DE2449536B2 - Phasenvergleichsschaltung - Google Patents
PhasenvergleichsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Phasenvergleichsschaltung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist
Automatische Frequenz- und Phasenvergleicher werden in verschiedenen Teilsystemen von Fernsehempfängern eingesetzt Derartige Schaltungen vergleichen ein vom Empfangssignal abgetrenntes Synchronsignal mit einem intern erzeugten Signal, welches
dieselbe Frequenz wie das empfangene Synchronsignal haben soll und diesem gegenüber in einer ganz
bestimmten zeitlichen Beziehung stehen soll. Wenn die beiden verglichenen Signale nicht gleiche Frequenz
oder Phase haben, dann wird eine Fehlerspannung erzeugt Die Fehlerspannung wird einem spannungsgesteuerten Oszillator angelegt, um dessen Ausgangssignal auf die richtige Frequenz und in die richtige
Phasenlage zu bringen, wie es das mit ihm verglichene empfangene Synchronsignal vorschreibt
Nach diesem Prinzip arbeiten verschiedene Typen automatischer Phasenregelungsschaltungen für Horizontalablenkeinrichtungen in Fernsehempfängern. Da
solche Systeme eine endliche Gleichstrom-Schleifenverstärkung haben, gibt es einen statischen Restphasenfehler. Das heißt, die Gleichstrom-Schleifsnverstärkung
des an der Erzeugung der Phasenfehlerspannung beteiligten Regelkreises ist nicht hoch genug, um zu
garantieren, daß durch eine Drift der Oszillatorfrequenz hervorgerufene Phasendifferenz zwischen den beiden
verglichenen Signalen zu einer Selbstkorrektur des Phasenfehlers auf praktisch 0 führt Ein solches System
liefert daher keine ausreichend präzise Regelung, um die im Empfänger intern erzeugten Oszillatorsignale exakt
phasenstarr mit den vom Fernsehsender kommenden Synchronsignalen zu machen. Der differentielle Phasenfehler, d. h. die Phasendifferenz zwischen dem internen
Oszillator des Empfängers und dem Synchronsignal, hängt von der Freilauffrequenz des Oszillators ab.
Dieser dilferentielle Phasenfehler wird häufig als »endlicher statischer Phasenfehler« des automatischen
Frequenz- und Phasenvergleichssystems bezeichnet
Ein infolge dieses endlichen statischen Phasenfehlers auftretendes Problem hängt mit Maßnahmen zusammen, die einen Verlust der Frequenz- und Phasensynchronisierung des spannungsgesteuerten Oszillators
verhindern, wenn während der Abfrageperiode für die
Fehlerspannung Rausch- bzw. Störsignale auftreten. Wenn im System ein endlicher statischer Phasenfehler
vorhanden ist, dann ist die gefilterte Spannung vom Ausgang des Phasenvergleichers nicht der gewünschte
Mittelwert des intern erzeugten Signals, weil die internen Oszillatorsignale, die etwas außer Phase mit
den empfangenen Synchronsignalen sind, nicht symmetrisch auf beiden Seiten ihres Mittelwerts abgefragt
werden. Somit liegt die Ausgangsspannung des Phasenvergleichers näher an ihrem einen Extremwert als am
anderen. Durch Rauschsignale wird das Synchronisiersignal mit jeweils gleicher Wahrscheinlichkeit in der
einen oder in der anderen Richtung gegenüber dem internen Oszillator phasenverschoben, jedoch ist das
interne Oszillatorsignal bereits durch den endlichen statischen Phasenfehler außermittig phasenverschoben.
Da die Phasensynchronisierschleife die Synchronisierung
verliert, wenn die Ausgangsspannung des Phasenvergleichers entweder einen positiven oder negativen
Extremwert ihrer Kennlinie überschreitet, bringen Störkomponenten im Synchronimpulssignal die Schleife
mit größerer Wahrscheinlichkeit außer Tritt, weil auf der einen Seite ihrer Kennlinie ein verminderter
Phasenspielraum zur Verfügung steht Zur Wiedergewinnung der Synchronisierung braucht der Empfänger
dann jedesmal eine beträchtliche Zeit, wenn er nach der
richtigen Frequenz und Phase der Schwingung sucht, die er hatte, bevor sein Oszillator durch den endlichen
statischen Phasenfehler und das Erscheinen von Rauschsignalen außer Gleichlauf gebracht wurde.
