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Türschließer mit Schließfeder und Druckkolbenbremse Die Erfindung
betrifft einen Türschließer mit Schließfeder und Druckkolbenbremse, der mit einer
abseits stehenden Druckpumpe derart verbunden ist, daß das hydraulische oder pneumatische
Druckmittel mit einem -den Druck der Schließfeder übersteigenden Druck die Tür selbsttätig
zu öffnen vermag. Bei den bereits bekannten Türschließern dieser Art ist zum selbsttätigen
Türöffnen außer dem eigentlichen Türschließer mit Schließfeder und Drückkolbenbremse
an anderer Stelle ein besonderer Zylinder mit Kolben für das Druckmittel vorgesehen;
der über ein Gestänge die Bewegung von der Druckpumpe auf den Schließerhebel und
die Schließerspindel überträgt.
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Die Erfindung, besteht gegenüber den bekannten Türschließern darin,
daß die Druckkolbenbremse des Türschließers selbst die mit der Druckpumpe verbundene
Offnungseinrichtung bildet. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Herstellung
und Anbringung von Türschließern, die zum selbsttätigen Türöffnen verwendet werden
sollen, erheblich vereinfacht werden, da eine aus Zylinder, Kolben und Verbindungsgestänge
bestehende besondere Öffnungseinrichtung fortfällt. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß ein üblicher Türschließer besonders leicht auch zum selbsttätigen Öffnen von
Türen umgewandelt werden kann. Es ist hierzu erforderlich, die eine Stirnwand des
Bremszylinders gegen eine andere auszutauschen. Zu diesem Zweck ist .erfindungsgemäß
der Bremszylinder an seinem einen Ende durch zwei Leitungen mit der Druckpumpe verbunden,
von denen die eine zur Einleitung des Druckmittels in den Bremszylinder, die andere
zur Rückführung des Druckmittels zu,r Druckpumpe dient. Die Anschlüsse für die Druckmittelleitungen
sind
hierbei in der einen auswechselbaren Stirnwand des Bremszylinders
angeordnet, die auch die zur Verteilung und Rückführung des Druckmittels erforderlichen
Ventile enthält.
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Die Ventileinrichtung ist erfindungsgemäß so 'ausgebildet, daß an
das Auslaßventil sich Durchlässe anschließen, die bei dem nach Aufhören des öffnungsdruckes
einsetzenden Schließen der Tür unter dem Einfluß der Schließfeder das Druckmittel
entweder zur Druckpumpe zurück oder in einen in bekannter Weise im Türschließer
selbst liegenden Sammelraum leiten.
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Der neue Türschließer finit Einrichtung zum selbsttätigen Türöffnen
hindert es nicht, die Tür auch mit der Hand zu öffnen, und ermöglicht ferner auch,
die Einrichtung zum selbsttätigen Türöffnen stillzusetzen, so daß in diesem Falle
der Türschließer nur wie ein gewöhnlicher Türschließer wirkt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele .des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. und zwar zeigen: Fig. i eine Ausführung des Türschließers, der Druckpumpe,
ihres Antriebes und der Schaltung in schematischer Darstellung, Fig. 2 den Türschließer
nach Fig. i im Längsschnitt, F (X
iib. 3 eine Ansicht nach Linie 3-3
der Fig.2. F i g. -. einen- Schnitt durch den Breniszvlinder und die Ventileinrichtung
nach Linie 4-.I der Fig. 2, Fig.5 einen Schnitt durch die Ventileinrichtung in anderer
Stellung der Ventile als in Fig. 2, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines der
gemäß Fig. 2 verwendeten Ventilteile, Fig.7 eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Druckpumpe der Fig. 7, Fig.9 einen Längsschnitt durch
die Druckkolbenbremse eines üblichen Türschließers, Fig. io einen senkrechten Schnitt
durch eine Druckpumpe ähnlich Fig. 8, Fig. i i einen Querschnitt nach Linie i i-i
i der Fig. io, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht einer Tür mit der Schließeranordnung
gemäß Fig. i, Fig. 13, td., 15 und 16 die Anwendung des Erfindungsgegenstandes für
verschiedene Türarten, Fig.17 eine weitere Ausführung der Druckpumpe, Fig. 18 einen
Schnitt nach Linie 18-18 der Fig. 17 und Fig. ig einen Teilschnitt nach Linie i9-ig
der Fig. 18.
