelangen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.
Insbesondere soll ein möglichst schutzgasdichter Betrieb sowohl des Ofens wie auch der weiteren Stationen der Wärmebehandlungs­ anlage erreicht werden. Auf diese Weise sollen störende chemische Einflüsse im Bereich des Ofens und im Bereich der Stationen, insbesondere durch den Luftsauerstoff, herabgesetzt werden. Darüber hinaus sollen aber auch umweltschädliche Einflüsse der Behandlungsstationen so gering wie möglich gehalten werden, auch um im Bereich der Stationen tätige Personen nicht zu schädigen.
Bei einem Werkstückträger und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkstückträger mit Dichtmitteln versehen ist, die ein gasdichtes Einsetzen des Werkstückträgers in eine Aufnahme der Station ermöglichen.
Bei der eingangs genannten Wärmebehandlungsanlage wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Werkstückträger mit Dichtmitteln versehen sind, die ein gasdichtes Einsetzen der Werkstückträger in Aufnahmen der Stationen ermöglichen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Dadurch, daß der Werkstückträger gasdicht in einer Aufnahme der jeweiligen Station sitzt, sind zwar die Werkstücke dem Behandlungsmedium der Station ausgesetzt, gleichzeitig ist aber der Behandlungsraum der Station zur Außenwelt hin gasdicht abgeschirmt.
Dies bedeutet, daß während der Entnahme der Werkstückträger aus einem Ofen allenfalls ein ganz kurzfristiges Eindringen von Luftsauerstoff in das Auslaufende des Ofens möglich ist, was jedoch zu wesentlich geringeren Effekten führt als beim eingangs geschilderten Stand der Technik.
Bei anderen Stationen einer Wärmebehandlungsanlage, beispiels­ weise bei einem Abschreckbad oder bei einer Kühlstation hat die Abdichtung den Vorteil, daß das Kühlmedium nicht herum­ spritzen und im Umfeld der Anlage befindliche Personen schädigen kann. Dies gilt beispielsweise bei Kühlstationen dann, wenn die Werkstücke mit einem Luftstrom hoher Geschwindigkeit behandelt werden und der Luftstrom so stark ist, daß Partikel des Abschreckmediums (zum Beispiel Salz) von den Werkstücken abgerissen und in die Umgebung getragen werden.
All dies wird vermieden, wenn die Werkstückträger dicht, insbesondere gasdicht, in die Aufnahmen der Stationen eingesetzt werden.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgeinäßen Werkstückträgers umfaßt dieser ein kastenartiges Unterteil zur Aufnahme der Werkstücke sowie einen seitlich über das Unterteil vorstehenden Deckel.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Abdichtung in besonders einfacher Weise vorgenommen werden kann.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Wärmebehandlungsanlage Stationen mit jeweils einer Deckplatte umfaßt, die eine Öffnung aufweist, in die die Werkstückträger mit ihrem Unterteil einsetzbar sind, wobei die Deckel dann gasdicht auf den Deck­ platten aufliegen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine extrem einfache und zugleich sehr wirkungsvolle Abdichtung erreicht wird, die auch in den rauhen Einsatzbedingungen einer Wärmebehandlungsanlage langfristig störungsfrei einsetzbar ist.
Besonders bevorzugt ist, wenn in an sich bekannter Weise das Unterteil der Werkstückträger seitlich offen ist, derart, daß ein Behandlungsmedium in das Unterteil einströmen kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Durch die eingangs erwähnte spezielle Ausgestaltung der Werkzeug­ träger mit einem Stegboden können diese von oben zunächst auf das Auslaufende der Rollenbahn im Rollenherdofen aufgesetzt werden, wobei die einzelnen Stege zwischen die Rollen eintreten.
