DE2452379B2 - Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei Filtrationsprozessen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei FiltrationsprozessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der
Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern durch Bestimmung von Flüssigkeitsleitfähigkeitswerten
mittels einer Meßelektrode im Filterauslauf, wobei fortlaufend Leitfähigkeitswerte gemessen und
miteinander verglichen werden.
Bei der Getränkefiltration mittels Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern ist es üblich, die jeweils im
Filter verbliebene Flüssigkeit durch eine andere zu verdrängen. So wird beispielsweise zu Beginn der
Bierfiltration beim sogenannten Vorlauf das im Filter befindliche Wasser durch das herangeführte Bier
herausgedrückt und am Ende der Fiitration, in einer als Nachiauf bezeichneten Phase, umgekehrt das noch im
Filter stehende Bier durch zugeführtes Wasser entfernt.
ίο Zur Vermeidung von Gstränkeverlusten und Verringerung
des Wasserverbrauchs wird die in beiden Fällen durch die Flüssigkeitsverdrängung entstehende Mischflüssigkeit
bei einer bestimmten Bierkonzentration noch dem Biervorratsbehälter, das folgende stärker verdünnte
Gemisch einem dafür vorgesehenen Tank und der relativ hohen Wassergehalt aufweisende Gemischrest
entweder einem weiteren Behälter oder dem Abfluß zugeführt. In entsprechender Weise wird die Flüssigkeitsverdrängung
bei der Filtration unterschiedlicher Biersorten durchgeführt, die gesondert gelagert werden.
Wesentlich bei der erwähnten Flüssigkeitsverdrän- σιιτισ ist die Bestimmung des 'sweiü^en Zei^unktes in
dem die Mischflüssigkeit entsprechend ihrer Zusammensetzung in den einen oder anderen Tank oder in den
Abfluß geleitet wird. Zur Ermittlung dieser Umschaltpunkte sind auf verschiedenen Meßmethoden beruhende
Verfahren geläufig. So ist es durch den Aufsatz von Paukner und Cbaniotis: »Die Bestimmung des
Extraktgehaltes von Bier bei der Filtration durch Leitfähigkeitsmessung«, BRAUWELT, Jg. 96 (1956)
Nr. 89, S. 1587-1590, bekannt, die Umschaltpunkte für Vor- und Nachlauf sowie für die Zuführung unterschiedlicher
Biersorten in separate Tanks durch elektrische Leitfähigkeitsmessungen der Mischflüssigkeit zu ermitteln.
Für die fortlaufend erfolgenden Leitfähigkeitsmessungen ist sowohl am Filtereinlauf wie am Filterauslauf
je eine Meßelektrode angeordnet, deren Meßwerte in einem Schaltgerät mit einem jeweils einstellbaren
Sollwert kontinuierlich und automatisch verglichen werden. Entsprechen die gemes.'-jnen Werte dem
Sollwert, dann löst das Schaltgerät für den Bedienungsmann optische und akustische Signale aus oder steuert
gegebenenfalls selbständig ein vorhandenes Magnetventil zur Änderung der Transportrichtung der Flüssig-
·*' keit.
Durch die bei der bekannten Methode maßgebende Orientierung der Meßwerte an einem jeweils gewählten
Sollwert ist die Bestimmung der richtigen Llmschaltpunkte nicht immer gewährleistet. So sind bereits
"Ό Fehlschaltungen zu erwarten, falls das Wasser beim
Vorlauf einen höheren als den eingestellten Leitfähigkeitswert besitzt. Auch bleiben Änderungen der
Leitfähigkeit auf Grund der Herkunfts- und Aufbereitungsart des Wassers unberücksichtigt. Umschaltungge-
"'"> nauigkeiten ergeben sich schließlich auch bei den am
Bier vorgenommenen Messungen, wobei die Meßwerte für das trübe Bier am Filtereinlauf und für das filtrierte
Bier am Filterauslauf schon deshalb unterschiedlich sind, weil das Filterhilfsmittel die Leitfähigkeit mitbestim-
'" mende Bestandteile des Filterguts zurückbehält.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten
bei der Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern eine Verfahrensweise vorzuschlagen, die
'■· bewußt auf vorgegebene Sollwerte verzichtet und den
Vergleich der gemessenen Leitfähigkeitswerte mit den Sollwerten vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß man die Leitfähigkeitsmessungen in definierter Zeitfolge vornimmt und die ermittelten Werte miteinander
auf Gleichwertigkeit vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit jeweils einen ersLen Umschaltpunkt
und bei gegebener Gleichwertigkeit einen nachfolgenden Umschaltpunkt festlegt.
