DE958447C - Automatische Versenkmaschine - Google Patents

Automatische Versenkmaschine

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DE958447C
DE958447C DEC2721A DEC0002721A DE958447C DE 958447 C DE958447 C DE 958447C DE C2721 A DEC2721 A DE C2721A DE C0002721 A DEC0002721 A DE C0002721A DE 958447 C DE958447 C DE 958447C
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DE
Germany
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tools
sleeve
switch
piston
tool
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Expired
Application number
DEC2721A
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English (en)
Inventor
Howard Raymond Fischer
James Adam Roberts
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Chicago Pneumatic Tool Co LLC
Original Assignee
Chicago Pneumatic Tool Co LLC
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools
    • B21D22/04Stamping using rigid devices or tools for dimpling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/16Drives for riveting machines; Transmission means therefor
    • B21J15/18Drives for riveting machines; Transmission means therefor operated by air pressure or other gas pressure, e.g. explosion pressure

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
C 2/21 Ib1 49g
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf automatische Versenkmaschinen und betrifft besonders Vorrichtungen oder Anordnungen zum Anbringen an übliche Nietmaschinen zur schnellen Verwandlung dieser Maschinen in Maschinen zum Versenken von Werkhlechen an der Ober- bzw. Unterseite.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine autoimatische Versenkmaschine vorgesehen, die mit zwei einander gegenüberliegenden Backen versehen ist, die je ein Versenkwerkzeug tragen. Die Versenkmaschine weist weiterhin einen Druckkolben auf, um das eine Werkzeug auf das Werkblech· aufzusetzen und es auf das andere Werkzeug hin zu bewegen. Diese Werkzeuge werden am Ende des Versenkvorganges selbsttätig voneinander getrennt. Die Versenkmaschline ist außerdem mit einem Steuerventil versehen, das in einer Stellung den Arbeitshub des Druckkolbens einleitet und in der anderen Stellung dessen Rückhub bewirkt, wobei dieses Ventil von einer Betätigungsvorrichtung· bewegt wird, deren Inbetriebnahme vermittels einer Steuervorrichtung erfolgt.
Gemäß der Erfindung weist die Steuervorrichtung eine Kontakthülse auf, die eines der Werkzeuge aufnehmen kann und die sich unter dem Gewicht des Werkbleches relativ zu den Werkzeugen bewegt. Ferner ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung vorgesehen, die bei einem bestimmten
Arbeitsdruck der Werkzeuge das Steuerventil des Druckkolbens auf dessen Rückhub umstellt, wodurch sich die Werkzeuge voneinander trennen und so das Werkblech freigeben.
Eine beispielsweise Aueführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Maschine mit einem Joch, wie es gewöhnlich für Nietmaschinen ίο Verwendung findet, das aber mit der automatischen Versenkanordnung nach der Erfindung zum oberseitigen Versenken des Werkbleches ausgerüstet ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der gleichen Maschine von der anderen Seite, wobei der Fußteil weggelassen ist;
Fig. 3 ist eine Teilansicht des oberen Teiles (Werkzeughalters) der oberseitigen Versenkausrüstung;
Fig.' 4 ist ein Schnitt des unteren Teiles der Verao senkausrüstung, die ein Schaltergehäuse mit einem Mikroschalter und die dazugehörigen Teile in Betriebsstellung aufweist;
Fig. 5 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der oberseitigen Versenkausrüstung, die Teile der Backen der Versenk- oder Nietmaschine zeigt;
Fig. 6 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Versenkanordnung für unterseitiges Versenken, wobei der untere Teil des Mikroschalters und sein Gehäuse weggebrochen sind;
Fig. 7 ist ein teilweiser Schnitt der Teile der unterseitigen Versenkausrüstung nach Fig. 6, die zwischen den Backen der Maschine liegen;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Teile der oberseitigen Versenkausrüstung nach Fig. 5 zwischen den Backen, der Maschine in ihrer Anfangbetriebsstellung;
Fig. 9 ist ein ähnlicher Schnitt wie in Fig. 8, wobei sich ein Werkblech in vollversenktem Zustand in der Anordnung befindet;
Fig. 10 ist ein Schaltbild der Maschine und der Versenkausrüstung, wenn diese als elektrisches System betrachtet werden, wobei die Versenkausrüstung im Anfangszustand bei geöffnetem Kreis gezeichnet ist;
Fig. π ist ein ähnliches Schaltbild mit geschlossenem Haupt- und niedergedrücktem Fußschalter;
Fig.12 ist ein Schaltbild der Maschine, bei der Durchführung eines Versenkvorganges, und Fig. 13 ist ein Schaltbild, das den Kreis im Endzustand zeigt, wenn der Versenkvorgang vollzogen ist und der Kreis sich automatisch geöffnet hat.
Die Fig. 1 und 2 sind in viel kleinerem Maßstab als die Fig. S und 6 gezeichnet, während die Fig. 3, 4, 7, 8 und 9 den· doppelten Maßstab der Fig. 5 und 6 haben·.
Bei Versenkmaschinen und -vorrichtungen ist es wünschenswert, daß sich diese zum Versenken von Werkblechen von der Oberseite her und ebenso zum Versenken von der Unterseite her eignen, wobei in der Industrie einmal die eine Art des Versenkens und das andere Mal die andere Art erforderlich ist, um Zeit zu sparen und verschiedene Ersparnisse und Bequemlichkeiten zu erzielen. Besonders ist es wünschenswert, die Versenkausrüstung genau einstellen zu können, so daß sowohl oberseitiges als auch unterseitiges Versenken gleichmäßig und vollständig ausgeführt wird, um ein darauffolgendes, zufriedenstellendes Vernieten der Bleche zu gestatten.
Es wird infolgedessen vorgeschlagen, eine Versenk- oder Nietmaschine mit besonderen Befestigungsmitteln auszurüsten, die die vorher erwähnten Forderungen dadurch erfüllen, daß sie die Maschine entweder für oberseitiges Versenken oder für unterseitiges Versenken geeignet machen, indem der Großteil der gleichen Ausrüstung in beiden Fällen Verwendung findet, wobei die Maschine in jedem Fall gleich wirksam ist, so daß sie wiederholte Versenkungen genau der gleichen Größe erzeugt.
