CH618614A5 - Method and apparatus for determining the changeover points when changing over the transport path of the liquid mixture discharged from the filter - Google Patents

Method and apparatus for determining the changeover points when changing over the transport path of the liquid mixture discharged from the filter Download PDF

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CH618614A5
CH618614A5 CH1388775A CH1388775A CH618614A5 CH 618614 A5 CH618614 A5 CH 618614A5 CH 1388775 A CH1388775 A CH 1388775A CH 1388775 A CH1388775 A CH 1388775A CH 618614 A5 CH618614 A5 CH 618614A5
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Juergen Dipl Ing Kuester
Hermann Schlosser
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Seitz Werke Gmbh
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/04Controlling the filtration

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte beim Umschalten des Transportweges von am Filterauslauf eines Anschwemm-, Schichten- oder Massefilters austretenden, unmittelbar nacheinander das Filter durchströmenden Flüssigkeiten, indem man die Leitfähigkeit der jeweils austretenden Flüssigkeit am Filterauslauf mittels einer Messelektrode misst, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Getränkefiltration mittels Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern ist es üblich, die jeweils im Filter verbliebene Flüssigkeit durch eine andere zu verdrängen. So wird beispielsweise zu Beginn der Bierfiltration beim sogenannten Vorlauf das im Filter befindliche Wasser durch das herangeführte Bier herausgedrückt und am Ende der Filtration, in einer als Nachlauf bezeichneten Phase, umgekehrt das noch im Filter stehende Bier durch zugeführtes Wasser entfernt. Zur Vermeidung von Getränkeverlusten und Verringerung des Wasserverbrauchs wird die in beiden Fällen durch die Flüssigkeitsverdrängung entstehende Mischflüssigkeit bei einer bestimmten Bierkonzentration noch dem Biervorratsbehälter, das folgende stärker verdünnte Gemisch einem dafür vorgesehenen Tank und der relativ hohen Wassergehalt aufweisende Gemischrest entweder einem weiteren Behälter oder dem Abfluss zugeführt. In entsprechender Weise wird die Flüssigkeitsverdrängung bei der Filtration • unterschiedlicher Biersorten durchgeführt, die gesondert gelagert werden.
Wesentliche Aufgabe bei der erwähnten Flüssigkeitsverdrängung ist die Bestimmung des jeweiligen Zeitpunktes, in dem die Mischflüssigkeit entsprechend ihrer Zusammensetzung in den einen oder anderen Tank oder in den Abfluss geleitet wird. Zur Ermittlung dieser Umschaltpunkte sind auf verschiedenen Messmethoden beruhende Verfahren geläufig. So ist es durch den Aufsatz von Paukner und Chanio-tis: «Die Bestimmung des Extraktgehaltes von Bier bei der Filtration durch Leitfähigkeitsmessung», BRAUWELT, Jg. 96 (1956) Nr. 89, S. 1587-1590» bekannt, die Umschaltpunkte für Vor- und Nachlauf sowie für die Zuführung unterschiedlicher Biersorten in separate Tanks durch elektrische Leitfähigkeitsmessungen der Mischflüssigkeit zu ermitteln. Hierzu ist sowohl am Filtereinlauf wie am Filterauslauf je eine Messelektrode angeordnet, deren Messwerte in einem Schaltgerät mit einem jeweils einstellbaren Sollwert kontinuierlich und automatisch verglichen werden. Entsprechen die gemessenen Werte dem Sollwert, dann löst das Schaltgerät für den Bedienungsmann optische und akustische Signale aus oder steuert gegebenenfalls selbständig ein s
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vorhandenes Magnetventil zur Änderung der Transportrichtung der Flüssigkeit.