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Nach Fig. i und 12 ist an der Tür io bei 13 der Schließarm 14 eines
Türschließers 18 gelenkig befestigt und bei 15 mit dem an -der Scliließerspindel
17 angreifenden weiteren Schließarm 16 gelenkig verbunden. Der Schließarm 16 trägt
eine Klinke 18," (Fig. 3). die in ein Zahnrad ig einer auf einer Federwickelhülse
21 befestigten Hülse -2o eingreift. Die öffnende Bewegung der Tür dreht den drin
16, die Spindel 17 und das "Zahnrad ig, so daß die Feder 22 aufgewickelt und gespannt
wird. Gleichzeitig bewegt die Spindel 17 durch Eingriff ihres Ritzels 2.I in eine
Zahnstange 25 des Kolbens 23 diesen nach links.
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Der Türschließer nach Fig. i bis d entspricht also in den Hauptteilen
den üblichen Türschließern. Bei den üblichenTürschließern, von denen- in Fig. 9
die Druckkol-benbremse dargestellt ist, bewegt sich der Kolben 23 beim Loslassen
der geöffneten Tür aus der äußersten linken Stellung unter dem Einfluß der Schließfeder
in die in Fig. 9 dargestellte Stellung, wobei der Kolben die Bremsflüssigkeit durch
die Kanäle 28, 33 und einen durch ein Ventil 30 mit Einstellkopf 31 steuerbaren
dritten Kanal 29 preßt. Aus dem Kanal 29 `relangt die Flüssigkeit in einen Sammelraum
32 und von da auf die andere Seite des Kolhens. Nach einer Teilbewegung des Kolbens
23 schließt dieser den Kanal 28 ab, so daß die Flüssigkeit nun nur durch den Kanal
31
fließen muß.
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- Der winkehrbare Türschließer gemäß Fig. 9 hat zwei gleiche Kolbenköpfe
23 und 23u und zwei bleiche Ventileinrichtungen.
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L'tn den bekannten Türschließer nach Fig. 9 oder einen ähnlichen bekannten
Türschließer zum selbsttätigen Türöffnen gemäß der Erfindung einzurichten, wird
die Stirnwand 27 des Bremszylinders des Türschließers nach Fig. 9 entfernt und durch
eine Stirnwand 26 gemäß den Fig. -2, j und 5 ersetzt. Außerdem wird in den Kanal
29 eine Hülse 35 eingesetzt, die den Kanal 28 abdeckt, und die Mündung des
Kanals 29 wird durch eine Schraube 3d. verschlossen. Zweckmäßig wird auch der gegenüberliegende
Kanal 29, der dazu dient, mit dein Kolbenkopf 23" bei der Umkehrung des Türschließers
zusammenzuarbeiten, durch eine ähnliche Schraube 3.4 verschlossen. Die übrigen Teile
der üblichenTürschließer bleiben unverändert.
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Die Stirnwand 26 des Bremszylinders hat einen Durchgang 36 mit erweiterter
'Mündung 37, in -welche das Anschlußstück 38 eines Rohres 39 eingeschraubt ist.
Das Rohr 39 mündet bei 4.o in einen Flüssigkeitsbehälter auf der Niederdruckseite
einer Druckpumpe .Ii (Fig. i). In oiner zweiten Bohrung .42 der Stirnwand 26 sitzt
eine Hülse 43, die gesondert in Fig. 6 dargestellt ist. Die Hülse :13 hat drei Längsschlitze
.46 und mehrere Öffnungen .47. Innerhalb der Hülse 43 ist eine
Hülse
48 fest angeordnet. Ihr steht ein be-.veglicher Ventilkörper 49 gegenüber, den eine
Feder 5o in der Stellung nach Fig. 2 zu halten sucht. In die Mündung der Bohrung
42 ist ein Anschlußstück 5 i für ein Rohr 52 eingeschraubt. Das Rohr 52 führt zur
Druckseite der Druckpumpe 4i.
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Die Stirnwand 26 des Bremszylinders hat eine weitere Bohrung 53, in
deren Mündung 54 der Kopf 55 einer Ventilspindel 56 eingeschraubt ist. Eine Bohrung
57 steht mit einer Ringnut 58 im äußeren Umfang der Stirnwand 26 in Verbindung.
Wie Fig.4 zeigt, führt diese Ringnut 58 zur Bohrung 33 und zum Kanal 29.
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Der Türschließer nach Fig. 2 kann wie ein üblicher Türschließer, z.
