DE2449501A1 - Waschmittelgemisch fuer die trockenreinigung - Google Patents
Waschmittelgemisch fuer die trockenreinigungInfo
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Description
Wasehmittelgemisch für die Trockenreinigung
Die Erfindung betrifft ein Waschmittelgemiseh für die Trockenreinigung,
das aus einem quaternären Ammoniumsalz, einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, einem Reinigungslösungsmittel und einem Kupplungsmittel besteht.
Beim Trockenreinigen werden zum Waschen von Faserstoffen,
Wirk— und Webwaren (nachstehend als Kleidungsstücke bezeichnet)
die niedrigsiedenden Fraktionen der Erdöldestillation (Petroleumlösungsmittel) oder synthetische Lösungsmittel verwendet,
welchen ein bestimmtes oberflächenaktives Mittel und eine kleine Menge Wasser zugesetzt werden, damit öllösliche
und wasserlösliche Schmutzteilchen aus den Kleidungsstücken entfernt werden.
509β18Μ21β
MÜNCHEN: TELEFON CQS 1t} 22 SS as
KABEL: RROPtNOUS ■ TELEX O5 2*2*4
Es ist bereits ein Waschmittelgemisch bekannt, das ein quaternär es Ammoniumsalz der folgenden Formel
R.
enthält, in der R-, R2 und R3 Alky!gruppen, A eine Alkylengruppe,
B eine Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppe, m und k - 0 oder 1 und X ein Halogenatom als Anion bedeuten. Dieses
Waschmittel hat jedoch den Nachteil, daß die Kleidungsstücke einen Fischgeruch annehmen, selbst wenn das Waschmittel nicht
erhitzt wird, und daß ein außerordentlich unangenehmer Geruch auftritt, wenn das Mittel erhitzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diesen Nachteil auszuschalten
und ein Trockenreinigungswaschmittel zu schaffen, das
ausgezeichnete Wascheigenschaften, antistatische Eigenschaften und Weichheitseigenschaften aufweist, ohne daß ein unangenehmer
Geruch auftritt. Diese Aufgabe wird durch ein Gemisch gelöst, das aus 10 bis 70 Gew.-% eines quaternären Ammoniumsalzes
der allgemeinen Formel
R1(CONH)m(A)k -
R3
wobei R1 eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit
11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 Alkylgruppen mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, A eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, B eine Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppe,
m und k =* 0 oder 1 und X das Anion der Salpetersäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure oder p-Toluolsulfonsäure
ist, sowie 30 bis 90 Gewo-% mindestens eines
nichtionischen oberflächenaktiven Mittels der Gruppe der
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Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukte, der Addukte von Äthylenoxid
mit höheren Alkoholen oder höheren Fettsäuren, der Alkylamin-Äthylenoxid-Addukte,
der Fettsäurediäthanolamide und der Fettsäureester mehrwertiger Alkohole in einem Petroleumoder
synthetischen Lösungsmittel und einem Kupplungsmittel besteht.