Durch die bei der bekannten Methode massgebende Orientierung der Messwerte an einem jeweils gewählten Sollwert ist die Bestimmung der richtigen Umschaltpunkte nicht immer gewährleistet. So sind bereits Fehlschaltungen zu erwarten, falls das Wasser beim Vorlauf einen höheren als den eingestellten Leitfähigkeitswert besitzt. Auch bleiben Änderungen der Leitfähigkeit aufgrund der Herkunfts- und Aufbereitungsart des Wassers unberücksichtigt. Umschalt-ungenauigkeiten ergeben sich schliesslich auch bei den am Bier vorgenommenen Messungen, wobei die Messwerte für das trübe Bier am Filtereinlauf und für das filtrierte Bier am Filterauslauf schon deshalb unterschiedlich sind, weil das Filterhilfsmittel die Leitfähigkeit mitbestimmende Bestandteile des Filterguts zurückbehält.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, zum Trennen von Flüssigkeiten durch Änderung der Transportrichtung des bei der Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern austretenden Flüssigkeitsgemisches eine Verfahrensweise vorzuschlagen, die bewusst auf vorgegebene, auf Umschaltpunkte bezogene Sollwerte verzichtet und den Vergleich der gemessenen Leitfähigkeitswerte mit den auf Umschaltpunkte bezogenen Sollwerten vermeidet. Ausgehend von der bekannten Messmethode zugrunde liegenden Anweisung, die Umschaltpunkte durch Bestimmung von Flüssigkeitsleitfähigkeitswerten mittels einer im Filterauslauf angeordneten Messelektrode zu ermitteln, wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst. Das vorgeschlagene Verfahren trägt somit jeglicher Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der aus dem Filterauslauf austretenden Flüssigkeit Rechnung und gibt bei Abweichung von im Rahmen eines festgelegten Toleranzbereiches gleichen Leitfähigkeitswerten jeweils einen ersten Umschaltpunkt, bei nach der Abweichung ermittelten, im Rahmen eines festgelegten Toleranzbereiches gleichbleibenden Leitfähigkeitswerten den nachfolgenden Umschaltpunkt an. Dadurch wird sowohl bei Vorlauf als auch Nachlauf oder bei Biersortenwechsel ein Zwischenlauf erkennbar und die jeweiligen Umschaltpunkte für den Bedienungsmann bestimmbar. Für diese Bestimmung der Umschaltpunkte durch ständige Ermittlung und Vergleich von Leitfähigkeitswerten ist es von Vorteil, wenn man nach erfolgter Umschaltung bei vorbestimmten Toleranzbetrag überschreitender Differenz zwischen Bezugswert und ermittelten Messwerten den unmittelbar auf die Umschaltung ermittelten Messwert als Bezugswert festlegt und mit einem oder mehreren Messwerten vergleicht und bei festgestellter, den Bezugswert überschreitender Differenz den nachfolgend ermittelten Messwert als Bezugswert festlegt und mit danach ermittelten Messwerten vergleicht und von diesen jeweils bei überschreitender Differenz erneut einen als Bezugswert festlegt, so lange, bis für die nachfolgende Umschaltung zwischen dem festgelegten Bezugswert und einem ermittelten Messwert eine den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitende Differenz besteht. Es ist zweckmässig, wenn bei steigenden Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom Bezugswert, bei fallenden Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom Bezugswert angezeigt und die definierten Zeitabstände dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Mischflüssigkeit im Filterinnern angepasst wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss durch die Merkmale im Anspruch 6 gekennzeichnet. Es ist von Vorteil, wenn der Messwert-Aufneh-mer dem erstgenannten 3-Wege-Ventil unmittelbar vorgeordnet ist.
Die Erfindung ist anhand der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die einem Anschwemmfilter zur Ermittlung der Umschaltpunkte zugeordnete Vorrichtung,
Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Anschwemmfilter, bei dem es sich selbstverständlich auch um einen Schichten oder Massefilter nach Art einer Filterpresse oder eines Kesselfilters handeln kann, mit 10 bezeichnet. Er trägt an einer Frontseite 11 je einen Einlauf- und Auslaufstutzen 12 und 13, wobei am Einlaufstutzen 12 eine nicht näher dargestellte Leitung für die dem Filter 10 zuzuführende Flüssigkeit und am Auslaufstutzen 13 mittels einer Verschraubung 14 eine die Flüssigkeit vom Filter 10 wegführende Rohrleitung 15 angeschlossen ist. Die Rohrleitung 15 führt zu einem Drucktank 16, mit dessen Eingangsrohrleitung 17 sie ebenfalls durch eine weitere lösbare Schraubverbindung 18 verbunden ist. In die Rohrleitung 15 ist ein pneumatisch betätigbares 3-Wege-Ventil 19 eingebaut. Es ist mit einer Umschalteinrichtung 20 versehen, deren Steuerleitung I zu einem Steuergerät 21 führt, das auf Stützen 22 montiert ist. Rohrleitung 15 ist an einem Stützenpaar durch Rohrklemmen 23 lösbar angeordnet. In die Rohrleitung 15 zwischen Ventil 19 und dem Filterauslaufstutzen 13 ist in unmittelbarer Nähe des Ventils 19 ferner ein Messwert-Aufnehmer 24 eingesetzt.
