DE2450939A1 - Probenwechsler zur automatischen messung radioaktiver proben - Google Patents

Probenwechsler zur automatischen messung radioaktiver proben

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DE2450939A1
DE2450939A1 DE19742450939 DE2450939A DE2450939A1 DE 2450939 A1 DE2450939 A1 DE 2450939A1 DE 19742450939 DE19742450939 DE 19742450939 DE 2450939 A DE2450939 A DE 2450939A DE 2450939 A1 DE2450939 A1 DE 2450939A1
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Ferenc Adam
Peter Ambro
Jozsef Denes
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GAMMA MUEVEK
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GAMMA MUEVEK
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    • G01T7/00Details of radiation-measuring instruments
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Description

Patentanwälte
Dipl.-lng. W. Meissner -·
KT* Ä Herbertstraße 22
23. Oktober 1974 Mjr/Hk
FaIl-Nr. 10854-55-VA/VI GAMMA Mt)VEK, Budapest, XI8 Feherväri ut 81/85, Ungarn
PRQBEMWBCHSLER ZUR AUl1OHAT1ISCHJaN MESSUNG RADIOAKTIVER PROBEN
Die Erfindung bezieht sich auf einen Probenwechsler zur automatischen Messung radioaktiver Proben,
Bei einem bedeutenden Teil der auf Methoden der nuklearen Meßtechnik beruhenden Untersuchungsverfahren müssen täglich mehr als tausend Proben gemessen werden. Eine derartige Probenmenge von Hand zu bewegen, in den Mejjraum hineinzutun beziehungs.* weise aus diesem herauszuholen würde, wenn man die bei biologischen Proben üblichen Aktivitätsniveaus berücksichtigt, zu schweren Strahlenschäden führen und wäre gleichzeitig äußerst unwirtschaftlich, weil auf diese Welse die sehr teuren nuklearen MeJ-
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geräte nicht in entsprechendem Majje ausgenutzt werden können.
Der Probenwechsler b^i automatisch arbeitenden radioak tiven Meßgeräten hat die Aufgabe, die zur Messung vorbereiteten Proben nacheinander in den Mefraum des nuklearen Detektors gelangen zu lassen und nach Beendigung des Me^vorganges zu den bereits gemessenen Proben zu stellen,
Ea ist ein automatischer Probenwechsler bekannt (NUCLEAR CHICAGO 1185), bei dem sich die Proben in Hülsen befinden, welche zu einer endlosen Kette verbunden sind. Die Kette bewegt sich diskontinuierlich, und in den Pausen der Bewegung gelangen die Pro ben einzeln auf den Kolben einer Hebevorrichtung. Wach dem Stehen bleiben der Kette transportiert der Kolben die nächste Probe in den Meßraura und stellt sie nach beendigter Messung in die Kette zurück. Danach schreitet die Kette weiter, die nächste Probe gelangt auf den Kolben, und der Zyklus wiederholt eich«
Ferner ist ein Probenwechsler bekannt (GAMMA MÜVEK NZ-105/A), bei dem die Proben in Hülsen angebracht sind, die am Rande einer Scheibe angeordnet sind. Die Scheibe vollführt eine diskontinuierliche Drehbewegung, in deren Pausen die Proben einzeln unter eine Hebevorrichtung gelangen. Diese bewegt sich auf einer gekrümmten Bahn, deren Mittelpunkt außerhalb des Umfangee der Scheibe liegt, und transportiert die Proben über eine Im Mittelpunkt der Scheibe befindliche Bohrung und lädt sie durch diese Bohrung in den Metfraum gleiten.
Bei einer weiteren bekannten Lösung (ICN TRACERLAB GAMKA-SBT 500) sind die Proben in Gruppen zu je zehn in Magazinen angeordnet. Die Vorrichtung zum Heben der Proben transportiert diese Magazine in den Meßraum. Kennzeichnend für diese Lösung 1st, daß - solange nicht eämtliche Proben dieses Magazine gemessen sind - sich nur dieses eine Magazin bewegt, während sich
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beim Wechseln des Magazins alle Magazine bewegen.