Als quaternäre Ammoniumsalze seien Palmityl-dimethyl-hydroxyäthylammoniumnitrat,
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumphGsphat,
Stearyl-dimethy1-hydroxyäthy1-ammoniumsulfat, Stearyl-dimethy1-hydroxypropyl-ammonium-p-toluolsulfonat,
Lauryl-dimethylhydroxyäthy!-ammoniumperchlorat, Kokosnuß- oder Rindertalgalky
1-dimethy 1-hydroxyäthy l-a^oniumperchlorat oder -p-toluolsulfonat,
Lauramidpropy1-dimethy1-hydroxyäthy1-ammoniumphosphat,
Myristamidpropy1-dimethy1-hydroxyäthy1-ammonium-p-toluolsulfonat,
Stearamidpropy1-dimethy1-hydroxyäthy1-ammoniumperchlorat,
Kokosnuß- oder Rindertalg-amidpropy1-dimethy1-hydroxyäthy1-ammoniumnitrat
oder -sulfat u. dgl. erwähnt. Diese Stoffe können nach dem in der US-PS 2 836 517 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Das nichtionische oberflächenaktive Mittel kann ein Äthylenoxid-Addukt
eines höheren Alkohols, einer Fettsäure, eines Alkylphenols sowie ein Fettsäurediäthanolamid und ein Fettsäureester
eines mehrwertigen Alkohols oder ein oder mehrere ihrer Äthylenoxid-Addukte sein, beispielsweise ein Addukt von
Äthylenoxid (4-15 Mole) mit einem gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Alkohol (mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
die nachstehend als "höhere" Alkohole bezeichnet werden), ein Addukt von Äthylenoxid (4-15 Mole) mit einer höheren Fettsäure,
ein Addukt von Äthylenoxid (4-15 Mole) mit einem Älkylphenol, bei dem die Alkylgruppe 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist,
ein Diäthanolamid einer höheren Fettsäure, ein Sorbitanester einer höheren Fettsäure und ihr Addukt mit Äthylenoxid
(2-15 Mole), ein Addukt von Äthylenoxid (4-12MoIe) mit einem höheren Alkylamin u. dgl.
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Das Petroleuralösungsmittel kann Mineralterpentin, leichtes Mineralöl u. dgl. sein, und das synthetische Lösungsmittel kann
Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Trichlortrifluoräthan u.
dgl. sein. Das Kupplungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol,
n-Butanol, Butylcellosolvecarbitol, Cyclohexanol u. dgl., wird eingesetzt, um das Löslichmachen in V/asser zu unterstützen
und das hydrophile-lyophile Gleichgewicht des oberflächenaktiven
Mittels it dem organischen Lösungsmittel einzustellen.
Beim Trockenreinigen werden die Kleidungsstücke mit dem
Petroleum- oder synthetischen Lösungsmittel gewaschen, und öllösliche und wasserlösliche Schmutzteilchen werden durch
Zusetzen des oberflächenaktiven Mittels und einer kleinen Menge
Wasser aus den Kleidungsstücken entfernt. Im allgemeinen wird als Trockenreinigungswaschmittel ein Gemisch aus anionischem
und nichtionischem oberflächenaktivem Mittel verwendet, jedoch
werden die gewaschenen Kleidungsstücke in einer Trommel bei 50 bis 70 C getrocknet, so daß die relative Feuchte in der
Trommel mit 10 bis 20 % sehr niedrig ist, und Gewebe aus Synthesefasern, wie Polyester-, Polyamid-, Polyolefin-, PoIyacrylnitrilfasern
u. dgl, oder Wollstoffe werden mit einigen 10 000 bis einigen 100 000 V aufgeladen. Folglich kommt es zu
starken elektrischen Schlagen, wenn die gewaschenen Kleidungsstücke
aus der'Trommel herausgenommen werden.
Wenn ein langhaariges Kleidungsstück, wie z.Bo auf Mohair od.
dgl«, zusammen mit anderen Kleidungsstücken gewaschen wird, bleiben an diesen letzteren, die stark elektrostatisch aufgeladen
sind, zahlreiche Fusseln des langhaarigen Kleidungsstückes hängen, so daß ihre abschließende Behandlung äußerst
mühevoll ist.
Außerdem ist die antistatische Wirkung bei einer geringen Feuchte in den Wintermonaten nicht ausreichend, selbst wenn als
anionisches oberflächenaktives Mittel ein Phosphorsäureester
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und ein amphoteres oberflächenaktives Mittel eingesetzt
werden.
In iBuerer Zeit wurden Waschmaschinen für die Trockenreinigung
in bemerkenswerter Weise weiterentwickelt. Insbesondere wird
bei Waschmaschinen, bei denen Tetrachloräthylen eingesetzt wird, das verschmutzte Tetrachloräthylen nach jedem Waschvorgang durch
Destillation gereinigt.
Für diesen Zweck wird das Tetrachloräthylen bei jeder Destillation
auf 140 bis 160° C erhitzt, so daß das kationische oberflächenaktive
Mittel, das eine geringe Wärmestabilität aufweist, infolge thermischer Zersetzung einen unangenehmen Geruch hervorruft'.