Bei der Bearbeitung von Blechen, beispielsweise bei der Erzeugung von Flugzeugen, bildet das Versenken und Vernieten der Bleche oder Häute einen großen Teil der auszuführenden Arbeit. Um die versenkten Niete vorteilhaft in die Bleche, die gewöhnlich aus Aluminium und Aluminiumlegierungen bestehen, einsetzen zu können, werden die Bleche zuerst gebohrt und versenkt,, wobei diese Arbeit notwendigerweise sorgfältig ausgeführt werden muß, um Beschädigungen des Metalls zu verhindern. Es ist infolgedessen sehr wünschenswert, das Versenken für eine gegebene Nietengröße gleichmäßig und sorgfältig ausführen zu können, so daß das endgültige Setzen der Niete erleichtert wird und eine starke und sichere Verbindung bei Flugzeugkonstruktionen entsteht, die beträchtlichen Drücken ohne Gefahr des Versagens ausgesetzt werden kann. Es ist ebenfalls sehr wünschenswert, daß die Versenkungen gleichmäßig und regelmäßig sind, so daß die Nietenköpfe gleichförmig flach liegen, um eine Oberflächenreibung zwischen dem Flugzeug und der Luft während des Fluges zu vermeiden. Das Werkstück soll ferner automatisch mehrfach versenkt werden können, um Zeit zu sparen und die Produktion zu erhöhen.
Nach den Zeichnungen besteht eine Versenkoder Nietmaschine 20 hauptsächlich aus einem mehr oder weniger massiven Joch 21, das an der Vorderseite der Maschine in einander gegenüberliegenden Backen 22, 23 endet und fest auf einer Säule 24 sitzt, die auf einem breiten Fuß 25 befestigt ist. Da das Joch ziemlich tief ist, um große Werkstücke aufnehmen zu können·, haben die Backen beträchtliche Länge und sind während des Betriebes beachtlichen Spannungen ausgesetzt. Infolgedessen besteht das Joch als Ganzes aus einem Werkstoff großer Stärke, Zähigkeit und Elastizität, beispielsweise Kesselstahlblech, um das Ausüben großer Versenkdrucke mit darauffolgendem, meßbaren Auseinanderspreizen der Backen 22, 23 zu gestatten,, ohne aber eine Beanspruchung des Joches über seine Elastizitätsgrenze oder Festigkeitsgrenze hinaus zuzulassen. In der oberen Backe 22 ist ein Tauchkolben 26 (vgl. Fig. 2) montiert, an dessen «5 unterem Ende ein Stempel- oder Werkzeughalter 27
angebracht ist, während über dem Tauchkolben ein Betätigungsnockenhebel 28 bei 29 im Rahmen 31 über dem Joch verbolzt ist. In seiner gesenkten Stellung übt dieser Hebel einen Druck auf das 5 obere Ende des Tauchkolbens aus und drückt ihn nach unten. Der Rahmen 31 setzt sich nach rückwärts in Form eines Zylinders 32 fort, in dem sich ein Kolben 33 hin und her bewegen kann. Dieser Kolben ist mit einer Kolbenstange 34 versehen, die am vorderen Ende Walzen 35 aufweist. Die obere Walze liegt gegen eine obere Schiene 36 und die untere Walze auf der oberen, geraden Oberfläche des Nockenhebels 28, so daß beim Zurückziehen der Kolbenstangen 34 und der. darauf befindlichen Walzen 35 der Tauchkolben 26 vom Druck des Hebels. 28 befreit wird und infolge einer Feder 37 in seine Ausgangslage zurückkehren kann, wie es im folgenden noch weiter ausgeführt wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, laufen die Walzen 35 aufeinander und suchen dabei die Kolbenstange 34 von einem großen Teil der Wirkung zu entlasten, die vom Nockenhebel 28 nach oben über die Walzen auf die Schiene 36 und das Joch 21 übertragen wird. Da die besonderen Einzelheiten dieser Teile mehr as oder weniger üblich sind und keinen besonderen Bestandteil der Erfindung bilden, soll es genügen, festzustellen, daß Kolbenstange, Kolben und Befestigung der Walzen in bekannter Weise ausgebildet sind. Der Rahmen 31 und der fest damit verbundene Zylinder 32 sind durch Schrauben, 39 auf dem oberen Jochvorsprung 38 befestigt, während eine Frontplatte 41 durch nicht gezeichnete Schrauben od. dgl. an der Vorderseite des Jochvorsprunges und des Rahmens 31 angeordnet ist und einen Abschluß für den Rahmen 31 bildet und neben den Schrauben zur Befestigung und Stützung dieses Rahmens 31 dient. Gelegentlich weist die Frontplatte auch ein Gehäuse 42 auf, das drehbar einen Ausschalthebel 43 aufnimmt. Dieser Ausschalthebel liegt in der Bahn des vorderen Endes der Kolbenstange 34 und wird durch diese· geschwenkt, wobei er einen Schaltknopf 44 des Ausschalters 45 betätigt, um den Kolben, im Falle, daß Kolben und Kolbenstange beim Ausführen eines Krafthubes ihren richtigen Hub in Vorwärtsrichtung überschreiten, zum Stillstand zu bringen. Dieser Arbeitsgang wird später im Zusammenhang mit den Schaltbildern der Fig. 10 bis 13 erläutert. Das Druckmittel, vorzugsweise komprimierte Luft, wird von einer Quelle über einen Schlauch 46 zu einer Fassung 47 (vgl. Fig. 1) auf der Maschine geführt. Von der Fassung fließt das Druckmittel durch die Luftleitungsöler 48 und einen durch eine handbetätigte Regulierschraube 50 gesteuerten Druckregler 49 zum Druckmesser 51 und von dort durch die Schlauchleitung 52 zum Ventilgehäuse 53 (vgl. Fig. 2). Im Ventilgehäuse befindet sich das in den Fig. 10 bis 13 allgemein bei 54 schematisch angedeutete Steuerventil, das durch seine Bewegung die Zufuhr des Druckmittels zum Zylinder 32 steuert. Diese Steuerung erfolgt durch den Anker oder Kern 55 einer Spule 56, die auf dem Rahmen sitzt, wobei bestimmte Einzelheiten als überflüssig weggelassen sind, der Betrieb im allgemeinen aber im Zusammenhang mit den Schaltbildern, die das Wesentliche des in der Maschine enthaltenen Systems zeigen, erklärt wird.
Aus dem Vorhergehenden ist zu ersehen, daß, wenn durch die Betätigung des Steuerventils 54 der hinter dem Kolben 33 liegende Zylinderteil entleert wird,, die Feder 37 (vgl. Fig. 2) den Tauchkolben 26 und damit den Nockenhebel 28 hebt, während das Druckmittel auf die Vorderseite des Kolbens wirken kann, so daß dieser mit der Stange 34 und den Walzen 35 in seine rückwärtige Ausgangsstellung zurückkehrt, in der die Walzen unmittelbar über der Aussparung 57 im Nockenhebel liegen.
