DE2452443A1 - Farbentfernmasse auf der basis organischer loesungsmittel - Google Patents
Farbentfernmasse auf der basis organischer loesungsmittelInfo
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Description
NATIOFAL HESEARGH DEVELOPMENT COHPORATION
66 - 74 Victoria Street, London, S.W. 1
Tingland
Farbentfernmasse auf der Basis organischer Lösungsmittel
In den letzten Jahren werfen mit Sprühfarben aufgebrachte Beschriftungen
zunehmend mehr Probleme auf und die zur Zeit verfügbaren Farbentferner erweisen sich zur Entfernung derartiger
Beschriftungen als nicht voll befriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Farbentfernmasse anzugeben,
die sich als besonders vorteilhaft zur Entfernung von aufgesprühten Farbinschriften erweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Farbentfernmasse auf der Basis organischer Lösungsmittel, die gekennzeichnet ist durch einen
Gehalt an einem zum Lösen oder Wiederaufbau von Aerosoltyp-Farben geeigneten Lösungsmittel, einem sowohl in Wasser als
auch in organischen Lösungsmitteln löslichen Gelierungsmittel sowie einem die Bildimg von Öl-in-Wasser-Emulsionen fördernden
oberflächenaktiven Mittel als wirksame Komponenten.
Die Farbentf ernmassen nach der Erfindung zeichnen sich zur Entfernung
von Sprühfarbbeschriftungen nicht nur durch ihre beson-
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ORIGINAL INSPECTED
ders vorteilhaften Löseeigensehaften, sondern auch durch ihre
Einfachheit und Bequemlichkeit im Seferatieh aus. So wirkt z. B.
das Geliermittel in erster Linie als Dickungsmittel unter Bildung einer Ifasse -hoher Viskosität, so daß eine Verschwendung
beim Gebrauch vermindert und die beispielsweise mit Hilfe einer Bürste bewirkte Aufbringung eines dicken Überzugs der Masse
auf die zu behandelnde Oberfläche, bei der es sich oftmals um eine vertikale Fläche handelt, erleichtert wird. Ferner wirkt
das Geliermittel als ein filmbildendes Mittel, das zur Erzeugung einer semipermeablen Haut an der Oberfläche der aufgebrachten
Masse führt. Um gute filmbildende Eigenschaften zu fördern, erweist sich eine Kombination aus Lösungsmittel und
Geliermittel als besonders vorteilhaft, die so beschaffen ist, daß das Geliermittel durch das Lösungsmittel unter Bildung feiner
Micellen aufgenommen wird. Durch, geeignete Auswahl des
Systems aus Lösungsmittel und Geliermittel ist eine Masse erzielbar, die den beachtlichen Vorteil hat, daß das Geliermittel
ausreichende Dickungs- und fumbildende Eigenschaften verleiht,
ohne daß die Zugabe separater Mittel für diesen Zweck erforderlich
ist. Geeignete Lösungsmittel-Geliermittel-Kombinationen, die erfindungsgemäße Massen mit den angegebenen besonders vorteilhaften
Eigenschaften ergeben, sind daran erkennbar, daß das Lösungsmittel und das Geliermittel zusammen ein praktisch transparentes
Gel bilden. Schließlich liegt ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Massen darin begründet, daß die Natur des Geliermittels
und des oberflächenaktiven Mittels die nachfolgende Entfernung der Masse uäter Verwendung von Wasser erleichtert.
Es zeigte sich, daß mit Farbe aufgesprühte Beschriftungen meistens
axt einer der zahlreichen Aerosol-gepackten Farben geschrieben sind und daß alkyl- oder öl-modifizierte Farben nur
selten Verwendung finden. Die Lösungsmittelkomponente der erfindiangsgemäßen
Masse hat vorzugsweise ein breites SolvatisierungsspektruiE
für die verschiedenen Farben, welche Aerosoltypaufbauen.
Derartige Farben trocknen in der Regel sehr
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schnell und weisen eine maximale Trocknungszeit in der Größenordnung
von 7 bis 10 Minuten auf und enthalten daher üblicherweise Lösungsmittellösungen von Harzen und Farbstoffen, die
nicht trocknen oder härten, sei es auf katalytischem Wege oder durch Sauerstoffabsorption aus der Atmosphäre. Beispiele für
Aerosoltyp-Farben sind z. B. Sprüheellulose, Bitumen- und Teerlacke,
mit Öl modifizierte Polyurethane, Kraftfahrzeugs-Ausbesserungsausstattungen und sogenannte "1-Stunden-Emaillen .
Is zeigte sich, daß besonders vorteilhafte Massen nach der Erfindung
solche sind, in denen das Lösungsmittel aus Verbindungen mit einer oder mehreren funktioneilen Gruppierungen desselben
oder unterschiedlichen Typs, bei denen es sich um Ester-, Keton- oder Alkoholgruppierungen handelt, aufweist. Derartige
Verbindungen können zweckmäßigerweise einen, auf das Gewicht bezogen, Hauptbestandteil des Lösungsmittels bilden und vorzugsweise
besteht das gesamte Lösungsmittel aus derartigen Verbindungen. Ketone und Ester sind wegen ihrer besonderen Fähigkeit,
Farben vom Aerosoltyp zu lösen oder wieder aufzubauen, von Interesse, wobei in dieser Hinsicht die Ester in besonderem
Maße eine starke Lösungswirkung entfalten.
Die Flammpunkte oder Entflammungspunkte der als Lösungsmittelkomponenten
verwendeten Verbindungen stellen eine physikalische Eigenschaft derselben dar, die von besonderer Wichtigkeit ist,
wie weiter unten nah ausgeführt wird. Als Richtlinie werden daher die ungefähren, mit F.P. abgekürzten Flammpunkte (bestimmt
unter Verwendung des sogenannten Abel-Standard-Apparats außer für Werte von über 38 0C, für deren Bestimmung der sogenannte
Pensky-Martin-Apparat verwendet wurde) verschiedener Lösungsmittelkomponenten
im folgenden angegeben.
Bei den verwendeten Ketonen handelt es sich vorzugsweise um solche,
die kurzkettige Alkylreste enthalten, zweckmäßigerweise solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Die Zahl der Kohlenstoff-
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atome kann jeüoÄ s-fcras jrölsr ssizij 33 S3 Ms sy, 6 ^tragen,
wenn das als wsi^srs 2szipcasa"3© üS2ä 32?ii33.ä'ü3ig3gsiiäS3a 3ass«
um die garingara "fesi-ärlSsslieliZssi'!; dar Za'seaa si*3 fiiais a?-»
höhte 3ahl tcs, SSiilsas'ü&fis'SsB-ss -^u^iysisaaclsa -iläylia?iipp-iii 311
xiä lind.
Ferner sind ü'i-s j g
die Sster ait niisariiasrsM Möls2nil32*39wiaii^ oaa Tor^sii ains
größeren WaesgrlSsli-säiEsi'!? iaesna l?aim 33 -iis2i im sa
Ie Ester ]iaaä3l5 g p
hier von dsr 3aiii Harr So3ilffiS3"Söffa'3uEis siasr Säiays oäsr Sä^ra-
komponente gssprosiisB, wi^flj, 30 sind, als Söialsaatoffaicms äss Sia
Carboxy gruppe tragea-äan Hs3*53s g^nginii) Ms mi 3 Sojalsns'feDff-
atomen, insbesonaes's 2 oder 3 Soiileas'SoffatcEiSj, iinö dig Alko-
holkomponente weist 1 odar 2 -ödsr sogar Ms %n 5 Solilsnstoffato-
men auf, Typische geeignete üioiiöfiialctioii-slls Sster sind z. 3,
Äthylacetat, iso- und n-Propylacstat, n-Butjlaöstat (F6P8 34»4°ö)>
see- und iso-Butylacetat SDwis Jkmylaceta^ {PsPs 38,9 0O). Multi-
funktionelle Ester3 in äsnea s-wsi öäsr aslirsr© der funktionellen
Gruppen vom Estertyp sind, 3iaben in dar Segel gegenüber monofunktionellen Estern asu Vorteil einer geringeren Flüchtigkeit
und Entflammbarkeit»
Eine weitere Gruppe von Esterreste enthaltenden Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendbar sind, sind solche, die sowohl einen Äther- ale auch einen Estsrrest als funktionelle Gruppe enthalten» Obwohl derartige Verbindungen mehr als eine Äther- und/
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oder Esterfunktion enthalten können, weisen sie meistens nur eine funktioneile Gruppe jeden Typs auf, doch sind Verbindungen
mit einer Vielzahl von Ätherfunktionen, z. B. mit drei oder insbesondere mit zwei Ätherfunktionen, von Interesse.
Zweckmäßigerweise ist die Lösungsmittelkomponente oder sind die Lösungsmittelkomponenten, welche sowohl eine Äther- als auch
eine Estergruppierung enthalten, aliphatische Verbindungen, z. B. die Ester von Alkoxyalkoholen mit einer aliphatischen Carbonsäure
und insbesondere die Ester von Alkoxyalkenolen mit Alkancarbonsäuren.