Demzufolge sind diese kationischen oberflächenaktiven Mittel in der Praxis nicht mehr anwendbar.
Erfindungsgemäß wird als Anion des speziellen quaternären
Ammoniumsalzes anstelle des Halogenatoms das Anion der Salpetersäure, der Schwefelsäure, der Phosphorsäure, der Perchlorsäure
oder der p-Toluolsulfonsäure verwendet, wodurch der unangenehme
Geruch bei oder vor dem Erhitzen ausgeschaltet wird.
Die Menge an quaternärem Ammoniumsalz beträgt 10 bis 70 Gew.-%,
vorzugsweise 15 bis 40 Gewe-%, während die Menge an nichtionischem oberflächenaktivem Mittel 30 bis 90 Gew.-% beträgt.
Wenn die Menge an quaternärem Ammoniumsalz weniger als 10 %
beträgt, sind die antistatischen und Weichheitseigenschaften des gewaschenen Kleidungsstückes nicht ausreichend, während bei
einer Menge von mehr als 70 % die Zusatzwirkung nicht mehr
wesentlich verbessert wird. Wenn außerdem die Menge an nichtionischem oberflächenaktivem Mittel weniger als 30 % beträgt,
läßt die Waschwirkung nach, und bei einem Zusatz von mehr als 90 % wird die Waschwirkung nichfhehr weiter verbessert.
Die Gesamtmenge an organischem Lösungsmittel und Kupplungsmittel beträgt das 0,8- bis 2,0-fache (gewichtsmäßig) der Menge
an oberflächenaktivem Mittel. Die Menge an Kupplungsmittel
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beträgt vorzugsweise 1/10 bis die Hälfte der Menge des organischen
Lösungsmittels.
Das Waschmittelgemisch nach der Erfindung verursacht keinen unangenehmen
Geruch an den gewaschenen Kleidungsstücken und hat eine ausgezeichnete Waschwirksamkeit, verhindert die Wiederverschmutzung
und erteilt als Trockenreinigungsmittel ausgezeichnete antistatische und Weichheitseigenschaften.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen im einzeln
nen erläutert. Alle Teile und Prozentsätze sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente, wenn es nicht anders angegeben ist.
5 Teile Butylcellosalve (nachstehend abgekürzt BC) wurden mit 45 Teilen Tetrachloräthylen (nachstehend abgekürzt TCA) innig
vermischt, wonach das erhaltene Gemisch zur Bereitung eines Waschmittelgemisches mit den in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten
Bestandteilen versetzt wurde. Zu Vergleichszwecken diente die Probe Nr. 4 mit einem quaternären Ammoniumsalz, das
ein Halogenatom als Anion aufwies.
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Zusammensetzung
Probe
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr.
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl- -4 „n 30
ammonium-p-toluolsulfonat *)
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-
ammoniumchlorid (45 %ige wäss- 20
rige_Methanollösung2 . .. __
Stearylamin-Äthylenoxid(4 Mole)- on 10 10 in
Addukt 20 10 12 10
Sorbitanmonostearat 16 20 8 20
BC 5 5 5 5
TCÄ" 45 45 45 45
Kationisches oberflächenaktives
Mittel : Nichtionisches ober- 15:85 23:77 40:60 23:77
flächenaktives Mittel
*) Das Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniump-toluolsulfonat
wurde als 45 %ige wässrige Isopropanollösung eingesetzte
Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Zahlen bedeuten
Gewichtsteile.