Dadurch, daß die Halte- und Transportvorrichtung den Werkstück­ träger in der Aufnahmestellung soweit absenkt, daß die Bodenebene tiefer als die Rollenebene liegt, können über die Rollenbahn Werkstücke in den Endbereich transportiert werden, also in den Bereich, in dem bereits der Werkstückträger zwischengelegt ist. Hat die gewünschte Anzahl an Werkstücken die Position auf den Rollen über der Bodenebene der Stege eingenommen, wird mittels der Halte- und Transportvorrichtung der Werkstückträger an­ gehoben, wobei die Oberkanten der Stege die Werkstücke von der Rollenebene abheben. Die Bodenebene, die selbstverständlich parallel zur Rollenebene verläuft, ermöglicht deshalb ein lagestabiles Abheben der Werkstücke, da ja die Bodenebene des Werkstückträgers, die aus den jeweiligen Oberkanten der Stege gebildet wird, wesensgleich ist zur Rollenebene ist, die durch die jeweils obere Mantellinie der Rollen gebildet wird. Es ist dadurch möglich, auch pyramidenartig aufgeschichtete Chargen von übereinandergestapelten Werkstücken ohne Verrücken oder Verändern der Lage vertikal durch die Stege von den Rollen abzuheben. Nach dem Abheben kann durch eine einfache und rasche Bewegung der Werkstückträger vom Auslaufende wegbewegt und in ein unmittelbar dahinter angeordnet es Abschreckbad eingesenkt werden. Die Werkstücke werden dabei gerichtet abgeschreckt, d. h. sie können in einer horizontalen Ausrichtung von oben nach unten in das Abschreckbad eingesenkt werden. Liegen auf dem Boden beispielsweise gestapelte Ringe auf, so tauchen diese über den gesamten Ringumfang gleichmäßig in die Abschreck­ flüssigkeit ein, so daß nur geringer Verzug entsteht. Der Werkstücksträger selbst ist ein konstruktiv sehr einfaches und robustes Bauteil, das keine mechanisch bewegten Teile enthalten muß, die mit der Abschreckflüssigkeit in Berührung treten. Die Werkstücke können anschließend, nach Verlassen des Abschreckbades auf dem Werkstückträger verbleiben und weiteren Behandlungsvor­ gängen wie Nachkühlvorgängen, Waschvorgängen und Anlaßvorgängen oder dgl. unterworfen werden, wobei sie in gleichbleibender Ausrichtung lagestabil auf dem Werkstückträger aufgenommen bleiben. Dies eröffnet die Möglichkeit einer vollautomatischen Bestückung und Entnahme eines Rollenherdofens über computerge­ steuerte Roboter, da die zu Chargen aufgestapelten Werkstücke vom Einlauf des Rollenherdofens bis zum Ende ihrer Behandlung keinerlei Lageänderungen relativ zueinander unterworfen sind. Der erfindungsgeinäße Werkstückträger eröffnet diese Möglichkeit, quasi als Verbindungsglied zwischen Ofen und weiteren Nach­ behandlungsstationen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung laufen die Stege an ihrer querverlaufenden Oberkante spitz zu.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die dadurch etwa linienförmig ausgebildeten Oberkanten nahezu identisch sind mit den jeweiligen Mantellinienbreiten der Rollen, so daß der auf die Unterseite der Werkstücke wirkende Widerlagerdruck über gleichartig ausgebildete geometrische Auflagestellen wirkt, so daß insgesamt beim Übergang von den Rollen auf den Werkstückträger dies­ bezüglich keine Änderung stattfindet, was besonders zur Lage­ stabilität einer zu einem Stapel aufgetürmten Charge an Werk­ stücken beiträgt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand der Oberkanten zweier aufeinanderfolgenden Stege gleich dem Abstand der jeweils oberen Mantellinie zweier auf einanderfolgen­ der Rollen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Auflagemuster, auf dem die Werkstücke auf den Rollen aufliegen, identisch zu dem ist, über das sie auf dem Werkstückträger auflegen. Dadurch ist es dann auch möglich, den Werkstückträger sehr rasch anzuheben, um die Werkstücke von den Rollen abzuheben, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Werkstücke verrutschen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Stege an ihren äußeren Enden jeweils mit einem Seitenteil des Werk­ stückträgers verbunden.