Die oben beschriebenen Probenwechsler sind groiie Geräte, die wegen ihres Gewichtes schlecht transportierbar, wegen ihres Leistungsbedarfes nur für ortsgebundene Laboratoriumsarbeiten verwendbar sind. Sie brauchen 1-1 1/2 ra2 Plata und wiegen 600-800 kp. Weiterhin ist nachteilig, dajj die Anzahl der automatisch untersuchbaren Proben gering ist, höchstens 500 beträgt, und das Probenwechseln lange (15-30 s) dauert;
Im Laufe der letzten Jahre haben die radioaktiven Isotope mit kurzer Halbwertszeit" immer mehr eine verbreitete Anwendung gefunden. Bei der Messung von Proben, die mit solchen Isotopen markiert sind, ist die Langsamkeit der Probenwechsler besonders nachteilig. Falls die Probenahme nicht im Labor erfolgt, bereitet es ferner Schwierigkeiten, daJ die Zuverlässigkeit der Messung proportional mit der zum Antransport erforderlichen Zeit sinkt.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines bei der automatischen Messung von radioaktiven Proben verwendbaren Probenwechslers, dessen Größe, Gewicht und Energiebedarf wesentlich geringer sind, als dies bei den bekannten Geräten der Fall ist, und der auf Grund dessen in ein Fahrzeug montiert und für lange Zeit durch den Akkumulator des Fahrzeuges betrieben werden kann. Eine weitere Zielstellung der Erfindung ist es, die Dauer des Probenwechsels zu senken, die Konstruktion zu vereinfachen, die Betriebssicherheit zu steigern und das Gerät selbst beziehungsweise seinen Betrieb billiger zu gestalten.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem Probenwechsler
ein
erreicht, derTmit zur Aufnahme der Proben geeigneten, senkrechten durchgehenden Bohrungen versehenes Magazin besitzt, welches bei Benutzung Über einem mit einer Kreuzbohrung versehenen nuklearen Detektor aageordnet ist, und beim Messen sich jeweils eine Boh-
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rung dö£5 Magazins mit dor Kreuabohrung des Detektors in öl nor Linie befindet, und der Probenwechsler eine in senkrechter iiichtung und mit der Kreuzbohrung in einer Linie wenigstens zwischen dem Boden des Magazins und dem Boden der Kreuzbohrung beweglich geführte Probenhebestango hat.
Das Magazin ist zweckmäßig mit einer durch Schieben nbnehmbaren Grundplatte ausgerüstet. Die Grundplatte hat vorteilhaft einen Spalt, in den ein in der Bohrung des Magazins angebrachter, mit einer Feder gehaltener Riegelbolzen eingepaßt ist. An zwei parallelen Seiten des Magazins ist zweckmäßig je eine in Längs- ' richtung verlaufende Nut «msgebildet,, und diese Nuten nehmen die beiden nach oben gebogenen Kanten der Grundplatte auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das Magazin während des Meßvorganges in einem in waagerechter Ebene beweglichen Rahmen, an dessen zwei parallelen Innenseiten Leitschienen angebracht sind, die in die an den Seiten des Magazins befindlichen Nuten eingreifen« An der Innenseite des Rahmens befindet sich zweckmäßig ein in den Spalt der Grundplatte eingreifender, nach innen stehender Zapfen,
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform ist das Magazin noch von einem zweiten Rahmen umgeben, dessen Längsachse mit der des ersten einen Winkel von 90 ° bildet, und der in waagerechter Sbene, aber in Bezug auf die Bewegungsrichtung des ersten Rahmens in um 90° versetzter Richtung beweglich ist. Der erste Rahmen hat zweckmäßig eine mit einer Nut versehene,- den Reihenwechsel steuernde Leiste, der zweite Rahmen eine mit dieser einen Winkel von 90° bildende, ebenfalls mit einer Nut versehene Reihenwecheelleiste, wobei die erste Leiste eine S-förmige Nut, die ,weite eine sägezahnförmige Nut aufweist, und die Leisten durch zwei an den Enden eines um seine Achse drehbaren Winkelhebels
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angebrachte Zapfen miteinander verbunden Bind.