Das vorgeschlagene Verfahren trägt somit jeglicher Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Mischflüssigkeit
Rechnung und gibt bei Änderungen zwischen gleichen oder gleichartigen Leitfähigkeitswerten jeweils
einen ersten Umschaltpunkt, bei gleichbleibenden Werten jeweils den nachfolgenden Umschaltpunkt an.
Dadurch werden sowohl Vorlauf als auch Nachlauf oder bei Biersortenwechsel Zwischenlauf erkennbar und die
jeweiligen Umschaltpunkte für den Bedienungsmann bestimmbar.
Für diese Bestimmung der Umschaltpunkte durch ständige Ermittlung und Vergleich von Leitfähigkeitswerten auf Gleichwertigkeit ist nach weitergehender
Erfindung vorgesehen, daß man zur Festlegung des ersten Umschaltpunktes einen ermittelten Leitfähigkeitswert
als Bezugswert speichert und ihn mit einem
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert ruf abweichende
Wertigkeit vergleicht und sodann zur Festlegung des nachfolgenden Umschaltpunktes den bei
Festlegung des ersten Umschaltpunktes nach Speicherung des Bezugswertes ermittelten L.eitfähigkeitswert
seinerseits als Bezugswert speichert und ihn mit einem oder mehreren nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei Wertabweichung den jeweils
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert und diesen wiederum mit
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und von diesen jeweils bei Wertabweichung einen als
Bezugswert speichert, und zwar so lange, bis Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und einem
ermittelten Wert besteht.
Hierbei kann die von der Erfindung geforderte Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und
einem ermittelten Leitfähigkeitswert innerhalb einer frei wählbare.. Toleranz gegeben sein. Gemäß weitergehender
Erfindung wird zweckmäßigerweise bei steigenden Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom
Bezugswert, bei fallenden Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom Bezugswert angezeigt und
die definierte Zeitfolge dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Waschflüssigkeit im
Filterinnern angepaßt.
Es zeigt
Fig. l^inschematischer Darstellung das erfindungsgemäße
Verfahren anhai.d des Beispiels einer hierzu geeigneten Vorrichtung.
Wie aus /ig. 1 ersichtlich, ist der Anschwemmfilter,
bei dem es sich selbstverständlich auch um einen Schichten- oder Massefilter nach Art einer Filterpresse
oder eines Kesselfilters handeln kann, mit 10 bezeichnet. Er trägt an einer Frontseite ti je einen Einlauf- und
Auslaufstutzen 12 und 13, wobei am Einlaufstutzen 12 eine nicht näher dargestellte Leitung für die dem Filter
10 zuzuführende Flüssigkeit und am Auslaufstutzen 13 mittels einer Verschraubung 14 eine die Flüssigkeit vom
Filter 10 abführende Leitung 15 angeschlossen ist. Die Leitung 15 führt zu einem Drucktank 16, mit dessen
Eingangsleitung 17 sie ebenfalls durch eine weitere lösbare Schraubverbindung 18 verbunden ist. In die
Leitung 15 zwischengeschaltet ist ein zweckmäßigerweise pneumatisch betätigbares 3-Wege-Ventil 19. Es ist
mit einer Umschalteinr\:htung 20 versehen, deren
Steuerleitung I zu einem Steuergerät 21 führt, das zweckmäßigerweise auf Stützen 22 aufsitzt und wobei
die Leitung 15 an dem benachbarten Stüizenpaar durch Rohrklemmen 23 lösbar angebracht ist In die Leitung
15, zwischen Ventil 19 und dem Filterauslaufstutzen 13, zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nähe des Ventils
19, ist ferner ein Meßwert-Aufnehmer 24 eingesetzt.