Durch Vorsehen von lediglich zwei Seitenteilen wird ein etwa U-förmiger Werkstückträger geschaffen, der in Transportrichtung der Rollenbahn offen ist, so daß die Werkstücke problemlos bei auf die Rollenbahn aufgesetzten Werkstückträger in den Bereich zwischen die Seitenteile einlaufen können. Ferner führt es zu einer äußerst einfachen und robusten Konstruktion eines Werk­ stückträgers, der einfach herstellbar ist, beispielsweise durch Verschweißen der Stege mit den Seitenteilen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gehen die Stege von den Seitenteilen über einen gekröpften Bereich in einen tiefergelegenen mittigen Abschnitt über, wobei lediglich der mittige Abschnitt zwischen den Rollen eingeschoben wird.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der höher gelegene Seiten­ endbereich der Stege höher als die seitlichen Bereiche der Rollen liegen kann, so daß die meist seitlich der Rollen angeordneten Antriebselemente durch den Werkstückträger nicht beeinträchtigt sind, so daß herkömmliche Konstruktionen unverändert beibehalten werden können. Lediglich der mittige tiefergelegene Bereich wird dann zwischen die Rollen eingeführt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Werkstückträgers einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 den Werkstückträger von Fig. 1 in einer Aufnahme­ stellung, in der er zwischen die Rollen einer Rollen­ bahn eines Rollenherdofens abgesetzt ist;
Fig. 3a bis 3c eine ausschnittsweise Schnittdarstellung entsprechend einer Linie III-III in Fig. 2, wobei eine Variante eines Werkstückträgers dargestellt ist;
Fig. 4 stark schematisiert im Längsschnitt einen Endbereich eines Rollenherdofens mit anschließendem Abschreckbad mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 eine Darstellung, ähnlich Fig. 1, zur weiteren Erläuterung eines erfindungsgemäßen Werkstückträgers; und
Fig. 6 eine Darstellung, ähnlich Fig. 4, zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wärmebehandlungsanlage.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 10 weist einen Werkstückträger 12 und eine Halte- und Transportvorrichtung 14 auf.
Der Werkstückträger 12 weist zwei gegenüberliegende Seitenteile 16 und 18 auf, die als rechteckförmige Metallplatten 20 und 22 ausgebildet sind. Jede Platte 20, 22 ist an ihrem unteren Ende mit diametral gegenüberliegenden, von der Außenseite weg gerichteten Abwinklungen 24 bzw. 26 versehen. Die Abwinklungen 25 bzw. 26 sind jeweils mit Öffnungen 23 und 25 versehen, deren Sinn und Zweck näher in Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben werden.
Die Platten 20 und 22 sind am unteren Ende im Bereich deren Abwinklungen 24 und 26 über querverlaufende Stege 28 miteinander verbunden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind dreizehn gleichermaßen ausgebildete Stege 28 deckungsgleich und mit jeweils gleichem Abstand untereinander angeordnet. Die jeweils äußeren Enden der Stege 28 sind jeweils mit den Innenseiten der Platten 20, 22 verschweißt.
Jeder Steg 28 weist einen gekröpften Endbereich 30, 32 auf, der in einen tiefergelegenen, mittigen Abschnitt 34 übergeht.
Die jeweiligen Oberkanten 36 der mittigen Abschnitte 34 der dreizehn Stege 28 bilden eine Boden- oder Auflageebene des Werkstückträgers 12. Die Gesamtheit der Stege 28 bilden einen Boden 27 des Werkstückträgers 12.
An der Innenseite 38 der Platte 20 sind zwei Kopplungselemente 40, 42 angeordnet.
Das Kopplungselement 40 weist eine nach unten gerichtete Dachfläche auf, das Kopplungselement 42 eine entsprechend nach unten gerichtete Trapezdachfläche.
An der Innenseite der Platte 22 sind spiegelbildlich angeordnete, entsprechende Kopplungselemente vorhanden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, dienen die Kopplungs­ elemente 40, 42 dazu, daß sie in Eingriff mit entsprechend geformten Nasen 46 bzw. 48 an einem Arm 44 der Halte- und Transportvorrichtung 14 kommen. Die Halte- und Transportvor­ richtung 14 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Arme 44 auf (nur ein Arm 44 ist dargestellt), wobei der darge­ stellte Arm 44 mit den an der Innenseite der Platte 22 ange­ ordneten Kopplungselemente 40 bzw. 42 in Eingriff kommen sollen. Demzufolge ist die Nase 46 im Querschnitt dreiecksförmig ausgebildet, wobei das Dachprofil des Dreiecks dem Dachprofil des Kopplungselementes 40 entspricht. Dementsprechend ist dann die Nase 48 im Querschnitt trapezförmig ausgebildet.
