DE534778C - Fernsteuerung fuer eine lenkbare, selbstfahrende Verlademaschine - Google Patents
Fernsteuerung fuer eine lenkbare, selbstfahrende VerlademaschineInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerung für eine lenkbare, selbstfahrende Verlademaschine,
bei welcher eine Ventilvorrichtung an einer Fernlenkstelle den Gas- oder Flüssigkeitsdruck in einer Anzahl von der
Lenkstelle nach den Regelvorrichtungen auf der Maschine führender Leitungen steuert.
Die Erfindung bezweckt, die Steuerung der Maschine in äußerst einfacher, handlicher und
to sicherer Weise zu ermöglichen.
Sie besteht darin, daß die Teile einer Ventilanordnung durch eine Regelvorrichtung
derart verbunden sind, daß sie unabhängig das Druckmittel einzeln in die erwähnten
Leitungen einlassen können oder daß sie zusammen eingestellt werden können, um das
Druckmittel gleichzeitig in besondere ausgewählte Paare der Leitungen einzulassen.
Erfindungsgemäß weist jeder Ventilteil derart angeordnete Kanäle auf, daß, wenn ein
Kanal mit der entsprechenden Leitung verbunden ist, der andere Kanal mit seiner entsprechenden
Leitung außer Verbindung steht.
Nach der Erfindung ist ferner die Steuer-Vorrichtung
mit den Ventilteilen verbunden und derart angeordnet, daß sie jeden Ventilteil unabhängig in umgekehrten .Richtungen
oder die Ventilteile gleichzeitig in derselben oder in entgegengesetzter Richtung einstellen
kann. Merkmal der Erfindung ist weiterhin, daß die Ventilteile Zahnradsektoren tragen,
welche mit gegenüberliegenden Flächen eines Zahnrades in Eingriff stehen, das an einer
Steuerwelle oder einem Handgriff derart befestigt ist, daß es um die Achse der Ventilteile
geschwungen und auch um seine eigene Achse gedreht werden kann. Erfindungsgemäß sind das Zahnrad und die Weile in
einem Halter drehbar unterstützt, der seinerseits um einen Tragzapfen beweglich ist, weleher
im rechten Winkel zur Achse der Welle und in Richtung der. drehbaren Ventilteile
liegt. Nach der Erfindung führen die durch die Ventilteile gesteuerten Kanäle einzeln zu
Ringnuten in einem festen-Glied oder Platte, wobei diese Nuten sich .mit andern ringförmigen
Nuten in einem Gliede oder einer Platte •decken, welche an einem drehbaren Walzenkörper
befestigt oder aus einem Stück hergestellt ist, und außerdem Kanäle oder Leitungen,
welche zu den Regelvorrichtungen der Maschine führen, mit den letztgenannten
Nuten verbunden und auf dem erwähnten Walzenkörper, aufgewunden sind.
Durch die Erfindung wird eine umfangreiche Steuerungsmöglichkeit bei einfachster
Bauart der Maschine erreicht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs- ' form der Fernsteuerung nach der Erfindung
und der mit ihr zusammenarbeitenden Teile dargestellt.
Abb. ι ist eine Aufsicht auf eine Ausführungsform
der Druckmittel steuerung nach der Erfindung.
Abb. 2 ist ein senkrechter Teilschnitt nach Linie 15-15 von Abb. 1 in vergrößertem
Maßstabe.
Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 16-16 von Abb. 1.
Die Abb. 4, 5 und 6, zum Teil im Schnitt, zeigen drei Stellungen eines der Kanäle
der Luftdruckventilfernsteuerung nach Linie 17-17 von Abb. 2.
Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen entsprechende Ansichten des anderen Kanals derselben
Ventilvorrichtung im Schnitt nach Linie 20-20 von Abb. 2.
Abb. 10 ist eine schematische Ansicht einer mit der Fernsteuerung nach der Erfindung
betriebenen Verlademaschine.
Abb. 11 ist eine andere schematische Ansicht
bei einer anderen Ausführungsform der Luftleitung.
Nach der Darstellung in den Abb. 1 bis 3 erfolgt die Zuführung des Druckmittels zu
dem Motor und die Steuerung mittels einer Fernsteuerung von einem festen Standorte
aus; indessen ist dieses kein wesentliches Merkmal der Erfindung, welche viele Ausführungsmöglichkeiten
umfaßt.