Von der Leitung 15 zweigt eine an einem Ausgangsstutzen 25 des Ventils 19 angeschlossene Leitung 26 ab.
ίο Sie führt zu einem weiteren Drucktank 27 und ist mit
dessen Eingangsleitung 28 ebenfalls durch eine Schraubverbindung 29 verbunden und durch eine weitere
Rohrklemme 30 an einer Stütze 22 fixiert In die Leitung 26 zwischengeschaltet ist ein weiteres 3-Wege-Ventil 31
mit einer Umschalteinrichtung 32 und einer davon ebenfalls zum Steuergerät 21 führenden Steuerleitung
II. Am 3-Wege-Ventil 31 ist ein sich zu einem Abflußkanal 33 erstreckendes Rohrs iück 34 angeschlossen.
Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich, besitzt der Meßwertaufnehmer 24 ein aus einer ',ußenelektrode 35
und einer !
Elcktrodcn-
!rincr.cicktrodc 36 bestehendes Elc
paar, das in die Leitung 15 ragt und darin den Leitfähigkeitswert der vom Filter 10 abströmenden Flüssigkeit mißt. Außen- und Innenelektrode 35, io sind durch eine Isolierstrecke 37 voneinander geirennt und stehen jeweils über die Leitungen a, b, welche nach Zusammenführung die Meßleitung c bilden, mit einem Meßwertanpasser 38 in Verbindung, an dem wiederum ein Meßwertausgeber 39 angeschlossen ist. Meßwertanpasser 38 und -ausgeber 39, die innerhalb des Steuergeräts 21 angeordnet sind, bilden zusammen mit dem Meßwertaufnehmer 24 eine Meßkette, die von einem ebenfalls innerhalb des Steuergerätes 21 angeordneten Netzgerät 40 mit Hilfsenergie versorgt wird. Das Netzgerät 40 ist mit einem am Gerät 21 angebrachten Schalter 41, der zugleich den Ein- und Ausschalter für die Meßkette 24, 38, 39 bildet, an das betriebliche Versorgungsnetz 42 an- bzw. abscha!l.bar.
paar, das in die Leitung 15 ragt und darin den Leitfähigkeitswert der vom Filter 10 abströmenden Flüssigkeit mißt. Außen- und Innenelektrode 35, io sind durch eine Isolierstrecke 37 voneinander geirennt und stehen jeweils über die Leitungen a, b, welche nach Zusammenführung die Meßleitung c bilden, mit einem Meßwertanpasser 38 in Verbindung, an dem wiederum ein Meßwertausgeber 39 angeschlossen ist. Meßwertanpasser 38 und -ausgeber 39, die innerhalb des Steuergeräts 21 angeordnet sind, bilden zusammen mit dem Meßwertaufnehmer 24 eine Meßkette, die von einem ebenfalls innerhalb des Steuergerätes 21 angeordneten Netzgerät 40 mit Hilfsenergie versorgt wird. Das Netzgerät 40 ist mit einem am Gerät 21 angebrachten Schalter 41, der zugleich den Ein- und Ausschalter für die Meßkette 24, 38, 39 bildet, an das betriebliche Versorgungsnetz 42 an- bzw. abscha!l.bar.
Der Meßwertanpasser 38 besitzt einen Ausgang 43 für ein Gerät 44, das die vom Meßwertaufnehmer 24 in
der Flüssigkeit gemessenen Leitfähigkeitswerte in Form von fortlaufend aufeinanderfolgenden Ziffern anzeigt.