Es ist daher wünschenswert, den statischen Phasenfehler im System zur Horizontal-Phasensynchronisierung
zu eliminieren. Eine solche Phasenvergleichsschaltung würde eine präzise Regelung eines internen
Oszillators in einem -Fernsehempfänger garantieren, weil die Frequenz und die Phase des internen Oszillators
ständig auf die Frequenz und die Phase der empfangenen Sychronsignale abgestimmt wird. Außerdem würde
eine Horizontal-Phasensynchronisierungsschleife mit einem statischen Phasenfehler von im wesentlichen 0
die Horizontalablenkeinrichtung gegenüber dem empfangenen Synchronsignal stabil halten, so daß die
Farbregelung, die automatische Verstärkungsregelung und die automatische Frequenzregelung praktisch nicht
durch die Drift in der Freilauffrequenz des Horizontaloszillators beeinträchtigt wird.
Es sind nun Phasenvergleichsschaltungen entwickelt worden (beispielsweise US-PS 37 3Oi 989), bei denen die
Frequenznachregelungsschaltung für den Oszillator zwei umschaltbare Regelschleifen unterschiedlicher
Zeitkonstanten enthält, die einerseits einem schnellen Einfangen mit großem Fangbereich bzw. andererseits
einem durch Störimpulse möglichst wenig beeinflußten Halten mit engem Haltebereich dienen. Hierbei kommt
es jedoch auf eine möglichst kurze Umschaltzeit zwischen den beiden Zeitkonstanten an, damit der
Übergang vom Einfangen der Oszillatorfrequenz zum Halten der richtigen Frequenz auch sicher erfolgt Die
aus der erwähnten Entgegenhaltung sowie eine aus den »IEEE Transaction on Braodcast & Television Receivers«
vom Februar 1973, Nr. 1, S. 67 und 68 bekannte Phasenvergleichsschaltung weist eine an eine Gleichspannungsquelle
angeschlossene Signalverknüpfungsschaltung mit einem über einen den Ausgang bildenden
Verbindungspunkt an diesen angeschlossenen ersten Differenzverstärker auf, dessen erster Eingang mit einer
ersten Signalquelle der zu vergleichenden Signale und dessen zweiter Eingang mit einer Bezugsspannungsquelle
verbunden ist, ferner mit einer mit einer zweiten Signalquelle der zu vergleichenden Signale und dem
ersten Differenzverstärker verbundenen Schalteranordnung, welche unter Steuerung der Signale der zweiten
Signalquelle dem Differenzverstärker und der Signalverknüpfungsschaltung Betriebsstrom zuführt Hierbei
wird der emitterseitig an den Differenzverstärker angeschlossene Schalter durch die Synchronsignale
gesperrt Fließen im Differenzverstärker keine Kollektorströme mehr, so kann ein angeschlossener Stromspiegel
in den nichtleitenden Zustand übergehen und die Phasenregelschleife umschalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Angabe von Maßnahmen, ein schnelleres Umschalten der
Phasensynchronisierschaltung im Zustand der Synchronität and Phasengleichheit der miteinander zu vergleichenden
Signale zu erreichen. Diese Aufgabe wird durch die im KennzeichenteU des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Im Gegensatz zu den soeben erwähnten Schaltungen wird gemäß der Erfindung nicht lediglich ein Stromzuführungstransistor
für den Differenzverstärker gesperrt, sondern es wird zusätzlich ein weiterer Transistor zur
Bildung eines Überbrückungsstrompfades eingeschaltet,
wobei ein Transistor der Signalverknüpfungsschaltung in die Sättigung gerät und die Basis eines im
Kollektorausgangskreis des Differenzverstärkers vorgesehenen Transistors mit der Betriebsspannungsquelle
unmittelbar verbindet, während der Emitter dieses
Transistors auf ein sehr niedriges Potential gebracht wird, so daß die Ladungsträger aos seinem Basis-Emitter-Übergang