Es wurde bereits erwähnt, daß während des Betriebes beim Ausüben beträchtlicher Versenkdrucke die Jochbacken 22 und 23 meßbar gespreizt werden.. Dieser Effekt wird auf folgende Weise vorteilhaft verwendet: Das untere, vordere Ende 58 einer U-förmigen Ablenkplatte 59 (vgl. Fig. 1) wird mit der unteren Backe 23 durch Schrauben 61 od. dgl. verbunden. Der mittlere Teil dieser Platte wird durch eine Schraube 62 in unmittelbarer Verbindung mit dem Joch 21 gehalten, wobei die Schraube nur zur Halterung und dazu dient, daß die Platte an einem zufälligen Wegbiegen vom Joch gehindert wird. Das obere, vordere Ende 63 ragt in einen Schaltkasten 64 und hängt in diesem über dem unteren, kurzen Arm 65 eines Ablenkschalthebels 66, der vorzugsweise auf einer Schneide 67 in der oberen Backe 22 drehbar gelagert ist. Der obere, lange Arm 68 des Ablenkschalthebels ist durch einen kleinen Zwischenraum vom Auslöser, Druckknopf oder Tauchkern 69 eines Ablenkplatten-Mikroschalters 70 im Schaltkasten getrennt. Der Schalter 70 ist auf der Backe 22 so befestigt, daß er auf die Drehung eines Einstellknopfes 7oe (vgl. Fig. 1) eine begrenzte Bewegung nach vorn und rückwärts ausführen kann. Dadurch kann der Arbeiter den Abstand zwischen dem Arm 68 und dem Knopf 69 regulieren und dabei das Ausmaß der Schwingbewegung des Hebels 66, die zur Betätigung des Mikroschalters 70 notwendig ist, bestimmen. Die elektrischen Leitungen zwischen dem Schalter und dem Relaiskasten 71 an der Rückseite des Joches 21 (vgl. Fig. 2) laufen durch ein Kabel 72 (vgl. Fig. 1), während ein weiteres Kabel 73 von diesem Relaiskasten zur Spule 56 führt. Ein weiteres Kabel 74 führt vom Relaiskasten zum Fußschalter 75, dessen Pedal 76 beim Niederdrücken durch den Fuß des Arbeiters den dazugehörigen Arbeitskreis schließt. Ein Kabel 7y führt den elektrischen Strom von einer außerhalb liegenden Stromquelle zur Maschine.
Zuerst werden die oberseitige Versenkausrüstung und ihre Wirkungsweise betrachtet, worauf eine entsprechende Beschreibung der unterseitigen Ver- iao senkausrüstung erfolgt. Im Halter 27 (vgl. Fig. 8" und 9) ist ein Stempelhalter 78 montiert, dessen Schaft 79 durch eine Schraube 81 im Halter 27 gesichert ist, wobei sich die Schraube in den Tauchkolben. 26 erstreckt und mit ihm in üblicher, nicht gezeichneter Weise verbunden ist. Der sechseckige
Flansch 82 (vgl. Fig. 3) dient sowohl zur Bildung eines Anschlages gegen das untere Ende des. Halters 27 als auch als Mittel zur Aufnahme eines Schraubenschlüssels, wenn der Stempelhalter eingesetzt 5 oder entfernt werden soll. Der Stempelhalter 78 folgt starr den Bewegungen des Halters 27 und trägt einen mit einem Rand versehenen Versenkstempel 83, dessen Schaftteil 84 im unteren Ende des Stempelhalters 78 durch eine Schraube 85 befestigt ist.
Außerhalb des Stempelhalters 78 ist ein Druckpolster oder Kissen 86 aus Gummi od. dgl. nachgiebigem Werkstoff montiert, das zwischen einer Druckpolsterscheibe 87 und einer Druckpoisterplatte 88 liegt. Die Scheibe 87 wird durch einen geschlitzten Haltering 89 an Ort und Stelle gehalten, der verschiebbar im unteren Ende einer breiten, ringförmigen Ausfräsung 91 auf dem Halter 78 sitzt, während eine Einstellmutter 92 für dlas Druckpolster 86 über das Gewinde 93 gegen die Platte 88 geschraubt ist, um das Druckpolster bis zu dem gewünschten Maß der Zusammendrückung zur Erzeugung eines ausreichenden Widerstandes während des Betriebes einstellen zu können. Der as Stempel 83 besitzt einen mittleren Flansch 94, der zur Haltung und Stützung gegen das untere Ende des Stempelhalters 78 greift und unter dem die Versenkstempelhülse 95 befestigt ist. Diese Hülse ist durch Schrauben 96 auf dem Stempel befestigt und durch eine oder mehrere Stempelhülsenbeilagescheiben 97 vom Flansch 94 getrennt, wobei die Hülse 95 eine aus einer Reihe von Hülseta verschiedener Länge darstellt, die jeweils einzeln mit dem kegelstumpfförmigen Teil 98 des Stempels 83 zusammenwirken, um Bleche verschiedener Stärke zu versenken. Außerhalb der Hülse 95 erstreckt sich eine verschiebbar angebrachte Außenhülse 99 über den Stempelflansch 94 und das untere Ende des Stempelhalters 78 bis gegen den Haltering 89 nach oben und nach unten bis unterhalb des unteren Endes des kegelstumpfförmigen Teiles 98 des Stempels 83. Die Hülse 99 wird mit den genannten Teilen durch einen Haltering 100 in einer zweiten Ausfräsung auf dem Stempelhalter 78 festgehalten.. Wenn der Führungstift 101 des Stapels 83 in ein Loch, im Werkblech 102 eintritt, um den Versenkteil 98 mit dem Werkblech in Eingriff zu bringen, kommt das untere Ende der Außenhülse 99 mit dem Werkblech in Berührung und wird durch dieses wahrend des Versenkvorganges nach oben gedrückt, so daß das Polster 86 während des Hochgehens des Ringes 89 bis zum oberen Teil der Ausfräsung 91 zusammengepreßt wird. Es ist selbstverständlich, daß der Stempel 83 sowohl auf ein einzelnes Blech 102 als auch auf ein Paar einander überlappender Bleche mit übereinstimmenden Nietlöchern zur Aufnahme des Führungsstiftes 101 wirken kann.