Demgegenüber weist der Meßwertausgeter 39 einen Ausgang 45 für ein Gerät 46 auf, das bei steigenden
Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert, bei fallenden Werten die
negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert anzeigt. Der Meßwertausgeber 39 besitzt außerdem
einen Eingang 47 für eine Schalteinrichtung 48 zum Bereitschalten des Meßwertausgebers 39 für den Voroder
Nachlauf sowin Ausgänge 49, 50 für je einen elektropneumatischen Wandler 51, 52 zum Betätigen
der den 3-Wege-Ventilen 19, 31 jeweils zugeordneten bmschalteinrichtungen 24 und 32. Angeschlossen sind
die Wandler 51 uid 52 an ein mit 53 bezeichnetes Druckluftnetz des Betriebes mit der Leitung III. Auch
von den zum Steuergerät 21 führenden Leitungen I und II ist die Leitung I am Wandler 51, die Leitung II am
Wandler 52 angeschlossen. Anstelle der von Hand betätigbaren Schalteinrichtung 48 ist der Meßwertausgeber
39 über den Eingang 47 auch mi«, einer Fernbedienungseinrichtung beeinflußbar, die beispielsweise
aus einem Programmschaltwerk oder einer Leitfähigkeitsmeßeinrichtung bestehen kann, wobei
deren Meßwertgeber in dei Zuleitung 12 des Filters 10
angeordnet ist und welche die Zuführung von Bier oder Wasser dem Meßwertauseeber 39 signalisiert. Hieraus
ergibt sich folgende Verfahrensweise für eine Bierfiltration mil l-iltervor- und -nachlauf, wobei Tank 16 als
Biertank und Tank 27 als Gemischttank dienen soll:
Nachdem die Meßeinrichtung mit dem Schalter 41 eingeschaltet und auf Vorlauf »V« mittels der
Schalteinrichtung 48 eingestellt ist, steht jeweils an den Ausgängen 49, 50 des Meßwertausgebers 39 ein Signal
an, das zur Umschaltung der Wandler 51, 52 führt. Dadurch werden die beiden Umschalteinrichtungen 20,
32 der J-Wege-Ventile 19,31 mit Druckluft beaufschlagt und die Ventile 19, 31 jeweils auf rechtwinkligen
Durchgang verstellt. In dieser Ventilstellung ist über die Leitung 15, Ventil 19, Leitung 26, Ventil 31, Rohrstück 34
eine zum Kanal 33 führende Leitungsverbindung hergestellt und der Zulauf zu den beiden Tanks 16, 27
gesperrt. Strömt daraufhin dem Filter 10 über den Einlaufstutzen 12 Filtergut zu, dann verdrängt dieses aus
dem Filter das noch vom Spülvorgang beispielsweise vorhandene Wasser, das über die bestehende Leitungs-
..»..L.:—~l... :— Λ ι/ ι -y% _t.ri:_n. o_t-_u j i.:
VUtUlItUUIIg Mi ULII I\aildl JJ dUIIICUL. JUUdIU UCl 1!IUlC!
dem Filterausgang 13 in der Leitung 15 vom Meßwertaufnehmer 24 zuerst gemessene Leitfähigkeitswert
der abfließenden Flüssigkeit vom Meßwertanpasser 38 als Bezugswert gespeichert ist, wird in einer
definierten Zeit zum gespeicherten Wert ein weiterer vom Meßwertaufnehmer 24 ermittelter Leitfähigkeitswert im Meßwertanpasser 38 mit dem Bezugswert
verglichen. Weicht bei dem Vergleich, der nach jeweiliger Leitfähigkeitsmessung vorgenommen wird
und wobei das Gerät 44 gleichzeitig den jeweils gespeicherten Bezugswert und die ermittelten Leitfähigkeitswerte
in Form von aufeinanderfolgenden Ziffern anzeigt und außerdem das Gerät 46 die positive
Abweichung erkennen läßt, der ermittelte Leitfähigkeitswert vom Bezugswert ab, so ergibt sich der erste
Umschaltpunkt und der Meßwertanpasser 38 löscht das am Ausgang 50 des Meßwertausgebers 39 anstehende
Signal. Es wird dadurch der Wandler 52 stromlos und nimmt eine Schaltlage ein, bei der die Umschalteinrichtung
32 über die Steuerschaltung Il entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 31 die Verbindung zum Kanal 33
unterbricht und mit einem geraden Flüssigkeitsdurchgang über die Leitung 26 und die Eingangsleitung 28 die
Verbindung und den Flüssigkeitstransport zum Tank 27 herstellt.