innerhalb sehr kurzer Zeit herausgeschwemmt werden und man eine dementsprechend außerordentlich kurze Umschaltzeit zwischen den
beiden Synchronisierschleifen erhält.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt teilweise in Blockform das Schaltbild eines Fernsehempfängers, der eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält;
F i g. 2 ist das Schaltbild der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden Fernsehsignalgemische von einer
Antenne 10 aufgefangen und in einem Teil des Empfängers verarbeitet, der in seiner Gesamtheit mit
dem Block 12 dargestellt ist. Der Block 12 enthält einen
so Tuner und HF-Verstärker, einen ZF-Verstärker, Video-
und Ton-Demodulatoren, einen Tonverstärker und Lautsprecher, einen Videoverstärker und, im Falle eines
Farbfernsehempfängers, Färb- und Farbregelschaltungen. Die gewonnenen Videosignale werden einer oder
mehreren Kathoden (symbolisch durch eine Kathode 24 dargestellt) sowie einem oder mehreren Steuergittern
(symbolisch mit 26 dargestellt) einer Bildröhre 22 zugeführt
Eine Abtrennstufe 14 trennt di<; für die Wiedergabe
eines Fernsehbildes benötigten Vertikal- und Horizontalsynchronsignale von dem im Block 12 empfangenen
und verstärkten Fernsehsignalgemisch ab. Die Abtrennstufe !4 liefert Vertikalsynchronimpulse an die im Block
16 enthaltenen Vertikalablenkschaltungen, wo sie dazu verwendet werden, die Erzeugung des Vertikalablenkstroms
zu synchronisieren. Der erzeugte sägezahnförmige Vertikalablenkstrom erscheint an den Klemmen
Y-Y, die mit den Vertikalablenkwicklungen 18 der
Bildröhre 22 verbunden sind.
Die Abtrennstufe 14 liefert ferner Horizontalsynchronimpulse 17 an eine doppelt funktionierende,
insgesamt mit 100 bezeichnete Einrichtung zur automatischen Frequenz- und Phasenregelung (AFPR). Die
Synchronimpuls-Abtrennstufe 14 ist mit Eingängen eines ersten sogenannten »Mitzieh«-Phasenvergleichers
30, eines Koinzidenzgliedes 40 und eines zweiten sogenannten »Festhalte«-Phasenvergleichers 50 verbunden.
Ein weiterer Eingang des Koinzidenzgliedes 40 empfängt Rücklaufimpulse 92 von einer Horizontalablenk-
und Hochspannungsstufe 90. Der Ausgang des Koinzidenzgliedes 40 führt zu einem weiteren Eingang
des ersten Phasenvergleichers 30. Ferner werden sägezahnförmige Ablenksignale 91 von der Stufe 90 in
die Einrichtung 100 zurückgekoppelt Diese Sägezahnsignale werden anderen Eingängen sowohl des ersten
Phasenvergleichers 30 als auch des zweiten Phasenvergleichers 50 zugeführt Die Ausgänge der beiden
Phasenvergleicher 30 und 50 sind mit einem Kompensationsnetzwerk 70 verbunden, bestehend aus einem
Fehlerspannungs-Speicherkondensator 71 parallel zu einer »Anti-Pendel-Schaltung«, die einen Widerstand 72
und einen in Reihe dazugeschalteten Kondensator 73 enthält Die andere Seite des Kompensationsnetzwerks
70 ist mit Masse verbunden.
Die masseferne Seite des Kompensationsnetzwerks 70 ist außerdem mit einem hochohmigen spannungsgesteuerten
Oszillator 80 verbunden, dessen Ausgang zur Horizontalablenk- und Hochspannungsstufe 90 führt
Der Mitzieh-Phasenvergleicher 30 und der Festhalte-Phasenvergleicher
50 steuern die Frequenz bzw. die Phase des Horizontaloszillators 80, indem sie das
Kompensationsnetzwerk 70 auf eine Fehlergleichspannung legen. Der spannungsgesteuerte Oszillator 80
ändert abhängig von dieser Fehlerspannung seine Schwingfrequenz derart, daß sie mit der Frequenz der
von der Abtrennstufe 14 kommenden Horizontalsynchronimpulse zusammenfällt.