B. gemäß Fig. 9, arbeiten, wobei die Ventilspindel 56 die gleiche Wirkung wie das
Ventil 3o nach Fig.9 hat. Wenn die Tür geöffnet wird, werden die Schließfeder 22
aufgewickelt und gespannt und der Kolben 23 aus der Stellung gemäß Fig. 2 und 4
nach links bewegt. Die Flüssigkeit im Sammelraum 32 und hinter den Kolbenköpfen
23 und 23a fließt dann durch die Kanäle-28 und 29 und verteilt sich im Bremszylinder,
zumal auch ein Kugelventil 23b im Kolbenkopf 23 sich öffnet.
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Wenn die geöffnete Tür freigegeben wird, so däß sie sich unter dem
Einfluß der Feder 22 schließt, schließt sich das Kugelventil. 23b, und der Kolbenkopf
23 preßt bei seiner Bewegung nach rechts die Flüssigkeit gegen die Stirnwand 26.
Die so gepreßte Flüssigkeit wird durch die drei Längsschlitze 46 der Hülse 43 und-
von da durch die Öffnungen 47 der Hülse 43 und durch die Bohrung 57 am Ende der
Ventilspindel 56 vorbei. nach abwärts gedrückt. Von der Bohrung 57 tritt die Flüssigkeit
in die Ringnut 58 ein und gelangt von dieser in den Kanal 33 und von dort
durch den Kanal 29 in den Sammelraum 32. Je nach der Stellung der Ventilspindel
56 kann die Geschwindigkeit der Schließbewegung .der Tür geregelt werden.
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Wenn in der Stellung des Türschließers gemäß Fig. 2, a]so in geschlossener
Stellung der Tür, ein Druckmittel, z: B. Preßluft oder Öl, durch das Anschlußstück
51 eingelassen wird, so wirkt das Druckmittel zuerst auf das Ventil 49 und bewegt
es entgegen dem Druck der Feder 5o aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung
nach Fig. 5. Inder Stellung nach Fig. 5 schließt der Ventilkörper 49 die Öffnungen
47 der Ventilhülse 43 ab, während andere Öffnungen 4, der Hülse 43 freigelegt sind.
Das Druckmittel fließt daher durch die Öffnungen 46" und von dort durch die drei
Längsschlitze 46 der Ventilhülse 43 gegen den Kolbenkopf 23. Das Kugelventil 23b
wird durch den Druck auf seinen Sitz gepreßt, so daß der volle Druck des Druckmittels
auf den Kolbenkopf 23 wirkt. Der Kolben wird aus der Stellung nach Fig. 2 und 4
nach links bewegt, und diese Bewegung wird von der Zahnstange 25 über das Ritze124
auf die Schließerspindel 17, die Schließerarme 16 und 14 und von diesen auf
die Tür io übertragen, wobei die Tür geöffnet wird. Das Druckmittel hinter den Kolbenköpfen
23 und 23d wird hierbei durch den Kanal 29, hinter dem gesperrten Kanal 28 durch
den Kanal 33, dann durch die Ringnut 58 in die senkrechte Bohrung 57 und weiter
durch die Bohrung 36, .das Anschlußstück 38 und das Rohr 39 auf die Niederdruckseite
der Druckpumpe 41 gedrückt.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hat der Bremszylinder eine Öffnung 59,
durch welche die überschießende Druckflüssigkeit unmittelbar in den Sammelraum
32 fließt, wenn der Kol-. ben bei seiner Bewegung die Öffnung 59 freigibt.
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' Wenn in der Stellung der Ventile gemäß Fig. 5 der Druck des Druckmittels
gegen den Kolbenkopf 23 aufhört, so schließt sich die Türunter dem Einfluß der gespannten
Schließfeder 22; denn das Aufhören des Druckes des Druckmittels hat zunächst zur
Folge, daß der Ventilkörper49 unter dem Druck seiner Feder 50 sieh von der
Stellung nach Fig. 5 in die Stellung nach Fig. 2 zurückbewegt, wodurch die Öffnungen
47, die von den drei Längsschlitzen 46 der Ventilhülse 43 ausgehen, freigegeben,
die Öffnungen 46" der Hülse 43 dagegen abgedeckt werden. Das Druckmittel fließt
nun durch die Längsschlitze 46, die Öffnungen 47, die senkrechte Bohrung 57 und
,von dort durch die Bohrung 36, das Anschlußstück 38 und das Rohr 39 auf die Niederdruckseite
der Druckpumpe. Natürlich mag auch eine kleine Menge des Druckmittels von -der Bohrung
57 durch die Ringnut 58 in den Sammelraum 32, 32" des Schließers fließen.