Danach werden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 1 TCÄ gelöst und ineine Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von ca. 27 kg
eingegeben. Dann werden verschiedene Kleidungsstücke aus Synthesefasern und Wolle in dieser Waschmaschine gereinigt und
nach dem Trocknen aus der Trommel entnommen. Bei den Waschmittelgemischen nach der Erfindung (Proben Nr. 1 bis 3) traten
kein unangenehmer Geruch, wie Fischgeruch od. dgl., auf. Außerdem hatten die Textilien aus Polyacrylnxtrilfasern und Wolle
einen angenehmen und weichen Griff. Dagegen fühlte sich das mit der Probe Nr. 4 gewaschene Kleidungsstück unangenehm an und
wies WMBwuoh auf. 509818/1216
Zum Vergleich wurde ein Waschmittelgemisch herangezogen, das
hauptsächlich aus TCil-Lösung bestand, die 30 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat,
10 Teile Nonylphenol-&thylenoxid(10 MoIe)-Addukt
und 5 Teile Natriumdioctylsulfosuccinat enthielt (Probe Nr. 5). In diesem Fall kam es zu einem starken elektrischen
Schlag infolge von elektrostatischer Aufladung, als das gewaschene und getrocknete Kleidungsstück aus der Trommel herausgenommen
wurde, und es fühlte sich hart an.
Waschwirksamkeit, antistatische Eigenschaften und Geruch, die auf diese Gemische zurückzuführen sind, sind in der folgenden
Tabelle 2 zusammengestellt.
1 | Waschwirksamkeit | 70,2 | Tabelle 2 | Woll musselin |
Aufladungs spannung (V) |
Geruch des |
|
2 | Baumwoll- Woll stoff Musselin |
72,4 | 2,7 | Polyester, Polyamid, Polyacryl nitril, Wolle |
gewasche nen Klei dungs stückes |
||
Probe | 3 | 43,8 | 69,7 | Wiederverschmut zung (%) |
1,3 | 1000-2500 | ohne |
4 | 46,2 | 71,4 | Baumwoll stoff |
3,3 | 1000-2000 | ohne | |
Nr. | 5 | 45,1 | 70,2 | 3,2 | 1,8 | 1000-1500 | ohne |
Nr. | 45,7 | 2,0 | 3,2 | 1000-1500 | fisch artig |
||
Nr. | 42,4 | 2,6 | 14000-60000 | ohne | |||
Nr. | 2,3 | ||||||
Nr. | 3,9 | ||||||
Die Waschprüfung wurde gemäß der Methode von Yukagaku Kyokai
durchgeführt (Yushi Kagaku Binran, Seite 654, veröffentlicht
1958 von Yukagaku Kyokai), bei der die Reflexion von nichtverschmutztem
und verschmutztem Baumwollkleiderstoff (feinheitsnummer 40) und Wollmusselin durch Verwendung des G-Filters
eines Hiranuma-Heflektometers nach den folgenden Gleichungen
berechnet wurde:
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Rw2 - R2
Waschwirksamkeit (%) - —~— χ 100
R1 - R2
Rw1 Wiederverschmutzung (%) = (1 - ^—-) χ 100
In den vorstehenden Gleichungen ist R1 die Reflexion des nichtverschmutzten
Gewebes vor dem Waschen, Rw1 die Reflexion des'niditverschmutzten
Gewebes nach dem Waschen, R2 die Reflexion des
verschmutzten Gewebes vor dem Waschen und RWg die Reflexion
des verschmutzten Gewebes nach dem Waschen.
Außerdem wurde zur Ermittlung der antistatischen Eigenschaften die Aufladungsspannung (V) der Gewebe kurz nach dem Trocknen
mittels eines Elektrometers vom Kollektortyp (Kasuga Denki Seisakusho) gemessen.
47,5 Teile TCA wurden mit 7,5 Teilen BC einheitlich vermischt, wonach das erhaltene Lösunganittelgemisch mit 20 Teilen
Stearamidpropyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumperchlorat (45 %ige wässrige Isopropanollösung), 15 Teilen Nonylphenol-AthylendO
Mole)-Addukt und 10 Teilen Kokosfettsäure-diäthanolamid
versetzt wurde, um zu einem Waschmittel zu gelangen.
Dann wurden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 1 TCÄ gelöst (Probe Nr. 6).
Als Synthesefaserstoffe und Wollstoffe mit diesem Waschmittel
gereinigt und nach dem Trocknen aus der Trommel entnommen wurden, konnte keine für den Menschen fühlbare statische Elektrizität
festgestellt werden, und die gereinigten Textilien aus Pplyacrylnitrilfasern und Wolle waren weich und schmiegsam.