Mit der Steuerung der Schwingfrequenz und der Phase des spannungsgesteuerten Oszillators 80 wird
sichergestellt, daß in der Horizontalend- und Hochspannungsstufe 90 die richtigen Ablenkströme erzeugt und
verstärkt werden, um zwei an die Klemmen X-X angeschlossene Horizontalablenkwicklungen 20 anzusteuern.
Die in der Stufe 90 erzeugte Hochspannung wird an eine Endanode 28 der Bildröhre 22 gelegt. Die
Einrichtung 100 besteht aus zwei Schleifen oder Regelkreisen. Die eine Schleife zieht die Schwingfrequenz
des spannungsgesteuerten Horizontaloszillators 80 mit, d. h. sie bringt den Oszillator 80 innerhalb einer
kleinen Fehlertoleranz auf die empfangene Horizontalablenkfrequenz. Die andere Schleife hält den spannungsgesteuerten
Oszillator 80 auf der Horizontalablenkfrequenz und -Phase. Die Umschaltung von einer
Schleife auf die andere geschieht mittels des Koinzidenzgliedes 40, welches die Horizontalsynchronimpulse
von der Abtrennstufe 14 mit Rücklaufimpulsen 92 vergleicht, die während des Horizontalrücklaufintervalls
in der Stufe 90 erzeugt werden. ω
Wenn der Phasenfehler zwischen den Horizontalsynchronimpulsen
17 und den Rücklaufimpulsen 92 beträchtlich ist, dann befindet sich der Mitzieh-Phasenvergleicher
30 im Regelkreis für den spannungsgesteuerten Oszillator 80. Dieser Phasenvergleicher 30 kann
ein beliebiger geeigneter Vergleichertyp sein, der eine große Frequenzbandbreite und eine relativ niedrige
Ausgangsimpedanz hat. Der Mitzieh-Phasenvergleicher 30 dient dazu, die Schwingfrequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators 80 in die Nähe der Frequenz der Horizontalsynchronimpulse 17 zu ziehen. Wenn dies
erreicht ist, dann ist der Phasenfehler zwischen den Horizontalsynchronimpulsen 17 und den Rücklaufimpulsen
92 klein genug, um das Koinzidenzglied 40 ansprechen zu lassen, womit angezeigt wird, daß
annähernd Phasenkoinzidenz besteht. Zu diesem Zeitpunkt wird der Mitzieh-Phasenvergleicher 30 durch das
Koinzidenzglied 40 vom Regelkreis abgetrennt, und der Festhalte-Phasenvergleicher 50, der durch schmale
Frequenzbandbreite und hohe Ausgangsimpedanz gekennzeichnet ist erwirbt die Kontrolle über den
Regelkreis, d. h. die Phasensynchronisierungsschleife.
Man erkennt, daß bei dieser Ausführungsform die Umschaltung erfolgt, ohne daß der Festhalte-Phasenvergleicher
50 selbst geschaltet wird. Dies ist deswegen möglich, weil der Mitzieh-Phasenvergleicher 30 ein
Gerät mit Spannungsausgang und seiner charakteristischen endlichen Gleichstrom-Schleifenverstärkung ist,
während der Festhalte-Vergleicher 50 ein Gerät mit Stromausgang ist und daher eine unendliche Gleichstrom-Schleifenverstärkung
und einen statischen Phasenfehler von 0 bringt. Daher ist der Einfluß des Festhalte-Phasenvergleichers 50 vernachlässigbar,
wenn seine Ausgangsimpedanz durch das Vorhandensein des Mitzieh-Phasenvergleichers 30 belastet ist
Obwohl der Festhalte-Vergleicher 50 hier als Phasenvergleicher bezeichnet wird, funktioniert er zwangsläufig
auch als Frequenzvergleicher, denn Frequenz und Phase sind nicht voneinander zu trennen, wenn sich
beide Größen wie im vorliegenden Fall auf die periodische Abtastung einer periodischen Wellenform
beziehen.
