DE2452379C3 - Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei Filtrationsprozessen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei FiltrationsprozessenInfo
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Description
tiO
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der
Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern durch Bestimmung von Flüssigkeitsleitfähigkeits- h-5
werter, mittels einer Meßelektrode im Filterauslauf, wobei fortlaufend Leitfähigkeitswerte gemessen und
iiiviiiaiiui-i
ι
nuutn.
Bei der Getränkefiltration mittels Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern ist es üblich, die jeweils im
Filter verbliebene Flüssigkeit durch eine andere zu verdrängen. So wird beispielsweise zu Beginn der
Bierfiltration beim sogenannten Vorlauf das im Filter befindliche Wasser durch das herangeführte Bier
herausgedrückt und am Ende der Filtration, in einer als Nachlauf bezeichneten Phase, umgekehrt das noch im
Filter stehende Bier durch zugeführtes Wasser entfernt Zur Vermeidung von Getränkeverlusten und Verringerung
des Wasserverbrauchs wird die in beiden Fällen durch die Flüssigkeitsverdrängung entstehende Mischflüssigkeit
bei einer bestimmten Bierkonzentration noch dem Biervorratsbehälter, das folgende stärker verdünnte
Gemisch einem dafür vorgesehenen Tank und der relativ hohen Wassergehali aufweisende Gemischrest
entweder einem weiteren Behälter oder dem Abfluß zugeführt In entsprechender Weise wird die Flüssigkeitsverdrängung
bei der Filtration unterschiedlicher Biersorten durchgeführt, die gesondert gelagert werden.
Wesentlich bei der erwähnten FlUssigkeitsverdrängung ist die Bestimmung des jeweiligen Zeitpunktes, in
dem die Mischflüssigkeit entsprechend ihrer Zusammensetzung in den einen oder anderen Tank oder in den
Abfluß geleitet wird. Zur Ermittlung dieser Umschaltpunkte
sind auf verschiedenen Meßmethoden beruhende Verfahren geläufig. So ist es durch den Aufsatz von
Paukner und Chaniotis: »Die Bestimmung des Extraktgehaltes von Bier bei der Filtration durch
Leitfähigkeitsmessung«, BRAUWELT, Jg. 96 (1956) Nr. 89, S. 1587—1590, bekannt, die Umschaltpunkte für
Vor- und Nachlauf sowie für die Zuführung unterschiedlicher Biersorten in separate Tanks durch elektrische
Leitfähigkeitsmessungen der Mischflüssigkeit zu ermitteln.
Für die fortlaufend erfolgenden Leitfähigkeitsmessungen ist sowohl am Filtereinlauf wie am Filterauslauf
je eine Meßelektrode angeordnet, deren Meßwerte in einem Schaltgerät mit einem jeweils einstellbaren
Sollwert kontinuierlich und automatisch verglichen werden. Entsprechen die gemessenen Werte dem
Sollwert dann löst das Schaltgerät für den Bedienungsmann optische und akustische Signale aus oder steuert
gegebenenfalls selbständig ein vorhandenes Magnetventil zur Änderung der Transportrichtung der Flüssigkeit
Durch die bei der bekannten Methode maßgebende Orientierung der Meßwerte an einem jeweils gewählten
Sollwert ist die Bestimmung der richtigen Umschaltpunkte nicht immer gewährleistet. So sind bereits
Fehlschaltungen zu erwarten, falls das Wasser beim Vorlauf einen höheren als den eingestellten Leitfähigkeitswert
besitzt Auch bleiben Änderungen der Leitfähigkeit auf Grund der Herkunfts- und Aufbereitungsart
des Wassers unberücksichtigt. Umschaltunggenauigkeiten ergeben sich schließlich auch bei den am
Bier vorgenommenen Messungen, wobei die Meßwerte für das trübe Bier am Filtereinlauf und für das filtrierte
Bier am Filterauslauf schon deshalb unterschiedlich sind, weil das Filterhilfsmittel die Leitfähigkeit mitbestimmende
Bestandteile des Filterguts zurückbehält.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten
bei der Filtration mit Anschwemm-, Schichten- oder Massefiltern eine Verfahrensweise vorzuschlagen, die
bewußt auf vorgegebene Sollwerte verzichtet und den Vergleich der gemessenen Leitfähigkeitswerte mit den
Sollwerten vermeidet.