Zur Ergänzung des Versenkstempels und seiner von der oberen Backe 22 aufgenommenen Anordnung befindet sich in der unteren Backe 23 ein unterer Gesenkhalter oder Versenkkclben 103 (Fig. 5) mit den. dazugehörenden Teilen, die nun beschrieben werden sollen. Der Kolben 103 ist durch Schrauben 105 und 106 in der Kolbenhülse 104 befestigt, wobei die Hülse 104 fest in der einstellbaren Kolbeiispindel 107 untergebracht ist, die in eine mit Innengewinde versehene Büchse 108 in der unteren Jochbacke 23 eingeschraubt ist. Über dem Kolben 103 ist ein Versenkgesenk 109 (Fig. 5) montiert, das einen nach unten sich erstreckenden Hals in aufweist, der auf dem oberen Ende einer Bohrung 112 in diesem Kolben sitzt und durch eine Sicherungsschraube 113 festgehalten wird. Die obere Fläche des Versenkgesenkes besitzt eine Aussparung 114, die Platz für das Metall läßt, das durch den konischen Versenkteil 98 des Stempels 83 (vgl. Fig. 9) nach unten gedrückt wird. In der Bohrung 115 im Gesenk 109 ragt ein verschiebbar montierter Führungsstift 116 normalerweise mit seinem oberen Ende über das Gesenk 109 hinaus und endet an seinem unteren Ende in einem Kopf 117, der ein zufälliges Entfernen oder einen Verlust des Stiftes aus dem Gesenk verhindert und auf den oberen Enden der Schenkel 118, wovon nur einer zu sehen ist, einer gegabelten Führungsstifthülse 119 ruht. Diese sitzt auf einer Beilagescheibe 121 für die Führungsstifthülse, die in ihrer obersten Stellung durch das obere Ende der Führungsstiftfeder 122 federnd gehalten wird. Das untere Ende dieser Feder ist auf dem Boden 123 der. Kolbenhülse 104 gelagert.
Das Versenkgesenk 109 wird von einer darauf verschiebbaren Versenkhülse 124 umgeben, die mit ihrer oberen Kante normalerweise etwas über die obere Ebene des Versenkgesenkes vorsteht und unten unmittelbar über dem kurzen Ring 125 endet, durch dessen offene Bodenschlitze 126 (vgl. Fig. 9) eine Querstange 127 gesteckt ist. Diese Querstange verläuft durch die Seitenschlitze. 128 im Versenkkolben 103 und zwischen den Schenkeln 118. Der Ring 125 besitzt eine nicht gezeichnete Ringausfräsung, die mit den Endschlitzen 129 in der Querstange 127 übereinstimmt, wobei die Querstange mit dem Ring durch einen Haltedraht 131 od. dgl. verbunden ist. Die Versenkhülse 124 weist einen ausgesparten Teil 132 auf, der einen Teil der Seite des Versenkgesenkes 109 und des oberen Teiles des Versenkkolbens 103 freigibt, so daß das Gesenk während des Betriebes leicht zugänglich ist, und besitzt innen eine Bohrung 133, die an einer Schulter 134 endet, die mit einer Schulter 135 des Versenkkolbens 103 in Eingriff kommen kann, um einen Anschlag auf dem breiten Teil 136 auf dem Versenkkolben 103 zur Begrenzung einer nach unten gerichteten Bewegung der Versenkhülse 124 auf ihrem normalen Arbeitsgang zu bilden. Die Querstange 127 ruht auf dem oberen Ende einer längen Stoßstange 137, die in der röhrenförmigen Gesenkschraube 138 geführt ist (vgl. Fig. 8). Diese Schraube 138 ist mit ihrem oberen, mit einem Gewinde versehenen Ende 139 in den Boden 123 der Kolbenhülse 104 eingeschraubt, um diese in der Kolbenspindel 107 zu halten. Das untere Ende der Schraube 138 ist mit einem Sechskantkopf 141 versehen (vgl. Fig. 4), der gegen das untere Ende einer reduzierten Verlängerung 142 der Kolbenspindel 107
liegt, was das Drehen der Schraube erleichtert. Die Schraube 138 wird so fest zwischen der Spindelverlängerung 142 und der Kolbenhülse 104 gehalten.
Die Kolbenspindelverlängerung 142 besitzt einen. Gesenkeinstellschraubenknopf 143, der durch eine Einstellschraube 144 an der Spindelverlängerung 142 befestigt ist und zur Verstellung der Gesenkeinstellschraube 138 dient. Die Verlängerung 142 ist ferner mit einer Ouerskala 145 versehen (vgl. Fig. 5), die in einem abgeschnittenen Teil 146 in der Büchse 108 unter der Backe 23 sichtbar ist, wobei die Büchse 108 mit einer entsprechenden Skala 147 zur Anzeige der durch die Drehung des Knopfes 143 bewirkten Einstellung versehen ist, durch die die Kolbenspindel 107 und damit das Versenkgesenk 109 auf eine genau festgelegte Stellung gehoben oder gesenkt werden können. Die Kolbenspindel wird durch handbetätigte Feststellschrauben 148 (vgl. Fig. 2) in ihrer eingestellten Stellung festgehalten und an einer Drehung gehindert. Am Knopf 143 befindet sich eine untere ringförmige Verlängerung 149 (vgl. Fig. 4), auf der ein hohles Schaltergehäuse 151 besonderer Bauart zur Aufnahme eines Mikroschalters 152 drehbar montiert ist. Das obere Ende des Schaltergehäuses, das die ringförmige Verlängerung 149 umgibt, weist einen nach innen gerichteten Flansch 153 auf, der drehbar in eine entsprechende Ausfräsung 154 in der ringförmigen Verlängerung 149 paßt und zur wirkungsvollen Haltung des Gehäuses an der Verlängerung dient, während er gestattet, daß die Kolbenspindel und ihre Verlängerung zur Einstellung des Versenkgesenkes ohne Drehung des Schaltergehäuses gedreht werden können. Mit anderen Worten ist das Gehäuse 151 schwebend auf der Spindelverlängerung 142 aufgehängt und wird, da ein Kabel 155 von seinem unteren Teil zum Relaiskasten 71 auf dem Joch 21 führt, an einer Drehung mit der Spindel 107 gehindert. Das Schaltergehäuse besteht aus zwei durch Schrauben 157 miteinander verbundenen Hälften, die das untere Ende des Kabels einklemmen, wobei die Leiter 158 vom Kabel in das Gehäuse eintreten und mit dem Mikroschalter verbunden sind. Das andere Ende des Kabels endet im Schaltkabelstecker 159, der in die Relaiskastendose 161 (vgl. Fig. 2) eingesteckt werden kann. Die Einzelheiten der Verbindungen und das zum Relaiskasten gehörende Relais werden bei der Betrachtung der Kreise der Schaltbildfiguren beschrieben.