Der V/inkelhobul woist zweckmäßig einen Hebelarm auf, der mit einer Verriegelungskonstruktion verbunden ist.
Gemäß einer weiteron bevorzugten Ausftihrungsform hat der erfindungsgemäße Probenwechsler einen die Probe in die Krr.'.ixbohrung des Detektors leitenden Kanal, der während des Messens durch ein Abschirmelement abgedeckt ist. Das Abschirmelement ist über eine Feder und einen Abtastarm zweckmäßig mit einer Steuerscheibe verbunden.
Das erfindungssgemäße Gerät hut zweckmäßig Druckschalter, die die Stellung de5 Abschirmelementes beziehungsweise die Tatsache anzeigen, ob der Kanal besetzt ist oder nicht.
Der erfindungsgemäße Probenwechsler nimmt wenig Platz ein, sein Gewicht ist verhältnismäßig gering. Daher ist er leicht transportierbar beziehungsweise zum Einbau in ein Kraftfahrzeug geeignet.
Ein weiterer Vorteil des Gerätes besteht darin, daß der Probenwechsel schnell vonstatten geht und weniger als 4 Sekunden in Anspruch nimmt. Das Gerät wird durch einen einzigen, nur eine geringe Leistung aufnehmenden Motor betrieben, der auch über lange Zeit hinweg von dem Akkumulator des Kraftfahrzeuges gespeist werden kann. Der erfindungsgemäße Probenwechsler ist einfach aufgebaut, betriebssicher und verringert die Strahlengefährdung, Durch die Ausbildung des Magazins mit der durch Schieben abnehmbaren Grundplatte und deren zweckmäßige Verriegelung, ferner durch Anwendung von Fehlen oder Einklemmen der Probe anzeigenden Me-
dle dien ist es praktisch ausgeschlossen, daß die/Proben enthaltenden Reagenzgläser zerbrechen. Dadurch, daß das Magazin unterbrochene Bewegungen entlang einer Mäanderbahn ausführt, wird einesteils
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dU Dm« doa Probenwechseis verkürzt, anderenteils ein Ver- wechseln der Proben ausgeschlossen.
Die Erfindung wird im folgernden an Hand des auf den Zeichnungen dargestellten AusfUhrungsboispiels näher orläutert,
Fif. !.zeigt das kinematische Schema des als Beispiel gewählten Probenwechsler, in
Fig. 2 ist die Anordnung des die das Magaain bswegonden
Rahmen verbindenden Wlnkolhebels dargestellt.
Fig. 3 stellt den Schnitt durch einen Teil des die Proben aufnehmenden Magazins dar^
Fig. 4 zeigt einen Teil des Magazins von untsn gesehen,
Fig. 5 einen Teil des dia Bewegung der Proben kontrollierenden Systems, und in
Fig# 6 ist ein Teil der den Transport der Proben steuernden Schaltanordnung gezeigt«
Der Probenwechsler gemäjj Fig«, 1 hat einen Motor lf zweckmäßig einen Elektromotor mit geringer Spannung, der über ein untersetztes Getriebe 2 mit der Steuera«shs© 3 verbunden ist. Auf der Steuerachse 3 sind eine Schrittscheibe 17» ©iß© Profilscheibe 4 und eine Steuerscheibe 8 befestigt. Die Profilscheibe 4- steht über den Pr obenheb ear ta 5 mit der Probenhebestange 6 in Zwangsverbindung. Die senkrechte Probenhebestange und des? über eiae Kreuzbohrung 7* verfügende nukleare Szintillationsdetektor 7 sind so angeordnet, dsu3 sich die proben&ebestang© 6 alt der Kreusbohrung V in einer Linie befindet und in diese eingeschoben werden kann.