daß man die Leitfähigkeitsmessungen in definierter Zeitfolge vornimmt und die ermittelten Werte miteinander
auf Gleichwertigkeit vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit jeweils einen ersten Umschaltpunkt
und bei gegebener Gleichwertigkeit einen nachfolgenden Umschaltpunkt festlegt
Das vorgeschlagene Verfahren trägt somit jeglicher Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Mischflüssigkeit
Rechnung und gibt bei Änderungen zwischen gleichen oder gleichartigen Leitfähigkeitswerten jeweils
einen ersten Umschaltpunkt, bei gleichbleibenden Weiten jeweils den nachfolgenden Umschaltpunkt an.
Dadurch werden sowohl Vorlauf als auch Nachlauf oder bei Biersortenwechsel Zwischenlauf erkennbar und die
jeweiligen Umschaltpunkte für den Bedienungsmann bestimmbar.
FQr diese Bestimmung der Umschaltpunkte durch
ständige Ermittlung und Vergleich von Leitfähigkeitswerten auf Gleichwertigkeit ist nach weitergehender
Erfindung vorgesehen, daß man zur Festlegung des ersten Umschaltpunktes einen ermittelten Leitfähigkeitswert
als Bezugswert speichert und ihn mit einem nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert auf abweichende
Wertigkeit vergleicht und sodann zur Festlegung des nachfolgenden Umschaltpunktes den bei
Festlegung des ersten Umschaltpunktes nach Speicherung des Bezugswertes ermittelten Leitfähigkeitswert
seinerseits als Bezugswert speichert und ihn mit einem oder mehreren nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht and bei Wertabweichung den jeweils
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert und diesen wiederum mit
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und von diesen jeweils bei Wertabweichung einen als
Bezugswert speichert, und zwar so lange, bis Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und einem
ermittelten Wert besteht
Hierbei kann die von der Erfindung geforderte Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und
einem ermittelten Leitfähigkeitswert innerhalb einer frei wählbaren Toleranz gegeben sein. Gemäß weitergehender
Erfindung wird zweckmäßigerweise bei steigenden Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom
Bezugswert, bei fallenden Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom Bezugswert angezeigt und
die definierte Zeitfolge dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Mischflüssigkeit im
Filterinnern angepaßt
Es zeigt
F i g. 1,2 in schematicher Darstellung das erfindungsgemäße
Verfahren anhand des Beispiels einer hierzu geeigneten Vorrichtung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Anschwemmfilter,
bei dem es sich selbstverständlich auch um einen Schichten- oder Massefilter nach Art einer Filterpresse
oder eines Kesselfilters handeln kann, mit 10 bezeichnet Er trägt an einer Frontseite 11 je einen Einlauf- und
Auslaufstutzen 12 und 13, wobei am Einlauf stutzen 12 eine nicht näher dargestellte Leitung für die dem Filter
10 zuzufahrende Flüssigkeit und am Auslaufstutzen 13 mittels einer Verschraubung 14 eine die Flüssigkeit vom
Filter 10 abführende Leitung 15 angeschlossen ist. Die Leitung 15 führt zu einem Drucktank 16, mit dessen
Eingangsleitung 17 sie ebenfalls durch eine weitere lösbare Schraubverbindung 18 verbunden ist. in die
Leitung 15 zwischengeschaltet ist ein zweckmäßigerweise pneumatisch betätigbares 3-Wege-Ventil 19. Es ist
mit einer Umschalteinrichtung 20 versehen, deren Steuerleitung I zu einem Steuergerät 21 führt, das
zweckmäßigerweise auf Stützen 22 aufsitzt und wobei die Leitung 15 an dem benachbarten Stützenpaar durch
Rohrldemmen 23 lösbar angebracht ist In die Leitung IS, zwischen Ventil 19 und dem Filterauslaufstutzen 13,
zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nähe des Ventils 19, ist ferner ein Meßwert-Aufnehmer 24 eingesetzt
Von der Leitung 15 zweigt eine an einem Ausgangsstutzen
25 des Ventils 19 angeschlossene Leitung 26 ab.