Von der Rohrleitung 15 zweigt eine an einem Ausgangsstutzen 25 des Ventils 19 angeschlossene Rohrleitung 26 ab. Sie führt zu einem weiteren Drucktank 27 und ist mit dessen Eingangsrohrleitung 28 ebenfalls durch eine Schraubverbindung 29 verbunden und durch eine Rohrklemme 30 an einer Stütze 22 fixiert. In die Rohrleitung 26 ist ein weiteres 3-Wege-Ventil 31 mit einer Umschalteinrichtung 32 eingebaut, deren Steuerl,eitung II ebenfalls zum Steuergerät 21 führt. Am 3-Wege-Ventil 31 ist ein sich zu einem Abflusskanal 33 erstreckendes Rohrstück 34 angeschlossen.
Die Rohrleitungen 15 und 26 mit den jeweils darin eingebauten Ventilen 19 und 31 und dem Messwertaufnehmer 24 sind als Baueinheit ausgeführt, die nach Lösen der Schraubverbindungen 14,18 und 29 sowie der Rohrklemmen 23 und 30 jederzeit demontier- und entfernbar ist und gegebenfalls durch eine gleichartige neue Einheit ausgetauscht werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Messwertaufnehmer 24 ein aus einer Aussenelektrode 35 und einer Innenelektrode 36 bestehendes Elektrodenpaar, das in die Rohrleitung 15 ragt und darin den Leitfähigkeitswert der vom Filter 10 abströmenden Flüssigkeit misst. Aussen- und Innenelektrode 35, 36 sind durch eine Isolierstrecke 37 voneinander getrennt und stehen jeweils über die Leitungen a, b, welche nach Zusammenführung eine Messleitung c bilden, mit einem Messwertanpasser 38 in Verbindung, an dem wiederum ein Messwertausgeber 39 angeschlossen ist. Anpasser 38 und Ausgeber 39, die innerhalb des Steuergeräts 21 angeordnet sind, bilden zusammen mit dem Messverlaufnehmer 24 eine Messkette, die von einem ebenfalls innerhalb des Steuergerätes 21 angeordneten Netzgerät 40 mit Hilfsenergie versorgt wird. Das Netzgerät 40 ist mit einem am Steuergerät 21 angebrachten Schalter 41, der zugleich den Ein- und Ausschalter für die Messkette 24, 38, 39 bildet, an das betriebliche Versorgungsnetz 42 an- bzw. abschaltbar.
Der Anpasser 38 besitzt einen Ausgang 43 für ein Anzeigegerät 44, das die vom Aufnehmer 24 in der Flüssigkeit gemessenen Leitfähigkeitswerte periodisch in Form von Ziffern anzeigt. Demgegenüber weist der Ausgeber 39 einen Ausgang 45 für ein Anzeigegerät 46 auf, das bei steigenden
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Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert und bei fallenden Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert anzeigt. Der Ausgeber 39 besitzt ausserdem einen Eingang 47 für eine Schalteinrichtung 48 zum Wirksamschalten der Umschaltpunkte für den Vor- oder Nachlauf sowie Ausgänge 49, 50 für je einen elektropneumatischen Wandler 51, 52 zum Betätigen der den 3-Wege-Ventilen 19, 31 jeweils zugeordneten Umschalteinrichtungen 20 und 32. Die Wandler 51 und 52 sind über eine Steuerleitung III an ein Druckluftnetz 53 angeschlossen. Auch von den zum Steuergerät 21 führenden Steuerleitungen I und II ist die Steuerleitung I am Wandler 51 und die Steuerleitung II am Wandler 52 angeschlossen. Anstelle der von Hand betätigbaren Schalteinrichtung 48 ist der Ausgeber 39 über den Eingang 47 auch mit einer Fernbedienungseinrichtung beeinflussbar, die beispielsweise aus einem Programmschaltwerk oder einer Leitfähigkeitsmesseinrichtung bestehen kann, wobei deren Messwertgeber in der Zuleitung 12 des Filters 10 angeordnet ist und welche die Zuführung von Bier oder Wasser dem Ausgeber 39 signalisiert. Hieraus ergibt sich folgende Verfahrensweise für eine Bierfiltration mit Filtervor- und -nach-lauf, wobei der Tank 16 als Biertank und der Tank 27 als Gemischtank dienen soll.
