DE301901C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KAISERLICHES /g.l\M

KLASSE 4 a. GRUPPE

ROBERT MÜLLER in BERLIN. Reibungsaufzug für Lampen mit Bremsfeder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1916 ab.

Es sind bereits Reibungsaufzüge für Lampen bekannt, bei denen die Feststellung der Lampen in der jeweiligen Höhenlage durch eine Bremsfeder erfolgt.

Den bekannten Vorrichtungen gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß als Bremsorgan eine blumenkelchartig gestaltete Feder verwendet wird, deren Kelchblätterenden am inneren Rohr des

ίο Aufzuges mit entsprechendem Druck anliegen und dieses in der jeweiligen Stellung festhalten. Die blumenkelchartige Gestaltung ermöglicht, mit Federn geringer Baulänge den erforderlichen Preßdruck und hohe Elastizität zu erhalten.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, ■ und zwar zeigt Fig. 1 eine insbesondere für elektrische Lampen bestimmte Form in Seitenansieht und Längsschnitt, und Fig. 2 im Grundriß, während die Fig. 3 bis 6 zwei für Gaslampen geeignete Formen ebenfalls in Seitenansicht, Längsschnitt und Grundriß veranschaulichen.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist am Überfallrohr α das Widerlager δ befestigt, an dem die Hülse c angeordnet ist. In letzterer ist die blumenkelchartige Bremsfeder d untergebracht, deren Kelchblätter β sich gegen das Innenrohr f pressen.

Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist am Überfallröhr α eine Muffe g befestigt, die das Widerlager b trägt. Dieses Widerlager ist gleichzeitig 'als Stopfbüchse ausgeführt. Am Widerlager δ sitzt die die Bremsfeder d aufnehmende Hülse c. Durch die Mutter h wird die Einstellung der Muffe g zum Widerlager b gesichert.

Bei der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 ist das Widerlager δ am Überfallrohr α direkt befestigt. Die Anordnung der Hülse c zur Aufnahme der Bremsfeder d ist die gleiche wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. Unterhalb des· Endes des Überfallrohres α ist in dem gleichzeitig als Stopfbüchse ausgestalteten Widerlager δ ein Ring i vorgesehen, der dazu dient, das Dichtungsmaterial beim Einschrauben des Ausfallrohres α in das Widerlager b zusammenzupressen. Die Einstellung der Teile α und δ wird durch die Mutter h gesichert.

Um das Verstellen zu erleichtern, werden gemäß der Erfindung die Abmessungen der Hülse c und der blumenkelchartigen Bremsfeder d so getroffen, daß, wie die Fig. i, 3 und 5 erkennen lassen, zwischen dem Widerlager δ und der Feder d stets ein kleiner Zwischenraum vorhanden ist, wodurch die Einleitung der beabsichtigten Bewegung wesentlich erleichtert wird.

Wie sich aus der Zeichnung ergibt, läßt sich der Gegenstand der Erfindung sowohl für elektrische als auch für Gaslampen in einfachster Weise ausgestalten. Seine Verwendbarkeit ist nicht auf Lampen beschränkt, er kann vielmehr überall dort mit Erfolg benutzt werden, wo es sich darum handelt, einen Gegenstand in einstellbare Entfernungen aufzuhängen. Im Betriebe hat sich gezeigt, daß die Abmessung der Bremsfeder leicht den verschiedenen Ansprüchen angepaßt werden kann, und daß das Festhalten durch die dem

Querschnitt des inneren Rohres entsprechend geformten Kelchblattenden stets mit Sicherheit erfolgt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Reibungsaufzug für Lampen mit Bremsfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Brerrsfeder {d) an einem Ende eine das innere Rohr (f) einschließende Ringscheibe bildet, von der aus Lappen (e) blumenkelchartig sich schräg nach außen ausbreiten, um an dem anderen Ende sich wieder einander zu nähern und hier das innere Rohr (f) einzuklemmen.
2. 2. Reibungsaufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bremsfeder (d) und ihrem Widerlager (δ) ein Zwischenraum vorhanden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.