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Slipvorrichtung fib@booie Die Erfindung bezieht sich auf eine Slipvorrichtung
für Boote mit dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmal.
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Bekannt sind einachsige Bligwagen nit Auflagen für Boote die mittele
einer Deichsel aus den Wasser gezogen werden können. Bei echwierigen Gelunde und
Bootsgewischten über 200 kg ist diese Art des Slippens nur von mehreren Personen
durchführbar.
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Bekannt vinyl weiterhin Schicnenslipvorrichtungen, die mittels einer
in einiger Entfernung angebrachten Seilwinde motorisch betrieben werden. Mit einer
solchen Vorrichtung können Boote zwar an Land geslippt werden, jedoch nicht in eie
willkarliche wichtung gelenkt erden, Bei Bootsanhängern mit eigener motorisch angetriebener
Seilwinde besteht die Nögli chkeit den Bootsanhängen saiilt Last aus dem Wasser
zu befördern indem man das Windenseil an einem Fixpunkt auf Land einhakt und die
Winde betätigt.
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Diese Möglikchkiet des Slippens ist nur dort anwendbar, wo sich ein
solcher Fixpunkt an Land zum Beispiel als Baum oder Fels findet. An breiten Sandstränden
kann diese Vorrichtung nicht benutzt werden. Außerdem stellt das unter starker Spannung
stehende Drahtseil beim Slippen eine Gefahr dar.
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Aufgrund der vorstehenden Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Merkmale für eine Slipvorrichtung anzugeben, die bei einfacher Konstruktion,
Boote mit größerem Gewicht insbesondere mit einem Gewicht oberhalb 200 kg ja sogar
400 kg die Möglichkeit bietet das Boot durch nur eine Bedienungsperson bequem in
oder aus dem Wasser zu befördern und in jede gewünschte Wichtung zu lenken.
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Diese Aufgabe wird durch eine Slipvorrichtung mit den in anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Eine von einem rotor angertrieben Slipvorrichtung, bei der die Kotorkraft
auf Raupen übertragen wird, ist in schwerem Gelände gut mavövrierfäbeg und befördert
das Boot schnell und bcquew aii Land, das Boot liegt dabei fest auf den an der Slipvorrichtung
angebrachten Auflagern auf. Die 3iip.vorrichtun ist einerseits im Vergleich zur
Bootslänge relativ kurz gehalten, was die Konstruktion vereinf cht und die Manövrierfähigkeit
unter Last vor bessetr, andereeseits ausreichend lang, so daß das Boot im Schwerpunkt
sicher und ruhig aufliegt. Aufgrund des günstigen Längenverhältnisses (Hebalwirkung)
Bootslänge zur Berührunglinie der kappen r,ait dem Boden, kann eine Bedienungsperson
bereits bei einer geringen Umdrehungszahl der Antriebsräder durch Seilwärtsdrücken
des Bootsendes leicht eine Richtungsänderung der Slipvorrichtung erreichen und diese
in jede gewünschte Richtung lenken. Ein Lenken der Slipvorrichtrnig ohne Last ist
alleine schon durch das relativ geringe Eigengewicht der Slipvorrichtung gegeben.
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Als Raupe ist ein Zahnriemen mit äußerer Profilierung vorgesehen,
der den Vorteil hat,daß die Antriebsleistung des Motors kraftschlüssig über entsprechend
profilierte Räder auf den Zahnriemen übertragen wird und dieser aufgrund der äußeren
Profilierung in jedem Gelände über oder unter Wasser die Slipvorrichtung fortbewegt,
wobei diese durchaus bis zu einer notwendigen Wassertiefe von 1,5 m fahren kann.
Diese Sicherheit ist weder bei profilierten Rädern noch Walzen gegeben,da dort eine
geringere Flächenberührung der Antriebselemente mit dem Boden vorliegt.
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Anstelle eines Zahnricmens kenn auch ein Keilriemen in Kombination
mit einem profilierten Flachriemen benutzt werden. Dabei Übernimmt der keilriemen
die Funktion der Riemenführung und der Kraftübetragung, während das aufgebrachte
und profilierte Flachricmenprofil für die Geländegügigkeit sorgt. Bei dieser Kontruktion,
die gegenüber der Zahnricmenkonstruktion einen groben iostenvorteil hat, müssen
die Räder an ihren Lauflächen einen Einschnitt für den Keilriemen besitzen.