ίο Sie führt zu einem weiteren Drucktank 27 und ist mit
dessen Eingangsleitung 28 ebenfalls durch eine Schraubverbindung 29 verbunden und durch eine weitere
Rohrklemme 30 an einer Stütze 22 fixiert In die Leitung 26 zwischengeschaltet ist ein weiteres 3-Wege-Ventil 31
mit einer Umschalteinrichtung 32 und einer davon ebenfalls zum Steuergerät 21 führenden Steuerleitung
II. Am 3-Wege-Ventil 31 ist ein sich zu einem Abflußkanal 33 erstreckendes Rohrstück 34 angeschlossen.
Wie aus Fig.2 weiter ersichtlich, besitzt der
Meßwertaufnehmer 24 ein aus einer Außenelektrode 35 und einer Innenelektrode 36 bestehendes Elektrodenpaar,
das in die Leitung 15 ragt und darin den Leitfähigkeitswert der vom Filter 10 abströmenden
Flüssigkeit mißt Außen- und Innenelektrode 35,36 sind durch eine Isolierstrecke 37 voneinander getrennt und
stehen jeweils über die Leitungen a, b, welche nach Zusammenfuhrung die Meßleitung c bilden, mit einem
Meßwertanpasser 38 in Verbindung, an dem wiederum
jo ein Meßwertausgeber 39 angeschlossen ist Meßwertanpasser 38 und -ausgeber 39, die innerhalb des
Steuergeräts 21 angeordnet sind, bilden zusammen mit dem Meßwertaufnehmer 24 eine Meßkette, die von
einem ebenfalls innerhalb des Steuergerätes 21 angeordneten Netzgerät 40 mit Hilfsenergie versorgt
wird. Das Netzgerät 40 ist mit einem am Gerät 21 angebrachten Schalter 41, der zugleich den Ein- und
Ausschalter für die Meßkette 24, 38, 39 bildet, an das betriebliche Versorgungsnetz 42 an- bzw. abschaltbar.
Der Meßwertanpasser 38 besitzt einen Ausgang 43 für ein Gerät 44, das die vom Meßwertaufnehmer 24 in
der Flüssigkeit gemessenen Leitfähigkeitswerte in Form von fortlaufend aufeinanderfolgenden Ziffern anzeigt.
Demgegenüber weist der Meßwertausgeber 39 einen Ausgang 45 für ein Gerät 46 auf, das bei steigenden
Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert, bei fallenden Werten die
negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert anzeigt Der Meßwertausgeber 39 besitzt außerdem
so einen Eingang 47 für eine Schalteinrichtung 48 zum Bereitschalten des Meßwertausgebers 39 für den Voroder
Nachlauf sowie Ausgänge 49, 50 für je einen elektropneumatischen Wandler 51, 52 zum Betätigen
der den 3-Wege-Ventilen 19, 31 jeweils zugeordneten Urnschalteinrichtungen 24 und 32. Angeschlossen sind
die Wandler 51 und 52 an ein mit 53 bezeichnetes Druckluftnetz des Betriebes mit der Leitung IH. Auch
von den zum Steuergerät 21 führenden Leitungen I und II ist die Leitung I am Wandler 51, die Leitung II am
hü Wandler 52 angeschlossen. Anstelle der von Hand
bettätigbaren Schalteinrichtung 48 ist der Meßwertausgeber 39 über den Eingang 47 auch mit einer
Fernbedienungseinrichtung beeinflußbar, die beispielsweise aus einem Programmschaltwerk oder einer
<i> Leitfähigkeitsmeßeinrichtung bestehen kann, wobei
deiren Meßwertgeber in der Zuleitung 12 des Filters 10 angeordnet ist und welche die Zuführung von Bier oder
Wasser dem Meßwertausgebti 39 signalisiert. Hieraus
ergibt sich folgende Verfahrensweise für eine Bierfiltration mit Filtervor- und -nachlauf, wobei Tank 16 als
Biertank und Tank 27 als Gerr.ischttank dienen soll:
Nachdem die Meßeinrichtung mit dem Schalter 4! eingeschaltet und auf Vorlauf »V« mittels der
Schalteinrichtung 48 eingestellt ist, steht jeweils an den Ausgingen 49, 50 des Meßwertausgebers 39 ein Signal
an, das zur Umschaltung der Wandler Sl, 52 führt.