Im Mantel der auf der Steuerachse 5 befestigten Steuerscheibe 8 ist eine Steuernut 9 ausgebildet» in. welche das Ende des Abtastarmes 10 eingepaßt ist. Der Abtaste« 10 ist alt dem Abschirmelement 11 verbunden, welches in der Grundstellung die
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Kreuzbohrung 7*.des Detektors 7 bedeckt. Am Rande der Steuerscheibe 8 sind zwei Hester 12 ausgebildet, in welche - falls die Steuerscheibe 8 die entsprechende Winkelstellung aufweist -das Ende des mit der Verriegelungskonstruktion 16 verbundenen Fixierhebels 13 eingreift. ·
Die auf der Steuerachse 3 befestigte Schrittscheibe 17 ist mit einer Holle 18 versehen, die bei entsprechender Stellung mit einem Malteserkreuz 19 in Verbindung steht. Das Malteserkreuz 19 ist auf einer Achse 20 befestigt. Auf dieser Achse 20 ist ferner ein Zahnrad 21 befestigt, welches mit einer Zahnstange 22 in" Eingriff steht. Die Achse 20 ist durch eine Kupplung 14 unter·* brechen, welche mit der Verriegelungskonstruktion 16 in Zwangsverbindung steht.
Die Zahnstange 21 ist an einem Rahmen 23 befestigt, der das die Proben (Reagenzgläser) 24 aufnehmende Magazin 25 hält. Die Innenseite des Rahmens 23 ist mit Leitschienen 53 versehen, die in die an der Wand des Magazins 25 ausgebildeten Nuten. 32 (Fig. 3) eingreifen.
über dem Rahmen 23 und mit dessen Längsachse einen rechten Winkel bildend ist ein Rahmen 30 angeordnet, dessen beide Längsseiten mit den Seiten des Magazins 25 abschließen. Der Rahmen 30 ist mit einer mit einer Nut versehenen Reihenwechselleista 29» der Rahmen 23 mit einer ebenfalls eine Nut aufweisenden, den Reihenwechsel steuernden Leiste 26 versehen. Die Leisten 26 und 29 sind durch einen um die Achse 27 drehbaren und an seinen Enden mit den Zapf en 28* beziehungsweise 28H versehenen Winkelhebel 28 miteinander Verbunden. Der Zapfen 28» ist in der Nut der Leiste 26, der Zapfen 28« in der Nut der Leiste 29 geführt.
An den beiden Seiten des Rahmens 23 ist den beiden Endstellungen entsprechend je ein Druckschalter 47 angeordnet, neben
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dem Rahmen 30 befindet sich der vorgeschriebenen Kndstellung entsprechend ein Druckschalter 48.
Die Verriegelungskonstruktion 16 steht mit dem Hebelarm in Verbindung, der gleichzeitig mit dem Öffnen der Kupplung l4 den Winkelhebel 28 senkt und dadurch die Zwangsverbindung zwischen den Rahmen 23 und 30 unterbricht, wodurch die Möglichkeit gegeben wird, die Stellung der Rahmen 23 und 30 von Hand einzustellen.
Das Magazin 25 hat eine durch Schieben abnehmbare Grundplatte 31 (Fig. 3)t die während des Betriebes von dem auf den Rahmen 23 montierten Zapfen 37 gehalten wird. Die Proben befinden sich in dem Magazin 25 in Reagenzgläsern, die in Längs- und Querrichtung gleich weit voneinander entfernt befindlichen, senkrechten Bohrungen angeordnet sind. Nach dem Herausziehen der Grundplatte 31 ist der Boden der die Reagenzgläser aufnehmenden Bohrungen offen und das Reagenzglas, das gerade mit der Kreuzbohrung 7* des Detektors 7 beziehungsweise mit der Probenhebestange 6 in einer Linie ist, kann durch den im Gehäuse 39 des Probenwechslers nngebrachten Kanal 51 in die Kreuzbohrung 7* versenkt werden (Fig. 5). Zu dem Kanal 51 gehört ein Druckschalter 52, der das Vorhandensein beziehungsweiße Fehlen der Probe anzeigt.
Der mit seinem Ende in die Steuernut 9 der Steuerscheibe 8 eingreifende Abtastarm 10 ist über eine Feder 50 mit dem Abschirraelement 11 verbunden, zu dem der Druckschalter 49 gehört, der ein eventuelles Verklemmen der Probe anzeigt.