Die Fernsteuerung gemäß der Darstellung besteht aus einer Anzahl von Druckmittelleitungen,
und zwar ist z. B. eine für jede der vier zwischen die Motoren und die Raupenketten eingeschalteten Kupplungen der
Verlademaschine vorhanden, ferner eine, um die Schaufelräumplatte durch Ventile zu
regeln, welche alle an dem Standort der Fernsteuerung montiert sind. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform sind diese fünf Druckluftleitungen und die Verbindungsleitung zu dem Motor zu einer Einheit zusammengefaßt.
Eine durch eine Feder an-4.0 getriebene Rolle ist zürn Aufwinden der zusammengefaßten
Leitungen vorgesehen und gestattet das Abrollen der Leitungen, wenn die gesteuerte selbstfahrende Maschine sich
von der Steuerstelle fortbewegt, während sie das Aufwinden der Leitungen ermöglicht,
wenn die selbstfahrende Maschine sich der Lenkstelle nähert.
Nach der Ausführungsform der Abb. 1, 2
und 3 sind eine Anzahl von Druckleitungen 346 — in diesem Falle fünf — von einer gemeinsamen
Quelle gespeist. Sie stehen mit fünf konzentrischen kreisförmigen Leitungen 302 in Verbindung, welche in einem festen,
flachen, kreisförmigen Kopf 303 angeordnet sind. Die feste Platte 303 ist an einem konzentrischen
Rohr 305 befestigt, das mit einem Rohr 306 verbunden ist, welches das Druckmittel
dem Motor zuführt. An einem Ende der Druckmittelrohre 346, und zwar entgegengesetzt
ihrer Verbindung mit den festen konzentrischen Leitungen 302, sind geeignete Ventilvorrichtungen mit gegenseitigen Verbindungen
vorgesehen, welche mittels Steuerung von Hand die gewünschte, mehrfach zusammenwirkende
Einstellung der Ventile für die verschiedenen Rohre ermöglichen und andererseits eine beliebige andere mehrfache
Einstellung verhindern.
Mit der Platte 303 steht eine drehbare, flache, kreisförmige Platte 310 in direktem
luftdichtem Kontakt, welche <eine Anzahl konzentrisch kreisförmiger Leitungen 311 enthält.
Die Leitungen 311 überdecken sich mit den entsprechenden Leitungen 302, so daß
jede Leitung 302 und die entsprechende Leirung 311 eine einzige fortlaufende kreisförmige
Leitung bilden, deren eine Hälfte feststeht, während die andere Hälfte beweglich
ist.
Die Platte 310 bildet einen Teil eines Endes
der durch Federn bewegten Walze 314, zum Auf- und Abwickeln der Leitungen. Die
Platte ist mittels eines kreisförmigen Ansatzes vorn in die Vorderwand der Walze eingesetzt,
welche in einen Flansch 315 endet, der zum Halten der Leitungen dient. Ein
ähnlicher Flansch 316 befindet sich am gegenüberliegenden
Ende der zylindrischen Walze. Die Platte 310 besitzt einen äußeren kreisförmigen
Flansch 317, an dessen Außen- !lachen ein flacher, kreisförmiger Flansch 318
befestigt ist, dessen nach außen vorspringender zylindrischer Abschnitt 319 in einen
flachen kreisförmigen Flansch 320 endigt. Der zylindrische Teil-319 umfaßt den äußeren
kreisförmigen Umfang der feststehenden Platte 303, während der Flansch 320 außen
mittels eines Ansatzes als Gegenhalt und zur Abdichtung dient. Der Teil 319 und der
Flansch 317 der Platte 310 sind mit dem Kopfflansch 315 der Walze durch Bolzen 321
verbunden. Dichtungsringe 322 und 323 sind zur Vermeidung von Undichtheiten vorgesehen.
Die beschriebene Anordnung stellt nicht nur eine Druckluftverbindung zwischen den festen und beweglichen Teilen der Anlage
dar, sondern sie dient gleichzeitig zur Montage eines Endes der drehbaren Walze.
Die andere Befestigung der Walze umfaßt eine Welle 331, welche vor der gegenüber- no
liegenden Vorderwand 316 der Walze vorspringt und durch eine Lagerbüchse 332 in
einem Lager 333 gelagert ist, das sich von der Tragplatte 334 des Rahmens nach außen
erstreckt. Das hohle Lager 333 endigt in einem zylindrischen Gehäuse 335. Spiralfedern
336 sind an einem Ende mit dem verjüngten Teil 337 der WeIIe 331 in 338 und
mit dem entgegengesetzten Ende 339 an dem Gehäuse 335 befestigt. Diese Anordnung
zum Aufundabwinden kann von einer beliebigen geeigneten Form sein.