Wird der Arm 44 so an die Kopplungselemente 40, 42 herangebracht, daß dessen Nasen 46, 48 von unten in die Kopplungselemente 40, 42 eingreifen, so verursacht ein weiteres Anheben des Armes ein Anheben des Werkstückträgers. Wird der Arm abgesenkt, wie das durch einen Pfeil 49 in Fig. 2 angedeutet ist, wird der Werkstückträger 12 solange mit transportiert, bis dieser mit der Unterseite der Stege 28 oder ggf. mit der Unterseite der Abwinklungen 24, 26 auf einen Grund trifft, wonach sich dann bei weiterem Absenken der Arm 44 löst. Dieser kann dann bei­ spielsweise horizontal gerichtet vom Werkstückträger 12 weg bewegt werden.
In Fig. 2 ist eine Situation dargestellt, bei der der in Fig. 1 dargestellte Werkstückträger 12 über die Halte- und Transport­ vorrichtung in einer vertikal gerichteten Absenkbewegung auf eine Rollenbahn eines Rollenherdofens 52 abgesenkt wurde.
Die Rollenbahn besteht aus mehreren Rollen 50, die allesamt zylinderformig sind und voneinander beabstandet sind, wie insbesondere aus der Schnittdarstellung von Fig. 3 zu entnehmen. Die Rolle 50 erstreckt sich etwa über die Länge des mittigen Abschnittes 34 eines Steges 28.
Wie insbesondere aus Fig. 3c zu entnehmen, ist der Abstand 74 zwischen zwei benachbarten Stegen 58, 59 gleich groß, wie der Abstand 72 der oberen Mantellinien zweier benachbarter Rollen 50.
Die in Fig. 3a bis 3c dargestellten Stege 58 bis 61 unterscheiden sich von den Stegen 28 in Fig. 1 und 2 dahingehend, daß deren Oberkanten 63 spitz zuläuft, wohingegen die Oberkanten 36 der Stege 28 (siehe Fig. 1) der Materialbreite der Stege 28 ent­ spricht.
Wie insbesondere aus Fig. 3a zu entnehmen, die der in Fig. 2 dargestellten Situation entspricht, liegt die durch eine horizontale Verbindungslinie der Oberkanten 63 gebildete Boden- oder Stegebene 66 etwas tiefer als eine Rollenebene 68, die durch eine horizontale Verbindung der oberen Mantellinien der Rollen 50 entsteht.
In dieser Stellung des Werkstückträgers 12 bzw. 12' (Fig. 2 und 3a) können längs der Transportrichtung der aus den Rollen 50 zusammengesetzten Rollenbahn, wie dies durch einen Pfeil 70 dargestellt ist, Werkstücke 56 und 57 in den Bereich gebracht werden, in dem zwischen den Rollen 50 die Stege 28 bzw. 58 bis 61 der Werkstückträger 12 bzw. 12' angeordnet sind.
In Fig. 2 sind zu erläuternden Zwecken lediglich zwei ringförmige Werkstücke 56, 57 dargestellt, im praktischen Einsatz sind mehrere Ringe nebeneinander und in Transportrichtung hinterein­ ander angeordnet und ferner noch weitere Ringe darauf aufge­ stapelt. Eine derartige gestapelte Charge kann beispielsweise so aufgebaut sein, daß in einer ersten Lage 10 × 13 = 130 Ringe nebeneinander liegen. Darauf aufgestapelt ist eine zweite Lage aus 9 × 12 = 108 Ringen. Die Ringe sind dabei versetzt zu den Ringen der unteren Lage angeordnet. Darauf ist beispielsweise eine dritte Lage aus 8 × 11 = 88 Ringen und darauf wieder eine vierte Lage aus 7 × 10 = 70 Ringen aufgestapelt. Daraus resul­ tiert dann eine pyramidenförmige Charge mit insgesamt 396 Ringen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 zum Abnehmen der Werkstücke 56, 57 von den Rollen 50 ist wie folgt:
Nach dem der Werkstückträger 12, wie in Fig. 2 und 3a dargestellt ist, zwischen die Rollen 50 gebracht wurde, werden die Werkstücke (hier als Werkstück 57) durch Betätigen des Antriebes der Rollen 50 in den Bereich über den Boden 27 des Werkstückträgers transportiert, wie dies durch einen Pfeil 70 angedeutet ist.