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Die Kolbenköpfe 23 und 23" haben kleine Nuten 23, von denen enge Bohrungen
6o in die Kammern neben den Ventilkugeln 23b führen. Die Nuten 23, und die Bohrungen
6o haben den Zweck, etwa eingeschlossene Luft austreten zu lassen, die sonst durch
den Kolben eingepreßt werden würde.
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Die Steuerung derDruckpumpe, um zwecks selbsttätigen Öffnens der Tür
das Druckmittel auf den Bremskolben einwirken zu lassen, kann in verschiedener Weise
erfolgen. Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform der Druckpumpe enthält
der Druckpumpenbehälter 41 das Druckmittel, z. B. Öl. Das Öl kann durch eine
durch einen Motor 63 angetriebene Zahnradpumpe 61 o. dgl. in eine Druckkammer 62
gepumpt werden. Die Welle 64 der Pumpe 61 trägt einen Nocken 65, der einen
Kolben
66 bewegt, um Luft durch ein Kugelventil 67 und ein Rohr 68 in die Druckkammer 62
zu pressen, so daß der Luftdruck auf den Ölspiegel in der Kammer 62 das Öl durch
einen Filter 69, ein Rohr 70 und einen elektrisch gesteuerten Kolben 71 in
das Rohr 5-2 drückt, welches zu dem Anschlußstück 51 am Türschließer führt.
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Der Motor 63 ist mit einer Wechselstromquelle 72 über einen Quecksilberschalter
63, verbunden, der von einem Schwimmer 7.4 gesteuert wird. Sobald der Ölspiegel
im Druckpumpenbehälter..i über eine bestimmte Höhe ansteigt, wird der Motor 63 angetrieben,
und die Pumpe 61 preßt Öl in die Druckkammer 62. Um den Druck des Öls in der Druckkammer
62 zu regeln, ist ein Ventil 75 vorgesehen, welches durch ein Rohr 76 mit der Luft
in der Druckkammer 62 in Verbindung steht. Der Luftdruck wirkt in einem durch Bälge
81 gebildeten Radm des Ventils 75 gegen einen Kolben 77, der der Mündung eines Luftzufuhrkanals
78 gegenüberliegt. An den Kanal 78 schließt sich ein zum Kolben 66 der Luftpumpe
65, 66, 67 führendes Rohr 79. Wenn der Druck in der Kammer 62 eine bestimmte Höhe
erreicht, welche durch das Einstellen der Feder 8o geregelt werden kann, bewegt
die durch das Rohr 76 und die Bälge 81 strömende Druckluft entgegen dem Druck der
Feder 8o den Kolben 77 des Ventils 75 nach links, so daß dieser Kolben die Mündung
78 des Rohres 79 abschließt und dadurch den Luftzufluß zu dem Kolben 66 der Luftpumpe
unterbricht. Wenn der Druck in der Kammer 62 unter eine gewisse Höhe sinkt, entfernt
sich der Ventilkolben 77 unter dem Druck der Feder 8o von der Rohrriiündung 78,
und es kann Luft durch das Rohr 79 fließen und durch den Kolben 66 der Luftpumpe
in die Kammer 62 gepumpt werden. Stets sind also eine bestimmte Menge Öl und ein
bestimmter Luftdruck in der Kammer 62 vorhanden, so daß das Druckmittel jederzeit
in den Türschließer eingelassen werden kann, wenn dies der elektrisch ,gesteuerte
Kolben 71 zuläßt. In der Stellung nach Fig. i gibt der elektrisch gesteuerte Kolben
71 den Zufluß des Druckmittels durch das Rohr 52 in den Türschließer 18 frei.
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Wenn dagegen der elektrisch gesteuerte Kolben 71 sich abwärts bewegt,
z. B. wenn der durch das Solenoid 82 fließende Strom unterbrochen wird, gelangt
der genutete Teil 83 des Kolbens 71 unterhalb der Mündungen der Rohre
70 und 52 -und sperrt dadurch den Druckmittelzufluß zum Türschließer. Wenn
dies geschehen ist, hört dieÖffnungsbewegung der Tür auf, und die Tür bewegt sich
unter dem Einfluß der Schließfeder 22 in die Schließstellung. Das untere Rohr 84
am Gehäuse 71" des Kolbens 71 dient bei gesenktem Kolben zum Abfluß des Druckmittels
aus dem Gehäuse 71a.
