DE244953C

DE244953C -

Info

Publication number: DE244953C
Application number: DE1910244953D
Authority: DE
Priority date: 1910-03-22
Filing date: 1910-03-22
Publication date: 1912-03-21

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Bogenlampen mit nebeneinanderstehenden Elektroden und Regelung durch eine Klemmvorrichtung bekannt, die elektromagnetisch in der Klemmstellung gehalten und unter der Mitwirkung eines an der Elektrodenspitze anliegenden beweglichen Armes durch Aufhebung der elektromagnetischen Kraft ausgelöst wird. Die Mitwirkung des elektrischen Stromes hat aber zur Folge, daß

ίο das ungemein zarte Spiel zwischen dem beweglichen Arm und der Elektrodenspitze nicht in der für eine genaue Regelung notwendigen Unmittelbarkeit auf die Klemmvorrichtung übertragen wird.. Der Erfindung gemäß wird deshalb die Aufhebung der Klemmkraft durch die beim Abbrand erfolgende Bewegung des an der Elektrodenspitze anliegenden Armes mit Hilfe rein mechanischer Mittel bewerkstelligt. Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß der an der Elektrodenspitze anliegende Arm kraftschlüssig mit dem durch eine äußere Kraft in die Klemmstellung geführten Klemmkörper gepaart wird.

Eine Ausführungsform der letzteren Art ist in der Zeichnung veranschaulicht.

Der Klemmkörper besteht hier aus einem bei b drehbar gelagerten Hebel α und der an der Spitze der Elektrode c anliegende Arm aus einem bei h drehbar aufgehängten Hebel g.

Der Klemmhebel a hat durch seine Eigenlast das Bestreben, sich nach unten zu bewegen und die Elektrode c, deren Eigenlast hierbei ebenfalls mitwirkt, zwischen sich und beliebige andere Klemmpunkte, z. B. d und f, einzuklemmen. Tritt infolge fortschreitenden Abbrandes aber zwischen dem unteren Ende des Hebels g und der Elektrodenspitze eine Lagenveränderung ein, so schwingt der Hebel g infolge entsprechender Gewichtsverteilung so, daß er mit seinem oberen Ende den Klemmhebel α anhebt, worauf die Elektrode c nachrutschen kann. Die jetzt eintretende Lagenveränderung, die wieder den normalen Zustand herbeiführt, hat zur Folge, daß das obere Ende des Hebels g ein erneutes Herabsinken des Klemmhebels α gestattet, so daß die Elektrode wieder eingeklemmt wird. Dieses ungemein zarte Spiel wiederholt sich in derart kleinen Abständen, daß sich praktisch ein vollkommen gleichmäßiger Elektrodennachschub ergibt. Die Elektrode wird allein durch die Klemmung gehalten, so daß sie im normalen Zustand keinen Druck gegen den Hebel g ausübt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bogenlampe mit Regelung durch eine Klemmvorrichtung, die durch eine äußere Kraft in der Klemmstellung gehalten und unter der Mitwirkung eines an der Elektrodenspitze anliegenden beweglichen Armes ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhebung dieser Klemmkraft durch die bei Abbrand erfolgende Bewegung des an der Elektrodenspitze anliegenden Armes mit Hilfe rein mechanischer Mittel erfolgt.

2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Elektrodenspitze anliegende Arm kraftschlüssig mit dem durch eine äußere Kraft in die Klemmstellung geführten Klemmkörper gepaart ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.