Die Kohlenstoffketten sowohl der Alkoxyalkoholals
auch der Säurekomponente können verzweigt sein, doch sind sie in der Regel geradkettig, insbesondere in bezug auf die
letztgenannte Komponente. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei
dem Ester um einen solchen, der gebildet ist aus einem Alkoxyalkohol
des weiter unten beschriebenen Typs und einer Säure mit 1 bis 3» insbesondere mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen. In der
Regel erweisen sich solche Ester als besonders vorteilhaft, welche gebildet sind aus den weiter unten als besonders vorteilhaft
bezeichneten Alkoxyalkoholen und Säuren mit 3 oder insbesondere
mit 2 Kohlenstoffatomen. Im Falle von trifunkt ioneil en Estern mit zwei Äthergruppierungen und einer Estergruppierung sind
Ester des Halbäthers von Diäthylenglycol von besonderem Interesse, die zweckmäßigerweise 5 bis 8 Kohlenstoffatome in der Alkoxyalkoholkomponente und 2 Kohlenstoffatome in der Säurekomponente
aufweisen, wohingegen im Falle von difunktionellen Estern mit einer Äther- und einer Estergruppierung die Ester von Haibäthern
dee Äthylenglycols, die zweckmäßigerweise 3 bis 6 Kohlenstoffatome in der Alkoxyalkoholkomponente und 2 Kohlenstoff atome in
der Säurekomponente enthalten, besonders vorteilhaft sind. Typische geeignete derartige Verbindungen sind die folgenden (wobei
es sich bei den η-Resten auch um andere Isomere, z. B. um iso-Reste handeln kann): 2-(2-n-Butoxyäthoxy)äthylacetatt 2-(2-n-Propoxyäthoxy)äthylacetat, 2-(2-Äthoxyäthoxy)ätnylacetat, 2-(2-Methoxyäthoxy)äthylacetat, 4-Methoxy-4-niethyl-2-pentylacetat und
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β -
insbesondere 2-n-Butoxyäthylaeetat, 2-n-Propoxyäthylacetat,
2-Äthoxyäthylacetat (F.P. 65,β 0O) und 2-Methoxyäthylacetat
.(P.P. 60,0 0G).
Von den Alkoholen sind solche, die sowohl einen Alkohol- als auch einen Ätherrest als funktionelle Gruppe enthalten, von
besonderem Interesse als Lösungsmittelkomponenten in den Farbentfernmassen
nach der Erfindung. Derartige Verbindungen können mehr als eine Äther- und/oder Alkoholfunktion enthalten,
doch weisen sie in der Regel eine funktioneile Gruppe jeden Typs auf, obwohl Verbindungen mit einer Vielzahl von Ätherfunktionen,
z. B. mit drei oder insbesondere zwei ÄtherfSanktionen,
von Interesse sind.
Zweckmäßigerweise ist die Lösungsmittelkomponente oder sind die Lösungsmittelkomponenten«, welcfee sowohl eine Äther- als auch
eine Alkoholfunktion enthalten, aliphatische Verbindungen, z. B.
Alkoxyalkohole oder insbesondere Alkoxyalkanole. Die Kohlenstoff ketten
sowohl der Alkoxy- als auch der Alkoholkomponente können verzweigt sein, doch sind sie üblicherweise geradkettig, was
insbesondere für die letztgenannte Komponente gilt. Zweckmäßigerweise
enthält die Alkoxykomponente 1 bis 6 oder 8 Kohlenstoff atome und die Alkoholkomponente 2 bis 6 Kohlenstoffatome,
wobei jedoch die Alkoholkomponente vorzugsweise nicht mehr als
4 oder 5 Kohlenstoffatome, z. B. 3 oder insbesondere 2 Kohlenstoff
atome, ethält. Die Alkoxykomponente enthält vorzugsweise
1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoff atome, wenn nur eine Äthergruppe vorliegt,
3 bis 6 Kohlenstoff atome, wenn zwei Äthergruppierungen vorliegen wie im Falle von Haibäthem des Diäthylenglycols, und
5 bis 8 Kohlenstoffatome, wenn drei Äthergruppierungen vorliegen
wie im Falle des Halbäthers von Triäthylenglycol. Alkoxyalkohole,
die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben, sind die Halbäther von Äthylenglycol mit 2 Kohlenstoffatomen in
der Alkoholkomponente und 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatome in der
Alkoxykomponente. Typische geeignete derartige Verbindungen sind
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ζ. Β. die folgenden (wobei es sich bei den η-Resten auch um
andere Isomere handeln kann): 2-(2-n-Butoxyäthoxy)äthanolf
2-( 2-*i-PropQxyäthoxy)äthanol, 2-( 2-Äthoxyäthoxy)äthanol, 2-( 2-Methoxyäthoxy)äthanol,
4-Methoxy-4-methyl-2-pentanol und insbesondere 2-n-Butoxyäthanol (P.P. 76,9 0C), 2-n-Propoxyäthanol
{F.P. 54,4 0C), 2-Äthoxyäthanol ( F.P. technisch 40,0 0C) und
2-Kethoxyäthanol (F.P. 41,7 0C). Die Äthylenglycolhalbäther-Lösungsmittel
werden unter verschiedenen Handelsnamen gehandelt, z. B. von Shell unter der Bezeichnung "Oxitol", und soweit es
sich um die Diäthylenglycolhalijäther-Lösungsmitteläther handelt
von Shell z. B. unter der Bezeichnung "Dioxitol".
Obwohl auch Lösungsmittel anderen Typs als die angegebenen als eine der Lösungsmittelkomponenten verwendbar sind, z. B. die
chlorierten Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Dichioromethan,
sind diese in der Regel zur Entfernung von Beschriftungen nicht notwendig und die Tatsache, daß auf sie verzichtet werden kann,
bringt den zusätzlichen Vorteil, daß die erfindungsgemäße Masse auf Oberflächen aufgebracht werden kann, welche mit Alkydfarben
beschriftet sind, ohne Entfernung des ursprünglichen FarDanstrichs.
Vorzugsweise enthält daher die erfindungsgemäße Masse ein Lösungsmittel, das die Lösung oder den Wiederaufbau von
Aerosoltyp-Farben bewirkt, nicht jedoch ein Lösungsmittel vom fyp der (alkyd- oder ölmodifizierten) Dosenfarben.
Die Lösuagsmittelkomponente der erfindungsgemäßen Masse besteht
gewöhnlich aus einem Gemisch aus Verbindungen, die zweif drei,
vier oder sogar mehr einzelne Löaungsmittelkomponenten enthält. Um die geeignete fahl der Komponenten des Lösungsmittels und der
!Lengen dieser Komponenten zu treffen, ist es erforderlich, nicht
nur die erforderlichen Eigenschaften des Lösungsmittels in bezug
auf Lösungsvermögen, für Farben in Betracht eu ziehen, aondern.
auch die Eigenschaften des Lösungsmittels in. anderer Hinsicht.
So erweist es sich z. B. als vorteilhaft, wenn das Lösungsmittel
oder zumindest die Bauptkomponenten desselben nicht
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"vollständig wasse^imlSslieii sind und einen gswisssn G-rad an.
Wasserlösliolikeit aufwaisgiio Wi© oereitsi srwähzit ist mich dis
Wahl eines LcsimgsMit-ssl-Gslisrsiittelsys'SsBis^ das sur Bildung
aines pralctiscli "brazisparesten SsIs mit isiaer Mioellanoildimg
imd äsmz'af'*lg3 alt gutas. filrafoildenden ligsasciiaftsa führt,
"von bs'srM.Ciitliuiisr' Wielatigksit gasäS sinsr "bsTorKiigten Äusfüh—
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die Tsrgciii@dsa.sa Söiipeaeaisia.^ ^c B0 -äii^Qä cl&s Losimgsai'Ffesl
oäer aas itarflaslisffisyk-aiv© Mi^gI9 TS2-»ii@ä.9a wi^äo Sas swsit
Erfordernis snr Isrsielwag aiassi praitiisoii ^sssraarestsa, §sls
ist Iia Wan! des ffislätigsa S1TpS tsh, lotSiSgsai^ulkoarsssisatesi
Währsnd 3# 3, Ijssisissai'rägl m"ä Lfimirsioasllysi Ss-ssa=« iiaa. ias
3ondar© SsterssmjipissnasigQa ^tIs1 äis JFas^alSsisng sssssaaa^s ipsi
sind, 3ini sis asiä^yarsieits 77®aigsr 3@0i^a©'5 als löSiim.gsmi'S^
für die Ssliarsiit'ssl ? isad fil© siafasasa Satoa® 1323.il 1st®? fiüi
in der Hegsi s-umiaäesst siar Bil&mg tös g^aaaulasfsa qiad sclilei
Dispersionen, wena aieSit aaäere LSsungsiii^elkeEapoaentaii aiii ver
wendet werden* Bis LSgiaig des Gsliarüittelsi iintsr Bilflmig von
praktisch transparentsn Selen wird gafärdert diirch ITerwendtuig
von Verbindtüigen, die fmaktiönalle ltii.gr- oder Alkoiiolgruppierungen
entlialtsn* Bei fsrwsnäimg der Mfimktionsllen Iiösimgsmittel
erweisen Bioh daher soleiie mit siasr Äther- und einer Ester-
funktion als besonders gasipist mir FarMSsiang, da sie "bessere
gelbildende Eigenschaft en als dls aoaafiiaktionellen Ester besitzen
-and Lösungsmittel aait einer Itlisr- land einer Alkoholfiank-
tion sind besonders geeignet zur Bildiing eines vorteilhaften
Gels, wobei sie noch immer gewisse Farblosungseigenschaften auf-
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weisen.