Die Wascheigenschaften dieses Gemisches sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
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Probe Waschwirksamkeit Wiederverschmut- Aufladungs-
(%) zung (%) spannung (V)
Baumwoll- WoIl- Baumwoll- WoIl- Polyester,
stoff musselin stoff musselin Polyamid,
Polyacrylnitril, Wolle
Nr. 6 41,2 70,3 2,4 1,8 1500 - 3000
47,5 Teile TCA wurden mit 7,5 Teilen BC einheitlich vermischt,
und dem erhaltenen Gemisch wurden 20 Teile Palmitatamiddimethyl-hydroxyäthyl-ammoniuranitrat
(45 %ige wässrige Isopropanollösung), 15 Teile Nonylphenol-Athylenoxid-(10 MoIe)-Addukt
und 10 Teile Kokosfettsäurediäthanolamid zugesetzt, um ein Waschmittelgemisch zu erhalten. Dann wurden 0,5 1 dieses
Gemisches in 100 1 TCA gelöst und der in Beispiel 1 beschriebenen Waschprüfung unterzogen.
Dabei zeigte sich, daß keine elektrostatische Aufladung an Textilien aus Synthesefasern und Wolle auftrat, und daß die
Textilien aus Polyacrylnitrilfasern und Wolle weich und schmiegsam waren. Außerdem wiesen die gewaschenen Kleidungsstücke
nicht den unangenehmen fischartigen Geruch auf. Die Wascheigenschaften dieses Gemisches sind in der folgenden
Tabelle 4 zusammengestellt.
Probe | Waschwirksamkeit i%) |
71,3 | Wiederverschmutzung | 1,6 | Aufladungs spannung (V) |
Baumwoll- Woll stoff musselin |
Bfiumwoll- Woll stoff musselin |
Polyester, Polyamid, Polyacrylnitril, Wolle |
|||
Nr. 7 | 41,8 | 2,6 | 1000 - 2000 |
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47,5 Teile TCÄ und 7,5 Teile BC wurden einheitlich vermischt,
und das Gemisch wurde mit.20 Teilen Stearyl-dimethyl-hydroxyäthylammoniumperchlorat
(45 %ige wässrige Isopropanollösung), 15 Teilen Stearylamin-Athylenoxid(4 Mole)-Addukt und 15 Teilen
Sorbitanmonooleat versetzt, um ein Waschmittelgemisch zu
erhalten.
Dann wurden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 1 TCA gelöst und der
in Beispiel 1 beschriebenen Waschprüfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle 5.
Probe Waschwirksamkeit Wiederverschmutzung Aufladungs-
(%) (%) spannung (V)
Baumwoll- WoIl- Baumwoll- WoIl- Polyester,
stoff musselin stoff musselin Polyamid,
Polyacrylnitril,
Nr. 8 44,3 72,8 2,2 1,9 1000- 2000
42 Teile Mineralterpentin wurden einheitlich mit 8 Teilen BC
vermischt, und dann wurde das Gemisch mit 15 Teilen Stearyldimethyl-hydroxyäthyl-ammonium-p-toluolsulfonat
(45 %ige wässrige Isopropanollösung), 21 Teilen Stearylamin-Äthylenoxid(4 Mole)·
Addukt und 15 Teilen Sorbitanmonooleat versetzt, um ein Waschmittelgemisch
zu erhalten. Danach wurden 0,8 1 dieses Gemisches in 100 1 Mineralterpentin gelöst und dann unter Einsatz von
elektrostatisch aufladbaren Synthesefaser- und Wolltextilien
in einer Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von 10 kg der Waschprüfung unterzogen.