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Ein baulicher Vorteil bestcht darin, daß der rotor mit Getriebe sehr
niedrig und seitlich an der Slipvorrichtung angebracht und unter wasser betreibbar
ist.
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Dad-,rch ist gewährleistet, dal3 er beim Slipvcrgang nicht hinderlich
ist, eine kurze Kraftübertragung vo Getriebe zur angetriebenen Achse beispielsweise
über Kette mit Kettenrad oder anderen bekannten Kraftübertragungs elementen möglich
ist und zusätzlich die sfor des Gerätes kompakt gehalten wird.
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Wird ein Motor seitlich und über Wasser an der Slipvorrichtung angebracht,so
muß die Bootsbreite berücksichtigt werden. Dabei besteht die Gefahr,daß bei großen
Boots -breiten die Slipvorrichtung unpraktisch wird.
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Motor und Getriebe sind unterhalb der Bootsauflager und nur geringfügig
seitlich in einem wasserdichten Gehäuse angeordnet. Dies hat den Vorteil,daß beim
Slipvorgang Motor mit Getriebe weitgehenst aus dem Berührungsbereich des schwankenden
Bootes liegt und keine Beschädigungen auftreten können, da daß Motorengehäuse vor
dem Bootsrumpf durch die Auflager geschützt ist.
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Die notwendige Verbrennungsand Kühlluft, sowie Abgase und heiße Abluft
werden dem Motor durch entsprechend dimensionierte Schläuche zu bzw. abgeführt.
Bediunungs kabel für Motor unJ Getriebe fuhren als dem Gehäuse heraus und werden
von dem Bedienungsmann in der Hand ehalt en.
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Nacgfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert
werden.
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Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Slipvorrichtung Fig. 2 eine Draufsicht
Fig. 3 eine Rückansicht Fig. 4 zeigt ein Detail der Fig. 1 - eine Schwimmvorrichtung
Fig. 5 zeigt ein Detail der Fig. 1 im Ausschnitt - rad mit Zahnriemen Fig. 6 zeigt
ein Detail der Fig. 1 im Ausschnitt - Rad mit Keilriemen und profiliertem Flachriemen
Fig. 1 An einem Rahmen 1 mit passenden Auflagern 2 aus Holz oder Gummi sind mindestens
zwei oder mehrere Achsen 3 in einem Abstand von etwa zweimal Kaddurchmesser befestigt.
An den nichtangetriebenen Achsen 3 und der angetriebenen Achse 4 befinden sich Räder
5 bzw. 5a. Profilierte Räder der angetriebenen Achse 4 greifen in einen Zahnriemen
6, der aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff besteht und der an seiner Außenseite Höcker
oder Quer -18, rippen desitzt. In der vereinfachten Ausführung und bei geringerer
Belastung genügt eine Kombination von Keilriemen mit profiliertem Flachriemen, die
zugleich kostengünstiger ist.
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Den nichtangetriebenen Rädern 5 fällt die 1kolle der Führung des Zahnricmens
zu, sie brauchen nicht profiliert zu sein. Um das Boot frei auf die Slipvorrichtung
aufschwimwn zu lassen, ist der Motor 7 mit Getr@ebe (Fig. 2) und (Fig. 3) seitlich
und an einem Ende es Fahrzeuges in einer wasserdichten Gehäuse 16 untergebracht.
Die Kraftübertragung von Getriebe zur angetriebenen Achse erfolge in diesem Ausführungabeispiel
über Kette und Kettenrad.