Zusätzlich zur Beachtung der Eigenschaften der Lösungsmittelkomponenten
in bezug auf Farblösefähigkeit und Gelbildung werden diese Komponenten vorzugsweise auch im Hinblick auf die
Bildung eines Lösungsmittels mit einem geeignet hohen Flammpunkt ausgewählt. Zweckmäßigerweise liegt der Flammpunkt des
Lösungsmittels höher als 21,1 0C, z· B. bei mindestens 22,2 0O
und vorzugsweise etwas höher. So kann z. B. der Flammpunkt
zweckmäßigerweise mindestens etwa 26,7 oder 32,2 0C betragen,
z. B. im Bereich von 26,7 bis 37,8 0C, insbesondere von 29*4
bis 35,0 0C liegen. Obwohl der Flammpunkt gewünschtenfalls bis
über etwa 38 0C erhöht werden kann durch Auswahl geeigneter Lösungsmittelkomponenten,
bringt es in der Praxis wenig Vorteil, ihn über den angegebenen Wert zu erhöhen.
Ss zeigte sich, daß Lösungsmittel, die sich in erfindungsgemäßen Hassen mit hohem Flammpunkt als besonders vorteilhaft erweisen,
aus einem Gemisch aus einer oder mehreren Komponenten bestehen, die sowohl eine funktioneile Äther- als auch Alkoholgruppe
enthalten, oder aus einem Gemisch aus einer oder mehreren Komponenten, die sowohl eine funktioneile Äther- als auch Estergruppe
enthalten. Ein derartiges Lösungsmittel hat den besonderen Vorteil, daß die Komponenten dahingehend ausgesucht werden
können, daß die Lösungsmittelcharakteristika sowohl in bezug auf die zu behandelnde Farbe als auch in bezug auf das in der Hasse
vorliegende Geliermittel den Anforderungen voll genügen und darüber hinaus eine Entflammbarkeit und Flüchtigkeit besitzen,
die akzeptabel sind im Hinblick auf beispielsweise Transport der Hasse über größere Entfernungen und deren Anwendung durch ungeübte
Benutzer. Im Falle von Hassen mit hohem Flammpunkt, z. B. einem Flammpunkt von über 21,1 0C, können die Komponenten des
Lösungsmittels entweder auf die beiden angegebenen Typen von Verbindungen beschränkt werden oder es kann wahlweise eine oder mehrere
Komponenten unterschiedlichen Typs, einverleibt werden, vor-
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ausgesetzt, daß dies® den Flammpunkt nicht unter 21*1 °CS vorzugsweise
unter 22,2 0C8, erniedrigen* In der Praxis heißt dies
daher, daß zusätzlich® Komponenten einen Flammpunkt von nicht niedriger als etwa 21,1 oder 22,2 0G haben sollten, da das Vorliegen
eines Lösungsmittels mit niedrigem Flammpunkt selbst in
geringer Menge in der Regel ausreicht, um den Flammpunkt eines Lösungsmittelgemisches um etwa 1,1 Ms 1,7 0O des Flammpunktes
dieses Lösungsmittels zu erniedrigen.
Obwohl viele der angegebenen monofunktionellen Lösungsmittel
verwendbar sind, selbst wenn der Flammpunkt des Lösungsmittels auf nicht unter 21,1 0G beschränkt wird, erweist es sich in der
Regel als notwendig, z. B5, dann, wenn ein Keton der Formel RCOR'
mit R und R* » Alkylrestea verwendet wird, daß einer der beiden
Alkylreste mindestens 3 Kohlenstoff atome enthält, /und dann, wenn
ein monof-unktioneller Ester verwendet wird, daß die Alkoholkomponenten
mindestens 4 oder 3 Kohlenstoffatom® enthalten, wenn die Säurekomponente nur 2 oder 3 Kohlenstoffatome aufweist.
Meistens liegen jedoch andere Lösungsmittel als die angegebenen beiden Tsrpen von bifunktionellen Verbindungen, die oben als besonders
vorteilhaft bezeichnet wurden? in Massen mit hohem
Flammpunkt in, bezogen auf das Gewicht, vergleichsweise kleinen Mengen im Lösungsmittel vor.
Obwohl die Komponenten der einzelnen Bestandteile im Hinblick darauf ausgewählt sind, daß sie die angegebenen bevorzugten
Eigenschaften aufweisen, kann die Zusammensetzung des Lösungsmittels der erfindungsgemäßen Masse ziemlich verschieden sein.
Als allgemeine Richtlinie kann jedoch festgestellt werden, daß dann, wenn ein hoher Flammpunkt erforderlich ist, die Menge an
aus einer oder mehreren, sowohl eine Äther- als auch eine Alkoholgruppierung aufweisenden Komponenten vorzugsweise 20 bis
50 Gew.-^, insbesondere 20 oder 25 bis 30 oder 40 Gew.-$ ausmacht,
während die Menge an einer oder mehreren Komponenten, die sowohl eine funktioneile Äther- als auch Estergruppierung aufweisen,
40 bis 80 Gew.-$, insbesondere 60 oder 65 bis 70 oder
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.80 Gew.-#, beträgt· Wenn derartige Lösungsmittelkomponenten
die einzigen sind, die vorliegen, so erweist es sich als zweckmäßig, ein Gewichtsverhältnis von 1 Teil der Äther/Alkoholkomponente
zu mindestens 1 oder 2, vorzugsweise 3 oder 4 Teilen der Äther/Esterkomponente zu verwenden. Die gesamte Menge an
Lösungsmittel in der erfindungsgemäßen Masse beträgt etwa 80 bis 97 oder 98 % der gesamten Masse, vorzugsweise etwa 92 bis
etwa 96 #, z. B. etwa 94 oder 95 $..
Bei den Geliermitteln, die sich in den Massen nach der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen haben, handelt es sich
um Cellulosederivate, die sich durch die Eigenschaft auszeichnen, sowohl in Wasser als auch in organischen Lösungsmitteln
löslich zu sein. Besonders vorteilhafte Cellulosederivate dieses Type sind Ätherderivate, die Hydroxyalkoxygruppen, vorzugsweise
soüdie mit bis zu etwa 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, enthalten.
Neben Hydroxyalkoxygruppen können die Celluloseäther auch
andere Typen von Gruppierungen, insbesondere Äthergruppen und ganz besonders von kurzkettigen Alkylresten abgeleitete Alkoxygruppen,
z. B. solche mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, enthalten. Derartige Äther, z. B. Methylhydroxypropylcellulose und Äthylhydroxyäthylcellulose,
haben jedoch den Nachteil, daß sie, auf
/ ip der Regel Gewicht pro Gewiehtbasis/niedrigere^ Viskositäten ergeben als
einfache Hydroxyalkyläther, und außerdem einen größeren Viskositätsabfall bei der Lagerung erleiden. Von den einfachen Hydroxy
alkylgrupp en sind solche mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 3 bis 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, besonders
vorteilhaft. Die Hydroxypropylcellulosen erwiesen sich als besonders
wertvoll insofern, als sie zusammen mit einem geeigneten Lösungsmittel ein praktisch transparentes Gelsystem ergeben und
von sich aus zu geeigneten Dickungs- und filmbildenden Eigenschaft
en führen, ohne daß das Erfordernis nach anderen für diesen Zweck geeigneten Mitteln besteht.
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Zweckmäßigerweise leitet sich die Hydroxypropylgruppe in derartigen
Cellulosen von Isopropanol und nicht von n-Propanol ab, doch sind, weim. dies der Fall ist, einige Variationen in der
Struktur möglich. So müssen z. 3. nicht alle der vorhandenen
freien Hydroxygruppen der Cellulose notwendigerweise substituiert sein, und gewünschtenfalls können die Hydroxygruppen bestimmter
Hydroxypropylreste ihrerseits substituiert sein durch
sine weitere Hydroxypropylgruppe (wie dies z. B. in den weiter unten beschriebenen sogenaBjaten"IClucer-Iaterialien der Fall ist)
Ia den I?arbentfeinfassen nach der Erfindung verwendbare Hydroxypropylcellulosen
&afoen ^weckmäßigerweise ein Molekulargewicht
im Berei-sli von etwa 50 000 Ms 1 000 000, vorzugsweise von etwa
300 000 bis 1 000 000Φ Sine derartige, erfindungsgemäß in vorteilhaft
sr Weise Terwendbare Hydroxypropylcellulose wird unter
lern Hanäelsnamen 11KLhOsI H" gehandelt und basiert auf Einheiten
5.93 folgenden Tjvst
ÖH^ÖHGH-,
OCH2CHCH3
OH
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"Klucel H" hat eine ähnliche chemische Struktur wie das ebenfalls
verwendbare "Klucel MS 3,0", hat jedoch ein höheres Molekulargewicht
und bietet besondere Vorteile in bezug auf die Viskosität der daraus hergestellten Lösungen. So hat z. B. eine
1 #Lge lösung von "Klucel H" in Wasser eine Viskosität im
Bereich von 1 500 bis 2 500 Einheiten, und in Äthanol im Bereich von 1 000 bis 2 500 Einheiten, während Lösungen von
"Klucel MS 3,0" eine niedrigere Viskosität aufweisen, insbesondere
in Äthanol. Die Eigenschaft, praktisch ähnliche Viskosität in organischen Lösungsmitteln und in wäßrigen Lösungen
zu haben ist für Geliermittel, die in erfindungsgemäßen Massen verwendet werden, von Vorteil. Die Menge an Geliermittel, die
in den erfindungsgemäßen Massen erforderlich ist, um gute Gele zu bilden, hängt teilweise vom Molekulargewicht des verwendeten
Geliermittels ab, wobei die übliche Konzentration 0,25 bis 10 $>
oder sogar 15, 18 oder 20 #, beträgt. So ist z. B., wenn
es sich um Hydroxyalkylcellulοsen mit den üblichen Molekulargewichtbereichen
handelt, eine Menge an Geliermittel von etwa 0,25 oder 0,5 ^ aufwärts geeignet für hochmolekulare Materialien
und eine Menge von etwa 3 i» aufwärts für niedermolekulare Materialien.