Die Fig.2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des mit Stromausgang arbeitenden Festhalte-Phasenvergleichers
50. Die Klemme A ist die in F i g. 1 gezeigte Eingangsklemme für die Horizontalsynchronimpulse,
welcher die Synchronimpulse 17 zugeführt werden. Die Klemme B empfängt die Horizontal-Sägezahnspannung
91, und die Klemme C ist mit dem Kompensationsnetzwerk 70 verbunden, wie es oben im Zusammenhang mit
F i g. 1 beschrieben wurde.
Der eine Pol einer Gleichspannungsquelle 60 liegt an der Anode einer Diode 51 und am Emitter eines
Transistors 52 Die Basis des Transistors 52 ist mit der Kathode der Diode 51 verbunden. Der Kollektor des
Transistors 52 liegt an der Basis eines Transistors 53, dessen Emitter ebenfalls mit der Kathode der Diode 51
verbunden ist Diese Schaltung aus der Diode 51 und den Transistoren 52 und 53 stellt eine Signalverknüpfungsschaltung
dar.
Der Kollektor des Transistors 52 ist mit dem Kollektor eines Transistors 55 verbunden, und der
Kollektor des Transistors 53 liegt am Kollektor eines Transistors 54. Die Emitter der Transistoren 54 und 55
sind zusammengekoppelt, so daß ein erster Differentialverstärker gebildet wird. Die Basen der Transistoren 54
und 55 sind über zwei Widerstände 62 und 61 mit der Klemme B, d. h. mit der Horizontalsägezahnspannung
verbunden. Die Basis des Transistors 54 ist außerdem über einen Kondensator 63 mit Masse verbunden. Der
gemeinsame Anschluß der Kollektoren der Transistoren 53 und 54 bildet den Ausgang C des Phasenvergleichers
50.
Die zusammengekoppelten Emitter der Differentialverstärkertransistoren
54 und 55 sind mit dem Kollektor eines Transistors 56 verbunden. Die Basis dieses
Transistors ist über einen Strombegrenzungswiderstand 66 mit der Klemme A verbunden. Der Emitter des
Transistors 56 ist mit dem Emitter eines Transistors 57 und mit dem Kollektor eines Transistors 58 gekoppelt.
Der Kollektor des Transistors 57 liegt am Verbindungspunkt der Kathode der Diode 51 mit der Basis des
Transistors 52 und dem Emitter des Transistors 53. Die Basis des Transistors 57 ist mit einer zweiten
Gleichspannungsquelle 65 verbunden. Die aus den Transistoren 56 und 57 bestehende Schaltung bildet
einen zweiten Differentialverstärker.
Der Transistor 58 liegt mit seinem Emitter an Masse und mit seiner Basis über einen Widerstand 68 an einer
Gleichspannungsquelle 67. Die Basis des Transistors 58 ist außerdem mit der Anode einer temperaturkompensierenden Diode 59 verbunden, deren Kathode an
Masse liegt.
Der Kollektor des Transistors 53 ist ein Ausgang der aus den Elementen 51, 52 und 53 bestehenden
Signalverknüpfungsschaltung. Der Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor des Transistors 52 und der
Basis des Transistors 53 ist der eine Eingang, und der gemeinsame Anschluß der Kathode der Diode 51, der
Basis des Transistors 52 und des Emitters des Transistors 53 ist ein zweiter Eingang der Signalverknüpfungsschaltung. Die am Basis-Emitter-Obergang
des Transistors 52 erzeugte Spannung entspricht der Durchlaßspannung der Diode 51, da im vorliegenden
Fall diese beiden Elemente aus demselben Material bestehen, in im wesentlichen der gleichen Weise dotiert
sind und da die Basis-Emitter-Übergangsfläche des Transistors 52 im wesentlichen gleich ist der Anoden-Kathoden-Übergangsfläche der Diode 51.