Das Herausfallen der Proben 24 aus dem Magazin 25» dvh%-ein nicht gewünschtes Entfernen der Grundplatte 31 wird durch einen in der mit dem Stopfen 35 abgeschlossenen, mit einer Schulter 36» versehenen Bohrung 36 des Magazins 25 mit der Feder 34 gehaltenen Riegelzapfen 33 verhindert (Fig. 3 u. 4). Die Grundplatte 31 kann nur dann abgezogen werden, wenn das Magazin 25
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auf dem Rahmen 23 ruht und dessen Zöpfen 3? in den Spalt 38 eingreifend den Riegelzapfen 33 zurückdrückt.
Fl(S. 6 zeigt einen Teil,der Steuerschaltung des Probenwechslers; der Zapf en 4-3 der Steuerscheibe 8 betätigt die Druckschalter 40, A-I, 42, das Abschirmeleraent 11 den Druckschalter und die in dem Kanal 51 befindlichen Proben 24 den Druckschalter 52. Die elektronische Steuereinheit 46 ist symbolisch dargestellt.
Der oben beschriebene Probenwechsler arbeitet in folgen der Weise:
Das die Proben enthaltende Magazin 25 wird so auf den Rahmen 23 aufgesetzt, dai3 der Zapfen 37 In den Spalt 38 der Grundplatte 31 gelangt. Der Zapfen 37 drückt einesteils entgegen der Kraft der Feder 34 den Riegelzapfen 33 zurück in die Bohrung 36, anderenteils hält er die Grundplatte, von der das Magazin 25 abgenommen werden kann, im Verhältnis zu dem Rahmen 23 in ihrer Lage. Danach wird das Gerät eingeschaltet. Der Einschaltvorgang wird von der Steuereinheit 46 kontrolliert} £alls notwendig, stellt die Steuereinheit 46 die für den Zyklüsbeginn notwendige Ausgangsstellung her, d.h. bringt die Probenwechselstang· 6 In die obere Endstellung. Anschließend werden durch Lösen dor Verriegelungskonstruktion 16 die Rahmen 23 und 30 frei, d.h. unab hängig voneinander gemacht, und die erste Prob· 24 wird alt der Hand ufcer den in den Mei3raum führenden Kanal 51 beziehungsweise über die Probenhebestange 6 gestellt. Die Grundplatte 31 bleibt unterdessen bezogen auf den Rahmen 23 an ihrem Ort, das Magazin
25· gleitet von ihr ab, seine seitlichen Nuten 32 gelangen in die Leitschienen 53 des Rahmens 23, wodurch das Herausziehen des Magazins 25 unmöglich gemacht wird.
Nun ist das Gerät zum automatischen Betrieb bereit. Nach Abgabe des Befehls für den Zyklusbeginn schaltet die Steuer-
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-, ίο -
einheit 46 den Motor 1 ein", dor über das untersetzte Getriebe 2 die Steuerachse 3 und damit die auf dieser befestigte Schrittscheibe l?f die Profilscheibe 4 und die Steuerscheibe 8 in Drehung versetzt. Die Profilscheibe 4 versenkt mit Hilfe des Hebels 5 die eben Über dem Kanal 51 befindliche Probe 24 durch den Kanal 51 hindurch (Fig. 5) in die Kreuzbohrung 7' dos Szintillationsdetektors 7. Nachdem die Probe 24 nach unten gewnndert ist, wird der Kanal 51 mittels des an den durch die Leitnut 9 der Leitscheibe 8 betätigten Abtastarm 10 angeschlossenen Abschirmelemen-
tes verschlossen.
Das Schließen des durch den Zapfen 43 der Steuerscheibe 8 betätigten Druckschalters 40 (Fig. 6) gibt für die Steuereinheit 46 das Zeichen, daß die Probenhebestange 6 ihre untere Sndstellung erreicht hat. Daraufhin schaltet die Steuereinheit 46 den Motor 1 für die Dauer des nuklearen Mei3vorganges aus.