Für hochmolekulare Materialien, z. B. solche mit einem Molekulargewicht von 800 000 bis 1 000 000, wird eine Menge
von über 1,5 ^ vorzugsweise vermieden, da dies zu einem Gel mit
zu großer Viskosität führt. Bei Vorliegen von niedrigmolekularen Materialien können größere Mengen verwendet werden, bevor
ein derartig nachteiliger Zustand erreicht ist, und wenn das Molekulargewicht niedrig genug ist, sind Mengen von bis zu 10
oder BOgar 20 $ oder mehr verwendbar. Es verdient jedoch hervorgehoben
zu werden, daß die Verwendung einer geringeren Menge derartigen Materials mit höherem Molekulargewicht η der Regel
zu bevorzugen ist.
Die Wasserlöslichkeit der Geliermitte"' verleiht der erfindungsgemäßen
Masse insbesondere die Fähigkeit, die behandelte Oberfläche mit Wasser abzuspülen, was in bequemer Weise mit Hilfe
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einer Bürste oder eines Schläuche bewirkt werden kann. Das
oberflächenaktive Mittel hat die Funktion, die Lösungsmittelkomponente
der Masse .während des Abspülens in Form einer Emulsion -zu halten. In den erfindungsgemäßen Massen sind
oberflächenaktive· Mittel von besonderem Wert, welche eine kationische und insbesondere eine nicht-ionische Natur haben
und die gewünschtenfalls biologisch abbaubar sind. Typische
geeignete Mittel vom kationischen Typ sind a. B. primäre, sekundäre und tertiäre Aminsalze und quaternäre Ammoniumverbindungen,
sowie andere stickstoffhaltige Basen und ebenso nicht-stickstoffhaltige Basen, z. B. Sulfonium- und Phosphoniumverbindungen
. Besonders vorteilhafte kationische Mittel sind z. B. die langkettigen Aminkondensate mit Äthylenoxid
und quaternäre Ammoniumverbindungen, z. B. Getyl-trimethylammoniumbromid
·
Typische geeignete oberflächenaktive Mittel vom nicht-ionischen Typ sind z« B. :
(1) Die Polyäthylenoxidkondensate .von Alkylpenolen, z. B. die
Kondensationsprodukte von Alkylphanolen oder Dialkylphenolen,
in denen die Alkylreste etwa β bis 12 Kohlenstoffatome entweder
in verzweigtkettiger oder insbesondere in geradkettiger Konfiguration enthalten', e* B. Octylcresol, Octylphenol oder
Nonylphenol, mit Äthylenoxi&? wobei das Äthylenoxid in Mengen
von etwa 5 bis 25 Molen Äthylenoxid pro Mol Alkylphenol vorliegt.
(2) Sie Ammonium-' f Monoäthanol- und Diäthanolamide von Fettsäuren
mit einer Aeylkette von etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Diese Aeylketten leiten sich in der Regel von natürlich vorkommenden.
Criyceriden (z. B. Kokosnußöl, Palmöl, Sojabohnenöl
und Talg) ab, sie können jedoch auch von synthetischen Produkten abstammen (z. Be gewonnen sein durch Oxidation von Erdöl
oder durch. Hydrierung von Eohlsastoffmonoxid nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren)·
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(3) Partialester, die gebildet sind durch die Umsetzung von Fettsäuren, z. B. solchen mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoff atomen,
mit mehrwertigen Alkoholen, z. B. Glycerin, Glycolen, z. B. Mono-, Di-, Setra- und Hexaäthylenglycol, oder Sorbiten; sowie
ähnliche Verbindungen, die gebildet sind durch direkte Addition von Äthylenoxid in verschiedenen molaren Verhältnissen an die
Hydroxygruppe der Fettsäuren.
(4) Die Kondensationsprodukte von Fettsäurepartialestern mit
Äthylenoxid, z. B. Fettsäureester von Polyoxyäthylensorbitan
und -sorbit mit etwa 3 bis 80 Oxyäthyleneinheiten pro Molekül, welche Fettsäurereste mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten.
(5) Die Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in entweder geradkettiger oder
verzwexgtkettiger Konfiguration, z. B. Oleyl- oder Cetylalkohol,
mit Äthylenoxid, wobei das Äthylenoxid in Mengen von etwa 30 bis 60 Molen Äthylenoxid pro Mol Alkohol vorliegt.
Von diesen Klassen nioht-ionogener oberflächenaktiver Mittel
erweisen sich die Kondensate von Äthylenoxid mit Alkylphenolen als besonders vorteilhaft. Bevorzugte oberflächenaktive Mittel
dieser Klasse sind solche Kondensate, in denen 1 Mol des Alkylphenols kondensiert ist mit etwa 5 bis 15 Molen Äthylenoxid,
insbesondere, wenn es sich beim Alkylphenol um Octyl- oder insbesondere um Nonylphenol handelt.
typische geeignete oberflächenaktive Mittel dieses Syps sind die
unter den folgenden Handelsnamen verfügbaren Verbindungen:
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— IO —
Handelsname ungefähre chemische Konstitution
"Eriton X 1OGM Ein Kondensat von 1 Mol Octylphenol mit
9 bis 10 Molen Äthylenoxid
»Luferol I>n Hn Kondensat von 1 Mol Wonylphenol mit
13 Molen Äthylenoxid
"Lutorol 1PN5" 3ia kondensat von 1 lol lonylphenol mit
Mol©n Äthylenoxid
"Isiasapol HX" Sin Kondensat von 1 lol lonylphenol mit
8 Molen Äthylenoxid
"Iiissapol IXP" Ein Kondensat Ton 1 lol Ifoaylphenol mit
14 Molen Äthylenoxid
*·3πρϋ-22ΐ UP9" lis. Sendeaeat τοιι 1 Mol lonylphenol mit
9 Molen Äthylenoxid
IP14" lin Kondensat von 1'Mol lonylphenol mit
14 Molen Ithylenoxid
3ine weitere Gruppe von nicht-ionoganen oberflächenaktiven
Mitteln, die in vorteilhafter Weise aumindestens einen Seil
dieser in der erfindungsgemäßen Masse vorliegenden Komponente ausmachen kann, sind die nicht-ionogenen fluoro chemischen
oberflächenaktiven Mittel, z» B. solche, die praktisch wasserunlöslich sind. Sine Klasse von nicht-ionogenen fluorochemischen
oberflächenaktiven Mitteln hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, nämlich solche, welche eine aus folgenden
Teilen aufgebaute Struktur aufweisen:
(A) Eine endständige aliphatische Fluorocarbongruppe (d. h·
eine Kohlenwasserstoffgruppe, in der die Wasserstoffatome ganz
oder teilweise durch Fluoratome ersetzt sind), welche mindestens zwei und vorzugsweise 3 Kohlenstoffatome sowie mindestens 3
Fluoratome enthält·
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(B) Eine Polyoxyalkylenket-fce der Formel
OH - GH2 - 0-
worin χ eine Zähl von 2 bis 40 und L einen Methylrest oder
vorzugsweise ein Wasserstoffatom darstellt, und
(C) einen oleophilen Rest mit einer endständigen Alkylgruppe
mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Besonders vorteilhafte fluorochemische oberflächenaktive Mittel
müssen somit die drei oben unter A, B und C angegebenen Strukturmerkmale aufweisen. Die unter A und 0 angegebenen
Gruppierungen stellen beide endständige Reste dar und sind beide hydrophob, wohingegen die unter B angegebene Alkylen—
kette dem Molekül einen gewissen Grad an Hydrophilie verleiht· Die oberflächenaktiven Mittel sind nicht auf »jolche beschränkt,
in denen die endständigen Gruppen A und G direkt an die Mkylenkette
B gebunden sind, und eine oder beide dieser Gruppen können an die -Alkylenkette B über eine Brückenbildungsgruppe
gebunden sein. Derartige Brückenbildungsgruppen sind meistens kurzkettige Reste, die nur als Verbindungsglieder wirken und
nur einen geringen Einfluß auf die Oberflächenaktivität des Moleküls haben. Ist die endständige Gruppe A mit der Alkylenkette
B über Brückenbildungsreste verbunden, so handelt es sich vorzugsweise um Ester- oder insbesondere Äthergruppen, die in
einigen Fällen aus einer Kombination einer Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Äther- oder Estergruppeerung bestehen kann,
Z. B· um Oxyphenylen-, Oxymethylen-, Garboxyphenylen- oder
Carboxymethylengruppen. Eine einfache -O-Brückenbildungsgruppe
ist jedoch besonders bevorzugt. Wird die endständige Gruppe C
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mit der Alkylenkette B über einen Brückenbildungsrest verbunden, so erfolgt dies vorzugsweise über Reste der Formeln -0-,
-CO-, -N< , -COIK und -S- (im Falle von dreiwertigen Brückenbildungsresten
enthält das oberflächenaktive Mittel zwei PoIyoxyalkylenketten
B), Unter den angegebenen Brückenbildungsresten sind besonders bevorzugt -0- und insbesondere -GO-. Besonders
vorteilhafte Verbindungen sind solche, in denen die Gruppe A an die Kette B über einen Brückenbildungsrest -0- gebunden ist
und/oder in denen die Gruppe 0 an die Kette B über einen Brückenbildungsrest -CO- gebunden ist.
