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Bezeichnung: Objektüberwachungsanlage Beschreibung: Die Erfindung
betrifft eine Objektüberwachungsanlage mit wenigstens einem Sensor und einer mit
dem Sensor über einen leitergebundenen Ubertragungsweg verbundenen Anzeigeeinrichtung.
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Derartige Anlagen weisen als Sensor beispielsweise Unterbrechungskontakte
an Türen oder Fenstern in Ruhestromkreisen auf, bei deren Ansprechen Alarm ausgelöst
wird. Als Sensoren können auch Lichtschranken verwendet werden, d. h., Lichtstrahlen
zwischen einer Lampe und einer Fotozelle, bei deren Unterbrechung die Anlage anspricht.
Eine Wahrnehmung des Lichtstrahls durch die eindringende Person kann durch ein Infrarotfilter
an der Lichtquelle verhindert werden. Weiterhin sind mit dem Doppler-
Effekt
arbeitende Objektüberwachungsanlagen bekannt.
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Bei den bekannten Anlagen sind als leitungsgebundene Ubertragungseinrichtungen
zwischen dem Sensor und der den Alarm meldenden Anzeigeeinrichtung gesonderte Kabelverbindungen
vorgesehen. Diese Kabelverbindungen sind meist sichtbar und werden zur Anzeigeeinrichtung
hin immer voluminöser, so daß die Lage und die Führung dieser Kabelverbindungen
durch eindringende, unbefugte Personen relativ leicht festgestellt werden kann.
Da derartige Kabelverbindungen vielfach parallel zu übrigen in Gebäuden vorhandenen
Leitungen, wie beispielsweise Netzspannungsleitungen liegen, oder sich mit diesen
Leitungen kreuzen, kann es durch induktive Beeinflussung zu Ubertragung von Störsignalen
und damit unter Umständen zu Fehlalarmauslösungen kommen. Dies kann beispielsweise
dann der Fall sein, wenn Aufzugsmotoren oder andere Maschinen eingeschaltet werden
und sich dadurch Spannungsspitzen ergeben, die induktiv auf die Uberwachungsanlage
übertragen werden, was in der Objektüberwachungsanlage einen einem Alarmsignal entsprechenden
Impuls erzeugen kann.
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Die bekannten Anlagen arbeiten meist im Ruhestrombetrieb. Um die Wirkung
der Objektüberwachungsanlage zu sabotieren oder zu manipulieren, besteht die Möglichkeit,
die Leitungen an verschiedenen Stellen elektrisch zu vermessen, indem beispielsweise
mittels Spitzen die jeweilige Spannung festgestellt wird, und dann eine entsprechende,
auch in Bezug auf den Widerstand abgestimmte Spannungsquelle parallel dazu geschaltet
wird. Dann kann man den erstgenannten Spannungszweig unterbrechen, ohne daß die
Anzeigeeinrichtung auf diese Unterbrechung reagiert.