Der Mikroschalter 152 besitzt einen nach oben gerichteten, herunterdrückbaren Knopf 162, der unmittelbar unter der Stoßstange 137 (vgl. Fig. 4 und 5) angeordnet ist und von ihr betätigt wird. Das untere Ende dieser Stange ist eine bestimmte Strecke in eine daraufsitzende Einstellschraube 163 eingeschraubt, auf die eine mit Innengewinde versehene Einstellmutter 164 aufgeschraubt ist, die in direktem Eingriff mit dem ovalen Kopf des Schalterknopfes 162 steht. Die Einstellmutter 164 wird durch Drehen in eine Stellung eingestellt, in der der Knopf 162 das Gewicht der Stoßstange 137, der Quer stange 127, des Ringes 125 und der Versenkhülse 124 trägt, wobei diese über das Versenkgesenk 109 in einer für den Betrieb geeigneten Anfangsstellung vorsteht. Somit überträgt sich ein Druck auf die Versenkhülse auf die Stoßstange, die den Schalterknopf herunterdrückt und den Schalter betätigt.
Unter Bezugnahme auf die Schaltbilder in den Fig. 10 bis 13 wird zuerst der Hauptleitungsschalter 165 geschlossen, wie es in Fig. n zu sehen ist, was zu einem Schließen des Kreises der Stromquelle 166 und des Relais 167 über den Ruhekontakt 168 und den Anker 169 eines zweiten Relais
171 führt, wodurch der Apparat in regulären Betrieb gesetzt wird. Das Schließen des Hauptschalters versorgt mit anderen Worten zuerst das Relais 167, wodurch sein Anker 173 in Berührung mit dem Kontakt 174 kommt und dabei dien Kreis schließt, in dem der Druckbegrenzungs- oder Ablenkplattenschalter 70 und der Ausschalter 45 in Reihe liegen, die normalerweise beide geschlossen sind. Solange sie geschlossen bleiben, bleibt das Relais 167 in seinem Versorgungszustand unabhängig vom Anker 169 am Relais 171 gesperrt. Die Wicklung des Relais 171 ist über einen Schaltkreis, der den Hauptleitungsschalter 165, die Kontakte
172 auf dem Fußschalter 75 und einen Werkstück-Stützschalter 152 enthält, an die Stromquelle 166 angeschlossen.
Der Arbeitsgang kann durch den Arbeiter durch Niederdrücken des Pedals 76 am Fußschalter 75 eingeleitet werden, wobei er durch Schließen der Kontakte 172 den Schaltkreis schließt. Wenn das Werkblech 102 in seine Lage zwischen den Führungsstiften 101 und 116 (vgl. Fig. 8 und 9) gebracht wird, wobei die vorgeformten Nietlöcher in Übereinstimmung mit den Füh rungs stiften sind, too ruht es auf der Versenkhülse 124 um den Führungsstift 116 (vgl. Fig. 8 und 9). Da die Hülse nach unten nachzugeben trachtet, drückt das Gewicht des Bleches 102 die Hülse eine begrenzte Strecke nach unten, wobei diese Bewegung unmittelbar auf den Ring 125 und die Querstange 127 und durch diese auf die Stoßstange 137 übertragen wird, welche schließlich den Knopf 162 des Mikroschalters 152 nach unten drückt. Nach -dem Schließen des Kreises durch die Schalter und das Relais 171 löst sich der Anker 169 dieses Relais vom Kontakt 168 (ohne irgendeine Wirkung in diesem Augenblick) und berührt den Kontakt 175, der einen Kreis schließt, der vom Hauptschalter 165 durch die Spule 56, den Vorderkontakt 175, den Anker 169 des Relais 171, den Anker 173 und den Vorderkontakt 174 des Relais 167, den Ausschalter 45, den Druckbegrenzungs- oder Ablenkplattenschalter 70 zur Stromquelle 166 führt. Wenn die Spule 56 vom Strom durchflossen wird, zieht sie den Kern 55 nach oben und hebt'damit das Steuerventil 54 in die in Fig. 12 gezeichnete Stellung.
In der gehobenen Stellung des Steuerventils 54 liegen beide Ventilköpfe 176, 177 gegen die oberen Ventilsitze 178, 179 im Gehäuse 53 und sind von den unteren Ventilsitzen 181 bzw. 182 getrennt.
Das Druckmittel von der Außenquelle fließt in dem Gang 183 und erreicht über den unteren Ventilsitz 182 den Gang 184, der unmittelbar mit der rückwärtigen Kolbenkammer 185 in Verbindung steht, und treibt den Kolben 33 und seine Stange 34 nach vorn. In dieser Zeit ist die vordere Kolbenkammer 187 geöffnet, so daß sie über die Leitung 188 den Gang 189, den mittleren Ventilgang 191, den unteren Ventilsitz 181 und den Gang 192 entleert. Wenn der Kolben nach vorn geht, laufen die Walzen 35 längs der Schiene 36 und auf dem Nockenhebel 28 nach vorn, wobei sie den Nockenhebel, wie es schematisch in Fig. 12 und 13 dargestellt ist, nach unten drücken. Der Nockenhebel 28 hinwiederum drückt den Tauchkolben 26 und den Werkzeughalter 27 (vgl. Fig. 9) mit dem Stempelhalter 78 und dem Stempel 83 nach unten. Gleichzeitig stößt der Führungsstift 101 des Stempels 83 den Führungsstift 116 in das Versenkgesenk 109, wodurch der obere Führungsstift 101 eine kurze Strecke durch das Werkblech 102 wandert, bis die äußere Hülse 99 in unmittelbare Berührung mit dem Werkblech kommt. Da der Führungsstift 116 mit seinem Kopf 117 auf den oberen Enden 118 der gegabelten Stifthülse 119 liegt und diese auf einer Beilagescheibe 121 ruht, die elastisch durch die Feder 122 gelagert ist, gibt die Beilagescheibe nach, - und der Stift 116 wird in eine tiefe Stellung im Versenkgesenk gedrückt, von wo er in seine ur~ sprüngliche Stellung durch die Feder 122 wieder gehoben wird, sobald der obere Führungsstift 101 sich in einer späteren Stufe hebt.
Es ist zu bemerken, daß sich die Querstange 127 quer durch den die oberen Enden 118 der gegabelten Stifthülse 119 trennenden Raum erstreckt und unmittelbar- auf dem oberen Ende der Stoßstange 137 aufliegt, so daß sie durch Berührung mit der Hülse 124 bewegt werden kann und dabei die Stange 137 unabhängig von der Stifthülse 119 und dem Führungsstift 116 niederdrückt, die ebenfalls unabhängig beweglich sind.