Anschließend wird der Werkstückträger 12 über den Arm 44 der Halte- und Transportvorrichtung 14 ergriffen und vertikal angehoben.
In Fig. 3b ist eine Übergangsstellung dargestellt, bei der die Spitzen 63 der Stege 58 bis 61 soeben auf die Unterseite des Werkstückes 57 treffen.
Ein weiteres Anheben des Werkstückträgers 12' bewirkt ein Abheben der gesamten Charge, ohne daß sie dabei verrückt oder verrutscht.
Ist der Werkstückträger 12' wie in Fig. 3c soweit angehoben, daß sich dessen Stege 58 bis 61 über das Niveau der Rollen 50 angehoben hat, kann der Werkstückträger 12' samt der aufgenom­ menen Charge (Werkstücke 57) in horizontaler Richtung von den Rollen 50 weg bewegt werden, wie dies durch einen Pfeil 76 angedeutet ist.
In Fig. 4 ist der Endbereich eines Rollenherdofens 52 darge­ stellt, der an seinem Auslaufende mit einem Ofenauslaufhals 54 versehen ist.
Im Ofenauslaufhals 54 ist die aus den Rollen 50 aufgebaute Rollenbahn angeordnet, deren Antrieb, Steuerung, Lagerung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht angedeutet sind.
Unmittelbar anschließend an den Ofenauslaufhals 54 ist ein Abschreckbad 88 angeordnet, in dem eine Flüssigkeit 90, meist ein Öl oder ein Salzbad aufgenommen ist. Die Temperatur der Flüssigkeit beträgt etwa 200°C. Der Ofenauslaufhals 54 ist über eine höhenverschiebbare Auslaßtür 86 verschiebbar.
In Fig. 4 ist eine Situation dargestellt, bei der ein in Fig. 1 und 2 dargestellter Werkstückträger 12 auf den Rollen 50 abgesetzt ist, außerdem ist eine Charge 80 aus einer Pyramide an einzelnen Werkstücken über den Bereich des Werkstückträgers 12 transportiert. Der Werkstückträger 12 hat zwischenzeitlich die Temperatur des Ofenauslaufhalses 54 eingenommen, d. h. ca. 860°C.
Eine weitere Charge 78 nähert sich dem Ende des Rollenherdofens 52. Die Durchlaufgeschwindigkeit ist relativ gering, so daß zum Überbringen der Charge 78 bzw. der Charge 80 ein Ofenrollen- Schnellgang betätigt wird, um diese möglichst rasch in die Position über den Stegen 28 des Werkstückträgers 12 zu bringen.
In Fig. 4 ist ferner eine Situation dargestellt, in der zwei deckungsgleiche Arme 44 eine mit einer Charge 82 beladenen Werkstückträger 12'' gerade aus dem Abschreckbad 88 anheben, so daß noch daran anhaftende Abschreckflüssigkeit abtropfen kann.
Die Halte- und Transportvorrichtung 14 hatte den Werkstückträger 12'' zuvor in einer Position im Ofenauslaufhals 54 übernommen, wie dies durch den mit der Charge 80 beladenen Werkstückträger 12 dargestellt ist.
Um den mit der Charge 80 beladenen Werkstückträger 12 in die Position des Werkstückträgers 12'' bringen zu können, sind die Arme 44 endseitig mit einem vertikalen Verschiebemechanismus 96 verbunden, über den die Arme 44 in vertikaler Richtung anhebbar oder absenkbar ist, wie dies durch einen Pfeil 96 dargestellt ist.
Der vertikale Verschiebemechanismus 96 kann aus einer Kolben- Zylinder-Einheit oder aus einer mit einem Getriebemotor ver­ sehenen Gewindespindel und einer Laufbuchse bestehen.
Der vertikale Verschiebemechanismus 96 hängt an einem horizon­ talen Verschiebemechanismus 98, so daß der gesamte Zusammenbau auch horizontal hin und her verschiebbar ist, wie dies durch einen Pfeil 99 angedeutet ist.
Der horizontale Verschiebemechanismus 99 enthält zwei hier nicht näher bezeichnete parallele deckungsgleiche Laufstangen auf der Laufbuchsen aufgenommen sind, die dann über Kolben-Zylinder- Einheiten Motoren oder sonstige Antriebe hin und her bewegt werden können.
Nachdem der die Charge 82 enthaltende Werkstückträger 12'' ausreichend abgetropft ist, wird dieser auf einem ersten Kühlplatz 92 abgesetzt, wobei er, wie dies durch einen Pfeil 93 angedeutet ist, bewegt wird.
Der Kühlplatz 92 ist an seiner Oberseite mit Zapfen 91 bzw. 95 versehen, die in die in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Öffnungen 23 und 25 an den Abwinklungen 24 bzw. 27 eingreifen.
Dadurch ist dann ein zentriertes und exakt lagebestimmtes Ab­ setzen des Werkstückträgers 12'' auf dem ersten Kühlplatz 92 möglich.
Nach dem Absetzen kann dann die Halte- und Transportvorrichtung 14 in den Ofenauflaufhals 54 einfahren und den Werkstückträger 12 aufnehmen und sofort in das Abschreckbad 88 eintauchen.
Der zwischenzeitlich weiter abgekühlte, auf dem ersten Kühlplatz 92 aufgenommene Werkstückträger 12'', wird anschließend über einen Hubbalken 100 angehoben und, in der Darstellung von Fig. 4 nach rechts zu einem zweiten Kühlplatz 94 bewegt und an­ schließend auf diesem abgesetzt.
Der Hubbalken 100 ist an seiner Außenseite mit entsprechenden dreiecksförmigen oder trapezförmigen Nasen versehen, die dann an die an der Innenseite an der Werkstückträger vorhandenen Kopplungselemente 40 bzw. 42 eingreifen.
Der erste Kühlplatz 92 ist danach frei, so daß ein weiterer Werkstückträger, in diesem Fall dann der Werkstückträger 12 mit der Charge 80 nach Durchlaufen des Abschreckbades 88 auf dem ersten Kühlplatz 92 abgesetzt werden kann.
Der Hubbalken 100 transportiert dann nach und nach die Werk­ stückträger 12 bzw. 12' taktweise zu weiteren Arbeitsplätzen, z. B. zu einem Waschplatz 102 oder weitere anschließende Plätze bis zu einem Übergabeplatz, an dem die Werkstücke von dem Werkstückträger entnommen werden.
Dazu ist der Hubbalken in horizontaler Richtung bewegbar, wie dies durch einen Doppelpfeil 101 angedeutet ist.
Ein hier nicht näher dargestelltes Magazin an Werkstückträgern ist benachbart zum Rollenherdofen 52 angeordnet, so daß aus dem Magazin jeweils leere Werkstückträger entnommen und von der Halte- und Transportvorrichtung auf den Endbereich der Rollenbahn abgesetzt werden können.
In Fig. 5 ist in einer Darstellung ähnlich Fig. 1 perspektivisch ein Werkstückträger 12''' dargestellt. Der Werkstückträger 12''' ist am oberen Ende der Seitenteile 16, 18 mit einem Deckel 105 versehen. Der Deckel 105 weist an seiner Oberseite Ösen 106 auf, um den Werkstückträger 12''' ergreifen und umsetzen zu können.
Wie man aus Fig. 5 deutlich erkennt, steht der Deckel 105 seitlich über das aus den Seitenteilen 16, 18 und dem Boden 27 gebildete, kastenartige Unterteil vor. Vorzugsweise steht der Deckel 105 an allen vier Seiten über das Unterteil vor.
Der Sinn dieser Maßnahme soll nun anhand der Fig. 6 bei einer Wärmebehandlungsanlage der dort dargestellten Art erläutert werden:
Man erkannt links in Fig. 6 den Rollenherdofen 52', an dessen Auslaufende sich die Auslauftür 86' befindet. Vor dem Auslaufende des Rollenherdofens 52' erstreckt sich in horizontaler Richtung eine Rampe 108, auf die die Werkstückträger 12''' gelangen.
Die Rampe 108 ist von Gehäusewänden 110, 111 umgeben, derart, daß der Werkstückträger 12a''' mit seinem Deckel 105 oben auf der horizontalen Gehäusewand 111 aufliegt.
Auf diese Weise entsteht am Auslaufende des Rollenherdofens 52' ein Raum 113, der gasdicht ausgebildet ist und somit wie eine Schleuse 114 wirkt.
Es versteht sich, daß der Raum 113 zum Beispiel mit Stickstoff gespült werden kann, um den Eintritt von Luftsauerstoff in das Auslaufende des Rollenherdofens 52' so gering wie möglich zu halten.
Die Elemente zum Ausfahren des Werkstückträgers 12 aus dem Auslaufende des Rollenherdofens 52' sowie die Mittel zum Herstellen der Dichtheit zwischen dem Deckel 105 und den Gehäusewänden 110, 111 sind in Fig. 6 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Zum Ausfahren der Werkstückträger 12 aus dem Rollenherdofen 52' wird die Auslauftür 86' kurz angehoben und der Werkstück­ träger 12a''' ausgegeben. Während dieser kurzen Phase kann etwas Luftsauerstoff in den Raum 113 eindringen. Sobald der Werkstück­ träger 12a''' die in Fig. 6 eingezeichnete Stellung erreicht hat, ist die Schleuse 114, d. h. der Raum 113, wieder gasdicht geschlossen und kann zum Beispiel mit Stickstoff gespült werden.
Die Auslauftür 86' wird nun wieder geschlossen, so daß beim nachfolgenden Umsetzen des Werkstückträgers 12a''' kein Luft­ sauerstoff in das Auslaufende des Rollenherdofens 52' eindringen kann.
Erfindungsgemäß kann alternativ vorgesehen sein, daß die Werkstückträger selbst den Ofen durchlaufen, wie dies zuvor in Fig. 4 dargestellt und beschrieben wurde.
Alternativ ist aber auch möglich, daß die Werkstückträger die aus dem Rollenherdofen austretenden Werkstücke erst am freien Ende einer Rollenbahn erfassen, die auf der Oberseite der Rampe 108 angeordnet ist. Die Werkstückträger würden dann in die in Fig. 6 bei 12a''' eingezeichnete Position eingesetzt, um dort auf die herankommenden Werkstücke zu warten, diese zu ergreifen und dann zu den nachfolgenden Stationen weiter mitzunehmen.
Zum Umsetzen der Werkstückträger 12 dient eine Umsetzeinrichtung 116, die einen Greifer 117 umfaßt. Der Greifer 117 ist so ausgebildet, daß er in die Ösen 106 der Werkstückträger 12''' fassen kann. Der Greifer 117 ist durch nicht näher dargestellte Verfahrmittel sowohl in vertikaler Richtung (Pfeil 118) wie auch in horizontaler Richtung (Pfeil 119) verfahrbar.
Fig. 6 zeigt rechts neben der Schleuse 114 ein Bad 120, das zum Beispiel ein Salzbad, ein Ölbad oder dergleichen sein kann.
Das Bad 120 ist seitlich von Wandungen 121 begrenzt, so daß der entstehende Innenraum ganz mit Salz, Öl oder dergleichen gefüllt ist.
Das Bad 120 umfaßt eine horizontale Deckplatte 122, die mittig eine Öffnung 123 aufweist. Die Öffnung 123 ist in ihrer Form­ gebung an das Unterteil der Werkstückträger 12 angepaßt.
Fig. 6 zeigt einen Werkstückträger 12b''', der mit seinem Unterteil in die Öffnung 123 eingesetzt wurde. Dies bewirkt, daß der Deckel 105 des Werkstückträgers 12b''' auf der Deckplatte 122 aufliegt und die darin befindliche Öffnung somit insgesamt und praktisch gasdicht abdeckt. Dies deswegen, weil der Deckel 105, wie aus Fig. 5 ersichtlich, allseits über das aus den Elementen 16, 18, 27 gebildete, kastenförmige Unterteil seitlich übersteht.
Da der Werkstückträger 12b''' im Bereich seines Unterteils von der Seite her zugänglich ist, kann die zum Abschrecken dienende Flüssigkeit 124 seitlich in den Innenraum des Werkstückträgers eintreten und die Werkstücke umspülen, wie mit einem Pfeil 125 angedeutet.
Rechts vom Bad 120 befindet sich noch eine Kühlstation 130, in der die Werkstücke mittels eines starken Gebläses abgekühlt werden.
Die Kühlstation 130 umfaßt ebenfalls eine Deckplatte 131 mit entsprechenden Öffnungen, so daß Werkstückträger 12c''' und 12d''' von oben in diese Öffnungen der Deckplatte 131 gasdicht eingesetzt werden können, wie bereits beschrieben.