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Um den brennstoffgetriebenen Motor unter Wasser in Gang halten zu
können, wird ihm mittels eines flexiblen Schlauches 9 Kühlluft zugeführt. Die Länge
des Schlauches hängt von der gewünschten Wassertiefe ab,bis zu der die Slipvorrichtung
fahren soll. Diese beträgt im allgemeinen 1 bis 1,5 m . Innerhalb des Schlauches
9 befindet sich ein Rohr geringeren Durchmessers 10,in das frische Luft für die
Verbrennung eintreten kann. Weiterhin ist es zweckmäßig einen flexiblen Schlauch
11 an dem geschlossenen Gehäuse anzubringen um heiße Luft und Abgase entweichen
zu lassen. Dabei werden die Abgase ebenfalls zuerst mittels eines Rohres 12 von
geringerem Durchmesser als der Schlauch 11 in diesen geleitet. Auch dieser Schlauch
muß bis zur Wasserlinie reichen. Entweder wird zur Befestigung der Schläuche eine
Haltevor -richtung 13 angebracht,die an der Bordkante des Bootes vorbeiführen muß
oder die Zuführungsschläuche
werden direkt am boot befestigt, wenn
es sich im 13éreich der Slipvorrichtung befindet.
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es ist weiterhin vorgeseven, anstelle der Haltevorrichtung 13 (Fig.
13) die Schäuche und Ledienungskabel mit einer Schwimmvorrichtung 17 (Fig. 4) zu
versehen um das Abainken der Zuführungsschläuche unter die Wasserlinie zu verhindern,
wenn von der Redienungsperson andere Arbeiten während des Aufslippens durchgeführt
werden sollen.
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Zur Unterwasserbedienung von Motor und Getriebe genügt ein Bedienungskabel
14 zur Gesregulierung und 15 für eine Bremse. Sollte das Rückwärtsfahren einer solchen
Vorrichtung notweindig sein, muß ein drittes Bedienungskabel zum Einlegen des Rückwärtsganges
angebracht werden.
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Die Arbeitsweise ist wie folgt Die Slipvorrichtung kann zwecks Aufslippens
eines Bootes über nichtbefestigtes, schwierigen und hüge liges Gelände bis zum Ufer
aus eigener Kraft bewegt werden. Hierzu ist der Motor anzuwerfen und über die Gasregulierung
14 entsprechend der gewünschten Fortbewegungsgeschwindigkeit, die der eines Bedienungs
-mannes angepaßt ist,zu steuern. Die Slipvorrichtung muß nun soweit unter Wasser
gefahren werden,dafi das zu slippende Boot frei aufschwimmen kann,wie es in bekannter
Weise auch bei herkömmlichen Bootswagen gemacht wird. Dabei ist darauf zu achten,daß
die Luftzuführungs- und Luftabführungsschläuche9 und 11 über Wasser gehalten werden,
indem man sie beispielsweise
am oot eiani, bas tot wird mittels
vorbereiteter Gurte an der Slipvorrichtung befestigt und legt sich beim Harausfahren
fast auf den passenden Auflagern 2 auf. Uber eine Flichkraftkupplung am Getriebe,
die bei entsprechender Motor ndrehwahl eingreift, wird das Fachzeung samt Last in
Bewegung gesetzt und aus dem Wasser gefahren, wobei es auch starke Steigungen erklimmen
kann.
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Die Slipvorrichtung wird dadurch in jede gewünschte Richtung gelenlt,
daß die Bedienungsperson einen seitlichen Druck auf das Bootsheck oder den Bootsbug
ausübt und über den Hebelarm des Bootes eine Richtungsäderung erreicht wird. Nach
Beendigung des Slipvorganges wird der Motor abgeschaltet und das Beet bleibt bis
zur nächsten Benutzung auf der Slipvorrichtung liegen. Das zu Wasser lassen des
Bootes geschieht in umgekehrter Reihenfolge der Tätigkeiten, die wiederum nur von
einer Person durchgeführt werden.
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Bezugsziffernliste 1 Rahmen 2 Auflager 3 Achse 4 Antriebsachse 5 Rad
5a Antriebsrad 6 Zahn- oder Keilriemen 7 Not er 8 Getriebe 9 Luftzuführungsschauch
10 Ansaugrohr 11 luftabführungsschlauch 12 Abgasrohr 15 Halterung 14 Gasreguli erungskabel
15 Bremskabel 16 Gehäuse 17 Schwimmvorrichtung 18 Außenprofilierung