DE245022C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 245022 KLASSE 45 e. GRUPPE

BRUNO NADOLNY in STETTIN.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kartoffelsortieranlage, bei der die Kartoffeln, die durch eine Sortiervorrichtung bekannter Art nach der Größe vorsortiert sind, nun von den gleichgroßen Steinen befreit werden sollen.

Zu diesem Zwecke werden die Kartoffeln mit den volumengleichen Steinen über eine Brücke geführt, die durch eine nachgiebige Sperrung in ihrer Lage erhalten wird, so daß

ro sie, nur Kartoffeln von bestimmtem Gewicht zu tragen vermag und diese ungehindert über sich hinwegrollen läßt. Beim Überlaufen schwererer Körper von gleichem Volumen gibt jedoch die Sperrvorrichtung nach, die Brücke öffnet sich nach unten und scheidet diese Körper aus.

Zum Ordnen der Kartoffeln dem Volumen nach ist hier beispielsweise die bereits bekannte Anordnung gewählt worden, nach weleher das Sortiergut in einen muldenartigen Behälter eingebracht wird, in welchem eine kegelförmige, mit schraubenförmigen Rippen versehene Walze drehbar gelagert ist, welche bei der Drehung die Früchte vorwärts schiebt und sie entsprechend ihrer Größe seitlich abführt.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung.

Die in Richtung des Pfeiles (Fig. i) eingebrachten Kartoffeln werden von der schraubenförmigen Rippe α durch den Behälter b gefördert und dabei von der Walze c, welche 40

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die größten Kartoffeln zuerst berührt, der Größe nach geordnet und durch den Schlitz d im Behälter δ seitlich herausgerollt. Von der Unterkante des Schlitzes führt eine schiefe Ebene f (Fig. 2) die Kartoffeln weiter. Damit die letzteren sich nicht wieder mischen, ist die schiefe Ebene durch aufgesetzte Zwischenwände je in eine Anzahl Felder, im vorliegenden Fall acht, unterteilt, so daß die an einer bestimmten Stelle aus dem Behälter b herausrollenden Kartoffeln nur das zugehörige Feld der schiefen Ebene herablaufen können. Jedes Feld der schiefen Ebene führt mit seinem Ende über ein klappenartiges Armkreuz h. Die vier Klappen des Armkreuzes sind so angeordnet, daß bei der Sperrung in der Ruhelage zwei Klappen senkrecht, zwei parallel zur Ebene f stehen. Fällt eine Kartoffel auf die Klappe i, so rollt sie über diese hinweg die Ebene j hinunter und kann in einem Behälter k aufgefangen werden. Ein schwerer Stein löst die Sperrung, welche durch den Winkelhebel I gebildet wird, aus, drückt die Klappe i herunter und fällt in einen besonderen, unter f befindlichen Behälter. Das Armkreuz dreht sich dabei um 90⁰. Die nächstfolgende Klappe m ist für eine weitere Kartoffel aufnahmebereit. Der Sperrhebel I steht unter Wirkung einer Zugfeder n, die an dem Gestell der Maschine befestigt ist. Die Sperrung kann natürlich auch beliebig anders eingerichtet werden, doch ist es vorteilhaft, sie in ihrer Stärke einstellbar zu machen, um jederzeit eine genaue Abstimmung der Tragfähigkeit der Klappen des Armkreuzes vornehmen zu können. Jedes der Armkreuze muß auf der im Maschinengestell

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gelagerten Welle ο leicht drehbar sein, um jederzeit einzeln in Tätigkeit treten zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Trennen der Kartoffeln von gleichgroßen, aber schwereren Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine bekannte Sortiervorrichtung der Größe nach geordneten Kartoffeln über klaviaturartig nebeneinander angeordnete Klappen geleitet werden, deren Sperrvorrichtung derart eingestellt ist, daß die Klappen die Kartoffeln, ohne nachzugeben, ablaufen lassen, während sie beim Auf treffen eines schweren Körpers, Steines u. dgl. sich um ihre Achse drehen und die Steine in einen besonderen Sammelbehälter abführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.