Nach Beendigung der nuklearen Messung erhält die Steuereinheit 46 ebenfalls ein Signal, wonach sie den Motor wieder einscheltet, und zwar mit der gleichen Drehrichtung wie vor dem Abschalten. Infolgedessen weicht das Abschirmelement 11 zurück, und die Probenhebestange 6 hebt die Probe zurück in das Magazin 25· Ober diesen Schritt erhält die Steuereinheit 46 durch das Schlies sen das Druckachalters 4l oder 42 (abhängend davon, welcher der jeweiligen Drehrichtung entsprechend al» nächster folgt) das RUcksignal, wahrend das Ende des Zyklus durch den später folgenden der beiden Druckschalter 4l, 42 signalisiert wird. Während der Betätigung der Druckschalter 41 und 42 verdreht die durch die Steueraohse 3 angetriebene Schrittscheibe 17 mit Hilfe der Rolle 18 das Malteserkreuz 19 um 90°, wodurch dieses über das Zahnrad 21, das auf dor gleichen Achee befestigt ist wie das M.lteserkreu* 19, die an de» Rahmen 23 befestigte Zahnstange 22
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um eine Teilung verschiebt. Durch die Bewegung des Rahmens 23 gelangt die nächste Probe über die Probenhebestanga 6.
Der beschriebene zyklische Prozeß wiederholt sich bei gleicher Drehrichtung des Motors 1 so lange, bis die Messung der letzten Probe in der betreffenden Reihe beendet ist. Nach den Messen der letzten Probe in der Reihe bewegt sich der Rahmen 23 um einen weiteren Schritt in seiner.bisherigen Bewegungsrichtung und drückt dadurch auf den das Ende der Reihe anzeigenden Druckschalter ¥l, dessen Schließen den Wechsel der Drehrichtung des Motors 1 auslöst, Während dieses letzten Schrittes am Ende dar Reihe ver-schiebt die mit einer Nut versehene, den Reihenwechsel steuernde Leiste 26 mit Hilfe des Winkelhebels 28 die mit einer Nut versehene Reihenwechselleiste 29 und damit den Rahmen 30 um einen halben Schritt. Nun Iäi3t der bereits in entgegengesetzter Richtung rotierende Motor 1 den Rahmen 23 rückwärts schreiten, wodurch der Zapfen 28" des Winkelhebels 28 in der sägezahnförmigen Nut der Leiste 29 um eine weitere Halbperiode weiterschreitet und dadurch den Rahmen 30 um einen weiteren Halbschritt verschiebt. Auf diese Weise gelangt die letzte (beim nachfolgenden Messen die erste) Probe 24 über die Probenhebestange 6. Die Messung in der zweiten Reihe geht auf die für die erste Reihe beschriebene Weise vor sich, nur in umgekehrter Richtung. Am Ende der zweiten Reihe geschieht der Reihenwechsel wieder auf die beschriebene Welse, Im Endergebnis bewegt sich das Magazin 25 über der Probenhebestange 6 auf einer Mäanderbahn, wobei jede Probe einmal und nur einmal, einer wohldefinierten Reihenfolge gemäß zur Messung gelangt. Die In zwei Richtungen erfolgenden Auslenkungen des Winkelhebels 28 rufen infolge der auf Fig. 2 gezeigten Nutenausbildung der Leiste 29 bei dem Rahmen 30 nur eine Bewegung In e 1 η e r Richtung hervor.