Die Verbindung zum Tank 27 bleibt so lange bestehen, bis der Meßwertanpasser 38, der den bei
Festlegung des ersten Umschaltpunktes maßgebende Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Wert mit
den weiterhin in definierter Zeitfolge fortlaufend vom Meßwertaufnehmer 24 ermittelten Leitfähigkeitswerten
vergleicht u"d bei voneinander abweichender Wertigkeit jeweils den nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert
seinerseits als Bezugswert speichert und auch diesen Wert sodann mit den weiter ermittelten
Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei erneuter Wert abweichung jeweils einen Leitfähigkeitswert wiederum
als Bezugswert speichert, die Gleichwertigkeit zwischen
einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und einem nachfolgend gemessenen Leitfähigkeitswert festgestellt
hat Auch hierbei werden im Gerät 44 und 46 in Form der aufeinanderfolgenden Ziffern die Bezugswerte und
Leitfähigkeitswerte sowie die positive Abweichung angegeben. Bei Gleichwertigkeit, die im Gerät 44 durch
Stillsund der Ziffernfolge und Angabe des als Bezugswert gespeicherten letzten Leitfähigkeitswert
ersichtlich wird und den nachfolgenden Umschaltpunkt ergibt, löst der Meßwertanpasser 38 das am Ausgang 49
des Meßwertausgebers anstehende Signal aus. Der Wandler 51 nimmt dadurch eine Schaltlage ein, bei der
über die Steuerleitung I die Umschalteinrichtung 20 entlüftet wird und das 3-Wegc-Ventil 19 die Verbindung
zu den Leitungen 26, 28 und dem Tank 27 abschaltet und im geraden Durchgang durch die gesamte Leitung 15
den Zufluß zum Tank 16 herstellt, der das filtrierte Bier aufnimmt.
Für die Nachlaufphase mit der dafür vorgesehenen Verdrängungsflüssigkeit, z. B. Wasser, wird die Schalteinrichtung
48 auf Nachlauf »N« umgestell· Registriert danach der Meßwertanpasser 38 einen von Meßwertaufnehmer
24 gemessenen Leitfähigkmswert, der gegenüber dem im Meßwertanpasser 38 noch vom
Filtrationsvorgang stammenden zuletzt gespeicherten Bezugswert abweicht, dann ergibt sich der erste
Umschaltpunkt und der Meßwertausgeber 39 erhält vom Meßwertanpasser 38 ein Signal, das daraufhin am
Ausgang 49 ansteht und den Wandler 51 zum UiiDuiialicii ucs 3-*iVegtr-Vciiiiis iS beeinflußt. Dieses
unterbricht den zum Tank 16 führenden Flüssigkeitsweg und gibt ihn für das vom Filter 12 abfließende
Filtergut-Verdrängungsflüssigkeitsgemisch, z. B. Bier-Wasser-Gemisch, über die Leitungen 15, 26, 28 zum
Tank 27 frei. Die Stellung des Ventils 19 bleibt so lange beibehalten, bis der Meßwertanpasser 38, der den bei
Festlegung des ersten Umschaltpunktes maßgebenden Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Wert mit
den weLarhin in definierter Zeitfolge fortlaufend vom
Meßwertaufnehmer 24 ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei voneinander abweichender
Wertigkeit jeweils den nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert und
auch diesen Wert sodann mit den weiter ermittelten fortlaufend vergleicht und bei erneuter Wertabweichung
jeweils einen Leitfähigkeitswert wiederum als Bezugswert speichert, bis er Gleichwertigkeit zwischen
einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und dem nachfolgend gemessenen Leitfähigkeitswert feststellt.
