DE245345C

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Publication number: DE245345C
Application number: DENDAT245345D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 245345 KLASSE 21 d. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1910 ab.

Nach der bekannten Anordnung (Fig. i) mit festen und beweglichen Bürsten werden die Bürsten a_v B₁ einerseits und a₂ b₂ andererseits für sich kurzgeschlossen, so daß sie zwei unabhängige Stromkreise bilden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß selbst bei ganz geringen Unterschieden in den Widerständen dieser Stromkreise die Ströme in den Bürsten ungleich werden, wodurch eine Überlastung

ίο einzelner Bürsten, Funkenbildung am Kommutator und Verluste in den unwirksamen Teilen ^₁ b₂ und a₂ b_x entstehen.

Die Maschine nach vorliegender Erfindung besitzt diese Nachteile nicht. Bei derselben sind (Fig. 2, 3 und 4) die festen Bürsten O₁ a_z unter sich verbunden, ebenfalls die beweglichen Bürsten b_x b₂, und beide Stromkreise sind durch einen oder mehrere Serientransformatoren so miteinander elektrisch gekuppelt, daß der Strom in beiden Zweigen wesentlich der gleiche sein muß. Der Serientransformator hat die Übersetzung 1: 1. Selbstverständlich können kleine Abweichungen von diesem Verhältnis noch zulässig sein, besser ist aber dieses Verhältnis beizubehalten.

Der Kollektor kann auch in zwei auf beiden Seiten der Maschine liegende Teile geteilt werden, jedoch führen beide Teile zu ein und derselben Läuferwicklung, so daß elektrisch nur ein Kollektor vorhanden ist.

Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt.

In ihr bedeuten: ζ die Ständerwicklung, O₁ a₂ bzw. S₁ b_% die festen bzw. beweglichen Bürsten, t den Serientransformator. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die Kreise der Bürsten a_x «₂ und der Bürsten O₁ δ₂ durch den Serientransformator t miteinander verkettet, welcher, wie gesagt, das Über-Setzungsverhältnis 1 oder nahezu gleich 1 besitzt.

Bgim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die beiden Bürstenkreise nicht nur miteinander, sondern auch mit dem Ständer durch den Serientransformator verkettet. Zweckmäßigerweise wird das Verhältnis der Windungszahl je eines vom Ständerstrom durchflossenen Transformatorteiles zu der Windungszahl je eines entsprechenden, vom Läuferstrom durchflossenen Teiles gleich oder — unter Berücksichtigung der Wicklungsfaktoren — sinngemäß annähernd gleich dem Verhältnis der Ständerwindungszahl zur Läuferwindungszahl gemacht.

Um einen noch besseren Ausgleich der Läuferströme zu erreichen, kann man gemäß Fig. 4 den vom Ständerstrom durchflossenen Teil des Transformators teilen und jeden der getrennten und in Reihe geschalteten Teile durch je eine sekundäre Wicklung mit je einem Bürstenkreise a_x a₂ bzw. \ b₂ verketten. Auch hier sind die Übersetzungsverhältnisse der beiden Serien transformatoren einander gleich oder annähernd gleich und die induktiven Verhältnisse ihrer primären zu den sekundären Teilen zweckmäßigerweise wiederum gleich oder nahezu gleich dem induktiven Verhältnis der Ständerwicklung zur Läuferwick-,lung. ■■.-·■

Claims

Pate nt-An s PRD CH ε:
ι. Wechselstrom - Kollektormaschine mit einem festen und einem beweglichen Bürstensatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der festen mit dem Stromkreis der beweglichen Bürsten durch einen Reihentransformator verkettet ist, dessen Übersetzungsverhältnis gleich oder nahezu gleich der Einheit ist.
2. Wechselstrom-Kollektormaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Läuferstromkreise außer miteinander noch mit dem Ständer durch Reihentransformator verkettet sind.
3. Wechselstrom-Kollektormaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Läuferstromkreise mit dem StänderstrGmkreis durch je einen Serientransformator verkettet ist, wobei die Übersetzungsverhältnisse bei den beiden Reihentransformatoren einander gleich oder nahezu gleich sind.
4. Wechselstrom-Kollektormaschine nach Anspruch 1 und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das induktive Verhältnis des vom Ständerstrom durchflossenen Teiles des Reihentransformators oder der Reihentransformatoren zu dem entsprechenden, zu je einem Läuferstromkreise zugehörigen Reihentransformatorteile gleich oder nahezu gleich dem induktiven Verhältnis der Ständerwicklung zur koachsial mit dieser gelegenen Läuferwicklung gemacht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.