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Die erwähntenKabelanordnungen weisen in der Regel lediglich eine einzige
Einspeisestelle für die Speisespannung bei oft auBerordentlich großen, zu den einzelnen
Sensoren hinführenden Leitungslängen auf. Da sichergestellt sein muß, daß jede der
Alarmschleifen unabhängig von der Jeweiligen Entfernung von der Zentrale bzw. der
Einspeisestelle mit der richtigen Spannung versorgt wird, ist eine regelmäßige
Wartung
der Anlage in Abständen von 1 bis 3 Monaten erforderlich, um Änderungen an der Anlage,
die insbesondere durch Widerstandsänderungen auftreten können, auszugleichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Objektüberwachungsanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die durch die geschilderte, gesondert
vorgesehene Kabelverbindung zwischen dem Sensor bzw. den Sensoren und der Anzeigeeinrichtung
entstehenden Nachteile verringert und nach Möglichkeit vollständig vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
leitergebundene Übertragungsweg ein metallisches Leiternetz, vorzugsweise das Niederspannungsleitungsnetz
eines - Ge-Gebäudes ist, und das Signal des Sensors einem mit dem Leiternetz verbundenen
Trägerfrequenzsender aufmodulierbar ist, und die Anzeigeeinrichtung als den Trägerfrequenzbereich
des Senders abdeckender, selektiver Empfänger ausgebildet ist.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, an Stelle der üblichen gesonderten
Kabelverbindung irgendein ohnehin im Gebäude vorhandenes metallisches Leitungsnetz,
beispielsweise ein Rohrnetz, aber insbesondere das Niederspannungsleitungsnetz,
zu verwenden. Eine Sabotage oder eine Manipulation an dem erfindungsgemäß vorgesehenen
leitergebundenen Übertragungsweg ist kaum möglich, weil ein in der Regel weit verzweigtes
Leiternetz verwendet wird, und das Abtrennen irgendeines Leitungsstranges keinen
Einfluß auf die Funktionsfähigkeit der Obj.ektüberwachungsanlage hat, weil dann
fast immer noch wenigstens ein anderer Leitungsweg zur Verfügung steht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
der Empfänger eine Decodiereinrichtung zur Decodierung der von dem Sender benutzten
Codierung aufweist.
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-In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß
das Signal des Sensors der Trägerfrequenz in Form einer Amplitudenmodulation aufgegeben
wird.
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Zweckmäßigerweise ist der Empfänger so ausgebildet, daß er für den
Empfang mehrerer Kanäle ausgebildet ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
der Trägerfrequenzsender eine eine mehrfach aufeinanderfolgende Abstrahlung des
modulierten Signals bewirkende Einrichtung aufweist. Weiterhin kann in zweckmäßiger
Ausgestaltung der Erfindung der Trägerfrequenzsender eine die Ausstrahlung der Trägerfrequenz
lediglich im Falle des Empfangs eines Sensorsignals bewirkende Schalteinrichtung
aufweisen. Diese Maßnahmen weisen den Vorteil auf, daß von außen weder die Trägerfrequenz
noch die Art der Modulation eingemessen werden kann, weil die entsprechend modulierte
Trägerfrequenz nur ausgesendet wird, wenn das Signal gegeben wird, und zwar für
eine relativ kurze Zeit. Außerdem ist die Anlage außerordentlich störunempfindlich,
da sie so ausgebildet sein kann, daß sie nur auf die bestimmte Trägerfrequenz mit
der entsprechend codierten Modulation anspricht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
jedem Sender eine eigene Spannungsquelle zugeordnet ist. Die Spannungsquelle muß
also nicht das Niederspannungsleitungsnetz des Gebäudes sein. Es ist aber möglich,
als Spannungsquelle einen Akkumulator zu verwenden, der über das Niederspannungsleitungsnetz
des Gebäudes aufgeladen werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt die von dem Sender
abgegebene Sendeenergie unterhalb des für eine Störende Aussenbeeinflussung erforderlichen
Pegels. Es tritt daher bei Betrieb der Objektüberwachungsanlage keine störende Abstrahlung
nach außen auf; vielmehr ist die Wirksamkeit der von dem Sender abgegebenen Energie
auf den Bereich der Objektüberwachungsanlage beschränkt.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, daß Jedem Sender eine ein Meldesignal
bei Abfall der Spannung unter einen Mindestwert auslösende Schalteinrichtung zugeordnet
ist. Damit kann bei Stromausfall und/oder Absinken der Akkumulatorspannung unter
einen für die Versorgung des Senders erforderlichen Mindestwert ein optisches und/oder
akustisches Signal ausgelöst werden.
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Weitere Einzelheiten, Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Blockschaltbild von Elementen
des Senders; Fig. 2 das Blockschaltbild des Empfängers.
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Ein von einem Sensor 1 abgegebenes Signal 2 ist einem insgesamt mit
3 bezeichneten Trägerfrequenzsender zuführbar. Dem Sender 3 wird die erforderliche
Spannung von einer Spannungsquelle 4 über eine (nicht dargestellte) Leitung zugeführt.