Die endständige Fluorocarbongruppe A enthält zweckmäßigerweise mindestens 4 oder 5 Fluoratome, wobei diese Gruppe zweckmäßigerweise
eine größere Zahl an Fluoroatomen als Wasserstoffatome enthält und wobei es sich vorzugsweise um eine Perfluorοcarbongruppe
handelt, d. h» um eine Kohlenwasserstoffgruppe, in der
sämtliche Wasserst off atome durch Fluoratome ersetzt sind. Die
Fluorocarbongruppe enthält zweckmäßigerweise 3 bis 14 Kohlenstoff atome» s, B. β Ms 12-Kohl enst off atome. Die Gruppe kann an
die Alkylenkette B direkt oder durch einen Brackenbildungsrest
des angegebenen 2yps gebunden seiri^ z. B. durch den Hest -0-. " Obwohl
-es sich bei der endständigen Gruppe A -vorzugsweise um eine
Perfluoroc&rbongruppe handelt, kenn diese Gruppe offensichtlich
trstadeE den endständigen' Seil einer größeren Kohlenwasserstoffkette
bildeny der nur teilweise diareh Fluoratome ersetzt ist.
Im letzteren Falle kann die ■ enaständige Perfluorooarbongruppe
den ganzen feil oder auch nieht den gansen Teil des Fluorocarbonanteils
des Moleküls Mlden so daß sie von der Polyoxyalkylenkette
B durch einen Brüokenbildungsrest getrennt sein kann, der
besteht entweder aus Kohlenstoffatomen, die an Wasserstoff- oder
an Wasserstoff-gebundene Kohlenstoffatome gebunden sind, oder die
an Fluoratome-gebundöne Kohlenstoffatome gebunden sind. Es ergibt
sich somit, daß eine endstänaige Perfluoroearbongruppe A den
endständigen feil irgend einer Kohlenwasserstoffkette bilden
kann* in denen einige der Wssseretoff©,tome durch Fluoratome sub-
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stituiert sind, wobei mindestens 2, 3 oder mehr Kohlenstoffatome, die entfernt von der Alkylenkette B sitzen, durch
Fluoratome ersetzt sind (ob ergibt sich somit, daß eine Kohlenwasserstoffkette von der Alkylenkette B getrennt sein kann
durch einen weiteren Brückenbildungsrest, z. B. einen solchen des oben angegebenen Typs und insbesondere durch -0-). Vorzugsweise
ist jedoch eine derartige Kohlenwasserstoffkette, die verzweigt- oder geradkettig sowie gesättigt oder ungesättigt
sein kann, zweckmäßigerweise hochgradig fluoriert. Ferner erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die
Hauptmenge und insbesondere die Gesamtmenge der Wasserstoffatome der Kohlenwasserstoffkette, von der sich eine endständige
Perfluorocarbongruppe A ableitet, durch Fluoratome ersetzt ist· Typische geeignete Beispiele für endständige aliphatische
Fluorocarbongruppen A sind -CF2CF2H, -CF=CFCF3, -CF2CFHCF3,
Perfluoropropyl, Perfluoroisopropyl, Perfluoro-t-butyl,
CF3(CFg)n-, wobei η eine ganze Zahl bedeutet, sowie die folgenden
verzweigtkettigen Fluoroalkenyl- und Fluoroalkylreste:
C2F5-C(CF3)=C(C2F5)CF2-,
(C2F5)2C(CF3)-C(CF3)=C(CF3)-,
C2F5-C(CF3)=C(CF3)-CF2-CF2-,
(C2F5)2-C(CF3)-CH=C(CF2)-, und
Von diesen Resten haben solche mit einei^ndständigen Perfluoro
carbongruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen besonderes Interesse, z, B. solche, in denen diese Gruppe die Formel C10H1Q
aufweist.
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Oberflächenaktiv® Mittel &θτ asgagafesnea Struktur erweisen
si oil in den farlasiitfsmiiassgn nach der Irfiaöuag ivegen ihres
hohen Wirtoagsg^adii aaltet in vergleiehsweis® niedrigen
iZoüseatratioiisn all "bei3©nd©r8 vorteilhafte Es ggigte sich,
daß manche dieser oba^flaehsn&ktiven Mittel besonders wirksam
sind j äas QmiiBQh stis FasfTasntferasr^Farbe während des
Äowasolieas seiltet listen sekwierigen Bedingungen^ 2. B* ©ei
erhöhten Ssaiperatmrssi^ ^eleke su ©ia@r Ir^ärauag des τ@γ-weiicLsten
lassaris säliisifl ä©s Abwasofeaag ftüirsa, la Form einsr
SiiEilsioiL am laaltozio B@i diesen ©ibsrfläelaeaaktiTeB, Mitteln
liaiiäslt es siQfe im @uleh@ i@s? aagsgcsboaes Struktur9 die sine
dorartig §3risig3 iogliolalssit la lilfesssr Jaa]3@n9 -iai sie praktisch wassariailösIiQfe. sialp ^0 B0 vm soleko mit sinsr Löslichkei'fe
ύοά ^@nig@r als O3I # ö/S Cg®iiäi ASTffi-Staaäard
J3-1766-733) 3 Js asigt® siiehj, daß di© Läag® der Alkylenkgtte
3 Yoa I3esonde2?©sf Wiehtiglesit ist ia iiirsii SiafluS auf die
WassarlSslioMssit d@s lol©fciilss Obwolil fli© Mb/gut der Gruppen
A imd Q su'safallii ia 3©tra©lit g®gog©i3, wg^äen SMiI9 kann als
Riuhtlini© fsstgestsllt w©Fä,@a9 daß !/"©^biaduagea mit dem gewünschten
§raä aa Ifesserlöglisiikeit ®iae ^aIiI voa Eiaheitea
• L
3
der Formel -OH-OH0-O- ©ntlialtga^ die oiaesi Wert won 30» lasbesondere einen f/ss^t Toa 20 nicht übersteigt<» Zweckmäßigerweise beträgt di© ia der angegebenen Formel dureh. das Symbol χ definierte Zahl derartiger Einheiten mindestens 4 und nicht mehr als 8, 10, 12 ©der 15? a» 3, 4 oder 5» Selbstverständlich kann das oberflächenaktive. Mittel aus einem G-emisch von Ver bindungen der aagegebenen Struktur bestehsn^ insbesondere dann, wenn sich di® im Gemisch vorliegenden Verbindungen nur in der Länge der Alkylenkette B unterscheiden, z„ B9^ ?/enn χ im Bereich von etwa 2 oder 4 Ms 8^ 8 bis 12 oder 15 bis 20 liegt. In diesem Falle weist di@ lasse in der Regel die als besonders wünschenswert bezeichneten Bigenschaften auf, wenn nämlich der auf das Gewicht bezogene Durchschnittswert von χ denjenigen Werten entspricht, von denen gesagt wurde, daß sie zu diesen Eigenschaften führen,
3
der Formel -OH-OH0-O- ©ntlialtga^ die oiaesi Wert won 30» lasbesondere einen f/ss^t Toa 20 nicht übersteigt<» Zweckmäßigerweise beträgt di© ia der angegebenen Formel dureh. das Symbol χ definierte Zahl derartiger Einheiten mindestens 4 und nicht mehr als 8, 10, 12 ©der 15? a» 3, 4 oder 5» Selbstverständlich kann das oberflächenaktive. Mittel aus einem G-emisch von Ver bindungen der aagegebenen Struktur bestehsn^ insbesondere dann, wenn sich di® im Gemisch vorliegenden Verbindungen nur in der Länge der Alkylenkette B unterscheiden, z„ B9^ ?/enn χ im Bereich von etwa 2 oder 4 Ms 8^ 8 bis 12 oder 15 bis 20 liegt. In diesem Falle weist di@ lasse in der Regel die als besonders wünschenswert bezeichneten Bigenschaften auf, wenn nämlich der auf das Gewicht bezogene Durchschnittswert von χ denjenigen Werten entspricht, von denen gesagt wurde, daß sie zu diesen Eigenschaften führen,
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Bei der oleophilen Gruppe C handelt es sich vorzugsweise um eine Kohlenwasserstoffgruppe, die aus einem (eine oder mehrere
Doppelbindungen enthaltenden) Alkylrest oder Alkenylrest
mit 5 Ms 20 Kohlenstoffatomen besteht, oder aus einem
alkyl-substituierten Arylrest, z. B. einem Alkylphenyl- oder
Alkylnaphthylrest, in welchem die Alkylkomponente des Restes
3 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist. Besonders vorteilhafte
oleophile Gruppen, die gewünschtenfalls mit einem Brückenbildungsrest
-CO- verbunden sein können, sind z. B. Alkyl- oder Alkenylreste mit 9 oder 12 bis 17 oder 18 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Reste der Bruttoformel CqEL,,, CJBLq,
Ο1ΟΗ19' C10H21» C11H21» Ο11Η23» °12H23' C12H25' C13H25»
C13H27, C14H27, C14H29, C15H29, C15H31, C15H31, C15H33,
C17H33, C17H35, C1QH35 und C1QH37. Ein Beispiel für einen
C17H.j,--Alkenylrest ist z. B. der in Ölsäure (C17H^5COgH) vorliegende
Rest.