Durch die Basis-Emitter-Übergangsspannung des Transistors 53 wird der Kollektor des Transistors 52 auf
einen Wert vorgespannt, der niedriger als die Basisspannung dieses Transistors ist. Der Transistor 53
regelt die Spannung an der Diode 51 auf die Basis-Emitter-Übergangsspannung des Transistors 52,
so daß der Strom durch die Diode 51 gleich ist dem in den Emitter des Transistors 52 fließenden Strom. Wenn
man die geringen Basisströme vernachlässigt, dann ist der Emitterstrom des Transistors 53 gleich dem Strom
durch die Diode 51 oder den Transistors 42 vermindert um den Kollektorstrom des Transistors 57. Der
Ausgangsstrom des Phasenvergleichers am Verbindungspunkt der Kollektoren der Transistoren 53 und 54
wird dann gleich dem Strom durch die Diode 51 vermindert um die Kollektorströme der Transistoren 54
und 57.
Da der Strom durch die Diode 51 annähernd gleich ist
dem Kollektorstrom des Transistors 55 in dessen leitfähigem Zustand, ist der Ausgangsstrom des
Phasenvergleichers annähernd gleich dem Kollektorstrom des Transistors 55 vermindert um die Kollektor-
ströme der Transistoren 54 und 57.
Wenn der Transistor 57 leitet und sein Kollektorstrom größer ist als der Emitterstrom des Transistors 52,
dann wird der Transistor 53 schnell in den Sperrzustand getrieben. Die Transistoren 54, 55 und 56 verlieren bo
ebenfalls ihre Leitfähigkeit, und zwar wegen der praktisch auf 0 gesunkenen Kollektorströme in den
Transistoren 52 und 53 und der hohen Emitterspannung am Transistor 57.
Wenn der Transistor 57 sperrt, dann liefert die aus M
den Elementen 51 und !»2 und 53 bestehende Signalverknüpfungsschaltung gleich große Ströme an
die Kollektoren der beiden den ersten Diffcrcntialver
stärker bildenden Transistoren 54 und 55.
Die von der Horizontalend- und Hochspannungsstufe 90 über die Klemme B rückgekoppelte Horizontal-Sägezahnspannung 91 wird im Kondensator 63 eines aus
diesem Kondensator und einem Widerstand 62 bestehenden Integrators »geglättet«, um den Amplitudenmittelwert dieser Sägezahnspannung zu erhalten. Wenn die
Amplitude der Horizontal-Sägezahnspannung 91 positiv gegenüber ihrem Mittelwert ist, dann wird der
Transistor 55 mehr leitend als der Transistor 54, und zur Klemme C fließt ein Fehlerstrom, der die in der
Kompensationsschaltung 70 gespeicherte Fehlerspannung erhöht, um im spannungsgesteuerten Oszillator 80
(der gemäß F i g. 1 an die Klemme C angeschlossen ist) eine Frequenzverschiebung in einer ersten Richtung zu
bewirken.
Wenn die auf die Klemme B rückgekoppelte Sägezahnspannung 91 niedriger ist als der im Kondensator 63 gespeicherte »geglättete« oder mittlere Wert
dieser Spannung, dann fließt zur Klemme C ein Strom, der die im Kompensationsnetzwerk 70 gespeicherte
Fehlerspannung vermindert, um im spannungsgesteuerten Oszillator eine Frequenzverschiebung in entgegengesetzter Richtung zu bewirken.
Die von der Ausgarigsklemme C aus rückwärts
gemessene hohe Impedanz kann der hohen Impedanz an den zusammengekoppelten Kollektoranschlüssen
der Transistoren 53 und 54 zugeschrieben werden, die den Stromerzeuger für den Ausgangsstrom des
Festhalte-Phasenvergleichers 50 darstellen.
Es ist vorteilhaft, die rückgekoppelte Sägezahnspannung aus der Horizontalend- und Hochspannungsstufe
90 nur während eines kurzen Intervalls abzutasten, wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Sägezahnspannung am größten ist, d. h. während des Horizontalrücklaufintervalls. Daher wird ein aus den Transistoren
56 und 57 bestehender zweiter Differentialverstärker verwendet, um den ersten Differentialverstärker nur
während des Horizontalrücklaufintervalls zu tasten.