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Nachdom die letzte Probe der letzten Reihe gemessen worden ist, bewegt sich der Rahmen 30 noch um einen Schritt in seiner bisherigen Richtung und drückt auf den Druckschaltor 48, der der Steuereinheit 46 das Signal zum Abschalten des Motors 1 gibt. Anschließend werden durch Lösen der Ve'rriegelungskonstruktion die Rahmen 23 und 30 unabhängig voneinander gemacht, das Magazin 25 auf die Grundplatte 31 zurückgeschoben und da-, durch aus dem Gerät herausgenommen. Die folgenden Magazine 25 werden auf die beschriebene Weise eingelegt und gemessen,
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Claims (1)

  1. Patentanspriiche»
    !^Probenwechsler zum automatischen Messen radioaktiver Proben, dadurch gekennzeichnet, daJ er ein mit zur Aufnahme der Proben (24) geeigneten, senkrechten, durchgehenden Bohrungen versehenes Magazin (25) besitzt, welches bei Benutzung Über einem mit einer Kreuzbohrung (?') versehenen Detektor (7) angeordnet 1st, und beim Messen sich jeweils eine Bohrung des Magazins (25) mit der Kreuzbohrung (7») des Detektors (?) in einer Linie befindet, und der Probenwechsler eine in senkrechter Richtung und mit der Kreuzbohrung (7') in einer Linie wenigstens zwischen dem Boden des Magazins (25) und dem Boden der Kreuzbohrung (7») beweglich geführte Probenhebestange (6) hat,
    2# Probenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (25) eine durch Schieben abnehmbare Bodenplatte (31) hat.
    3, Probenwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3l) einen Spalt (38) hat, in den ein in der Bohrung des Magazins (25) angeordneter, mit einer Feder (34-) gehaltener Riegelbolzen (33) eingepaßt ist,
    4·, Probenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei parallelen Seiten des Magazins (25) je eine in Längsrichtung verlaufende Nut (32) ausgebildet ist, und diese Nuten (3 2) die beiden nach oben gebogenen Kanten der Grundplatte (3l) aufnehmen.
    5f Probenwechsler nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (25) während des Meßvorganges auf einem in waagerechter Ebene beweglichen Rahmen (23) angeordnet ist, an dessen zwei parallelen Innenseiten Leitschienen (53) angebracht sind, die in die an den Selten des Magazins (25) befindlichen Nuten
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    (32) eingreifen.
    6. Probenwechsler nach Anspruch 5» dadurch fsaktsnnzniahnet, daS sich an der Innenseite des Rahmens (23) «in in den Spalt (38) der Grundplatte (31) eingreifender, nach innen stehender Zapfen (37) befindet.
    7. Probenwechsler nach Anspruch 5, dodurch gekennzeichnet, daß das Magazin (25) von einem zweiten Rahmen (3O) umgeben ist, dessen Längsachse mit der des ersten Rahmens (23) einen Winkel von 90 bildet, und der in waagerechter Ebene, aber in Bezug auf die Bewegungsrichtung des ersten Rahmens (23) in um 90° versetzter Richtung beweglich ist.
    8. Probenwechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dsU3 der erste Rahmen (23) eine mit einer Nut versehene, den Reihenwechsel steuernde Leiste (26), der zweite Rahmen (30) ein« mit dieser einen Winkel von 90° bildende, mit einer Nut νersehenο fielhenwechselleiste (29) hat, wobei die erste Leiste (26) eine S-förmige Nut, die zweite Leiste (29) eine sägezahnförmige Nut aufweist, und die beiden Leisten (26, 29) durch zwei an den beiden Enden eines ua die Achse (27) drehbaren Winkelhebels (28) angebrachte Zapfen (28*, 28H) miteinander verbunden sind.
    9. Probenwechsler nach Anspruch 8, dadurch gekennaelch-. net, daß der Winkelhebel (28) mit eine« Hebelarm (15) versehen 1st, der »it einer Verriegelungskonstruktion (16) verbunden ist,
    1O- Probenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen die Probe (24) In die Kreusbohrung (?') dos Detektor« (7) leitenden Kanal (51) hat, der während des Messens durch ein Ab schirm el em ent (H) abgedeckt ist.
    11. Probenwechsler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschir«element (ll) Über eine Peder (50) und einen
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    ~ 15 -
    AbtaBtarm (ίο) mit einer Steuerscheibe (8) verbunden ist.
    12. Probenwechsler; nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er einen zur Wahrnehmung der Stellung des Abschirmelementes (ll) geeigneten Druckschalter (4<j) hat,
    IJ- Probenwechsler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dad er einen die Besetstheit des Kanals (i?l) signalisierenden Druckschalter (52) hat.
    509819/07SÖ
    Leerseite
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