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Als die gewaschenen Kleidungsstücke aus der Trommel herausgenommen
wurden, wurde keine für den Menschen spürbare elektrostatische Aufladung .festgestellt. Die Textilien aus PoIyacrylnitrilfasern
und Wolle waren weich und schmiegsam. Sie wiesen keinen unangenehmen Geruch auf.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Waschmittelgemisch herangezogen, das hauptsächlich aus einer Mineralterpentinlösung bestand, die
25 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 5 Teile Nonylphenol-Äthylenoxid(6Mole)-Addukt
Enthielt. In diesem Fall wurden die Textilien aus Synthesefasern und Wolle elektrostatisch aufgeladen,
und es wurden elektrische Schläge ausgeteilt, als die Kleidungsstücke aus der Trommel herausgenommen wurden.
Außerdem wurde eine Mineralterpentinlösung als Waschmittelgemisch verwendet, die 15 Teile Stearyl-trimethyl-ammoniumchlorid
(45 %ige Methanollösung), 21 Teile Stearylamin-Athylenoxid(4
Mole)-Addukt und 15 Teile Sorbitanmonostearat enthielt. In diesem Fall waren die antistatischen und die
Weichheitseigenschaften ausgezeichnet, nur war ein unangenehmer fischartiger Geruch feststellbar.
Diese drei Gemische wurden der Waschprüfung unterzogen, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle 6 zusammengestellt sind.
Hierbei ist das das anionische oberflächenaktive Mittel enthaltende
Gemisch die Probe Nr8, 9, das die quaternäre Ammoniumverbindung
mit dem Halogenatora als Anion enthaltende Gemisch ist die Probe Nr. 10, und das erfindungsgemäße Gemisch ist
die Probe Nr. 11.
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Probe Waschwirksamkeit Wiederverschmut- Aufladungs- Geruch
i%} zung (%) - Spannung (V)
Baumwoll- WoIl- Baumwoll- WoIl- Polyester,
stoff musselin stoff musselin Polyamid,
Polyacrylnitril, Wolle
Nr. | 9 38 | ,9 | 63, | 4 | 4, | 2 | 2, | 5 | 10000-40000 | ohne |
Nr* | 10 45 | ,4 | 64, | 1 | 2, | S | 2, | 2 | 1000-1500 | schwach |
fischartig | ||||||||||
Nr. | 11 46 | ,2 | 67, | 1 | 2, | 6 | 1. | 9 | 1000-1500 | ohne |
Beispiel | 6 |
45 Teile TCa wurden mit 5 Teilen BC vermischt und mit 20 Teilen
eines quaternären Ammoniumsalzes (45 %ige wässrige Isopropanollösung),
wie in Tabelle 7 angegeben, 15 Teilen Rindertalgamin-A"thylenoxid(6
Siole)-Addukt, 10 Teilen Sorbitanmonooleat und 5 Teilen Oleylalkohol-Äthylenoxid(6 Mole)-Addukt versetzt, um
ein Waschmittelgemisch zu erhalten.
Dann wurden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 1 TCA gelöst und mit Synthesefaser- und Wolltextilien der Waschprüfung unterzogen,
wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist. Es wurden die in Tabelle 7 zusammengestellten Ergebnisse erhalten. Die Kleidungsstücke
aus Polyacrylnitrilasern und Wolle waren weich und schmiegsam
und wiesen keinen unangenehmen Geruch auf.