Nachdem die Messeinrichtung mit dem Schalter 41 eingeschaltet und auf Vorlauf «V» mittels der Schalteinrichtung 48 eingestellt ist, steht jeweils an den Ausgängen 49, 50 des Messwert-Ausgebers 39 ein Signal an, das zur Umschaltung der Wandler 51, 52 führt. Dadurch werden die beiden Umschalteinrichtungen 20, 32 der 3-Wege-Ventile 19, 31 mit Druckluft beaufschlagt und die Ventile 19, 31 jeweils auf rechtwinkligen Durchgang verstellt. In dieser Ventilstellung ist über die Rohrleitung 15, Ventil 19, Rohrleitung 26, Ventil 31, Rohrstück 34 eine zum Abflusskanal 33 führende Leitungsverbindung hergestellt und der Zulauf zu den beiden Tanks 16, 27 gesperrt. Strömt daraufhin dem Filter 10 über die Zuleitung 12 Filtergut zu, dann verdrängt dieses aus dem Filter die noch vom Spülvorgang vorhandene Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, die über die bestehende Leitungsverbindung in den Abflusskanal 33 abfliesst. Sobald der hinter dem Filterausgang 13 in der Rohrleitung 15 vom Messwertaufnehmer 24 zuerst gemessene Leitfähigkeitswert der abfliessenden Flüssigkeit vom Anpasser 38 als Bezugswert gespeichert ist, wird nach einer definierten Zeit ein weiterer vom Aufnehmer 24 ermittelter Leitfähigkeitswert mit dem im Anpasser 38 gespeicherten Bezugswert verglichen. Weicht bei dem Vergleich, der nach der Leitfähigkeitsmessung vorgenommen wird, der ermittelte Leitfähigkeitswert vom gespeicherten Bezugswert ab, wobei das Anzeigegerät 44 gleichzeitig den gespeicherten Bezugswert und den danach ermittelten Leitfähigkeitswert in der Reihenfolge ihrer Ermittlung in Form von Ziffern anzeigt und das Anzeigegerät 46 die positive Abweichung erkennen lässt, so wird der erste Umschaltpunkt festgelegt, und der Anpasser 38 löscht das am Ausgang 50 des Ausgebers 39 anstehende Signal. Dadurch wird der Wandler 52 stromlos und nimmt eine Schaltlage ein, bei der die Umschalteinrichtung 32 über die Steuerleitung II entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 31 die Verbindung zum Abflusskanal 33 unterbricht und über die Rohrleitung 26 und die Eingangsrohrleitung 28 eine Verbindung zum Tank 27 herstellt, um die aus dem Filter 10 abfliessende Flüssigkeit zum Tank 27 zu leiten. Die Verbindung zum Tank 27 bleibt so lange bestehen, bis der Anpasser 38, der den bei Festlegung des ersten Umschaltpunktes massgebenden Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Bezugswert mit den weiterhin in definierten Zeitabständen fortlaufend vom Aufnehmer 24 ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei vorbestimmten Toleranzbetrag
überschreitender Differenz jeweils den nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert und auch diesen Bezugswert sodann mit den darauffolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei erneuter den vorbestimmten Toleranzbetrag überschreitender Differenz jeweils einen Leitfähigkeitswert wiederum als Bezugswert speichert, zwischen einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und einem nachfolgend gemessenen Leitfähigkeitswert eine den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitende Differenz festgestellt hat. Auch hierbei werden in den Anzeigegeräten 44 und 46 Bezugswerte und Leitfähigkeitswerte sowie die positive Abweichung in der Reihenfolge ihrer Ermittlung in Form von Ziffern angezeigt. Beim Auftreten der den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitenden Differenz wird der zweite Umschaltpunkt festgelegt und der als Bezugswert gespeicherte letzte Leitfähigkeitswert am Anzeigegerät 44 in Form stehender Ziffern angezeigt. Infolgedessen löscht der Anpasser 38 das am Ausgang 49 des Ausgebers anstehende Signal. Der Wandler 51 nimmt dadurch eine Schaltlage ein, bei der über die Steuerleitung I die Umschalteinrichtung 20 entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 19 die Verbindung über die Rohrleitungen 26, 28 zum Tank 27 unterbricht und die über die Rohrleitung 15 zum Tank 16 herstellt, der das filtrierte Bier aufnimmt.
Für die Nachlaufphase mit der dafür vorgesehenen Verdrängungsflüssigkeit, z. B. Wasser, wird die Schalteinrichtung 48 auf Nachlauf «N» umgestellt. Registriert danach der Anpasser 38 einen vom Aufnehmer 24 gemessenen Leitfähigkeitswert, der gegenüber dem im Anpasser 24 vom Fil-trationsvorgangher stammenden zuletzt gespeicherten Bezugswert abweicht, dann wird der erste Umschaltpunkt festgelegt, und der Ausgeber 39 empfängt vom Anpasser 38 ein Signal. Am Ausgang 49 des Ausgebers erscheint daraufhin ein Signal, das zur Umschaltung des Wandlers 51 führt. Dadurch wird die Umschalteinrichtung 20 mit Druckluft beaufschlagt und das 3-Wege-Ventil 19 verstellt, so dass die Flüs-sigkeitszufuhrt zum Tank 16 unterbrochen und das aus dem Filter 10 abfliessende Filtergut-Verdrängungsflüssigkeitsge-misch, z. B. Bier-Wasser-Gemisch, über die Rohrleitungen 15, 26, 28 zum Tank 27 umgeleitet wird. Die Stellung des Ventils 19 wird so lange beibehalten, bis der Anpasser 38, der den bei Festlegung des ersten Umschaltpunktes massgebenden Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Bezugswert mit den weiterhin in definierten Zeitabständen fortlaufend vom Aufnehmer 24 ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei vorbestimmtem Toleranzbetrag überschreitender Differenz jeweils den nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert und auch diesen Bezugswert sodann mit den darauffolgend ermittelten vergleicht und bei erneuter den vorbestimmten Toleranzbetrag überschreitender Differenz jeweils einen Leitfähigkeitswert wiederum als Bezugswert speichert, bis zwischen einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und dem nachfolgend gemessenen Leitfähigkeitswert eine den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitende Differenz festgestellt wird. Auch hierbei wird im Anzeigegerät 44 die bereits bei der Vorlaufphase begonnene Anzeige für die Bezugswerte und die Leitfähigkeitsmesswerte vorgenommen und im Anzeigegerät 46 die negative Abweichung angezeigt. Beim Auftreten der den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitenden Differenz wird der zweite Umschaltpunkt festgestellt, und der als Bezugswert gespeicherte letzte Leitfähigkeitswert am Anzeigegerät 44 angezeigt. Am Ausgang 50 des Ausgebers 39 erscheint wiederum ein Signal, das zur Umschaltung des Wandlers 52 führt. Dadurch wird die Umschalteinrichtung 32 mit Druckluft beaufschlagt und das 3-Wege-Ventil 31 verstellt, so dass die Flüssigkeitszufuhr zum Tank 27 unterbrochen und die aus dem Filter 10 abs
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fliessende Flüssigkeit über den Rohrstutzen 34 in den Kanal 33 abgeleitet wird.
Findet während der Filtration ein Wechsel der Biersorte statt, wobei die Sorten unterschiedliche Leitfähigkeitswerte besitzen und für jede Sorte ein separater Tank vorgesehen ist, dann wird bei der Schaltstellung Vorlauf «V» der ermittelte Leitfähigkeitswert des aus dem Filter abfliessenden Bieres mit dem gespeicherten Bezugswert des zuvor filtrierten Bieres verglichen. Beim Auftreten einer den vorbestimmten Toleranzbetrag überschreitenden Differenz wird ein erster Umschaltpunkt festgelegt. Der zweite Umschaltpunkt wird festgestellt, sobald der letzte gespeicherte Bezugswert beim Vergleich zu einem nachfolgend ermittelten
Leitfähigkeitswert eine den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitende Differenz aufweist. Ändert sich erneut die Biersorte, dann wird ein jeweils erster und zweiter Umschaltpunkt in der vorbeschriebenen Weise festgelegt, wobei 5 die im Anzeigegerät 44 angezeigten Ziffern eine den jeweiligen Leitfähigkeitswerten entsprechende steigende oder fallende Tendenz aufweisen können. Für die Transportrichtungssteuerung der unterschiedlichen Biersorten kann oftmals auf den ersten Umschaltpunkt verzichtet und mittels des nach-lo folgenden Umschaltpunktes das Bier unmittelbar in den vorgesehenen Tank geleitet werden. Das vorangehende Biergemisch gelangt dadurch noch in den Tank der zuvor filtrierten Biersorte.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte beim Umschalten des Transportweges von am Filterauslauf eines Anschwemm-, Schichten- oder Massefilters austretender, unmittelbar nacheinander das Filter durchströmender Flüssigkeit, indem man die Leitfähigkeit der jeweils austretenden Flüssigkeiten am Filterauslauf mittels einer Messelektrode misst, dadurch gekennzeichnet, dass man Leitfähigkeitsmessungen in definierten Zeitabständen vornimmt und zwischen einem ermittelten und als Bezugs wert festgelegten Messwert und einem nachfolgend ebenso ermittelten Messwert die Differenz feststellt und dass man jeweils umschaltet, sobald zwischen Bezugswert und ermitteltem Messwert eine einen vorbestimmten Toleranzbetrag über- oder unterschreitende Differenz besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach erfolgter Umschaltung bei vorbestimmtem Toleranzbetrag überschreitender Differenz zwischen Bezugswert und ermittelten Messwerten den unmittelbar auf die Umschaltung ermittelten Messwert als Bezugswert festlegt und mit einem oder mehreren Messwerten vergleicht und bei festgestellter, den Toleranzbetrag überschreitender Differenz den nachfolgend ermittelten Messwert als Bezugswert festlegt und mit danach ermittelten Messwerten vergleicht und von diesen jeweils bei überschreitender Differenz erneut einen als Bezugswert festlegt, so lange, bis für die nachfolgende Umschaltung zwischen dem festgelegten Bezugswert und einem ermittelten Messwert eine den vorbestimmten Toleranzbetrag unterschreitende Differenz besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Leitfähigkeitswerte sowie die Bezugswerte in der Reihenfolge ihrer Ermittlung in Form von Ziffern angezeigt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei steigenden Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert und bei fallenden Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert in der Reihenfolge ihrer Ermittlung in Form von Ziffern angezeigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die definierten Zeitabstände dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb des Filters angepasst werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rohranordnung, die eine zwischen dem Filterauslauf (13) und einer Tankeingangsrohrleitung (17) angeordnete Rohrleitung (15) mit einem darin eingebauten, fernbedienbaren 3-Wege-Ventil (19), eine zwischen Filterauslauf (13) und dem 3-Wege-Ventil (19) angeordnete Messelektrode (24), eine zwischen dem 3-Wege-Ventil (19) und einer weiteren Tankeingangsrohrleitung (28) angeordnete Rohrleitung (26) mit einem darin eingebauten zweiten 3-Wege-Ventil (31) und eine an das zweite 3-Wege-Ventil (31) angeschlossene Abflussleitung (34) aufweist, und durch eine Steuereinrichtung (38, 39, 48), die über eine Messleitung (c) mit der Messelektrode (24) und über Steuerleitungen (I, II) mit den 3-Wege-Venti-len (19, 31) verbunden ist, um die Umschaltpunkte zu ermitteln und die 3-Wege-Ventile (19, 31) zur Umschaltung des Transportweges zu betätigen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektrode (24) dem erstgenannten 3-Wege-Ventil (19) unmittelbar vorgeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohranordnung als Baueinheit ausgebildet ist, die mittels lösbarer Verbindungsmittel (14,18, 29) am Filterauslauf (19) und an die an eine sowie die andere Tankeingangsleitung (17, 28) angeschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung einen Anpasser (38), der über eine Messleitung (c) mit der Messelektrode (24) verbunden ist und einen Ausgang aufweist, um den Umschaltpunkten entsprechende Signale abzugeben, einen Mess-wert-Ausgeber (39), der an den Ausgang des Anpassers
    (38) angeschlossen ist und über Steuerleitungen (I, II) mit den 3-Wege-Ventilen (19, 31) verbunden ist, um die 3-Wege-Ventile in Abhängigkeit der vom Anpasser (38) empfangenen Signale zur Umschaltung des Transportweges zu betätigen, und eine Schalteinrichtung (48) aufweist, um den Ausgeber für Vorlauf oder Nachlauf bereit zu schalten.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung einen Messwert-Ausgeber
    (39) aufweist, der durch eine Leitfähigkeitsmesseinrichtung beeinflussbar ist, deren Messwertgeber in der Filterzuleitung (12) angeordnet ist.
CH1388775A 1974-11-05 1975-10-27 Method and apparatus for determining the changeover points when changing over the transport path of the liquid mixture discharged from the filter CH618614A5 (en)

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