Dies geschieht durch derartige Ansteuerung des Transistors 56 des zweiten Differentialverstärkers, daß
die Transistoren 54 und 55 nur während eines Teils des Horizontalrücklaufintervalls leitend werden können.
Um dies zu erreichen, wird der Differentialverstärkertransistor 56 mit den an der Klemme A erscheinenden
Horizontalsynchronimpulsen über den Basisschutzwiderstand 66 angesteuert. Wenn an der Klemme A
gerade kein Horizontalsynchronimpuls erscheint, liefert der aus den Transistoren 54 und 55 bestehende
Differentialverstärker keinen Ausgangs-Fehlerstrom an die Klemme C, da seine beiden Transistoren wegen des
gesperrten Zustandes des Transistors 56 nichtleitend sind.
Während der Zeit, wo an der Klemme A kein Horizontalimpuls erscheint, ist der Transistor 57 cjes
zweiten Differentialverstärkers leitend, da in seinem Basiskreis die Gleichspnnnungsquelle 65 liegt. Der
Kollektor des Transistors 57 entzieht der aus den Elementen 51, 52, und 53 bestehenden Signalverknüpfungsschaltung während dieses Intervalls Ausgangsstrom, da kein Strom durch den Kollektor des
Transistor 52 oder 53 fließen kann, wenn der aus den Transistoren 54 und 55 bestehende Differentialverstärker nichtleitend ist. Dieser Entzug des Ausgangsstroms
der Signalverknüpfungsiichaltung dient dazu, den Transistor 53 schnell in den Sperrzustand zu bringen.
Der Transistor 58 und die ihm zugeordneten Schaltungsteile, d. h. die Gleichspannungsquelle 67, der
Basisschutzwiderstand 68 und die temperaturstabilisierende Diode 59, bilden eine Konstantstromsenke für den
Ausgangsstrom des zweiten Differentialverstärkers, und zwar gleichgültig, ob dieser Strom der Ausgangsstrom
des ersten Differentialverstärkers (d. h. der über den Transistor 56 kommende Strom aus den Transistoren
54 und 55) ist, oder ob dieser Strom der entzogene Strom von der aus den Elementen 51, 52 und 53
gebildeten Signalverknüpfungsschaltung ist, der den Transistor 53 sperrt, wenn der Transistor 56 nichtleitend
ist
Aufgrund der vorstehenden Erläuterungen kann man erkennen, daß der Phasenvergleicher 50 so lange
Fehlerstrom an seiner hochohmigen Ausgangsklemme C von den zusammengekoppelten Kollektoren der
Transistoren 53 und 54 zu dem praktisch unendlichen Gleichstromwiderstand des Kompensationsnetzwerks
70 liefert, wie ein Phasenfehler zwischen den Horizontalsynchronimpulsen 17 an der Klemme A und der
Horizontal-Sägezahnspannung 91 an der Klemme B vorhanden ist. Man sieht also, daß der Regelkreis, in
welchem der Festhalte-Phasenvergleicher 50 aktiv beteiligt ist, sobald der Mitzieh-Phasenvergleicher 30
abgetrennt ist, einen Regelkreis mit »perfekt integralem« Verhalten bzw. mit einem statischen Phasenfehler
von 0 darstellt. Der wesentliche Vorteil eines solchen Regelkreises besteht in der Gewährleistung, daß der
spannungsgesteuerte Horizontaloszillator 80 und die Horizontalendstufe 90 mit den ankommenden Horizontalsynchronimpulsen
17 an der Klemme A perfekt phasensynchronisiert sind und daß im Gleichgewichtszustand
des automatischen Frequenz- und Phasenregelkreises keine Fehlerspannung am Kompensationsnetzwerk
70 erscheint.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Phasenvergleichsschaltung mit einer an eine Gleichspannungsquelle angeschlossenen Signalverknüpfungsschaltung und einem Ober einen den
Ausgang bildenden Verbindungspunkt an diese angeschlossenen ersten Differenzverstärker, dessen
erster Eingang mit einer ersten Signalquelle der zu vergleichenden Signale und dessen zweiter Eingang
mit einer Bezugsspannungsquelle verbunden ist, ferner mit einer mit einer zweiten Signalquelle der