Auch hierbei wird im Gerät 44 in Form der aufeinanderfolgenden Ziffern die bereits mit Einsetzen
der Vorlaufphase begonnene Anzeige für die Bezugswerte und die Leitfähigkeitsmeßwerte vorgenommen
und im Gerät 46 die negative Abweichung angegeben. Bei Gleichwertigkeit, die auch beim Nachlauf im Gerät
44 durch Stillstand der Ziffernfolge und Angabe des als Bezugswert gespeicherten letzten Leitfähigkeitswertes
ersichtlich wird, erscheint am Ausgang 50 des Meßwertausgebers 39 wiederum ein Signal, das die
Umschaltung des Wandlers 52 bewirkt, der seinerseits die Umschalteinrichtung 32 zum Verstellen des
3-Wege-Ventils 31 betätigt, das den zum Tan*. 27
führenden Flüssigkeitsweg abschaltet und für die Verdrängungsflüssigkeit über den Rohrstutzen 34 den
Weg zum Kanal 33 freigibt
Findet während der Filtration ein Wechsel der Biersorte statt, wobei die Sorten unterschiedliche
Leitfähigkeitswerte besitzen und für jede Sorte ein separater Tank vorgesehen ist, dann wird bei der
Schaltstellung Vorlauf »V« der ermittelte Leitfähigkeitswert des aus dem Riter austretenden Bieres mit
dem gespeicherten Bezugswert des zuvor filtrierten Bieres verglichen und bei abweichender Wertigkeit ein
erster Umschaltpunkt festgelegt Der nachfolgende Umschaltpunkt ergibt sich dann, sobald der letzte
eingespeicherte Bezugswert beim Vergleich mit einem nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert gleichwertig
ist Ändert sich erneut die Biersorte, dann wird ein
7 8
jeweils erster und weiterer IJnischalipunkt in der mais auf den ersten Unischaltpunkt verzichtet und
vorbeschriebenen Weise festgelegt, wobei die im Gerät mittels des nachfolgenden Umschaltpunktcs das Bier
44 iingc/ciglc /iffernfolge eine den jeweiligen l.eitfa- unmittelbar in den vorgesehenen Tank geleitet werden,
higkeitswerten entsprechende steigende oder fallende Das vorangehende fiiergemisch gelangt dadurch noch
!enden/ aufweisen kann, liir die Transportrichtungs- , in den Tank der zuvor filtrierten Biersorte,
steuerung der unterschiedlichen Biersorten kann ofl-
steuerung der unterschiedlichen Biersorten kann ofl-
llier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der Filtration mit Anschwemm-,
Schichten- oder Massefiltern durch Bestimmung von Flüssigkeitsleitfähigkeitswerten
mittels einer Meßelektrode im Filterauslauf, wobei fortlaufend Leitfähigkeitswerte gemessen und miteinander
verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Leitfähigkeitsmessungen in definierter Zeitfolge vornimmt und die ermittelten
Werte miteinander auf Gleichwertigkeit vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit
jeweils einen ersten Umschaltpunkt und bei gegebener Gleichwertigkeit einen nachfolgenden
Umschaltpunkt festlegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Festlegung des ersten
Umschaltpunktes einen ermittelten Leitfähigkeitswert als Bezugswert speichert und ihn mit einem
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert auf abweichende Wertigkeit vergleicht und sodann zur
Festlegung des nachfolgenden Umschaltpunktes den bei Festlegung des ersten Umschaltpunktes nach
Speicherung des Bezugswertes ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert
und ihn mit einem oder mehreren nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei
Wertabweichung den jeweils nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert
speichert und diesen wiederum mit nachfolgend ermittelten Leirfähigkeitswerten vergleicht und von
diesen jeweils bei Wertabweichung einen als Bezugswert speichert, und iwar so lange, bis
Gleichwertigkeit zwischtn dnem gespeicherten und einem ermittelten Wert besteht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichwertigkeit
zwischen einem gespeicherten und einem ermittelten Leitfähigkeitswert innerhalb einer frei wählbaren
Toleranz gegeben ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ermittelten Leitfähigkeitswerte sowie die Bezugswerte in Form von aufeinanderfolgenden Ziffern
angezeigt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
steigenden Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert, bei fallenden
Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert angezeigt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
definierte Zeitfolge dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb
des Filters angepaßt ist.
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ID=5930048
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- 1975-10-27 CH CH1388775A patent/CH618614A5/de not_active IP Right Cessation
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