Wie oben erwähnt, werden alle Druckleitungen zweckmäßig zusammengefaßt als
Einheit über die Walzen und zu der selbstfahrenden Maschine geführt. Sie sind zweckmäßig
von einem armierten biegsamen doppelmanteligen Schlauch 340 (Abb. 3) eingeschlossen,
um ein Drücken und Klemmen der Leitung zu vermeiden. In der schematischen Darstellung der Abb. 3 ist eine Einheit der
Leitung mit α bezeichnet. Das Rohr 305 für die Motordruckluft ist mit einem biegsamen
Rohr 345 verbunden, und jede der konzentrischen Leitungen 311 kommuniziert mit
einem entsprechenden biegsamen Rohr 312.
Diese Rohre sind alle zusammengefaßt und mit 340 bezeichnet. Sie gehen durch eine
Öffnung 347 des zylindrischen Körpers der Walze. Die ganze biegsame Einheit umfaßt
alle Druckleitungen und windet sich auf die Walze auf und von ihr ab.
Ein einfaches Ventil 351 (Abb. 1) ist in
dem Leitungsrohr für den Motor vorgesehen. Ferner ist ein einfaches Ventil 352 (Abb. i, 2, 3) für die Druckluftleitung der
Schaufelräumplatte vorgesehen. Die Kraftquelle kann bei dieser Anordnung durch einen
mechanischen Zug ausgeschaltet werden. Das Ventil 352 wird mit einer Drucklüftung versehen,
um den Druck-in den Luftzylinder der Verlademaschine. abzulassen, wenn das Ventil
geöffnet ist.
Die Ventile für die Druckluftzylinder, welche die Kupplungen für den Antrieb der
endlosen Raupenketten steuern, sind derart miteinander verbunden, daß die beiden Kupplungen
für den Antrieb einer Raupenkette in den beiden entgegengesetzten Richtungen nicht zusammen eingerückt werden können,
sondern eine der beiden Kupplungen für den Antrieb einer Raupenkette kann mit einer
Kupplung eingerückt werden, welche die gegenüberliegende Raupenkette antreibt. Hierdurch
können beide Zugketten zusammen vorwärts oder rückwärts angetrieben werden,
oder es kann eine Kette vorwärts und die andere rückwärts angetrieben werden, bzw.
kann eine Kette vorwärts oder rückwärts angetrieben werden, während die andere Kette
stillsteht.
Nach der Ausführungsform der Abb. 1 werden die beiden Rohre 346s und 346* für
die beiden Zylinder, welche die Kupplungen für eine Raupenkette steuern, durch eine einzige
Ventilvorrichtung gesteuert, so daß beide Kupplungen nicht zusammen bewegt werden
können; das gleiche gilt für die beiden Rohre 346, die zur gegenüberliegenden Zugkette gehören.
Eine Beschreibung einer der beiden Ventilvorrichtungen wird deshalb genügen.
Ein Rohr 361 führt die Druckluft zu einer zylindrischen Schraubenkappe 362, welche in
den festen Ventilzylinder 363 (Abb. 1) geschraubt ist, dessen Grundplatte 364 mit einer
Tragplatte 365 des Rahmens durch Bolzen verbunden ist. In dem Ventilzylinder 363 befindet
sich ein konischer Ventilkörper 367 (Abb. 2), welcher völlig luftdicht in den Zylinder
paßt. Der Ventilkörper 367 endet kurz vor dem äußeren Ende des Ventilzylinders 363, wobei ein Luftraum an jedem Ende verbleibt,
welcher mit der Bohrung 368 des Ventilkörpers in Verbindung steht.
Am gegenüberliegenden Ende ragt der Ventilkörper 367 aus dem Gehäuse 363 heraus
und ist mit einem viereckigen Kopf 369 versehen. Auf diesem ist die Nabe 370 eines
Kegelradsektors 371 befestigt, durch welchen dem Ventilkörper 367 eine begrenzte Drehung
erteilt werden kann. Die Antriebsvorrichtung für die beiden Ventile 367 umfaßt ein Zahnrad 401 (Abb. 2), welches mit den
beiden Zalinr,adsektoreii37i in Eingriff steht
und auf einer Welle bzw. einem Handgriff
402 befestigt ist. Die Nabe des Rades 401 sitzt auf einem umgekehrt U-förmigen Körper
403, welcher auf einem quer angeordneten Stift 404 befestigt ist, der in einem Block
405 auf · der Rahmenplatte 365 montiert ist.
Die Welle 402 trägt innerhalb des Körpers
403 einen Kopf 407 und kann um ihre eigene Achse gedreht werden, um das Kegelrad 401
und dadurch die Zahnradsektoren 371 in entgegengesetzten Richtungen zu drehen. Ferner
kann die Welle um die Achse des Stiftes 404 geschwungen werden, um beide Zahnrad-Sektoren
371 in derselben Richtung zu bewegen.
Jeder Ventilkörper 367 ist in der Ebene des Rohrs 346 mit einem Kanal 375 versehen,
welcher mit der Bohrung 368 und mit einer Nut 379 in der Fläche des Ventils in Verbindung
steht und die Verbindung mit einem Kanal 377 (Abb. 4) im Ventilzylinder 363 herstellen kann, welcher in die freie Atmosphäre führt. Jedes Ventil ist ferner in der
Ebene des Rohres 346* mit einem ähnlichen mit der Bohrung 368 in Verbindung stehenden
Kanal 376 und mit einer Nut 380 versehen, welche mit einem Kanal 378 in dem Ventilkörper die Verbindung herstellen kann, 11.0
der in die freie Atmosphäre führt (vgl. Abb. 4 bis 9).
Die Abb. 5 und 8 zeigen die Stellungen der Kanäle und Nuten eines der Ventilkörper,
wenn die Welle bzw. der Handgriff 402 sich in der neutralen oder senkrechten Stellung befindet.
Beide Kanäle 375 und 376 stehen außer Verbindung mit ihren Rohren 346" und
346*, während die Nuten 379 und 380 diese Rohre mit den Kanälen 377 und 378 verbinden,
so daß die betreffenden Druckluftzylinder mit der Atmosphäre in. Verbindung
stehen und sich nicht unter Druck befinden infolgedessen werden die zugehörigen Kettenräder
nicht angetrieben, und die betreffende Zugkette steht still. Der andere Ventilkörper
befindet sich in einer ähnlichen Stellung, so daß die entsprechende Zugkette ebenfalls
stillsteht.
Wenn nun die Welle 402 um die Achse de; Zapfens 404, ohne daß sie um ihre eigene
Achse gedreht wird, in die Stellung in den Abb. 4 und 7 geschwungen wird, werden die
beiden Ventile gleichzeitig in derselben Weise bewegt. In jedem Ventil wird der Kanal 375
mit dem Rohr 346a in Verbindung gebracht,
so daß Druckluft durch die beiden Rohre 346"
zu den betreffenden Zylindern strömt, wodurch, die betreffenden Kettenräder angetrieben
und die beiden Zugketten in der gleichen Richtung bewegt werden. Die andern beiden Kettenräder werden von dem Motor
nicht angetrieben, da die beiden Rohre 34ο6
und die zugehörigen Luftzylinder durch die Nuten 380 und Kanäle 378, wie in Abb. 7 gezeigt,
noch mit der Atmosphäre verbunden sind.
Wenn die Welle 402 ohne Drehung um ihre eigene Achse in entgegengesetzter Richtung
in die Stellung gemäß Abb. 6 und 9 geschwungen wird, so werden die Kanäle 375 der beiden Ventile aus ihrer Verbindung mit
den Rohren 346" getrennt. Diese Rohre werden mit ihren zugehörigen Zylindern durch
die Nuten 379 und Kanäle 377 mit der Atmosphäre verbunden. Zur gleichen Zeit werden die Kanäle 376 der beiden Ventile mit
den Rohren 346* verbunden, wodurch Druckluft in die Rohre zu den zugehörigen Druckluftzylindern
eingelassen wird und die zugehörigen Kettenräder angetrieben werden, so
daß sie die beiden Zugketten zusammen in entgegengesetzter Richtung zu der früheren
antreiben.
Indem man auf diese Weise die Welle 402 in einer oder der anderen Richtung um die
Achse des Zapfens 404 schwingt, kann die Maschine in einer oder der anderen Richtung
bewegt werden, während beide Zugketten in derselben Richtung angetrieben werden.
Wenn die Welle 402, ohne eine Schwingbewegung auszuführen, um ihre Achse gedreht
wird, werden die Sektoren 371 und die Ventilkörper in entgegengesetzter Richtung
gedreht, wobei ein Ventilkörper in die Stellung gemäß Abb. 4 und der andere Ventilkörper
in die Stellung gemäß Abb. 9 gedreht wird. Dies hat zur Folge, daß der Kanal 375
eines Ventilkörpers mit dem Rohr 346° verbunden wird, so daß der zugehörige Druckluftzylinder
in Tätigkeit tritt und das zugehörige Kettrad einer Zugkette antreibt, während der Kanal 376 des anderen Ventilkörpers
mit dem Rohr 346* verbunden wird und den zugehörigen Luftzylinder in Tätigkeit setzt,
welcher das entsprechende Kettenrad der anderen Zugkette antreibt. Ein Kettenrad
wird seine Zugkette in einer Richtung antreiben, während das andere Kettenrad seine
Zugkette in umgekehrter Richtung antreibt. Wenn die Welle 402, ohne eine Schwingbewegung
auszuführen, um ihre Achse in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, werden die Ventile entgegengesetzt bewegt. Das
erste Ventil nimmt die Stellung gemäß Abb. 9 ein, während das zweite Ventil in die Stellung
gemäß Abb. 4 geht, wodurch die andern beiden gegenüberliegenden Kettenräder die Zugketten
antreiben werden. Die beiden Zugketten bewegen sich in entgegengesetzter Richtung, und jede Kette bewegt sich gegenüber
der vorhergehenden Drehbewegung des Schaftes 402 in umgekehrter Richtung.
Wenn der Welle 402 eine schwingende Bewegung um die Achse des Zapfens 404 und
gleichzeitig eine Drehbewegung um ihre eigene Achse erteilt wird, so hat dies zur
Folge, daß gemäß der Richtung der Schwing- und Drehbewegung einer der Ventilkörper in
der neutralen Lage gemäß Abb. 5 und 8 gehalten wird, während der andere Ventilkörper
in die Stellung gemäß Abb. 4 bzw. 9 bewegt wird. Keiner der Druckluftzylinder, welche
der neutralen Stellung des Ventilkörpers entsprechen, wird in Betrieb gesetzt, und die entsprechenden
Zugketten bleiben in Ruhe. Der eine oder andere der durch den anderen Ventilkörper
gesteuerten Zylinder wird angetrieben werden, und nur das zu diesem Zylinder gehörige Kettenrad wird seine Zugkette
antreiben, so daß diese in der einen oder der anderen Richtung bewegt wird und der Maschine
die gewünschte Bewegung erteilt.
Durch eine geeignete Steuerung der Welle bzw. des Handgriffs 402 ist es demnach möglich,
die Zugketten gleichzeitig in einer oder der entgegengesetzten Richtung anzutreiben
oder gleichzeitig eine Zugkette in einer Richtung und die andere Zugkette in entgegengesetzter
Richtung anzutreiben oder eine Zugkette in einer der beiden Richtungen anzutreiben,
während die andere Zugkette in Ruhe bleibt.
Falls erforderlich, können für die Sektoren 371 oder die zugehörigen Ventilkörper Feststellvorrichtungen
vorgesehen werden, wodurch einer dieser Ventilkörper festgehalten werden kann, sobald es nicht erforderlich ist,
die zugehörige Zugkette in einer der beiden Richtungen zu bewegen. Bei dieser Anordnung
würde eine Schwing- oder Drehbewegung der Welle bzw. des Handgriffs 402 den andern Ventilkörper bewegen und das eine
oder andere Kettenrad der Zugkette bewegen,
welche angetrieben werden soll. In Abänderung der beschriebenen Ausführungsform
können von Hand zu bedienende Ventile, wie z.B. das Ventil 352 (Abb. i), in den beiden
Rohrleitungen 361 vorgesehen sein, so daß, falls es nicht gewünscht wird, eine der Zugketten
in einer oder der anderen Richtung zu bewegen, dazugehörige Ventile die Druckluft
von dem zugehörigen Ventilkörper abstellen.
Die Bedienung der Welle 402 würde daher nur für einen Ventilkörper erfolgen, welcher
den Zufluß von Druckluft zu dem einen oder anderen der zugehörigen Zylinder steuert.
Nur eins der beiden Rohrpaare 346° und 346* kann gleichzeitig unter Druck gesetzt
werden, so daß nur eins der beiden Kettenradpaare gleichzeitig angetrieben werden
kann.
In Abb. 11 ist eine andere Ausführungsform
für die Aufnahme der Luftleitung veranschaulicht, in welcher die durch Federn bewegte
Aufnahmewalze als eine von der Ventilvorrichtung getrennte Einheit hergestellt
ist. Diese Anordnung gestattet eine einfächere Ventilanordnung durch Fortfall der
drehbaren Verbindung zwischen den Steuerventilen und der Aufnahmewalze. Gemäß der
Darstellung der Abb. 11 ist eine Walze 410
auf einer Platte 411 befestigt; sie trägt an einem Ende das Gehäuse 412 zur Aufnahme
der Feder. Ein gewöhnliches Kabel 413 wird auf die Walze 410 gebunden und mittels einer
Klemme 414 mit einem Punkte der Druckluftleitung 340 verbunden. Wenn die Ma-
schine sich bei dem Manöverieren bewegt, _wird die Druckluftleitung zwischen der
Klemme 414 und der Maschine gespannt und außerhalb des Weges der Maschine gehalten.
Zwischen der Klemme 414 und der Ventilvorrichtung befindet sich die Druckluftleitung
in schlaffen Windungen auf dem Boden, und die Zahl dieser Windungen erhöht bzw. vermindert
sich bei der Bewegung der Maschine. Sie befinden sich aber jederzeit außerhalb der Bahn der Maschine.
Claims (6)
- .Patentansprüche:i. Fernsteuerung für eine lenkbare, selbstfahrende Verlademaschine, bei welcher eine Ventilvorrichtung an einer Fernlenkstelle den Gas- oder Flüssigkeitsdruck in einer Anzahl von der Lenkstelle nach den Regelvorrichtungen aufderJVIaschine führenden Leitungen steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (367) einer Ventilanordnung durch eine Regelvorrichtung (371, 401) derart verbunden sind, daß sie unabhängig das Druckmittel einzeln in die erwähnten Leitungen (346^ 346*) einlassen können oder daß sie zusammen eingestellt werden können, um das Druckmittel gleichzeitig in besondere ausgewählte Paare der Leitungen einzulassen.
- 2. Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ventilteil (367) derart angeordnete Kanäle (375, 376) aufweist, daß, wenn ein Kanal mit der entsprechenden Leitung (346") verbunden ist, der andere Kanal mit -seiner entsprechenden Leitung (346*) außer Verbindung steht.
- 3. Fernsteuerung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit den Ventilteilen verbunden und derart angeordnet ist, daß sie jeden Ventilteil unabhängig in umgekehrten Richtungen' oder die Ventilteile gleichzeitig in derselben oder in entgegengesetzter Richtung einstellen kann.
- 4. Fernsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilteile (367) Zahnradsektoren (371) tragen, weiche mit gegenüberliegenden Flächen eines Zahnrades (401) in Eingriff stehen, das an einer Steuerwelle oder einem Handgriff (402) derart befestigt ist, daß es um die Achse der Ventilteile, geschwungen und auch um seine eigene Achse gedreht werden kann.
- 5. Fernsteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (401) und die Welle (402) in einem Halter (403) drehbar unterstützt sind, der seinerseits um einen Tragzapfen (404) beweglich ist, welcher im rechten Winkel zur.Achse der Welle (402) und in Richtung der drehbaren Ventilteile liegt.
- 6. Fernsteuerung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ventilteile gesteuerten Kanäle einzeln zu Ringnuten (302) in einem festen Glied oder Platte (303) führen, daß diese Nuten sich mit andern ringförmigen Nuten (311) in einem Gliede oder einer Platte (310) decken, welche an einem-drehbaren Walzenkörper (314) befestigt oder aus einem Stück hergestellt ist, und daß Kanäle oder Leitungen (312) mit den letztgenannten "" Nuten (311) verbunden und auf dem erwähnten Walzenkörper aufgewunden sind und zu den Regelvorrichtungen der Maschine führen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US534778XA | 1925-12-03 | 1925-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534778C true DE534778C (de) | 1931-10-03 |
Family
ID=21984541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53699D Expired DE534778C (de) | 1925-12-03 | 1926-09-28 | Fernsteuerung fuer eine lenkbare, selbstfahrende Verlademaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534778C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091729B (de) * | 1953-04-25 | 1960-10-27 | Bosch Gmbh Robert | Steuergeraet fuer hydraulische Hebevorrichtungen |
-
1926
- 1926-09-28 DE DEP53699D patent/DE534778C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091729B (de) * | 1953-04-25 | 1960-10-27 | Bosch Gmbh Robert | Steuergeraet fuer hydraulische Hebevorrichtungen |
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