Dadurch werden die beiden Umschalteinrichtungen 20, 32 der 3-Wege-Ventile 19,31 mit Druckluft beaufschlagt
und die Ventile 19, 31 jeweils auf rechtwinkligen Durchgang verstellt. In dieser Ventilstellung ist über die
Leitung 15, Ventil 19, Leitung 26, Ventil 31, Rohrstück 34 eine zum Kanal 33 führende Leitungsverbindung
hergestellt und der Zulauf zu den beiden Tanks 16, 27 gesperrt. Strömt daraufhin dem Filter 10 über den
Einlaufstutzen 12 Filtergut zu, dann verdrängt dieses aus dem Filter das noch vom Spülvergang beispielsweise
vorhandene Wasser, das über die bestehende Leitungsverbindung in den Kanal 33 abfließt Sobald der hinter
dem Filterausgang 13 in der Leitung 15 vom Meßwertaufnehmer 24 zuerst gemessene Leitfähigkeitswert
der abfließenden Flüssigkeit vom Meßwertanpasser 38 als Bezugswert gespeichert ist, wird in einer
definierten Zeit zum gespeicherten Wert ein weiterer vom Meßwertaufnehmer 24 ermittelter Leitfähigkeitswert im Meßwertanpasser 38 mit dem Bezugswert
verglichen. Weicht bei dem Vergleich, der nach jeweiliger Leitfähigkeitsmessung vorgenommen wird
und wobei das Gerät 44 gleichzeitig den jeweils gespeicherten Bezugswert und die ermittelten Leitfähigkeitswerte
in Form von aufeinanderfolgenden Ziffern anzeigt und außerdem das Gerät 46 die positive
Abweichung erkennen läßt, der ermittelte Leitfähigkeitswert vom Bezugswert ab, so ergibt sich der erste
Umschaltpunkt und der Meßwertanpasser 38 löscht das am Ausgang 50 des Meßwertausgebers 39 anstehende
Signal. Es wird dadurch der Wandler 52 stromlos und nimmt eine Schaltlage ein, bei der die Umschalteinrichtung
32: über die Steuerschaltung II entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 31 die Verbindung zum Kanal 33
unterbricht und mit einem geraden Flüssigkeitsdurchgang über die Leitung 26 und die Eingangsleitung 28 die
Verbindung und den Flüssigkeitstransport zum Tank 27 herstellt
Die Verbindung zum Tank 27 bleibt so lange bestehen, bis der Meßwertanpasser 38, der den bei
Festlegung des ersten LJmschaltpunktes maßgebende Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Wert mit
den weiterhin in definierter Zeitfolge fortlaufend vom Meßwertaufnehmer 24 ermittelten Leitfähigkeitswerten
vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit jeweils den nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert
seinerseits als Bezugswert speichert und auch diesen Wert sodann mit den weiter ermittelten
Leitfähigkeitswerten -vergleicht und bei erneuter Wertabweichung
jeweils einen Leitfähigkeitswert wiederum als Bezugswert speichert, die Gleichwertigkeit zwischen
einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und einem nachfolgend gemessenen Leitfähigkeitswert festgestellt
hat Auch hierbei werden im Gerät 44 und 46 in Form der aufeinanderfolgenden Ziffern die Bezugswerte und
Leitfähigkeitswerte sowie die positive Abweichung angegeben. Bei Gleichwertigkeit, die im Gerät 44 durch
Stillstand der Ziffernfolge und Angabe des als Bezugswert gespeicherten letzten Leitfähigkeitswert
ersichtlich wird und den nachfolgenden Umschaltpunkt ergibt, löst der Meßwertanpasser 38 das am Ausgang 49
des Meßwertausgebers anstehende Signal aus. De
über die Sieuerleitung I die Umschalteinrichtung 2(
entlüftet wird und das 3-Wege-Ventil 19 die Verbindunj
zu den Leitungen 26,28 und dem Tank 27 abschaltet unc im geraden Durchgang durch die gesainte Leitung 1!
den Zufluß zum Tank 16 herstellt, der das filtrierte Bie
aufnimmt.
ίο Verdrängungsflüssigkeit, z. B. Wasser, wird die Schalt
einrichtung 48 auf Nachlauf »N« umgestellt. Registrier danach der Meßwertanpasser 38 einen vom Meßwert
aufnehmer 24 gemessenen Leitiähigkeitswert, dei gegenüber dem im Meßwertanpasser 38 noch von
Fiitrationsvorgang stammenden zuietzt gespeicherter Bezugswert abweicht, dann ergibt sich der erstt
Umschaltpunkt und der Meßwertausgeber 39 erhäl vom Meßwertanpasser 38 ein Signal, das daraufhin an
Ausgang 49 ansteht und den Wandler 51 zun Umschalten des 3-Wege-Ventils 19 beeinflußt Diese:
unterbricht den zum Tank 16 führenden Flüssigkeitsweg und gibt ihn für das vom Filter 12 abfließend«
Filtergut-Verdrängungsflüssigkeitsgemisch, z. B. Bier
Wasser-Gemisch, Ober die Leitungen 15, 26, 28 zun
Tank 2? frei. Die Stellung des Ventils 19 bleibt so lang«
beibehalten, bis der Meßwertanpasser 38, der den be Festlegung des ersten Umschaltpunktes maßgebender
Bezugswert noch gespeichert hat und diesen Wert mi den weiterhin in definierter Zeitfolge fortlaufend vom
Meßwertaufnehmer 24 ermittelten Leitfähigkeitswer ten vergleicht und bei voneinander abweichend«
Wertigkeit jeweils den nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert unc
auch diesen Wert sodann mit den weiter ermittelten fortlaufend vergleicht und bei erneuter Wertabwei
chung jeweils einen Leitfähigkeitswert wiederum als Bezugswert speichert, bis er Gleichwertigkeit zwischen
einem zuvor als Bezugswert gespeicherten und dem nachfolgend gemessenen Leitfähigkeitswert feststellt
Auch hierbei wird im Gerät 44 in Form dei aufeinanderfolgenden Ziffern die bereits mit Einsetzen
der Vorlaufphase begonnene Anzeige für die Bezugs werte und die Leitfähigkeitsmeßwerte vorgenommen
und im Gerät 46 die negative Abweichung angegeben Bei Gleichwertigkeit, die auch beim Nachlauf im Gerät
44 durch Stillstand der Ziffernfolge und Angabe des als Bezugswert gespeicherten letzten Leitfähigkeitswerte
ersichtlich wird, erscheint am Ausgang 50 des Meßwertausgebers 39 wiederum ein Signal, das die
so Umschaltung des Wandlers 52 bewirkt, der seinerseits
die Umschalteinrichtung 32 zum Verstellen de: 3-Wege-Ventils 31 betätigt, das den zum Tank 27
führenden Flüssigkeitsweg abschaltet und für die Verdrängungsflüssigkeit über den Rohrstutzen 34 den
Findet während der Filtration ein Wechsel der
Biersorte statt, wobei die Sorten unterschiedliche Leitfähigkeitswerte besitzen und for jede Sorte ein
separater Tank vorgesehen ist, dann wird bei der
6n Schaltstellung Vorlauf »V« der ermittelte Leitfähigkeitswert
des aus dem Filter austretenden Bieres mit dem gespeicherten Bezugswert des zuvor filtrierten
Bieres verglichen und bei abweichender Wertigkeit ein erster Umschaltpunkt festgelegt Der nachfolgende
Umschaltpunkt ergibt sich dann, sobald der letzte eingespeicherte Bezugswert beim Vergleich mit einem
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert gleichwertig ist Ändert sich erneut die Biersorte, dann wird ein
7 8
jeweils erster und weiterer Umschaltpunkt in der mais auf den ersten Umschaltpunkt verzichtet und
vorbeschriebenen Weise festgelegt, wobei die im Gerät mittels des nachfolgenden Umschaltpunktes das Bier f.