zu vergleichenden Signale und dem ersten Differenzverstärker verbundenen Schalteranordnung,
welche unter Steuerung der Signale der zweiten Signalquelle dem Differenzverstärker und der '5
Signalverknüpfungsschaltung Betriebsstrom zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverknüpfungsschaltung (51, 52, 53) zwei Transistoren (52,53) und eine Diode (51) enthält, deren Anode
zusammen mit dem Emitter des ersten Transistors
(52) an die Gleichspannungsquelle (60) angeschlossen ist und deren Kathode zusammen mit der Basis
des ersten Transistors (52) und dem Emitter des zweiten Transistors (S3) einen ersten Anschluß der
Signalverknüpfungsschaltung bildet, während die mit dem Kollektor des ersten Transistors (52)
zusammengeschaltete Basis des zweiten Transistors
(53) einen zweiten Anschluß und der Kollektor des zweiten Transistors (53) einen dritten Anschluß der
Signalverknüpfungsschaltung bilden, mit denen der erste Differenzverstärker (54,55) verbunden ist, und
daß die Schalteranordnung (56, 57) an den erwähnten ersten Anschluß (Kathode der Diode 51)
der Signalverknüpfungsschaltung (51, 52, 53) zur Bildung eines den Betriebsstrom unter Umgehung
des dabei schnell sperrenden ersten Differenzverstärkers (54, 55) von diesem Anschluß ableitenden
Überbrückungsstrompfades (57, 58) angeschlossen ist
2. Phasenvergleichsschaltung nach Anspruch 1, bei der die Schalteranordnung einen an den ersten
Differenzverstärker, die zweite Signalquelle (A), eine zweite Bezugsspannungsquelle und den Überbrückungspfad angeschlossenen zweiten Differenzverstärker aufweist, welcher den ersten Differenz-
verstärker einschaltet, wenn die Signale der zweiten Signalquelle einen durch die zweite Bezugsspannung
bestimmten Schwellwert erreichen, und bei der der erste Differenzverstärker zwei steuerbare Stromleitungselemente enthält, deren Steuerelektroden an
ein Integrierglied angeschlossen sind, welches die erste Bezugsspannung als Mittelwert der Signale der
ersten Signalquelle (B) an den zweiten Eingangsanschluß liefert, bei der ferner der zweite Differenzverstärker ein drittes und viertes steuerbares Stromlei-
tungselement enthält, deren drittes mit seiner Steuerelektrode den Schaltsignaleingang des zweiten Differenzverstärkers bildet und mit einem
Anschluß seiner Hauptstromstrecke an den einen Betriebsstromzuführungsanschluß des ersten Diffe- Μ
renzverstärkers angeschlossen ist und bei Vorliegen eines Signals von der Größe des Schwellwertes am
Schaltsignaleingang dem ersten Differenzverstärker Betriebsstrom zuführt, und deren viertes mit seiner
Steuerelektrode an die zweite Bezugsspannungsquelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptstromstrecke des vierten steuerbaren Stromleitungselementes (57) mit ihrem einen Anschluß (Kollektor) an den erwähnten, ersten
Anschluß der Signalverknüpfungsschaltung (51, 52, 53) zur Bildung des ÜberbrUckuugsstrompfades (57,
58) und mit ihrem anderen Anschluß (Emitter) an einen Anschluß (Emitter) der Hauptstromstrecke
des dritten steuerbaren Stromleitungselementes (56) angeschlossen ist
3. Phasenvergleichsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vier steuerbaren
Stromleitungselemente ein dritter, vierter, fünfter bzw. sechster Transistor (54,55,56 bzw. 57) sind, daß
Basis und Kollektor des zweiten Transistors (53) jeweils entsprechend mit den Kollektoren des
dritten bzw. vierten Transistors (54 bzw. 55) verbunden sind, deren Emitter zusammen an den
Kollektor des fünften Transistors (56) angeschlossen sind, und daß die Emitter des fünften und sechsten
Transistors (56, 57) zusammen an eine Stromquelle (58) angeschlossen sind.
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