Während der Stempel 83 sich weiterhin senkt, beginnt der kegelstumpfförmige Teil 98 das Werkblech zu versenken, indem sich das Metall unter diesem Teil in die Aussparung 114 des Gesenkes 109 .vorwölbt, wobei die Hülse 99 unter wachsendem Druck in Berührung mit dem Werkblech 102 bleibt. Da das vom Versenkgesenk aufgenommene Werkblech eine weitere Bewegung der Hülse hemmt, während Stempelhalter 18 und Stempel 83 in ihrer Bewegung fortfahren, wird das Druckpolster 86 über der Beilagescheibe 87 gegen die Platte 88 gedrückt, wobei die Beilagescheibe und der Ring 89 über der Hülse 99 zum oberen Ende der Ausfräsung 91 am Stempelhalter 78 verschoben werden. Das nachgiebige Kissen 86 dient zur Verhütung von Schlagen und von Beschädigungen des Werkbleches. Der Versenkvorgang dauert so lange an, bis die obere Innenhülse 95 auf dem Stempel in Berührung mit dem ebenen Teil des Werkbleches rund um den versenkten Teil kommt, der durch die obere Fläche 186 um die Aussparung 114 auf dem Versenkgesenk 109 getragen wird.
Wenn die Hülse 95 gegen den flachen, aufgestützten Teil des Werkbleches 102 schlägt, steigt der Widerstand gegen ein weiteres Sinken des Stempels unmittelbar zu einem sehr hohen Gegendruck, da der Rückteil der Hülse 95 gegen den Stempelflansch 94 liegt und nicht nachgeben kann. Das Anwachsen des Widerstandes gegen ein weiteres Versenken oder eine weitere Bewegung wird dann so groß, daß das Versenken aufhört und an seiner Stelle eine ausdehnende Kraft auf die Jochbacken 22, 23 ausgeübt wird, die diese so weit aufweitet, daß sich die Schneide an der Backe 22 hebt und dabei den Ablenkschalthebel 66 zu heben sucht. Die Ablenkplatte 59 dagegen steht nicht unter Spannung und wird deswegen während des Versenkvorganges nicht wie das Joch aufgeweitet. Ihr vorderes Ende 63 sucht das kurze untere Ende 65 des Hebels 66 am Steigen zu verhindern, und damit wird der Hebel 66 gegen den Uhrzeigersinn um die Schneide 6y geschwenkt, wodurch der obere Arm 68 des Hebels gegen den Betätigungsknopf 69 des Mikroschalters 70 (vgl. Fig. 1) schlägt und dabei den Kreis dieses Schalters öffnet, wie es aus der Fig. 13 entnommen werden kann. Dadurch wird der Strom zur Ventilspule 56 sofort abgeschaltet,, so daß die Ventilfeder 193 das Ventil 54 nach unten ziehen kann, wodurch seine Köpfe 176, 177 mit den unteren Ventilsitzen 181, 182 in Eingriff kommen und sich die Arbeitsweise des Kolbens 33 umkehrt.
Durch das Öffnen des Schalters 70 wird ebenfalls der Kreis des Relais 167 geöffnet, wodurch dessen Anker 173 den Vorderkontakt 174 freigibt, der seine normale offene Stellung einnimmt und damit diesen Kreis an einer zweiten Stelle unterbricht. Das Relais 167 kann so lange nicht wieder mit Strom versorgt werden, solange das Relais 171 über den Kreis des Fußschalters 75 und des Schalters 152 unter Strom steht und dabei den Anker 169 vom Ruhekontakt 168 fernhält. Der Kreis dieser Schalter muß zuerst unterbrochen und dann wieder geschlossen werden, damit das Relais 167 erneut mit Strom versorgt wird und ein neuer Arbeitsgang begonnen werden kann.
Wenn das Steuerventil 54 in seine untere Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wie es schematisch in Fig. 13 zu erkennen ist, wobei der Kolben 33 in seine rückwärtige Ausgangsstellung zurückzukehren 1x0 beginnt, wird der Arbeitsgang, wie bereits erwähnt, umgekehrt, und das Druckmittel fließt vom Zuführungsgang 183 über den oberen Ventilsitz 179, durch den Ventilgang 191, den Gang 189 und die Leitung 188 in die vordere Kolbenkammer 187 und treibt den Kolben nach rückwärts. Der Kolben hinwiederum treibt das Druckmittel in der rückwärtigen Kolbenkammer 185 durch den Gang 184, über den oberen Ventilsitz 178 und schließlich durch den Gang 192 heraus.
Durch die Rückwärtsbewegung des Kolbens 33 und der Kolbenstange 34 kann der Nockenhebel 28 von seiner Stellung nach den Fig. 2, 12 und 13 in seine Ausgangsruhestellung nach den Fig. 10 und 11 zurückschwingen, wobei der Tauchkalben 26 mit dem Halter 27 und dem dazugehörigen Stempel-
halter 78 und Versenkstempel 83 sich unter der Wirkung der Feder 37 in die Ausgangsstellung nach Fig. 8 hebt und der Versenkstempel dabei das Werkstück 102 zum Entfernen durch den Arbeiter freigibt. Durch die Feder 122, die die Beilagescheibe 121 bis zu ihrem Anschlag gegen den Boden des Gesenkhalters- oder Versenkkolbens 103 nach oben drängt, wird der Führungsstift 116 ebenfalls in seine Ausgangsstellung gehoben, wobei die Beilagescheibe die Stifthülse 119 und mit ihr den Führungsstift hochhebt. Sobald das Werkblech aus der Maschine oder aus der Stellung, in der der versenkte Teil vom Versenkgesenk getrennt ist, entfernt wird, steigt die Versenkhülse 124 mit dem Ring 125, der Stoßstange 137 und dem Schalterknopf 162 nach oben, wodurch der Mikroschalter 152 geöffnet wird. Zu diesem Zweck ist dieser Mikroschalter vorzugsweise mit inneren, elastischen, nicht gezeichneten Mitteln versehen, die eine ausreichende Festigkeit besitzen, um den Schalterknopf 162 zu heben, wenn er vom Gewicht des zu versenkenden Bleches befreit ist. Sobald der Schaltkreis unterbrochen ist, entweder durch Befreien des Schalters 152 vom Gewicht des Werkblech.es oder durch Loslassen des Fußschalters 75, wird das Relais 171 stromlos, wodurch der Anke'r 169 wieder in Berührung mit dem Ruhekontakt 168 kommt und ein neuer Arbeitsgang begonnen werden kann, wenn der Schaltkreis wieder geschlossen wird.