44 angezeigte Ziffernfolge eine den jeweiliger Leitfä- unmittelbar in den vorgesehenen Tank geleitet werden. [1
higkeitswerten entsprechende sieigende oder fallende Das vorangehende Biergemisch gelangt dadurch noch ^
Tendenz aufweisen kann. Für die Transportrichtiings- ·-, in den Tank der zuvor filtrierten Biersorte,
steuerung der unterschiedlichen Biersorten kann oft-
steuerung der unterschiedlichen Biersorten kann oft-
Hierzu ?. Blatt Zeichnungen
909634/214
Claims (6)
1. Verfahren zur Ermittlung der Umschaltpunkte für Mischflüssigkeiten bei der Filtration mit Anschwemm-,
Schichten- oder Massefütern durch Bestimmung von Flüssigkeitsleitfähigkeitswerten
mittels einer Meßelektrode im Filterauslauf, wobei fortlaufend Leitfähigkeitswerte gemessen und miteinander
verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Leitfähigkeitsmessungen in definierter Zeitfolge vornimmt und die ermitteltem
Werte miteinander auf Gleichwertigkeit vergleicht und bei voneinander abweichender Wertigkeit
jeweils einen ersten Umschaltpunkt und bei gegebener Gleichwertigkeit einen nachfolgenden
Umschaltpunkt festlegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Festlegung des ersten Umschaltpunktes einen ermittelten Leitfähigkeitswert als Bezugswert speichert und ihn mit einem
nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert auf abweichende Wertigkeit vergleicht und sodann zur
Festlegung des nachfolgenden Umschaltpunktes den bei Festlegung des ersten Umschaltpunktes nach
Speicherung des Bezugswertes ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert speichert
und ihn mit einem oder mehreren nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und bei
Wertabweichung den jeweils nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswert seinerseits als Bezugswert
speichert und diesen wiederum mit nachfolgend ermittelten Leitfähigkeitswerten vergleicht und von
diesen jeweils bei Wertabweichung einen als Bezugswert speichert, und zwar so lange, bis
Gleichwertigkeit zwischen einem gespeicherten und einem ermittelten Wert besteht
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichwertigkeit
zwischen einem gespeicherten und einem ermittelten Leitfähigkeitswert innerhalb einer frei wählbaren
Toleranz gegeben ist
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ermittelten Leitfähigkeitswerte sowie die Bezugswerte in Form von aufeinanderfolgenden Ziffern
angezeigt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
steigenden Leitfähigkeitswerten die positive Abweichung vom gespeicherten Bezugswert, bei fallenden
Leitfähigkeitswerten die negative Abweichung vom gespeicherten Bezugswert angezeigt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
definierte Zeitfolge dem Filtervolumen und der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb
des Filters angepaßt ist.
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