DE2705148C2 - Geländefahrzeug mit Wasserantrieb - Google Patents
Geländefahrzeug mit WasserantriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60F—VEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
- B60F3/00—Amphibious vehicles, i.e. vehicles capable of travelling both on land and on water; Land vehicles capable of travelling under water
- B60F3/0061—Amphibious vehicles specially adapted for particular purposes or of a particular type
-
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- B60F—VEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
- B60F3/00—Amphibious vehicles, i.e. vehicles capable of travelling both on land and on water; Land vehicles capable of travelling under water
- B60F3/0007—Arrangement of propulsion or steering means on amphibious vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geländefahrzeug mit schwimmfähigem Fahrzeugkörper, der aus zwei
voneinander getrennten, nahezu gleichgestalteten Pontonformkörpern, die miteinander über ein Rollgelenk
verbunden sind, besteht und mit einem Antrieb für die Wasserfahrt versehen ist.
Ein derartiges Geländefahrzeug ist aus der US-PS Re 27642 bekannt. Außerdem sind aus der GB-PS
829067 und der DE-OS 1556451 Wasserfahrtantriebe
für Amphibienfahrzeuge bekannt, die vom Fahrzeuginneren aus gelenkt werden können.
Die DE-OS 1 556451 zeigt einen in die Fahrzeugkarosserie
ein- und ausschwenkbaren Wasserschraubenantrieb, der auch um eine senkrechte Achse um
360° drehbar ist. Es ist jedoch nicht erkennbar, wie dieser Wasserschraubenantrieb gelenkt und angetrieben
wird. In der GB-PS 829067 ist ein als Wasserantrieb verwendbarer Landantrieb eines Amphibienfahrzeugs
gezeigt, der von der Fahrzeuglenkeinrichtung verschwenkbar und über eine Getriebe kette mit
dem Fahrzeugmotor in Verbindung steht, er ist jedoch weder rundum drehbar noch in die Fahrzeugkarosserie
ein- und ausschwenkbar.
Die Problematik bei Amphibienfahrzeugen liegt insbesondere beim Anlandgehen nach der Schwimmfahrt.
Das Fahrzeug wird durch den Schub der Wasserschraube an das Ufer gedrückt. Die dem Ufer
nächstliegenden Räder müssen das Fahrzeug, unterstützt durch die noch im Wasser wirkende Wasserschraube,
an Land ziehen. Bei allradgetriebenen Fahrzeugen mit üblicherweise am Fahrzeugheck angeordnetem
Propeller geschieht dies durch die angetriebenen Vorderräder.
Fahrzeuge ohne Vorderradantrieb können aber nur an sehr flachen Ufern das Wasser verlassen. Wenn
das Fahrzeug durch die Schraubenkraft «lit mehr oder weniger Schwung auf den Uferuntergrund geschoben
wird, müssen die angetriebenen Hinterräder sofort Bodenkontakt finden, weil die Kraft der Schraube zu
gering ist, ein ganzes Fahrzeug, womöglich noch mit voller Ladung, ein steileres Ufer allein hinaufzuschieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe > zugrunde, ein Geländefahrzeug zu schaffen, das sowohl
auf dem Land als auch auf dem Wasser voll und gleichwertig einsetzbar ist. !
Diese Aufgabe findet ihre Lösung durch die bei einem Geländefahrzeug der eingangs genannten Art
verwirklichte Kombination für sich allein und in Teilkombination bekannter Merkmale:
a) einen in die Fahrzeugkarosserie ein- und ausschwenkbaren Wasserschraubenantrieb, der
b) über einen Drehzapfen an der Karosserie durch i">
ein Zahnradgetriebe von der Fahrzeuglenkeinrichtung verschwenkbar ist, wobei
c) die Schraube über eine Getriebekette mit dem Fahrzeugantrieb in ein- und ausschaltbarer
Wirkverbindung steht und
-'<· d) die Schraube um 360° horizontal verdrehbar ist. Durch diese Merkmalkombination ist ein Geländefahrzeug
vorgeschlagen worden, das mit seinem Wasserschraubenantrieb im Wasser genauso gut manövrieren
kann wie auf dem Lande. Außerdem ist seine -'■> Handhabung sehr einfach, da er mit dem gleichen
Lenkrad wie der Landantrieb gesteuert wird.