Wenn es erwünscht ist, kann der Arbeiter den Ablenkschalter 70 durch Drehen des Einstellknopfes 7O0 (vgl. Fig. 1) außer Betrieb setzen, wodurch ein übermäßig breiter Luftspalt zwischen Ablenkschalterhebelarm 68 und dem dazugehörenden Schaltknopf 69 erzeugt wird. Unter diesen Umständen kann die Kolbenstange 34 so weit vorlaufen, bis das vordere Ende auf den Hebel 43 trifft, so daß der Ausschalter 45 geöffnet wird. Dies hat die gleiche Wirkung auf den Spulenkreis wie das Öffnen des Ablenkschalters 70. Bei der Verwendung des Ausschalters bestimmt der Arbeiter die maximale Eindringtiefe des Versenkstempels 83 in die Aussparung 114 des Versenkgesenkes 109. Diese Eindringtiefe läßt sich, um den Erfordernissen verschiedener Werkstücke Folge leisten zu können, wie erwähnt, durch Drehen des Knopfes r43 (vgl. Fig. i, 2, 4, 5 und 6) verändern, so daß die Höhe der Kolbenspindel 107 verstellt wird.
Bei der folgenden Betrachtung des unterseitigen Versenkens ist zu bemerken, daß gewisse Maschinenteile und Werkzeuge an den Jochbacken entweder umgekehrt oder nach den Fig. 6 und 7 gegenüber den entsprechenden Teilen der Fig. 1, 2, 3, 5, 8 und 9 abgeändert werden und ihre Anzahl sogar herabgesetzt wird. Der Halter 27 in der oberen Backe 22 und die Büchse 108, die Querstange 127, die Schalterstoßstange 137 und der Mikroschalter 152 bleiben unverändert. Auch die Kreise, Relais und Schalter bleiben im Prinzip, wie es im Zusammenhang mit den Fig. 1, 4 und 8 bis 13 beschrieben wurde. Der Halter 27 wird wie bisher durch die Schraube 81 an seinem Platz gehalten, während in diesen Halter der Gesenkhalterschaft 194 eingepaßt ist, an dem der Gesenkhalter 195 durch die Schrauben 196 und 197 befestigt und gesichert ist. Die erste Schraube hält den Gesenkhalter von der Seite, während die zweite, als Kopfschraube ausgebildet und unter rechtem Winkel zur ersten angeordnet, den Gesenkhalter mit dem Schaft 194 verbindet und den Halter 195 an einer Drehung hindert. Das Versenkgesenk 109 ist in umgekehrter Stellung mit seinem Hals in iri der Bohrung 198 des Gesenkhalters durch die Schraube 199 gesichert, während die Arbeitsfläche 186 und die Aussparung 114 nach unten gerichtet sind.
In der unteren Backe 23 tritt an die Stelle der Kolbenspindel 107 die hohle Stempeleinstellspindel 201, die in die Büchse 108 verstellbar eingeschraubt ist, wobei das untere Ende mit der Verlängerung 202 (vgl. Fig. 6), der Skala 203 und dem Einstell- 8σ knopf 204 in allen Punkten den entsprechenden Teilen in den Fig. 4 und 5 ähneln. Der Schaft 205 . eines Stempelhalters 206 erstreckt sich nach unten in eine Bohrung 207 der Einstellspindel 201 und wird durch eine röhrenförmige Schraube 138 an seiner Stelle gehalten, durch die sich die Schaltstoßstange 137 erstreckt. Diese Schraube endet unten in einem Kopf 141 (vgl. Fig. 4), der in den Fig. 6 und 7 nicht zu sehen ist. Der Umfang des Stempelhalters 206 kann mit zwei oder mehreren (nicht gezeichneten) flachen Teilen versehen sein, auf die ein Schraubenschlüssel paßt, um den Stempelhalter beim Einschrauben der Schraube 138 in das untere Ende des Halters gegen eine Drehung zu sichern.
Das Druckpolster 86 aus Gummi oder einem anderen elastischen Kunststoff sitzt auf dem nach oben gerichteten, zylindrischen Teil 208 des Stempelhalters 206 und ist auf einer Platte 88 gelagert. Auf ihm sitzt eine Scheibe 87, die oben einen geschlitzten Haltering 89 trägt, während unter der Platte 88 die Einstellmutter 92 auf ein Gewinde 209 auf dem Stempelhalter aufgeschraubt ist, um das Druckpolster einstellen zu können, das den Ring 89 zum oberen Ende einer breiten Ausfräsung 211 des zylindrischen Teiles 208, in der er verschiebbar ist, federnd drückt. Auf dem oberen Ende des Stempelhalters 206 ist der mit einem auf dem Stempelhalter ruhenden Flansch 94 versehene Stempel 83 montiert, dessen Schaft 84 durch Schrauben 213 in der Bohrung 212 gesichert ist, wobei der Führungsstift 101 mit dem dazugehörenden, kegelstumpfförmigen Versenkteil 98 nach oben aus dem Versenkgesenk vorsteht. Eine verschiebbar montierte Außentragehülse2i4 umgibt den zylindrisehen Teil 208 des Stempelhalters 206 und den Flansch 94 des Stempels 83 und sitzt auf dem Ring 125, der auf der Querstange 127 gelagert ist. Diese Querstange erstreckt sich quer durch den Schlitz 215 im Stempelhalter 206 und in Bodenschlitze 126 1^o im Ring und ruht unmittelbar auf dem oberen Ende der Stoßstange 137. Über dem Stempelflansch 94 ist durch eine Schraube 96 die innere Hülse 95 am Stempel 83 befestigt und durch eine Beilagescheibe 97 im richtigen Abstand vom Flansch gehalten, wobei Stempel, Hülse und Beilagescheibe einer
Reihe verschiedener Größen entnommen sind, die entsprechend der Größe der Versenkung auf dem Werkblech ausgewählt und zusammengestellt werden.
Die Querstange 127 befindet sich in ihrer normalen Ruhestellung genügend weit über dem Haltering 89, so daß die Außentragehülse2i4 die Querstange niederdrücken und dabei die Stoßstange 137 betätigen kann, um den Mikroschalter 152 einzuschalten, ohne daß die Querstange durch den Ring 89 angehalten wird, wenn ein Werkblech 102 auf der Hülse 214 mit einem Nietloch, das mit dem Führungsstift 101 des Stempels übereinstimmt, in Stellung gebracht wird. Das darauffolgende Schließen des Schalters 152 läßt einen neuen Betriebsablauf beginnen, der elektrisch genau der gleiche ist, wie er im Zusammenhang mit den in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Kreisen erläutert wurde, sich mechanisch jedoch in gewissen Einzelheiten, die im folgenden beschrieben werden, unterscheidet.