Claims (11)

1. Werkstückträger zum Wärmebehandeln von Werkstücken (56, 57, 78, 80, 82) in einer Station (52, 120, 130) einer Wärmebehandlungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (12) mit Dichtmitteln versehen ist, die ein gasdichtes Einsetzen des Werkstückträgers (12) in einer Aufnahme der Station (52, 120, 130) ermöglichen.
2. Werkstückträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein kastenartiges Unterteil (16, 18, 27) zur Aufnahme der Werkstücke (56, 57, 78, 80, 82) sowie einen seitlich über das Unterteil (16, 18, 27) vorstehenden Deckel (105) umfaßt.
3. Werkstückträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (16, 18, 27) seitlich offen ist, derart, daß ein Behandlungsmedium in das Unterteil (16, 18, 27) einströmen (125) kann.
4. Vorrichtung zum Entnehmen von warmen, auf Rollen (50) eines Rollenherdofens (52) an dessen Auslaufende (54) aufliegenden Werkstücken (56, 57, 78, 80, 82) und zum Überbringen und Eintauchen der Werkstücke (56, 57, 78, 80, 82) unter Beibehaltung der relativen Lage untereinander in ein Abschreckbad (88), wobei ein Werkstückträger (12) vorgesehen ist, dessen Boden (27) aus querverlauf enden, voneinander beabstandeten, parallel zueinander angeordneten Stegen (28, 58 bis 61 besteht, deren Abstand (72) derart ist, daß jeweils ein Steg (28, 58 bis 61) zwischen zwei benach­ barte Rollen (50) frei aufnehmbar ist, und wobei ferner eine Halte- und Transportvorrichtung (14) vorgesehen ist, die den Werkstückträger (12) von einer Aufnahmestellung, in der der Stegboden (27) zwischen den Rollen (50) derart abgesenkt ist, daß die Bodenebene (66) tiefer als die Rollenebene (88) liegt, unter Beibehaltung einer horizon­ talen Ausrichtung der Bodenebene (66) in das Abschreckbad (88) überführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstück­ träger (12) mit Dichtmitteln versehen ist, die ein gasdich­ tes Einsetzen des Werkstückträgers (12) in eine Aufnahme (110, 111) des Abschreckbades (88) ermöglichen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (58 bis 61) an ihrer querverlaufenden Oberkante (63) spitz zulaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (74) der Oberkanten (36, 63) zweier aufeinanderfolgender Stege (28, 58 bis 61) etwa gleich dem Abstand (72) der jeweils oberen Mantellinie zweier aufeinanderfolgender Rollen (50) ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (28, 58 bis 61) an ihren äußeren Enden jeweils mit einem Seitenteil (16, 18) des Werkstückträgers (12) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (28, 58 bis 61) von den Seitenteilen (16, 18) her über einen gekröpften Bereich (30, 32) in einen tiefer gelegenen mittigen Abschnitt (34) übergehen, wobei lediglich der mittige Abschnitt (34) zwischen den Rollen (50) eingeschoben ist.
9. Wärmebehandlungsanlage für Werkstücke (56, 57, 78, 80, 82) mit einer Mehrzahl von Stationen (52, 120, 130), mit Werkstückträgern (12) und mit Transportmitteln zum Umsetzen der Werkstückträger (12) zwischen den Stationen (52, 120, 130), dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückträger (12) mit Dichtmitteln versehen sind, die ein gasdichtes Einsetzen der Werkstückträger (12) in eine Aufnahme der Station (52, 120, 130) ermöglichen.
10. Wärmebehandlungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Werkstückträger (12) jeweils ein kastenartiges Unterteil (16, 18, 27) zur Aufnahme der Werkstücke sowie einen seitlich über das Unterteil vorstehenden Deckel (105) umfassen.
11. Wärmebehandlungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stationen (52, 120, 130) jeweils eine Deckplatte (111, 122, 131) mit einer Öffnung (123) umfassen, daß die Werkstückträger (12) mit ihrem Unterteil (16, 18, 27) in die Öffnungen (123) einsetzbar sind, und daß die Deckel (105) gasdicht auf den Deckplatten (111, 122, 131) aufliegen.
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