Die Spannungsquelle 4 kann beispielsweise aus einem Akkumulator bestehen, der über
einen mit 5 gekennzeichneten Anschluß und einen Schalter 6 vom Spannungsnetz eines
Gebäudes aufgeladen werden kann. Der Trägerfrequenzsender 3 weist in üblicher Weise
einen Oszillator 7 auf.
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Weiterhin sind zwei Niederfrequenz-Generatoren 8 und 9 sowie ein Niederfrequenz-Umschalter
10 vorgesehen. Die Elemente 8 bis 10 sind in einer Schaltanordnung 11 derart elektrisch
miteinander verbunden, daß am Ausgang 12 zwei sich im Rhythmus von beispielsweise
1 Hz abwechselnde Tonfrequenzen anstehen. Über einen Modulator 13 werden diese Signale
dem in dem Oszillator 7 erzeugten Trägersignal aufmoduliert, und zwar in Form einer
Amplitudenmodulation. Das Ausgangssignal 14 wird über eine Schwingkreisanordnung
15, einen Verstärker 16 und eine weitere- Schwingkreisanordnung 17 Ausgangsklemmen
18 zugeleitet. Das ein Sendesignal darstellende Ausgangssignal an den Klemmen 18
wird nur dann erzeugt, wenn dem Trägerfrequenzsender 3 über den Sensor 1 ein Eingangssignal
zugeführt
wird. Weiterhin kann die Schaltanordnung so sein, daß das Sendesignal nur für eine
bestimmte kurze Zeitdauer, beispielsweise 10 Sekunden, gesendet und dann nach bestimmten
Zeitabständen wiederholt wird. Das an den Klemmen 18 anstehende Sendesignal wird
einem insgesamt mit 19 bezeichneten selektiven Empfänger (Fig. 2) über einen (nicht
dargestellten), leitungsgebundenen Übertragungsweg zugeführt, und zwar handelt es
sich erfindungsgemäß bei diesem leitungsgebundenen Übertragungssystem um ein metallisches
Leiternetz eines Gebäudes, vorzugsweise das Niederspannungsleitungsnetz, welches
im Gebäude ohnehin vorhanden ist.
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An einer anderen Stelle des Gebäudes ist der Empfänger 19 (Fig.
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2) an dem metallischen Leiternetz mittels Klemmen 20 angeschlossen.
Das empfangene Signal wird über eine Reihe von Schwingkreisen 21, 22, 23 mit dazwischengeschalteten
Verstärkerstufen 24 und 25 einem Demodulator 26 zugeführt, in einer Stufe 27 nochmals
verstärkt. Die Anordnung ist so, daß aus den Eingangssignalen ein Hochfrequenzträger
schmalbandig herausgefiltert wird.
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Die auf den Träger aufmodulierten Niederfrequenz-Signale werden in
Selektoren 30, 31, 32 und 33 selektiv bewertet und von dort einem Decoderbaustein
34 zugeführt. Das decodierte Signal wird in einem Speicher 35 gespeichert. Es ist
möglich, das decodierte Signal über eine Meßanordnung abzufragen. Von dem Speicher
aus können die einzelnen Signale Ausgangsschaltkreisen 38 bis 42 zugeführt werden,
wobei die aus dem Speicher 35 kommenden Signale jeweils der Steuerelektrode von
Halbleiter-Schaltelementen 43 zugeführt werden. An den Ausgangskreisen 38 bis 42
sind (nicht dargestellt) Signaleinrichtungen, z.B. optischer oder akustischer Art,
angebracht, die somit das Ansprechen eines Sensors 1 anzeigen. Es bedarf keiner
näheren Erläuterung, daß einem Empfänger 19 eine Vielzahl von Trägerfrequenzsendern
3 mit entsprechend zugeordneten Sensoren 1 zugeordnet sein kann.
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Schutzansprüche