Weil das Versenken von unten her in der gleichen Richtung, in der der Stempelführungsstift 101 vorsteht, vor sich geht, ist es unnötig, diesen Stift während des Betriebes niederzudrücken oder anderweitig zu bewegen. Wenn daher der Tauchkolben 26 und der Halter 27 infolge der Vorwärtsbewegung des Kolbens nach unten gehen, nähern sich der Gesenkhalter 195 und das Versenkgesenk 109 dem Stempel 83 und dem Werkbleoh 102, das auf der Tragehülse 214 liegt und diese niederdrückt. Wenn sich das Gesenk senkt, tritt der Führungsstift 101 des Stempels in die Bohrung 115 ein, und der kegelstumpfförmige Teil 98 des Stempels versenkt das Metall, indem er es in die Aussparung 114 der Bearbeitungsfläche 186 des Gesenkes zwängt, wobei das Werkblech nach unten auf die innere Hülse 95 gedrückt wird, während die äußere Hülse 214 auf die Ebene der oberen Stirnfläche der Hülse 95 gepreßt wird. Dieser Arbeitsvorgang läßt sich klar aus den Fig. 6 und 7 erkennen, wenn sie unter Berücksichtigung der Beschreibung und der Fig. 8 und. 9 betrachtet werden. Nachdem die äußere Hülse 214 durch das Werkblech 102 so weit heruntergedrückt worden ist, daß sie die Stange 137 nach unten preßt und dadurch den Schalter 152 für die Einleitung des Versenkvorganges betätigt, kommt der zur Querstange 127 gehörende Ring 125 auf den Haltering 89 in der Beilagescheibe 87 zu liegen, so daß das Polster 86 zusammengedrückt und damit der Ring 89 nach unten in seiner Ausfräsung 211 auf dem zylindrischen Teil 208 desStempelhalters 206 verschoben wird. Der dadurch auf das Werkstück 102 rund um den versenkten Teil ausgeübte Druck dient in erster Linie zur Verhinderung von Störungen und zur Flachhaltung des Bleches während des Versenkens und, falls der Druck groß genug ist, zum Auseinanderspreizen der Jochbacken22,23, zur Betätigung des Ablenkplattenschalters 70, ferner zur Umkehrung des Arbeitsganges zum Freigeben des versenkten Werkbleches und daraufhin zur Wiederholung des Arbeitsganges.
Sowohl beim oberseitigen als auch beim unterseitigen Versenken steigert das Druckpolster den Druck auf den zu versenkenden Teil des Werkbleches allmählich, um diesen Teil bis zu jenem hohen Druck flach zu halten, der das Joch spreizt und die Inbetriebnahme der Ablenkschaltplatte 59 verursacht. Diese Eigenschaft verhindert Stöße und Beschädigungen, Zerstörungen und anderweitigen Verschleiß der Werkbleche während der letzten Stufen des Arbeitsganges.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Automatische Versenkmaschine für Werkbleche mit einem Paar einander gegenüberliegender, je ein Versenkwerkzeug tragender Backen, mit einem Druckkolben, um das eine Werkzeug auf das Werkblech aufzusetzen und dieses auf das andere Werkzeug zu zu bewegen, wobei die Werkzeuge am Ende des Versenkvorganges selbsttätig voneinander getrennt werden, mit einem Steuerventil, das in der einen Stellung den Arbeitshub des Druckkolbens einleitet und in der anderen Stellung dessen Rückhub bewirkt, mit einer mit dem Ventil verbundenen Betätigungsvorrichtung, um das Ventil von der einen Stellung in die andere zu bewegen, und mit einer Steuervorrichtung zur Inbetriebnähme der Betätigungsvorrichtung, dadurch . gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine eines der Werkzeuge (103, 109 oder 206, 83) aufnehmende Kontakthülse (124 oder 214), die sich unter dem Gewicht des Werkbleches (102) relativ zu den Werkzeugen (103, 109 oder 206, 83) bewegt und eine selbsttätig wirkende Vorrichtung (59, 66, 70, 56) aufweist, die bei einem bestimmten Arbeitsdruck der Werkzeuge das Steuerventil (54) des Druckkolbens (33) auf dessen Rückhub umstellt, wodurch sich die Werkzeuge zwecks Freigabe des Werkbleehes 102 voneinander trennen.
  2. 2. Automatische Versenkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung einen elektrischen, durch die Kontakthülse (124 oder 214) betätigten Schalter (152) und eine den Arbeitshub des Druckkolbens (33) einleitende Magnetspule (56) aufweist, die in einem Stromkreis liegen, nc
  3. 3. Automatische Versenkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse (124 oder 214) mit dem Schalter (152) durch eine Querstange (127) und durch eine koaxial zur Kontakthülse (124 oder 214) im Werkzeug (103, 109 oder 206, 83) angeordnete Stoßstange (137) verbunden ist.
  4. 4. Automatische Versenkmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit dem Versenkstempel (98) des Werkzeuges starr verbundenen Anschlag (95) zum Niederhalten der die Versenköffnung umgebenden Teile des Werkbleehes (102) gegen das Versenkgesenk (109) und durch ein Druckpolster (96) · zum nachgiebigen Einspannen des Werkbleehes (102) zwischen der Kontakthülse (124 oder
    214) und einer weiteren, den Versenkstempel (98) umschließenden und relativ zu diesem beweglichen Hülse (99).
  5. 5. Automatische Versenkmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Versenkstempel (98) und dem Anschlag (95) liegende, auswechselbare 'Beilagescheibe (97) zur Einstellung der Werkzeuge auf verschiedene Werkblechstärken.
  6. 6. Automatische Versenkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig wirkende Vorrichtung zur Umstellung des Ventils (54) eine feste, mit einem Teil an der einen Backe (23) befestigte Ablenkplatte (59) aufweist und daß die andere Backe (22) bezüglich eines Teils der Ablenkplatte (59) unter der Wirkung des gegen die Werkzeuge ausgeübten Druckes beweglich ist, wobei diese Relativbewegung bei Erreichen einer bestimmten Größe eine Änderung des Stromkreises bewirkt.
  7. 7. Automatische Versenkmaschine nach einem oder allen der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen niederdrückbaren Führungsstift (116), der verschiebbar in einem Werkzeug (107, 109) angeordnet ist und zum Zentrieren des Werkbleches (102) durch Eingriff in dessen vorgebohrtes Loch dient, und durch einen weiteren Führungsstift (101) am anderen Werkzeug (78, 83), der den beweglichen Führungsstift (116) bei der gegenseitigen Annäherung der Werkzeuge niederdrückt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3111869A (en) * 1961-12-04 1963-11-26 Acf Ind Inc Portable punch riveter
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CN116176852A (zh) * 2023-04-21 2023-05-30 中国航空油料有限责任公司天府机场分公司 一种飞机加油管线车的卷盘出线口保护机构

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