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Die Tür io wird also selbsttätig geöffnet, sobald Strom durch das
Solenoid 82 fließt, während sich bei Unterbrechung des Stronr#js die Tür unter dem
Einfluß der Schließfeder 22 schließen kann.
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Das Ein- und Ausschalten des Solenoids 82 kann in verschiedener Weise
erfolgen. Nach Fig. i und 1-2 wird der Wechselstrom der Stromquelle 72 durch
einen Transformator 73
in Niederspannungsstrom umgeformt, welcher eine Lichtquelle
85 speist, die durch geeignete Linsen 86 und 87 eine photoelektrische Zelle 88 belichtet.
Solange die Zelle 88 belichtet wird, ist sie leitfähig und hält damit das Relais
89 unter Strom, so daß der Kontakt 9o, 9i infolge elektromagnetischer Anziehung
des Relaisankers entgegen der Wirkung der Feder 92 unterbrochen ist. Wenn eine Person
sich der Tür io nähert und den Lichtstrahl zwischen der Lichtquelle 85 und der Zelle
88 unterbricht, verliert die dann unbelichtete Zelle 88 ihre Leitfähigkeit, -und
das Relais 89 wird stromlos. Die Feder 92 schließt dann den Kontakt 9o, 9i. Dadurch
wird das Solenoid 82 erregt und die Tür in der beschriebenen Weise selbsttätig geöffnet.
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Die übrigen Einzelheiten der Schaltung nach Fig. i mit den Bezugszahlen
93 bis 104, die z. B. dazu dienen, die Tür für eine gewisse Zeit offenzuhalten,
gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung, so daß sie nicht im einzelnen beschrieben
zu werden brauchen.
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Bei -der Ausführung `nach Fig. i und 1 steht das zum selbsttätigen
Türöffnen verwendete Druckmittel ständig unter Druck. In den Fig. 7, 8 und io und
in den Fig. i7 bis i9 sind zwei andere Ausführungen dargestellt, bei denen der gleiche
Türschließer und auch die gleiche elektrische Steuerung verwendet ist, jedoch der
Druck des Druckmittels nur für den Zeitraum erzeugt wird, in welchem die Tür selbsttätig
geöffnet und offen gehalten werden soll.
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In den Fig. 7, 8 und io entspricht die Anordnung der Tür, des Türschließers
und der elektrischen Steuerung derjenigen nach den Fig. i und 12. Das Relais ioi
im Wechselstromkreis 72 dient jedoch dazu, den Stromkreis eines Elektromotors i
io zu schließen, statt das Solenoid 82 der Ausführung nach den Fig. i urid 12 zu
erregen. Der Motor iio treibt, wie am besten aus Fig. 8 zu ersehen ist, die Welle
i i i einer Pumpe i 12, «-elche Flüssigkeit unter Druck aus einem Behälter 113 durch
ein Rohr 114 zum Türschließer pumpt, um diesen in der gleichen Weise wie ; den Türschließer
nach Fig. i bis 6 zu betätigen. Das Rohr 115, welches vorn Türschließer
zurück
zur Pumpe führt, entspricht dem Rohr 39 nach Fig. i und 12..
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Wenn eine Person den Lichtstrahl zwischen der Lichtquelle 85 und der
photoelektrischen Zelle 88 unterbricht, hört die photoelektrische Zelle auf, elektrischen
Strom zu leiten, und das Relais 89 wird stromlos. Die Feder 92 schließt dadurch
den Kontakt 9o, 9i. Der hierdurch geschlossene Stromkreis geht von einem Trockengleichrichter
93 durch die Leitung 94, die Kontakte 9o, 9i, den Widerstand 95, das Relais 96 und
die Leitung 96a, 98 zur anderen Seite des Gleichrichters 93. Außerdem fließt vom
Gleichrichter 93 Strom durch einen Parallelstromkreis mit einem Kondensator 97 und
durch die gemeinsame Leitung 98 zum Gleichrichter 93 zurück.