Besonders vorteilhafte fluorochemische oberflächenaktive Mittel dieses Typs sind unter anderem nach den in der DT-OS
2 244 028 beschriebenen Verfahren oder nach dem Fachmann geläufigen Modifikationen derselben herstellbar· So wird z. B.
zur Herstellung des oberflächenaktiven Mittels gemäß einem bevorzugten Verfahren ein gerad- oder verzweigtkettiges Perfluoro-olefin der Formel CnF2n, worin η eine ganze Zahl von
beispielsweise 6 bis 12 bedeutet und in welchem die Uhsättigung vorzugsweise intern vorliegt, mit einem Polyoxyalkyien
reagieren gelassen, z. B. mit einem solchen, das eine Kette von wiederkehrenden Oxyalkyi ene inhe it en aufweist, die an einem Side eine endständige Hydroxygruppe und am andern Ende
eine endständige oleophile Gruppe C des angegebenen Typs aufweist· Zur Durchführung eines derartigen Verfahrens besonders
vorteilhafte Perfluoro-olefine sind die Oligomere von Hexafluorpropylen und insbesondere von Tetrafluoroäthylen, z· B.
Tetrafluoroäthylen-pentamer· Erfindungsgemäß verwendbare oberflächenaktive Mittel dieses Typs werden z. B. unter der Be-
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Zeichnungsreihe "Monflor1* von ICI Ltd* gehandelt.
'Das fluorochemische oberflächenaktive Mittel liegt in der erfindungsgemäßen
Masse vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,05 Ms 1,0 $, insbesondere von etwa 0,1 bis 0,5 ^, vor. Das
fluorochemische oberflächenaktive Mittel kann zwar die gesamte Komponente an oberflächenaktivem Mittel in der erfindungsgemäßen
Masse ausmachen und die Menge an diesem Mittel kann bis zu einer solchen Konzentration erhöht sein, wie sie unten als
Gesamtgehalt an oberflächenaktivem Mittel angegeben ist, doch wird in der Regel bevorzugt, die Menge an diesem oberflächenaktiven
Mittel ziemlich niedrig zu halten, z. B. bei einer Konzentration von etwa 0,1 bis 0,2 ^, was wegen der besonderen
Wirksamkeit dieser Verbindungen möglich ist, und der erfindungsgemäßen Masse eines oder mehrere andere oberflächenaktive Mittel,
die die Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion fördern und
in wirtschaftlicher Weise zu niedrigeren Jtaschaffungskosten
zur Verfügung stehen, in solcher Menge einzuverleiben, daß der Gesamtgehalt an oberflächenaktivem Mittel etwa 2 bis 8 fo, vorzugsweise
etwa 3 bis. 6 $, z. B. etwa 4 oder 5 $» beträgt.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Masse gegebenenfalls neben Lösungsmittel, Geliermittel und oberflächenaktivem
Mittel noch andere Zusätze enthalten. Dies auch aufgrund der Tatsache, daß, obwohl das Lösungsmittel-Geliermittelsystem vorzugsweise
im Hinblick auf die Fähigkeit dieser beiden Komponenten, ein praktisch transparentes Gel zu bilden, ausgewählt wird,
der Vorteil der erfindungsgemäßen Masse, sich durch gute filmbildende
Eigenschaften auszuzeichnen, nicht notwendigerweise verloren geht, wenn andere Komponenten vorliegen, die die Masse
nicht-transparent machen. Eine praktisch transparente erfindungsgemäße Masse hat jedoch den zusätzlichen Vorteil, daß sie ein
viel reineres Material beim Abwaschen ergibt, weshalb bevorzugt wird, als oberflächenaktives Mittel und gegebenenfalls andere
Zusätze solche zu verwenden, die dazu führen, daß diegBsamte er-
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findungsgemäße Masse praktisch transparent ist.
Gegebenenfalls können der Farbentferamasse nach der Erfindung
zusätzliche filmbildende und/oder Dickungsmittel einverleibt werden, obwohl sich dies, wie bereits erwähnt, als überflüssig
erweisen kann durch geeignete Auswahl des LöBungsmittel-Geliermittelsystems.
Ferner erweist es sich als wünschenswert, daß das in die Farbentfernmasse aufgenommene Figment nicht readsor~
biert wird beim Abwaschen der Masse von der Oberfläche. Obwohl das Geliermittel in der Regel einen Teil der in der Farbe vorliegenden
Farbsubstanz absorbiert, werden die feinzerteilten anorganischen Pigmente im Gegensatz zu den organischen Pigmenten
und öllöslichen Farbstoffen vom Geliermittel nicht leicht absorbiert. Vorzugsweise wird daher ein feinzerteiltes Feststoff-Absorptionsmittel
für die anorganischen Pigmente der erfindungsgemäßen Masse einverleibt. Dieses Absorptionsmittel weist
zweckmäßigerweise eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,05 oder 0,06 Mikron, vorzugsweise weniger als etwa 0,02 oder 0,03
Mikron, z. B. von 0,015 Mikron auf und vorzugsweise handelt es
sich um ein anorganisches Material, z. B. um ein Oxid. Besonders gut brauchbare anorganische Oxide sind solche des Aluminiums und
Siliciums und Aluminiumoxid und insbesondere Siliciumdioxid sind in besonders vorteilhafter Weise verwendbar. Geeignete im Handel
verfügbare Formen von Aluminiumoxid und Siliciumdioxid sind die auch in Deutschland unter der englischen Bezeichnung "Fumed
Alumina" und "Fumed Silica" bekannten pulverförmigen Verbindungen.
Der erfindungsgemäßen Masse kann das Absorptionsmittel in einer Menge von etwa 0,5 oder 1 bis 5 #, vorzugsweise von etwa
1 bis 3 $>t z· B· von 1 $>t zugesetzt werden.
Die Farbentfernmasse nach der Erfindung kann nach Verfahren hergestellt
werden, die den zur Herstellung üblicher bekannter Farbentferner angewandten Verfahren praktisch analog sind.
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Zur Durchführung des erfindungsg-smäßen Verfahrens zur Entfernung
τοπ beispielsweise in JJOrm siasr Beschriftung vorliegenden
Parbe von einer Oberfläche -wird die Farbsntfemmasse nach
der Erfindung auf die Oberfläche aufgebracht 1MiU. auf dieser
während der Einwirkung auf die farbe belags@n9 worauf das Gemisch
aus Jarbentferamasse und Parbe Ton der Oberfläche mil;
Hilfe von Wasser abgewaschen wir-cU
Das erfindungsgsmäSe 7erfaliren ist anwandbar stir Entfernung
von aufgesprühten Beschriftungen von fisn vsrsehiedensten Oberflächen
? z· 3* solchen aus ilols? Asbsstplalrsea^ Wellblech,
Stahlmaterial, leiaeatiaateris-lj g, B3 clsrii als "Snowcsm" bekannten
Material? Beton, gswölialioiieii Eiegsla isid Autoklavenbehandelten
Xalä-Sand-Ziegeln und aatürliehern St®lsi "rom Sandstein-,
Portland- und Bathtjp» Dam TerfaM^ea ist auch verwendbar
2sur Behandlung virscliiedensr Materialien mit siner ursprünglichen
farbbehaadeltea. Oberfläche -aus Alkyflfarbe.
Obwohl die Erfindung insbesondere iai Hinblick auf die Entfernung
von Beschriftungen beschrieben istf sind die erfindungsgemäßen
Massen sslbstYerstäadlieli auch Tsrwendbar zur Entfernung
von Aerosoltyp-Farben unter Bedingungen, dis keine Behandlung
von Beschriftungen betreffen {%» 3e im Haushalt, wo die weniger
flüchtigen und weniger entzündbaren !lösungsmittel bevorzugt werden).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindimg näher erläutern, wobei sich alle Prozentangaben auf die fertige Masse beziehen
und Gewichtsprozent bedeuten.