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509818/121S
Probe
Quaternäres Ammoniumsalz Waschwirksamkeit Wiederverschmutzung Aufladungsspannung
Baumwoll- WoIl- Baumwoll- WoIl- Polyester, PoIystoff
musselin stoff musselin amid, Polyacrylnitril. Wolle
Nr. 12 Rindertalgalkyl-dimethylhydroxyäthyl-ammonium- p-toluolsulfonat
Nr. 13 Kokosnußalkyl-diiaethylhydroxyäthyl-ammoniumperchlorat
Nr. 14 Lauryl-dimethyl-
hydroxyäthyl-anunoniump-toluolsulfonat
Nr. 15 Myristyl-dimethyl-
hydroxyäthyl-ammoniump-toluolsulfonat
Nr. 16 Stearyl-dimethyl-
hydroxyäthyl-ammoniumsuIfat
Nr. 17 Stearyl-dimethyl-
hydroxyäthyl-ammoniumphosphat
41,5 71,2 2,8
42,8 72,5 1,9
40,5 69,4 2,3
41,1 70,2 3,2
71,4
70,8
70,8
2,6
2,7
1,9 1000 - 2000
2,6 1000 - 3000
1,6 1000 - 3000
2,9 1000 - 3000
3,2 1000 - 2000
1000 - 2000
Claims (9)
- PatentansprücheHaschmittelgemisch für die Trockenreinigung mit ausgezeichneter Waschwirkung, antistatischen und Weichheitseigenschaften, gekennzeichnet durch ein Geraisch aus 10 bis 70 Gew.-% eines quaternären Ammoniumsalzes der folgenden allgemeinen Formelin der R- eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, A eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, B eine Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppe, m und k « 0 oder 1 und X das Anion der Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure oder p-Toluolsulfonsäure ist, und aus 30 bis 90 Gew.-% mindestens eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels der Gruppe der Alkylphenol~Ä'thylenoxid-Addukte, der Äthylenoxid-Addukte mit höheren Alkoholen oder höheren Fettsäuren, der Alkylamin-Äthylenoxid-Addukte, der Fettsäurediäthanolamide und der Fettsäureester mehrwertiger Alkohole, das in einem Petroleum- oder synthetischen Lösungsmittel und einem Kupplungsmittel gelöst ist.
- 2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternäre Ammoniumsalz Palmityl-dimethyl-hydroxyäthylammoniumnitrat, Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumphosphat, Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumsulfat,509818/ 1216S t ear y l-dimetft^l-hydroxypr opy 1-amraoniuin-p-toluo lsuliraeat, Laury 1-diMethyJl-hydroxyäthy 1-ammoniumperclilorat, Kol&osmiß- oder Rinderta%-alkyl-dimethyl-hydroxyätliyl~perchl©r*t oder -p-toluolBulfonat, Laurylpropyl-dimethyl-hydroByÄttoylaramoniurapbospbftt t Myristamidpropy 1-dimetnyl-hydroxy&üiylaramonium-p-toiaolsulfonat, Stearamidpropyl-dimethyl·- hydroxyathyl-MBraoniumperchlorat, oder Kokosnuß- oder Bindex*- talg-aüidpropfa-diimethyl-hydroxyäthyl-ainraoiiiumnitrat ader -sulfat ist.
- 3. Gemisch nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, da® die Menge an /quaternärem Ammoniumsalz 15 bis 40 Gew.-^ beträgt.
- 4. Gemisch nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daS das nichtionische oberflächenaktive Mittel ein Addukt aus einem gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Alkohol und 4 bis 15 Itolen Äthylenoxid, ein Äddukt aus einer höheren Fettsäure und 4 bis 15 Molen Äthylenoxid, ein Adduk* aus Alkylphenol ued 4 bis 15 Molen Äthylenoxid, ein Di&ttaiolamid einer höheren Fettsäure oder ein Sorbitanester einer höheren Fettsäure oder deren Addukte mit 2 bis 15 Moi©n Äthylenoxid oiler ein Addukt aus einem höheren Alkyiaminund 4 bis. 12 Molen Äthylenoxid ist.
- 5. Gemisch nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daS das Petroleumlösungsmittel Mineralterpentin «oder leichtes Mineralöl ist»
- 6. Gemisch nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische !lösungsmittel Triehloräthylen, TetraeKtoic-· äthylen oder !ßriehlortrifluoräthan ist.
- 7. Gemisch nach ^Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsmittel Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-Bntanol, Butylcellosolvecarbitol oder Cyclohexanol ist.509818/121SORIGINAL INSPECTED
- 8. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Lösungsmittel und Kupplungsmittel das 0,8- bis 2,O-fache (gewichtsmäßig) der Menge der oberflächenaktiven Mittel beträgt. . . !|
- 9. Gemisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Kupplungsmittel 1/10 bis die Hälfte der Menge des Lösungsmittels beträgt.m 50 9 818/1216 ^mM_ORIGIN
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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