DE3140578A1 - "verfahren und vorrichtung zur herstellung von keramikfliesen" - Google Patents

Description

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Heimsoth Keramische öfen GmbH & Co, KG. Hi Idesheim

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Keramikfliesen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fliesen aus keramischem Material od. dgl., wobei die Fliesen nach dem Ausformen mittels einer Rollenbahn durch einen Brennofen geführt werden, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einer Aufgabeeinrichtung, einem Brennofen und einer Rollenbahn, die aus einer Mehrzahl läng—licher in kurzem Abstand zueinander angeordneten Rollen gebildet ist und durch den Brennofen hindurchgeführt ist.

Bei der Herstellung von Keramikfliesen und insbesondere beim Brennen der ausgeformten Keramikfliesen werden Rollenbahnen zum Transport der Fliesen eingesetzt. Diese Rollenbahnen bestehen aus verhältnismäßig schlanken Zylindern, die an ihren beiden Enden gelagert sind, und von einer Seite her angetrieben werden.

Eine Rolle einer solchen Rollenbahn soll einen möglichst großen Durchmesser haben, damit die Fliese selbst eine verhältnismäßig große Auflagefläche hat. Andererseits bedingen verhältnismäßig große Durchmesser auch verhältnismäßig große Abstände der einzelnen Rollen zueinander, und dies wiederum bedeutet eine Begrenzung der Abmessung der Fliese, die auf einer solchen Rollenbahn transportiert werden kann, und zwar hinsichtlich der

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Kleinheit ihrer Abmessungen.

Beim Übergang auf verhältnismäßig kleine Rollendurchmesser und verhältnismäßig kleine Abstände der Rollen ist zu bedenken, daß die Rollen im Rollenofen eine verhältnismäßig große Temperatur aushalten müssen und daß daher der Kleinheit, der Rollen ebenfalls eine Grenze gesetzt wird.

Im Betrieb befindliche Einrichtungen verwenden vor dem Brennofen bzw. der durch den Brennofen hindurchgehenden Rollenbahn eine Aufgabevorrichtung, welche dazu dient, die einzelnen Fliesen so zur Rollenbahn und untereinander auszurichten, daß beispielsweise eine Begrenzungskante der Fliese senkrecht zur Förderrichtung der Rollenbahn -ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung wird ausnahmslos bei bekannten Einrichtungen verwendet, weil bei dieser Art der Ausrichtung verhältnismäßig viele Fliesen auf einer Rollenbahn nebeneinander angeordnet werden können und zudem auch die Abnahme am Ausgangsende des Ofens relativ einfach durchgeführt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei einer vorgegebenen Rollenbahn mit festem Abstand und festem Rollendurchmesser Fliesen transportiert werden können, die im Verhältnis zur bisherigen Fliesengröße deutlich kleiner ist.

Erreicht wird dies im' wesentlichen dadurch,

jO daß die Fliesen am Eingangsende des Ofendpicht mit einer -ihrer Kanten senkrecht zur Fördervorrichtung der Rollenbahn ausgerichtet v/erden, sondern daß sie mit ihrer größten Erstreckung in Förderrichtung ausgerichtet werden. Bei quadratischen

Fliesen bedeutet dies, daß die Fliese mit einer ihrer Diagonalen zur Förder-—-richtung ausgerichtet ist, d. h. mit der Spitze zuerst in den Ofen einge-' führt wird. Auf Grund dieser Anordnung kann bei einem vorgegebenen Rollenofen eine deutlich kleinere Fliese transportiert und gebrannt werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der einzigen Figur der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Die Figur zeigt schematisch das eingangsseitige Ende eines Brennofens mit einer zugehörigen Rollenbahn. ■

• In der Figur ist ein Brennofen schematisch mit 10 bezeichnet, welcher eine Eingangsöffnung 11 aufweist.

In Förderrichtung, wie durch den Pfeil 16 angedeutet, vor dem Ofen 10 befindet sich eine Rollenbahn 12, welche aus einer Vielzahl von einander identischen Rollen 18 gebildet ist. Die Rollenbahn

12 führt durch den Brennofen 10 hindurch, die Antriebe und die Lagerungen der einzelnen Rollen 18 sind nicht gezeigt.

Mit 13 ist schematisch eine Vorrichtung gezeigt, welche auf die sich auf der Rollenbahn befindliche Fliesen l'l einwirkt, um diese in einem Winkel von 45° zur Förderrichtung 16 zu drehen, wobei vorausgesetzt worden ist, daß die nicht gezeigte Aufgabevorrichtung (bei 17)die Fliesen lh so aufreiht, daß sie mit einer Begrenzungskante senkrecht zur Förderrichtung 16 angeordnet sind. Nach Verlassen der Ausrichteinrichtung 13 haben die Fliesen 15 jedoch eine solche Richtung eingenommen, daß sie mit der Spitze nach vorne, d. h. mit einer Diagonaler parallel zur Förderrichtung ausgerichtet sind.

In der Figur sind lediglich drei nebeneinanderliegende Fliesen 15 bzw. Fliesen 14 gezeigt, um das Wesen der Erfindung zu verdeutlichen. Selbstverständlich werden bei einer praktischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Fliesen 15 dicht nebeneinander angeordnet, allerdings nicht so, daß ihre vorderen Kanten senkrecht zur Förderrichtung ausgerichtet sind, sondern so, daß die üpitzen der einzelnen Fliesen vorn angeordnet sind, wobei die einzelnen Fliesen 15 Reihen bilden, wobei die einzelnen Kanten benachbarter Fliesen parallel ausgerichtet sind.

Claims (3)

W.28521/81 20/Me Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Fliesen aus keramischem Material od. dgl,, wobei die Fliesen nach dem Ausformen mittels einer Rollenbahn durch einen Brennofen geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliesen vor dem Einführen in den Brennofen mit ihrer größten Erstreckung in Förderrichtung ausgerichtet werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Aufgabeeinrichtung, einem Brennofen und einer Rollenbahn, die aus einer Mehrzahl länglicher in kurzem Abstand zueinander angeordneten Rollen gebildet ist und durch den Brennofen hindurchgeführt ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (13) hinter der Aufgabeeinrichtung (1?) und vor dem Brennofen (10), welche die zu brennenden Fliesen (14, 15) mit ihrer größten Erstreckung in Förder-

richtung ausrichtet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) hinter der Aufgabeeinrichtung und vor der Rollenbahn (12) des Brennofens (10) quadratische Fliesen (14, 15) mit ihren Diagonalen in Pörderrichtung der Rollenbahn (12) ausrichtet. .