Durch diese Maßnahmen ist nun ein Geländefahrzeug geschaffen, das gleichwertig auf Land und im
Wasser einsatzfähig ist. Beim Anlanden, dem schwiei»
rigstenTeil einer Wasserfahrt, kommt das erfindungsgemäße Fahrzeug mit den getriebenen Rädern zuerst
an Land, wobei während des Herausfahrens die Wasserantriebseinheit noch voll in Betrieb ist und zusätzlichen
Schub erzeugt, bis alle Räder Bodenkontakt has~ > ben bzw. die Wasserschraube über den Wasserspiegel
automatisch gehoben wird. Die Manövrierfähigkeit des Geländefahrzeugs ist also praktisch in jedem Augenblick
der Fahrt gegeben und gewährleistet.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel bein
schrieben und erläutert und in der Zeichnung skizzenhaft dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Geländefahrzeugs während des Schwimmvorgangs,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Gelän-4r>
defahrzeugs beim Anlandgehen,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Wasserschraubenantriebs mit hydrostatischem
Motor.
Das in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel to eines Geländefahrzeuges setzt sich aus zwei nahezu
formgleichen, pontonartig gestalteten Fahrzeugkarosserieteilen 10,11 zusammen, die über ein Rollgelenk
12 miteinander verbunden sind und sich, in Querrichtung gesehen, gegeneinander bis zu einem
bestimmten Winkel verdrehen können, um so Geländeunebenheiten etc. auszugleichen. Durch dieses
Rollengelenk 12 werden die Kraftübertragungselemente und Versorgungsleitungen 26 von einem Karosserieteil
zum anderen geführt. Das Karosserieteil 10 ist mit der gesamten Lenk- und Fahreinrichtung
sowie auf der Achse 13 angeordneten, nichtangetriebenen Vorderrädern 16 versehen. Das Karosserieteil
11 nimmt den Motor 27 und die anderen erforderlichen Energieeinheiten auf sowie die angetriebenen
Hinterräder 14 auf der Achse 15. Der normale Schwerpunkt S des Fahrzeugs liegt im Bereich des
hinteren Karosserieteils, d. h. hinter der geometrischen Fahrzeugmitte. Auf einem Drehzapfen 24 des
vorderen Karosserieteüs 10 ist nun ein Wasserschraubenantrieb
20 für die Wasserfahrt einsetzbar. Dieser Wasserschraubenantrieb 20 trägt eine Wasserschraube
22 und-kann nun in verschiedenen Varianten ausgebildet sein.
Die einfachste Form sieht vor, daß die Wasserschraube von einem eigenen Motor 28 (Fig. 2) angetrieben
wird. Hierbei kann es sich um einen Verbrennungsmotor oder um einen Elektromotor handeln.
Mittels eines nicht gezeichneten Steuerhebels läßt sich der Wasserschi'dubenantrieb 20 über den Drehzapfen
24 zur Fahrzeugsteuerung per Hand verwenden.
Eine andere Variante sieht vor, daß im Bereich der Lenksäule 21 des Fahrzeugs ein Zahnradgetriebe 25
angeordnet ist, das eine Verschwenkung des Wasserschraubenantrieb?
20 mittels Lenkrad 21 erlaubt.
Eine weitere Variante sieht vor, daß der Antrieb der Wasserschraube 22 über eine Getriebekette 26
(Fig. 3) vom Fahrieuggetriebe aus erfolgt und mittels
nicht gezeichneter Übersetzungsgetriebe eine Verschwenkung des Wasserschraubenantriebs 20 mittels
der Fahrzeuglenkung 21, 22 ermöglicht wird.
Eine weitere Ausgestaltung empfiehlt die Verwendung eines Wasserschraubenantriebs, dessen Wasserschraube
mit einem eigenen hydraulischen Motor in Wirkverbindung steht. Letztere wird von einer am
Motor oder am Getriebe angebauten Hydraulikpumpe angetrieben.
Der Träger 23 des Wasserschraubenantriebs 20 kann nun so ausgestaltet sein, daß er um eine senkrecht
zum Drehzapfen 24 angeordnete Schwenkachse bei Landfahrt in die Karosserie cingeklappt werden
kann. In der Fig. 1 ist dieser Vorgang mittels Pfeil C veranschaulicht und die Schwenkbewegung des Wasserschraubenantriebs
20 über dem Drehzapfen 24
mittels Pfeil B angezeigt. Wesentlich dabei ist, daß die rückseitige Querfläche 17 des Karosserieteils 11
eine widerstandsarme Formgestaltung aufweist, die bei der Wasserfahrt einen dynamischen Auftrieb erzeugt,
der Jas - von der Lage des Fahrzeugschwerpunktes S aus gesehene — nach hinten hängende
Fahrzeug anhebt und so eine stabile und widerstandsarme Schwimmlage gewährleistet. Es ist verständlich,
daß durch das Schräghängen des Fahrzeugs im Wasser der Wasserwiderstand wesentlich erhöht
würde.