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Die Erregung des Relais g6 schließt den Kontakt 99, roo, so daß folgender
Stromkreis durch das Relais 96 geschlossen wird: von der Wechselstromquelle 72 durch
die Leitung 102, das Relais ioi, den Kontakt 99, ioo und die Leitung 103 zurück
zur Wechselstromquelle 72. Dabei wird das Relais-ioi @erregt, und es schließt den
Kontakt 104, 105 und damit den Stromkreis zum Elektromotor iio und zur -Pumpe
112, die dann Flüssigkeit unter Druck durch das Rohr 114 zurr Türschließer 18 pumpt,
wodurch die Tür selbsttätig geöffnet wird.
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Sobald die Person den Lichtstrahl zur photoelektrischen Zelle 88 durchschritten
hat, leitet die Zelle durch Belichtung wieder den elektrischen Strom und erregt
das Relais 89. Dadurch öffnet das Relais 89 den Stromkreis bei dem Kontakt 9o, 9i
und unterbricht den Strom vom Gleichrichter 93 zum Relais 96. Jedoch ist . der Kondensator
97 geladen und sendet Strom durch das Relais 96 und den Widerstand 95. Wenn der
zweite Widerstand 95" auf einen hohen Wert eingestellt ist, zwingt er den größten
Teil des Stromes, durch das Relais 96 zu fließen und verlängert damit die Zeitdauer
nach der Wiederherstellung des Lichtstrahls, während welcher die Relais 96 und ioi
und damit -der Motor iio unter Strom bleiben. Wenn der zweite Widerstand 95" auf
einen geringen Wert eingestellt ist, wird die elektrische Ladung,des IZondensators
97 mit dem Relais 96 kurzgeschlossen, und dieses Relais wird nur während einer sehr
kurzen Zeit nach der Wiederherstellung des Lichtstrahls stromlos.
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Wenn schließlich die elektrische Ladung des Kondensators 97 verbraucht
worden ist, wird das Relais 96 stromlos und der Stromkreis bei dem Kontakt 99, ioo
unterbrochen, wodurch auch das Relais ioi stromlos wird. Dadurch wird der Stromkreis
bei dem Kontakt 104, 105 geöffnet und der Motor iio stromlos. Der Flüssigkeitsdruck
im Türschließer 18 gegen den Kolben, 23 hört auf, und die Feder 22 kann die Tür
in der beschriebenen Weise schließen.
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Die Druckpumpe nach Fig. io arbeitet ähnlich wie die Pumpe nach Fig.8
und ist ebenfalls für die in Fig. 7 dargestellte Anordnung anwendbar. In einer Kammer
116 ist eine Pumpe 117 mit ihrer Antriebswelle i 18 angeordnet, welche mit einem
Motor gleich dem Motor iio der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 gekuppelt ist.
Die Pumpe nimmt, wenn. sie angetrieben wird., Druckmittel durch ihr Einlaßrohr iig
auf und fördert es unter Druck durch einen Durchlaß 120. Das Druckmittel fließt
vom Durchlaß 120 aufwärts durch das Rohr 121 zum Rohr 114, welches zum Türschließer
führt. Vorher gelangt das Druckmittel durch einen Stutzern 122 in ein Druckkontrollventil
123, welches eine Bohrung 124 mit den, Kolben 125 enthält. Eine Feder 126 sucht
den Kolben 125 in der unteren Stellung zu halten, in, welcher er den Durchfluß des
Druckmittels absperrt. Die Feder 126 ist mittels eines Schraubbolzens 127 einstellbar.
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Solange der von der Pumpe 117 erzeugte Druck nicht groß genug ist,
um den Kolben 125 gegen den Druck der Feder 126 anzuheben, fließt das gesamte gepumpte
Druckmittel nach aufwärts durch das Rohr 121 zum Rohr 114 und dann zum Türschließer.
Wenn der von der Pumpe erzeugte Druck aber so groß ist, daß er die Kraft der Feder
126 überwindet, wird der Kolben 125 angehoben, und damit wird eine Gruppe von Querkanälen,
128 freigelegt. Der Druck wird durch die Querkanäle 128 so verteilt, daß er wieder
auf die- Höhe sinkt, auf welche die Feder 126 abgestimmt ist.
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In Orten ohne Elektrizitätsnetz kann erfindungsgemäß auch Druckwasser,
z. B. aus der üblichen Wasserleitung, zum Antrieb der Druckpumpe für den Türschließer
mit Vorrichtung zum selbsttätigen Türoffnen dienen. Ein Ausführungsbeispiel zur
Durchführung dieser Maßnahme, für welche kein selbständiger Schutz begehrt wird,
ist in'Fig.17 bis i9 dargestellt.
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Auf einem Fuß 130 mit Ansätzen 135 sitzen Zylinder 131 und 132 mit
Ansätzen 134. Stangen 136 gehen durch die Ansätze 134 und 135 und sind an ihren
Enden mit Schraubengewinde zur Aufnahme vorn oberen und -unteren Muttern 137, 138
versehen, um die Zylinder 131 und 132 auf dem Fuß 130 zu befestigen. Der Fuß 130
ist an einer Hauptunterlagsplatte mittels der Augen 139 befestigt.
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Der obere Zylinder 13)2 ist mit einem Schraubengewinde 140 versehen,
auf das eine Kappe 141 aufgeschraubt werden kann, welche
einen Sammelraum
143" bildet. Der Zylinder 13.2 hat vier Durchlässe 142, die bei 1d13 und 144 verschlossen
sind. Untere Durchlässe 146 sind durch Kugelventile 145 verschlossen. Ein Nippel
147 ist in den oberen Teil der Kappe 141 eingeschraubt und dient zum Anschluß des
Rohres 115, das zu der Niederdruckseite des Türschließers führt. Sowohl die Kappe
i.Ii wie die obere Abschlußwand des Zylinders 132 haben Bohrungen zur Aufnahme
eines weiteren Nippels 1.18, welcher mit dem Rohr 114 verbunden ist, das zur Druckseite
des Türschließers führt.
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Ein Doppelkolben 149 ist so angeordnet, daß sein oberer Kolben 15o
in der Kammer 151 des Zylinders 132 arbeitet, während sein unterer Kolben 152 in
der Kammer 153 des ' Zylinders 131 arbeitet. Eine Feder 154 ist an dem einen Ende
mit dem Kolben 15o und an dem anderen Ende mit dem Fuß 13o verbunden, uni den Doppelkolben
149 in die tiefste Stellung gemäß Fig. 17 zu bringen.
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Der Fuß 130 ist mit einem Schlitz 155 versehen, der
durch den Durchlaß 156 mit einer Bohrung 157 im Fuß- verbunden ist. In der Bohrung
157 sitzt eine feststehende Hülse 158. Die Hülse 158 hat diametrale Schlitz 159,
die in Höhe einer erweiterten Bohrung 16o der Bohrung 157 liegen. Seitlich versetzt
dazu hat dieHülse 158weitere diumetrale Schlitze 161, die in Höhe einer zweiten
erweiterten Bohrung 162 der Bohrung 157 liegen.
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Innerhalb der Hülse 158 ist ein Hülsenventil 163 drehbar gelagert.
Das Hülsenventil 163 hat zwei diametrale Schlitze 16d., die gegenüber den Schlitzen
159 in der festen Hülse 158 eingestellt werden können. Ein zweites Paar Schlitze
165 ist im Hülsenventil 163 zwecks Zusammenarbeit mit den Schlitzen 161 der festen
Hülse 158 vorgesehen. Die Anordnung der Schlitze 165 zu den Schlitzen 164 ist derart,
daß, wenn das Hülsenventil 163 sich in der Stellung nach Fig. 17 befindet, nur die
Schlitze 164 gegenüber den Schlitzen 159 stehen, so daß ein Durchgang für das Druckwasser
von der erweiterten Bohrung 16o durch die zentrale Kammer des Hülsenventils 163,
den Durchlaß 156 und den Schlitz 155 im Fuß 130 frei ist. In einer zweiten
Stellung des Hülsenventils 163 sind dessen Schlitze 16:a. durch die Wandung der
festen Hülse 158 verschlossen, und die Ventilschlitze 165 stehen gegenüber den Schlitzen
161 der festen Hülse 158 und gegenüber der erweiterten Bohrung 162, so daß jetzt
der Durchgang für das Druckwasser von der erweiterten Bohrung 162 durch das Hülsenventil
163, den Durchlaß 156 und den Schlitz 155 im Fuß 130 frei ist.
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Ein Durchlaß 167 mit Nippel 166 mündet in die erweiterte Bohrung 16o,
so daß, wenn das Hülsenventil 163 sich in der Stellung nach Fig. 17 'befindet, Druckwasser
gegen den Doppelkolben 149 geführt wird und ihn nach aufwärts drückt. Ein zweiter
Durchlaß i!)0 mit Nippel 168 mündet in die andere ereiterte Bohrung 162 iin
Fuß 130. Der Durchlaß 169 mit Nippel i'68 führt zu det Unterdruckseite des Wasserdrucksvstems,
sn daß, wenn das Hülsenventil 103 aus seiner Stellung nach Fig. 17 in eine Sre11ung
gedreht Wird, in welcher die Ventilschlitze ii@j den Hülsenschlitzen 161 und der
erweiterten Bohrung 16a gegenüberstehen, der Wasserdruck aus dem System entweicht
und der Doppelkolben 1.I9 runter der Wirkung der Feder 154 nach abwärts geht.
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Um das Hülsenventil 163 zu drehen, ist -eine Stange 169 v(;rgesehen,
die aus einem Stück mit dein Ventil 1c)3 besteht, durch eine Dichtung 17o hindurchgeht
und mit einem Hebel 171 verbunden ist, der an dem Kern 172 eines Solenoids 173 angelenkt
ist. Das Solenoid 173 wirkt genau wie das Solenoid 82 nach Fig. i. Wenn das Solenoid
173 erregt wird, dreht es das Hülsenventil 1t;3 in eine Stellung, in der unter dem
Druck des Wassers der Doppelkolben 1.I9 nach aufwärts bewegt wird, während, wenn
das Solenoid stromlos wird, die Feder 174 das Ventil 163 in eine Stellung bringt,
in welcher das Druckwasser ausfließen kann.
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Die zylindrische Kammer 151 des Zylinders 132 und der durch
die Kappe 1-.i gebildete Sammelraum 1:1.3d werden mit Öl gefüllt gehalten. Da der
durch die Kappe 141 bestimmte Ölspiegel in dem Sammelraum 143a höher steht als die
Oberfläche 176 der Zylinderkammer 151, wird, falls während des Arbeitsganges der
Einrichtung Öl verlorengeht, dieses aus dem Sammelraum ersetzt.
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Wenn der Doppelkolben 149 unter dein Einfluß des Solenoids 173 nach
aufwärts gedrückt wird, drückt der Kolbenteil 15o Öl durch den Nippel 148 und das
Hochdruckrohr 114 in den Türschließer wie gemäß Fig. 2 und 4, wodurch die Tür selbsttätig
geöffnet wird. Die Kugelventile 145 liegen zu dieser Zeit auf ihren Sitzen, um den
Durchfluß von Öl durch die Durchgänge 140 zu verhindern. Vom Türschließer fließt
das Öl zurück durch Rohr 115 in den Sainmelrauin 143". Wenn das Solenoid
173 stromlos wird und der Kolbenteil 152 des Doppelkolbens 149 von
dem Wasserdruck entlastet ist, wird durch die-Schließfeder22 dieTür geschlossen.
Die Feder 154 unterstützt dabei die Feder 22. Da nun kein Druck in der Zylinderkammer
151 vorhanden ist, heben sich die Kugelventile 145 von ihren Sitzen ab, und ü1 fließt
nach aufwärts durch die Kanäle 146 und 142 in die Zylinderkammer 151 in genügender
Menge,
um diese Kammer vollständig zu füllen-, damit sie für den nächsten Arbeitsgang des
Doppelkolbens 149 bereit ist. Das Rohr 15q., und der Durchlaß 154b im Fuß
130, welche zu der erweiterten. Bohrung 16o führen, sollen lediglich die
Luft entweichen lassen, die durch den Doppelkolben 149 eingeschlossen ist.
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In Fig. 13 bis 16 sind verschiedene Anwendungen des Türschließers
dargestellt. Gemäß Fig. 13 bewegt der Türschließer 18 die Tür io in Richtung des
Pfeiles i o,. 'Nach Fig.14 bewegt der Türschließer 18 die Tür lo in Richtung des
Pfeiles lob. In Fig. 15 sind zwei Türen io gezeigt, die durch einen einzigen Türschließer
18 bewegt werden. Jede Tür hat einen Arm i8o, deren freie Enden durch eine Schiene
181 miteinander verbunden sind. Wenn der Türschließer arbeitet und seine Schließarme
in Richtung des Pfeiles 18" bewegt werden, werden die Arme i8o, die gemeinsame Schiene
181 und beide Türen lo in die durch Strichlinien angedeutete Stellung bewegt. In
Fig. 16 sind ebenfalls zwei Türen gezeigt, die durch einen Türschließer 18, eine
Schiene 182 und die Arme 183, 184 gemeinsam betätigt werden.