Die Beispiele 1 bis 8 betreffen die ZusaiBmensetzung der erfindungsgemäßen
Masse.
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Hydroxypropylcellulose ("KTucel H", 1,00 #) und "Lissapol HX"
(5,00 #) wurden unter Bildung eines viskosen, praktisch transparenten
Gels mit einem Lösungsmittelgemisch der folgenden Zusammensetzung vermischt:
Methyläthylketon 14,00 #
Äthylacetat 20,00 #
2-Äthoxyäthanol 20,00 $
2-Butoxyäthanol 20,00 5έ
2-Äthoxyäthylacetat 20,00 <ji
Hydroxypropylcellulose ("Klucel Hw, 1,00 $), "Lissapol RX"
(5,00 <£) und "Fumed Silica" oder "Fumed Alumina" (1,OO #) wurden
mit einem Lösungsmittelgemisch der folgenden Zusammensetzung vermischt:
Methyläthylketon 14,00 $
Ithylacetat' 20,00 ?6
2-Äthoxyäthanol 20,00 i»
2-Butoxyäthanol 20,00 <f>
2-Äthoxyäthylacetat 19,00 $
Es wurde ein viskoses, praktisch transparentes Gel erhalten, das die Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxidteilchen in Suspension
enthielt.
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. - 26 -
Hydroxypropyl cellulose ("Klucel H", 1,0 fo) und "Lissapol HX"
(5,0 %>) wurden mit einem der beiden folgenden Lösungsmittelgemische
vermischt:
(a) 2-Äthoxyäthanol 47,0 $ 2-Äthoxyäthylacetat 47,0 <$>
(b) Amylacetat (technischer Reinheitsgrad)14,0 %
2-Äthoxyäthanol 40,0 % 2-Äthoxyäthylacetat 40,0 fo
In beiden Fällen wurde ein viskoses, praktisch transparentes Gel erhalten.
Hydroxypropylcellulose ("Klucel H", 1,0 #), "Lissapol HX"
(5,0 #) und "Fumed Silica" oder "Fumed Alumina" (1,0 fo) wurden
mit einem der beiden folgenden Lösungsmittelgemische vermischt:
r ·
(a) 2-Äthoxyäthanol 46,5 % 2-Äthoxyäthylacetat 46,5 i°
(b) Cyclohexanon ■ 13,0 fo
2-Äthoxyäthanol 40,0 <fi 2-Äthoxyäthylacetat 40,0 ^
In beiden Fällen wurde ein viskoses, praktisch transparentes Gel erhalten, das die Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxidteilchen
in Suspension enthielt.
509820/1001
Hydroxypropylcellulose ("Xlucel H", 1,0 #), "Lissapol NX"
(4,0 i») und das fluorochemisciie oberflächenaktive Mittel
"Monflor 53" (0,1 $>) wurden mit einem der beiden folgenden
Löaungsmittelgemische vermischt:
(a) 2-Äthoxyäthanol 10,0 # 2-Butoxyäthanol 15,0 #
2-Äthoxyäthylacetat 69,9 %
(b) Methyläthylketon 3 $>
Äthylacetat 7 i» 2-Äthoxyäthanol 10 9δ
2-Butoxyäthanol 10 i» 2-Äthoxyäthylacetat 64,9 9έ
In beiden Fällen wurde ein viskoses, praktisch transparentes Gel erhalten.
Hydroxypropylcelluloee ("KLucel HH, 1,0 5&), "Lissapol HX"
(4,0 %), das fluorochemische oberflächenaktive Mittel
"Monflor 53H (0,1 ^) und "Fumed Silica1» oder "Fumed Alumina"
(1,0 $>) wurden mit dem folgenden Lösungsmittelgemisch vermischt:
2-Äthoxyäthanol 49,95 $>
2-Äthoxyäthylacetat 46,95 #
Ss wurde ein viskoses, praktisch transparentes Gel erhalten,
das die Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxidteilchen in Suspension enthielt.
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In Abweiöhung von äsn in 3.221 Ssispisleii 5 iftid 5 "b as einrieben en
Zusammensetzungen wnrfls äas in üsn-geii "/on Q1I -/5 verwendet e
oberflächenaktive lixttsl Siireh 0,1 fo sinss äsr fliioi^oeliemischen
oberflächsnalctivs2i 3i"stsl 3T-istzt^ üie gssäB dsy Arositsweise
der'Bäispiels 1, 2 iniä 3 äsr Ke-OS 2 244 02B isrgastsllt worden
Beispie:
(a) In AMnäarimg S.qt in äsn 3üispi-s2,22i 3 "bis 7 sisslirdsbsnen
Zusammensstsiin^sn TyuriUii O5IO >5 sinss S-saissiiss ans i
chemisohsn oteaffläDiisaalrtiTsa Miij-isln äsr jFotbsI G„qP.,qO(GH9CS
^H-p, dessen Zc-iiiDcnsirien is. 'bsmi^g auf Ii3 Länge äsi* vorlis-
genäen Poljoxyallrylenis-ite Tariier^ts^ 77O"bsi η siiian Weri5 τοη
4 Ms 3 nai;ta, fez^sr 4?Ö ^ :}Li.3sapol ϊΕ51 imä I5O >l Hydrosypropylcellulcse
{::XLriesl Hi5j si*fe äinia XÖBimgsmi-ütelgsiiiissli äar
folgenden .Zusammanss'Siziiiig
Amylacetat (tsslmiseli) 5 ?£
Oyclohexanon 5 ^
2-Äthoxyäthanol 10 |l
2—Butoxyäthanol 10 fo
2-lthoxyäthylae stat 54,955
Es wurde ein vislcosssj praktisch, tr-ansparsntess Bsi srhalten«
(b) In Abändermig d.aT isrfesr Ca) aagegstensn Sns>amiians8i;zun
de ein fluoroeiismisclies -olasrfläsli-snakijives Mistel -der folgenden
Formel verwendetι
1001
(CH2CH2)2
CF3CFHCF2-O-(CH2CH2)4 COC9H19, oder
Das erhaltene Gemisch lag wiederum in Form eines viskosen, praktisch transparenten Gels vor.
Dieses Beispiel beschreibt die Anwendung der erfindungsgemäßen Massen, Massen der in den Beispielen 1 bis 8 beschriebenen Zusammensetzung
wurden wie folgt verwendet:
(a) Das Gel wurde mit Hilfe einer Handbürste oder einer kurz—
stieligen Bürste auf Beschriftungen aufgebracht, die mit einer Cellulosefarbe aus einem Aerosolpack auf eine vertikale Betonwand
geschrieben waren. Das Gel wurde mit der Beschriftung 2 bis 3 Minuten lang in Kontakt belassen, worauf es mit einem Schrubber
gerieben wurde. Das Gemisch aus Gel und Cellulosefarbe wurde sodann von der Oberfläche abgewaschen mit Hilfe von Wasser, das
mit Hilfe eines Schlauche oder einer Bürste aufgebracht wurde.
(b) Das Gel wurde auf Beschriftungen aufgebracht, die mit Hilfe einer Öl—modifizierten Polyurethanfarbe aus einem Aerosolpack
auf eine vertikale Holzfläche, die ursprünglich mit einer Alkydfarbe
bemalt war, geschrieben waren. Das Gel wurde mit der Beschriftung 2 bis 3 Minuten lang in Kontakt belassen und danach
mit einem Schrubber gerieben. Das Gemisch aus Gel und Polyurethanfarbe
wurde sodann mit Wasser von der Oberfläche gewaschen,
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wobei das Wasser mit Hilfe eines Schlauchs oder einer Bürste zugeführt wurde. Bei dieser Behandlungsweise blieb die ursprüngliche Alkydfarbe unbeschädigt.
Weitere Versuche zeigten, daß erfindungsgemäße Massen mit einem Gehalt an praktisch wasserunlöslichen fluorochemischen oberflächenaktiven
Mittel vom Typ des "Monflor 53" in besonders
vorteilhafter Weise eine sehr stabile Farbentferner-Farbe-Emulsion
beim Abwaschen bilden»
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Claims (53)
1. Farbentfernmasse auf der Basis organischer Lösungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem zum Lösen oder
Wiederaufbau von Aerosoltyp-Farben geeigneten Lösungsmittel, einem sowohl in Wasser als auch in organischen Lösungsmitteln
löslichen Crelierungsmittel sowie einem die Bildung von Öl-in-Wasser-Emulsionen fördernden oberflächenaktiven
Mittel als wirksame Komponenten.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel zusätzlich geeignet ist, das Lösen oder den Wiederaufbau von Dosentyp-Farben zu verhindern.
3· Masse nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel einen Flammpunkt von über 21 0C hat.
4· Hasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel einen Flammpunkt im Bereich von etwa 26,5 bis
3β 0C hat.
5. Masse nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel aus einer Verbindung oder aus Verbindungen besteht, die mindestens eine aus einer Ester-, Keton-, Ätheroder
Alkoholgruppierung bestehende funktioneile Gruppe enthalten.
6· Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel
aus einer ersten, sowohl eine funktioneile Ätherais auch Alkoholgruppierung enthaltenden Verbindung, und aus
einer zweiten, sowohl eine funktionelle Äther- als auch Estergruppierung enthaltenden Verbindung besteht.
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7. Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindung ein Alkoxyalkanol und die zweite Verbindung
ein Ester eines Alkoxyalkanols mit einer Alkansäure ist.
8. Masse nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das
Alkoxyalkanol oder jedes der Alkoxyalkanole 2 Ms 6 Kohlenstoffatome in der Alkanolkomponente und 1 Ms 8
Kohlenstoffatome in der Alkoxykomponente enthält, und
daß die Alkansäure 1 Ms 3 Kohlenstoffatome aufweist.
9. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkoxyalkanol aus 2-Butoxyäthanol, 2-Propoxyäthanol,
2-Äthoxyäthanol oder 2-Methoxyäthanol besteht und daß
der Alkoxyalkatiolester aus 2-Butoxyäthylacetat, 2-Propoxyäthylacetat,
2-Äthoxyäthylacetat oder 2-Methoxyäthylacetat besteht.
10. Masse nach Ansprüchen 6 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß
im Lösungsmittel die sowohl eine funktioneile Äther- als auch Alkoholgruppierung enthaltende Verbindung in einer
Menge von 20 bis 40 Gew.-$ und die sowohl eine funktionelle
Äther- als auch Estergruppierung enthaltende Verbindung in einer Menge von 60 bis 80 Gew.-$ vorliegt.
11. Masse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel
nur aus einer oder mehreren Verbindungen mit sowohl einer funktioneilen Äther- als auch Alkoholgruppie-
rung sowie aus einer oder mehreren Verbindungen mit sowohl einer funktioneilen Äther- als auch Estergruppierung besteht
und das Verhältnis von erstgenannten zu letztgenannten Verbindungen 1 Gew.-Teil zu 2 bis 4 Gew.-feilen beträgt.
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12. Masse nach Ansprüchen 1 Ms 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in einer Menge von 80 bis 98 Gew.-$,
bezogen auf die gesamte Masse, vorliegt.
13· Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel in einer Menge von 92 bis 96 Gew.-^ vorliegt,
14. Masse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geliermittel ein sowohl in Wasser als auch in organischen Lösungsmitteln lösliches Cellulosederivat
ist.
15. Masse nach Anspruch 14* dadurch gekennzeichnet, daß das
Cellulosederivat ein Hydroxyalkoxygruppen aufweisendes
Ätherderivat ist.
16. Masse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ä'thergruppen nur aus Hydroxyalkoxyresten bestehen.
17. Masse nach Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Hydroxyalkoxyreste von einem Hydroxyalkanol
mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen ableiten.
18. Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hydroxyalkoxyreste von einem Hydroxypropanol ableiten.
19· Masse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Hydroxypropoxyreste von Hydroxylsopropanol ableiten.
20. Masse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
HydroxyaLkyioxyreste Hydroxypropoxyreste oder Hydroxypropoxy-
und Hydroxypropoxy(propoxy)-reste sind.
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24524A3
21. Masse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydroxyalkoxyreste 2-Hydroxypropoxyreste oder 2-Hydroxypropoxy- und 2-(2-Hydroxypropoxy)propoxyreste sind.
22. Masse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxypropylcellulosederivat auf Einheiten der folgenden
Formel basiert:
OH
OCH0CHCH, I 2 3
CH,
-0
H OH
CH2CHCH-.
CH2CHCH-.
CH0CHCH0
2I 3
OH
OH
CH2CHCH-.
CH2CHCH-.
OCH2CHCH-.
OCH2CHCH3 OH
23. Masse nach einem der Ansprüche 14 Ms 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cellulosederivat ein Molekulargewicht im Bereich von 50 000 Ms 1 000 000 aufweist.
24. Masse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Cellulosederivat ein Molekulargewicht im Bereich von 8OO
Ms 1 000 000 hat.
25. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geliermittel in einer Menge von 0,25 Ms 20 Gew.-$, bezogen auf die gesamte Masse, vorliegt.
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26. Masse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Geliermittel in einer Menge von 0,25 bis 1,5 Gew.-^, bezogen
auf die gesamte Masse, vorliegt.
27. Masse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß/Oberflächen- oder grenzflächenaktive Mittel nichtionogen ist.
28. Masse nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ein Polyäthylenoxid/Alkylpenol-Kondensat
aufweist..
29. Masse nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kondensat aus einem Monoalkylphenol aufgebaut ist, dessen Alkylgruppe 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält.
30. Masse nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylphenol aus Octyl- oder Fonylphenol besteht.
31. Masse nach Ansprüchen 28, 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensat aus 1 Mol Alkylphenol und 5 bis 15
Molen Äthylenoxid aufgebaut ist.
32. Masse nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ein nichtionogenes fluorochemisches
oberflächenaktives Mittel aufweist.
33. Masse nach Ansprüchen 28, 29, 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Mittel zusätzlich ein nichtionogenes fluorocheaiscb.es oberflächenaktives Mittel
enthält.
34. Masse nach Ansprüchen 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorochemische oberflächenaktive Mittel eine Struktur
hat, die folgende Strukturteile aufweist:
509820/1001
(A) eine endständige aliphatische Fluorocarbongruppe mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen und mindestens 3 Fluoratomen,
(B) eine Polyoxyalkylenkette der Formel
-CH-
-CH,
-Οworin χ eine Zahl von 2 bis 40 und L einen Methylrest oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und
(C) eine oleophile Gruppe mit einem endständigen Alkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen.
35. Masse nach Ansprüchen 32 oder 33» dadurch gekennzeichnet,
daß das fluorochemische oberflächenaktive Mittel eine Struktur hat, die die folgenden Strukturteile aufweist:
(A) eine endständige aliphatische Perfluorocarbongruppe mit
mindestens 3 Kohlenstoffatomen,
(B) eine Polyoxyalkylenkette der Formel
-CH-
-CH,
worin χ eine Zahl von 2 bis 40 und L einen Methylrest oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und
509820/1001
(C) eine oleophile Gruppe mit einem endständigen Alkylrest mit 3 Ms 20 Kohlenstoffatomen.
36· Masse nach Ansprüchen 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strukturteile A und B sowie B und G des oberflächenaktiven
Mittels miteinander verbunden sind über Brückenbildungsreste -0- bzw. -CO-.
oder
37. Masse nach Ansprüchen 34,/35 oder *36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pluorocarbongruppe A 3 bis 14 Kohlenstoffatome enthält.
38. Masse nach Ansprüchen 35, 36 oder 37 unter Rückbeziehung auf Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Perfluorocarbongruppe
A aus einer verzweigtkettigen Perfluoroalkylengruppe besteht, die sich von einem Oligomer von Tetrafluoroäthylen
ableitet.
39. Masse nach einem der Ansprüche 34 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rest L der Polyoxyalkylenkette B ein Wasserstoff
atom bedeutet.
40. Masse nach 'einem der Ansprüche 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die oleophile Gruppe C einen endständigen Alkyl- oder Alkylenrest mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweist.
41. Masse nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel eine Verbindung der Formel
RO-(CH2CH2O)x COR'
aufweist, worin bedeuten:
R eine aliphatische Perfluorocarbongruppe mit 3 bis 14 Kohlenstoffatomen,
509820/1001
R1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen
und
χ eine Zahl von 2 bis 40.
42. Masse nach einem der Ansprüche 34 bis 41» dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Einheiten χ in der Polyoxyalkylenkette
2 bis 30 beträgt.
43. Masse nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß χ = 2
bis 15 ist.
44. Masse nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß χ = 2
bis 8 ist.
45. Masse nach Ansprüchen 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet,
daß das fluorochemische oberflächenaktive Mittel eine Löslichkeit
in Wasser von weniger als 0,1 $ G/G hat.
46. Masse nach einem der Ansprüche 32 bis 45, dadurch gekennzeichnet,
daß das fluorochemische oberflächenaktive Mittel
in einer Menge von 0,05 bis 1 Gew.-$, bezogen auf die gesamte Masse, vorliegt.
47. Masse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 2 bis 8 Gew.-?6, bezogen auf die gesamte Masse,
vorliegt.
48. Masse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein fein verteiltes Absorptionsmittel für anorganische Pigmente enthält.
509820/1001
2452A43
49* Masse nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absorptionsmittel eine Teilchengröße von unter 0,06 Mikron aufweist.
50. Masse nach Ansprüchen 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsmittel Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid
ist·
51. Masse nach Ansprüchen 48, 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absorptionsmittel in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-^, bezogen auf die gesamte Masse, vorliegt.
52. Masse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wassergehalt unter 2 Gew.-^ liegt.
53. Verwendung der Masse nach Ansprüchen 1 bis 52 zur Entfernung
von Farbe von einer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche die Farbentfernmasse aufträgt,
die Farbentfernmasse auf der Oberfläche beläßt, während sie auf die Farbe einwirkt, und danach das Gemisch aus Farbentfernmasse
und Farbe von der Oberfläche mit Wasser abwäscht.
509820/1001
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