Die Fig. 2 veranschaulicht nun das Anlandgehen des Geländefahrzeuges an einem relativ steilen Ufer.
Der Wasserschraubenantrieb 20 treibt das Fahrzeug in Pfeilrichtung A, das heißt, das Fahrzeug fährt im
Wasser mit dem Heck voraus. Berühren nun die angetriebenen Hinterräder den Ufergrund, so greifen diese
sofort und ziehen das Fahrzeug - unterstützt durch den Wasserschraubenantrieb — an Land, bis die Vorderräder
16 ebenfalls Grund finden. Durch diese Konzeption kann das Anlandgehen eines Geländefahrzeuges
mit bereits angetriebenen Hinterrädern erfolgen, was bisher nur mit Allradantrieb möglich
war. Heben die zuletzt an Land gehenden Vorderräder 16 den Wasserschraubenantrieb 20 über den Wasserspiegel,
so wird die, im Wasser gegebenenfalls mit einem eigenen Antrieb versehene, Wasserschraube in
die Karosseriestruktur eingefahren und somit gegen Beschädigung geschützt.
Die Fig. 3 zeigt die schematische Darstellung des Wasserschraubepantriebes 20, dessen Wasserschraube
22 über eine Getriebekette mit dem Motor in Wirkverbindung steht.
Die Verbindung zwischen Motor und Schraube kann auch über flexible Leitungen erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Geländefahrzeug mit schwimmfähigem Fahrzeugkörper, der aus zwei voneinander getrennten, nahezu gleichgestalteten Pontonformkörpern, die miteinander über ein Rollgelenk verbunden sind, besteht und mit einem Antrieb für die Wasserfahrt versehen ist, gekennzeichnet durch die Kombination bekannter Merkmale:a) einen in die Fahrzeugkarosserie (10) ein- und ausschwenkbaren Wasserschraubenantrieb (20), derb) über einen Drehzapfen (24) an der Karosserie (10) durch ein Zahnradgetriebe (25) von der Fahrzeuglenkeinrichtung (21, 22) verschwenkbar ist, wobeic) die Schraube (22) über eine Getriebekette (26) mit dem Fahrzeugantrieb (27) in ein- und ausschaltbarer Wirkverbindung steht undd) die Schraube (22) um 360° horizontal drehbar ist.
Priority Applications (6)
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DE2705148A DE2705148C2 (de) | 1977-02-08 | 1977-02-08 | Geländefahrzeug mit Wasserantrieb |
GR54934A GR74414B (de) | 1977-02-08 | 1977-12-07 | |
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BR7800755A BR7800755A (pt) | 1977-02-08 | 1978-02-01 | Veiculo para terreno acidentado tendo corpo flutuante |
IT1998178A IT1113158B (it) | 1977-02-08 | 1978-02-03 | Veicolo campestre con corpo atto a gallegiare |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2705148A DE2705148C2 (de) | 1977-02-08 | 1977-02-08 | Geländefahrzeug mit Wasserantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2705148B1 DE2705148B1 (de) | 1978-07-13 |
DE2705148C2 true DE2705148C2 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=6000598
Family Applications (1)
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DE2705148A Expired DE2705148C2 (de) | 1977-02-08 | 1977-02-08 | Geländefahrzeug mit Wasserantrieb |
Country Status (3)
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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CN108725113B (zh) * | 2018-05-29 | 2021-07-02 | 芜湖市创源新材料有限公司 | 一种水路两用巡视机器人用驱动装置 |
-
1977
- 1977-02-08 DE DE2705148A patent/DE2705148C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-01-12 ZA ZA00780221A patent/ZA78221B/xx unknown
- 1978-01-18 IN IN48/DEL/78A patent/IN148116B/en unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2705148B1 (de) | 1978-07-13 |
ZA78221B (en) | 1978-12-27 |
IN148116B (de) | 1980-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: INTERPARTE AG, VADUZ, LI |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |