DE2449501B2 - Waschmittelgemisch fuer die trockenreinigung - Google Patents
Waschmittelgemisch fuer die trockenreinigungInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Waschmittelgemisch für die
Trockenreinigung mit ausgezeichneter Waschwirkung, antistatischen und Weichheitseigenschaften, das aus 10
bis 70 Gew.-°/o einer quaternären Ammoniumverbin- so
dung und aus 30 bis 90 Gew.-% mindestens eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels der Gruppe
der Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukte, der Äthylenoxid-Addukte mit höheren Alkoholen oder höheren
Fettsäuren, der Alkylamin-Äthylenoxid-Addukte, der Fettsäurediäthanolamide und der Fettsäureester mehrwertiger Alkohole, das in einem Petroleum- oder
synthetischen Lösungsmittel und einem Kupplungsmittel gelöst ist, besteht.
Beim Trockenreinigen werden zum Waschen von '»
Faserstoffen, Wirk- und Webwaren (nachstehend als Kleidungsstücke bezeichnet) die niedrigsiedenden Fraktionen
der Erdöldestillation (Petroleumlösungsmittel) oder synthetische Lösungsmittel verwendet, welchen
ein bestimmtes oberflächenaktives Mittel und eine <>s kleine Menge Wasser zugesetzt werden, damit öllösliehe
und wasserlösliche Schmut/teilchen aus den Kleidungsstücken entfernt werden.
Es ist bereits ein Waschmittelgemisch bekannt, das
eine quatemäre Ammoniumverbindung der folgenden Formel
4-N^ B
R3
hat, in der Ri eine gesättigte oder ungesättigte
Alkylgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R2
und R3 Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, A eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, B eine Hydroxyläthyl- oder Hydroxypropylgruppe, m und Ar=O oder 1 und X das Anion der
Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure oder p-Toluolsulfonsäure ist.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an quaternärem Ammoniumsalz 15 bis 40 Gew.-% beträgt.
3. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Lösungsmittel
und Kupplungsmittel das 0,8- bis 2,0fache (gewichtsmäßig) der Menge der oberflächenaktiven Mittel
beträgt.
4. Gemisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Kupplungsmittel 1/10 bis
die Hälfte der Menge des Lösungsmittels beträgt.
enthält, in der Ri, R2 und R3 Alkylgruppen, A eine
Alkylengruppe, B eine Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppe, m und Jt=O oder 1 und X ein
Halogenatom als Anion bedeuten. Dieses Waschmittel hat jedoch den Nachteil, daß die Kleidungsstücke einen
Fischgeruch annehmen, selbst wenn das Waschmittel nicht erhitzt wird, und daß ein außerordentlich
unangenehmer Geruch auftritt, wenn das Mittel erhitzt wird.
Auch sind aus den DT-OS 19 12 157 Reinigungsmittel bekannt, die Dialkyldimethylammoniumchlorid mit 16
bis 18 C-Atomen im Alkylrest enthalten. Diese Mittel führen jedoch infolge des Halogenanions bei den
gereinigten Kleidungsstücken ebenfalls zu Fischgeruch und anderen unerwünschten Gerüchen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diesen Nachteil auszuschalten und ein Trockenreinigungswaschmittel zu
schaffen, das ausgezeichnete Wascheigenschaften, antistatische Eigenschaften und Weichheitseigenschaften
aufweist, ohne daß ein unangenehmer Geruch auftritt. Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch ein
Waschmittel der eingangs genannten Art gelöst, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die
quaternäre Ammoniumverbindung die allgemeine Formel
R,
R1(CONHUA)1-N^B
R3
R3
hat, in der Ri eine gesättigte oder ungesättigte
Alkylgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R2 und R3
Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, A eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, B eine
Hydroxyaryl- oder Hydroxypropylgruppe, m und k=0
oder 1 und X das Anion der Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure oder p-Toluolsulfon-
säurc ist.
Wie Vcrgleichsversuche zum Nachweis der technischen Fortschrittlichkeit der Erfindung deutlich gezeigt
haben, erzeugen Waschmittelgemische, die eine erfin dungsgemäß eingesetzte quaternäre Amrnoniurnverbindung enthalten, keinerlei Fischgeruch oder sonstige
unerwünschte Gerüche auf den gereinigten Kleidungs stücken, während diese Nachteile bei Verwendung eines
bekannten Mittels mit einem Halogenanion in der quaternären Ammoniumverbindung deutlich auftreten.
Aber auch bei Verwendung von aus der DT-PS 9 70 293 bekannten kationaktiven Reinigungsverstärker,
die keine Halogenanionen aufweisen, ist Fischgeriich
zu beobachten, was darauf zurückzuführen ist. daß diese bekannten Mittel als Rest B eine Alkylgruppe
enthalten, während in den erfindungsgemäßen quaternären Ammoniumverbindungen der Rest B eine
Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylgruppe ist. Dadurch erhalten die erfindungsgemäßen Verbindungen eine
deutlich bessere Wärmestabilität, die jegliches Auftre-
ten von Fischgerych unterbindet
Als quaternäre Ammoniumsalze seien
Palmityl-dimethyl-hydroxäthyl-amrnoniumnitrat,
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumphosphat,
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumsulfat,
Palmityl-dimethyl-hydroxäthyl-amrnoniumnitrat,
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumphosphat,
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumsulfat,
Steatyl-dimethylhydroxypropyl-ammoniump-toluolsulfonat,
Lauryl-dimethylhydroxyäthyl-ammoniumperchlorat
Kokosnuß- oder Rindertalgalkyl-dimethyl-hydroxyäthyl -ammoniumperchlorat oder -p-toluolsulfonat
Kokosnuß- oder Rindertalgalkyl-dimethyl-hydroxyäthyl -ammoniumperchlorat oder -p-toluolsulfonat
Lauramidpropyl-dimethyl-hydroxyäthylammoniumphosphat
Myristamidpropyl-dimethyl-hydroxyäthylammonium-p-toluolsulfonat,
,,
Stearamidpropyl-dimeihyl-hydroxyäthylammoniumperchlorat,
Kokosnuß- oder Rindertalg-amidpropyl-dimethyl·
hydroxyäthyl-ammoniumnitrat oder -sulfat u.dgl. erwähnt. Diese Stoffe können nach dem in der US-PS 28 36 517 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
hydroxyäthyl-ammoniumnitrat oder -sulfat u.dgl. erwähnt. Diese Stoffe können nach dem in der US-PS 28 36 517 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Das nichtionische oberflächenaktive Mittel kann ein Äthylenoxid-Addukt eines höheren Alkohols, einer
Fettsäure, eines Alkylphenols sowie ein Fettsäurediäthanolamid und ein Fettsäureester eines mehrwertigen
Alkohols oder ein oder mehrere ihrer Äthylenoxid-Addukte
sein, beispielsweise ein Addukt von Äthylenoxid (4—15 Mole) mit einem gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen Alkohol (mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
die nachstehend als »höhere« Alkohole bezeichnet werden), ein Addukt von Äthylenoxid (4—15 Mole) mit
einer höheren Fettsäure, ein Addukt von Äthylenoxid (4—15MoIe) mit einem Alkylphenol, bei dem die
Alkyigruppe 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist, ein Diäthanolamid einer höheren Fettsäure, ein Sorbitanester
einer höheren Fettsäure und ihi Addukt mit Äthylenoxid (2—15 Mole), ein Adduk*. von Äthylenoxid
(4—12 Mole) mit einem höheren Alkylamin und dergleichen.
Das Petroleumlösungsmittel kann Mineralterpentin. leichtes Mineralöl, u.dgl. sein, und das synthetische
Lösungsmittel kann Trichlorethylen, Tetrachloräthylen, Trichlortrifluoräthan u. dgl. sein. Das Kupplungsmittel,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-Butanol, Butylcellosolvecarbitol.
Cyclohexanol u. dgl., wird eingesetzt, um das Löslichmachen in Wasser zu unterstützen und
das hydrophile-lyophile Gleichgewicht des oberflächenaktiven Mittels mit dem organischen Lösungsmittel
einzustellen.
Beim Trockenreinigen werden die Kleidungsstücke mit dem Petroleum- oder synthetischen Lösungsmittel
gewaschen, und öllösliche und wasserlösliche Schmutzteilchen werden durch Zusetzen des oberflächenaktiven
Mittels und einer kleinen Menge Wasser aus den Kleidungsstücken entfernt. Im allgemeinen wird als
Trockenreinigungsmittei ein Gemisch aus anionischem und nichtionischem oberflächenaktivem Mittel verwendet,
jedoch werden die gewaschenen Kleidungsstücke in einer Trommel bei 50 bis 70°C getrocknet, so daß die
relative Feuchte in der Trommel mit 10 bis 20% sehr niedrig ist, und Gewebe aus Synthesefasern, wie
Polyester , Polyamid-, Polyolefin-, Polyacrylnitrilfasern u.dgl.. oder Wollstoffe werden mit einigen 10 000 bis
einigen 100 000 V aufgeladen. Folglich kommt es /u
starken elektrischen Schlagen, wenn die gewaschenen <·,<,
Kleidungsstücke aus der Trommel herausgenommen werden.
Wenn ein langhaariges Kleidungsstück, wie z. B. auf
Mohair od. dgL, zusammen mit anderen Kleidungsstücken
gewaschen wird, bleiben an diesen letzteren, die stark elektrostatisch aufgeladen sind zahlreiche Fusseln
des langhaarigen Kleidungsstückes hängen, so daß ihre abschließende Behandlung äußerst mühevoll ist
Außerdem ist die antistatische Wirkung bei einer geringen Feuchte in den Wintermonaten nicht ausreichend,
selbst wenn als anionisches oberflächenaktives Mittel ein Phosphorsäureester und eine amphoteres
oberflächenaktives Mittel eingesetzt werden.
In neuerer Zeit wurden Waschmaschinen für die Trockenreinigung in bemerkenswerter Weise weiterentwickelt.
Insbesondere wird bej Waschmaschinen, bei denen Tetrachloräthylen eingesetzt wird, das verschmutzte
Tetrachloräthylen nach jedem Waschvorgang durch Destillation gereinigt
Für diesen Zweck wird das Tetrachloräthylen bei jeder Destillation auf 140 bis 1600C erhitzt, so daß das
kationische oberflächenakive Mittel, das eine geringe Wärmestabilität aufweist, infolge thermischer Zersetzung
einen unangenehmen Geruch hervorruft. Demzufolge sind diese kationischen oberflächenaktiven Mittel
in der Praxis nicht mehr anwendbar.
Erfindungsgemäß wird als Anion des speziellen quaternären Ammoniumsalzes anstelle des Halogenatoms
das Anion der Salpetersäure, der Schwefelsäure, der Phosphorsäure, der Perchlorsäure oder der
p-Toluolsulfonsäure verwendet, wodurch der unangenehme
Geruch bei oder vor dem Erhitzen ausgeschlachtet wird.
Die Menge an quaternärem Ammoniumsalz beträgt 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 15 his 40 Gew.-%.
während die Menge an nichtionischem oberflächenaktivem Mittel 30 bis 90 Gew.-% beträgt. Wenn die Menge
an quaternärem Ammoniumsalz weniger als 10% beträgt, sind die antistatischen und Weichheitseigenschaften
des gewaschenen Kleidungsstückes nicht ausreichend, während bei einer Menge von mehr als
70% die Zusatzwirkung nicht mehr wesentlich verbessert wird. Wenn außerdem die Menge an nichtionischem
oberflächenaktivem Mittel als 30% betragt, läßt die Waschwirkung nach, und bei einem Zusatz von mehr als
90% wird die Waschwirkung nicht mehr weiter verbessert.
Die Gesamtmenge an organischem Lösungsmittel und Kupplungsmittel beträgt das 0,8- bis 2,0fache
(gewichtsmäßig) der Menge an oberflächenaktivem Mittel. Die Menge an Kupplungsmittel beträgt vorzugsweise
Vio bis die Hälfte der Menge des organischen Lösungsmittels.
Das Waschmittelgemisch nach der Erfindung verursacht keinen unangenehmen Geruch an den gewaschenen
Kleidungsstücken und hat eine ausgezeichnete Waschwirksamkeit, verhindert die Wiederverschmutzung
und erteilt als Trockenreinigungsmittel ausgezeichnete antistatische und Weichheitseigenschaften.
Die: Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen im einzelnen erläutert. Alle Teile und
Prozentsätze sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente, wenn es nicht anders angegeben ist.
:i Teile Butylcellosolve (nachstehend abgekürzt BC) wurden mit 45 Teilen Tetrachloräthylen (nachstehend
abgekürzt TCÄ) innig vermischt, wonach das erhaltene Gemisch zur Bereitung eines Waschmittelgemisches mit
den in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Bestandteilen versetzt wurde. Zu Vergleichszwecken diente die
Probe Nr. 4 mit einem quaternären Ammoniumsalz, das ein Halogenatom als Anion aufwies.
Zusammensetzung | Probe | Nr. 2 | Nr. 3 | Nr. 4 |
Nr. I | 20 | 30 | ||
Steiryl-dimethyl-hydroxy-
äthylammonium-p-toluo!- sulfonat*) |
14 | 20 | ||
Stearyl-dimethyl-hydroxy-
äthylammoniumchlorid (45%ige wäßrige Methanol lösung) |
10
20 |
12
8 |
10
20 |
|
Stearylamin-Äthylenoxid
(4 Mole)-Addukt Sorbitanmonostearat |
20
16 |
5 | 5 | 5 |
BC | 5 | 45 | 45 | 45 |
TCÄ | 45 | |||
'5
Kationisches oberflächen- 15:85 23:77 40:60 23:77
aktives Mittel : nichtionisches
oberflächenaktives Mittel
*) Das Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-ammonium-p-toluolsulfonat
wurde als 45%ige wäßrige Isopropanollösung eingesetzt.
Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Zahlen
bedeuten Gewichtsteile.
Danach werden 0,5! dieses Gemisches in 100 TCÄ
gelöst und in eine Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von ca. 27 kg eingegeben. Dann werden
verschiedene Kleidungsstücke aus Synthesefasern und Wolle in dieser Waschmaschine gereinigt und nach dem
Trocknen aus der Trommel entnommen. Bei den Waschmiltelgemischen nach der Erfindung (Proben Nr.
1 bis 3) traten kein unangenehmer Geruch, wie Fischgeruch od. dgl. auf. Außerdem hatten die Textilien
aus Poiyacrylnitrilfasern und Wolle einen angenehmen und weichen Griff. Dagegen fühlte sich das mit der
Probe Nr. 4 gewaschene Kleidungsstück unangenehm an und wies Fischgeruch auf.
Zum Vergleich wurde ein Waschmittelgemisch herangezogen, das hauptsächlich aus TCÄ-Lösung
bestand, die 30 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat. 10
Teile Nonylphenol-Äthylenoxid (10 Mole)-Addukt und 5
Teile Natriurndiocytylsulfosuccinat enthielt (Probe Nr. 5). In diesem Fall kam es zu einem starken elektrischen
Schlag infolge von elektrostatischer Aufladung, als das gewaschene und getrocknete Kleidungsstück aus der
Trommel herausgenommen wurde, und es fühlte sich hart an.
Waschwirksamkeit, antistatische Eigenschaften und Geruch, die auf diese Gemische zurückzuführen sind,
sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Probe Waschwirksamkeit (%)
Baumwoll- Wollstoff Musselin
Wiederverschmutzung (%) Baumwoll- Woll
stoff Musselin
Aufladungsspannung (V)
Polyester, Polyamid,
Polyacrylnitril, Wolle
Polyester, Polyamid,
Polyacrylnitril, Wolle
Geruch des gewaschenen
Kleidungsstückes
Kleidungsstückes
Nr. 1 | 43,8 | 70,2 | 3.2 | 2,7 | 1000-2500 | ohne |
Nr. 2 | 46,2 | 72,4 | 2,0 | 1,3 | 1000-2000 | ohne |
Nr. 3 | 45,1 | 69,7 | 2,6 | 3,3 | 1000-1500 | ohne |
Nr. 4 | 45,7 | 71,4 | 2.8 | 1,8 | '.000-1500 | fischartig |
Nr. 5 | 42,4 | 70,2 | 3,9 | 3,2 | 14 000-60 000 | ohne |
Die Waschprüfung wurde gemäß der Methode von Yukaguku Kyokai durchgeführt (Y u s h i Kagnku
Binran. Seite 654, veröffentlicht 1958 von Y u k a g a k u K y ο k a i), bei der die Reflexion von
nichtverschmutztem und verschmutztem Baumwollkleiderstoff (Feinheitsnummer 40) und Wollmusselin
durch Verwendung des G-Fiiters eines Hiranuma-Reflektometers nach den folgenden Gleichungen berechnet
wurde:
Waschwirksamkeit (%) = -^ZpL x 100
K1 - R2
Eigenschaften die Aufladungsspannung (V) der Gewebe kurz nach dem Trocknen mittels eines Elektrometers
vom Kollektortyp (Kasuga Denki Seisakusho) gemes-
Wicdcrverschmutzung(%) = M -
Rw1
χ 100.
In den vorstehenden Gleichungen ist Ri die Reflexion
des nichtverschmutzien Gewebes vor dem Waschen. Rw] die Reflexion des nichtverschmutzten Gewebes
nach dem Waschen, R2 die Reflexion des verschmutzten
Gewebes vor dem Waschen und Rw2 die Reflexion des verschmutzten Gewebes nach dem Waschen.
Außerdem wurde zur Ermittlung der antistatischen sen.
so B e i s ρ i e 1 2
47,5 Teile TCÄ wurden mit 7,5 Teilen BC einheitlich vermischt, wonach das erhaltene Lösungsmittelgemisch
mit 20 Teilen Stearamidpropyl-dimethyl-hydroxyäthylammoniumperchlorat (45%ige wäßrige lsopropanollösung),
15 Teilen Nonylphenol-Äthylen(10 Mole)-Addukt und 10 Teilen Kokosfettsäure-diäthanolamid versetzt
wurde, um zu einem Waschmittel zu gelangen.
Dann wurden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 I TCÄ
gelöst (Probe Nr. 6).
Als Synthesefaserstoffe und Wollstoffe mit diesem Waschmittel gereinigt und nach dem Trocknen aus der
Trommel entnommen wurden, konnte keine für den Menschen fühlbare statische Elektrizität festgestellt
hs werden, und die gereinigten Textilien aus Poiyacrylnitrilfasern
und Wolle waren weich und schmiegsam. Die Wascheigenschaften dieses Gemisches sind in der
folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Probe Waschwirksamkeit (%)
Baumwollstoff Wollmuselin
Wiederverschmutzung (%)
Baumwollstoff Wollmusselin
Baumwollstoff Wollmusselin
Aufladungsspannung (V)
Polyester. Polyamid.
Polyacrylnitril, Wolle
Polyester. Polyamid.
Polyacrylnitril, Wolle
41,2
70,3
47,5 Teile TCÄ wurden mit 7,5 Teilen BC einheitlich vermischt, und dem erhaltenen Gemisch wurden 20
Teile Palmitatamid-dimethyl-hydroxyäthyl-ammoniumnitrat (45%ige wäßrige Isopropanollösung), 15 Teile
Nonylphenol-Äthylenoxid-(10 Mole)-Addukt und 10 Teile Kokosfettsäurediäthanolamid zugesetzt, um ein
Waschmittelgemisch zu erhalten. Dann wurden 0,5 I dieses Gemisches in 100 I TCÄ gelöst und der in Beispiel
'5
1,8
1500-3000
1 beschriebenen Waschprüfung unterzogen.
Dabei zeigte sich, daß keine elektrostatische Aufladung an Textilien aus Synthesefasern und Wolle auftrat,
und daß die Textilien aus Polyacrylnitrilfasern und Wolle weich und schmiegsam waren. Außerdem wiesen
die gewaschenen Kleidungsstücke nicht den unangenehmen fischartigen Geruch auf. Die Wascheigenschaften
dieses Gemisches sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Probe Waschwirksamkeit (%)
Baumwollstoff Wollmusselin
Wiederverschmutzung (%)
Baumwollstoff Wollmusselin
Baumwollstoff Wollmusselin
Aufladungsspannung (V)
Polyester, Polyamid,
Polyacrylnitril, Wolle
Polyacrylnitril, Wolle
41,8
71,3
1,6
1000-2000
47,5 Teile TCÄ und 7,5 Teile BC wurden einheitlich vermischt, und das Gemisch wurde mit 20 Teilen
Stearyl-dimethyl-hydroxyäthyl-arnmoniumperchlorat
(45%ige wäßrige Isopropanollösung). 15 Teilen Stearylamin-Äthy!enoxid(4 Mole)-Addukt und 15 Teilen Sorbitanmonooleat versetzt, um ein Wasehmittelgemisch zu erhalten.
(45%ige wäßrige Isopropanollösung). 15 Teilen Stearylamin-Äthy!enoxid(4 Mole)-Addukt und 15 Teilen Sorbitanmonooleat versetzt, um ein Wasehmittelgemisch zu erhalten.
Dann wurden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 1 TCÄ
gelöst und der in Beispiel 1 beschriebenen Waschprüfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigt die folgende
Tabelle 5.
Probe Waschwirksamkeit (%) ■ Wiederverschmutzung (%) Aufladungsspannung (V)
Baumwollstoff Wollmusselin Baumwollstoff Wollmusselin Polyester, Polyamid.
Polyacrylnitril, Wolle
44,3
72,8
1,9
1000-2000
42 Teile Mineralterpentin wurden einheitlich mit 8 Teilen BC vermischt, und dann wurde das Gemisch mit
15 Teilen Stearyldimethyl-hydroxyäthyl-ammonium-ptoluolsulfonat (45%ige wäßrige Isopropanollösung). 21
Teilen Stearylamin-Äthylenoxid(4 Mole)-Addukt und 15 Teilen Sorbitanmonooleat versetzt, um ein Waschmittelgemisch zu erhalten. Danach wurden 0,81 dieses
Gemisches in 1001 Mineralterpentin gelöst und dann unter Einsatz von elektrostatisch aufladbaren Synthesefaser- und Wolltextilien in einer Waschmaschine mit
einem Fassungsvermögen von 10 kg der Waschprüfung unterzogen.
Als die gewaschenen Kleidungsstücke aus der Trommel herausgenommen wurden, wurde keine für
den Menschen spürbare elektrostatische Aufladung festgestellt Die Textilien aus Polyacrylnitrilfasern und
Wolle waren weich und schmiegsam. Sie wiesen keinen unangenehmen Geruch auf.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Waschmittelgemisch herangezogen, das hauptsächlich aus einer
Mineralterpentinlösung bestand, die 25 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 5 Teile Nonylphenol-Äthylenoxid(6
Mole)-Addukt enthielt. In diesem Fall wurden die Textilien aus Synthesefasern und Wolle elektrostatisch
aufgeladen, und es wurden elektrische Schläge ausgeteilt als die Kleidungsstücke aus der Trommel
herausgenommen wurden.
Außerdem wurde eine Mineralterpentinlösung als Waschmittelgemisch verwendet die 15 Teile Stearyl-trimethyl-ammoniumchlorid (45%ige Methanollösung), 21
Teile Stearylamin-Äthylenoxid(4Mol)-Addukt und 15
Teile Sorbitanmonostearat enthielt. In diesem Fall
waren die antistatischen und die Weichheitseigenschaften ausgezeichnet nur war ein unangenehmer fischartiger Geruch feststellbar.
Diese drei Gemische wurden der Waschprüfung
unterzogen, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle 6 zusammengestellt sind Hierbei ist das das anionische
oberflächenaktive Mittel enthaltende Gemisch die Probe Nr. 9, das die quaternäre Ammoniumverbindung
mit dem Halogenatom als Anion enthaltende Gemisch ist die Probe Nr. 10, und das erfindungsgemäße Gemisch
istdieProbeNr.il.
709 SB/459
6 | 9 | musselin | 24 49 50 | Woll | 1 | 10 | Geruch | 0 | |
63,4 | musselin | ||||||||
Waschwirksamkeit (%) | 64,1 | 2,5 | (V) | ||||||
Tabelle | Baumwoll- Woll | 67,1 | Wiederverschmutzung (%) | 2,2 | Aufladungsspannung | ohne | |||
Probe | stoff | Baumwoll | 1,9 | Polyester, Polyamid, | schwach | ||||
38,9 | stoff | Polyacrylnitril, Wolle | ohne | ||||||
45,4 | 4,2 | 10 000-40 000 | |||||||
Nr. 9 | 46,2 | 2,8 | 1000-1500 | ||||||
Nr. 10 | 2,6 | 1000-1500 | fischartig | ||||||
Nr. Π | |||||||||
Teile TCA wurden mit 5 Teilen BC vermischt und mit 20 Teilen eines quaternären Ammoniumsalzes
(45%ige wäßrige Isopropanollösung), wie in Tabelle 7 angegeben. 15 Teilen Rindertalgamin-Äthylenoxid(6
Mole)-Addukt, 10 Teilen Sorbitanmonooleat und Teilen Oleylalkohol-Äthy!enoxid(6 Mole)-Addukt versetzt,
um ein Waschmiitelgemisch zu erhalten.
Dann wurden 0,5 1 dieses Gemisches in 100 ITC/*
gelöst und mit Synthesefaser- und Wolltextilien de: Waschprüfung unterzogen, wie sie in Beispiel 1
beschrieben ist. Es wurden die in Tabelle 7 zusammen gestellten Ergebnisse erhalten. Die Kleidungsstücke au'
Poiyacrylnitrilfasern und Wolle waren weich unc schmiegsam und wiesen keinen unangenehmen Geruch
auf.
Probe Quaternäres
Ammoniumsalz
Waschwirksamkeit (%) Wiederverschmutzung (%) Aufladungs-
Baumwollstoff Wollmusselin Baumwollstoff Wollmusselin Polyester, Polyamid,
Polyacrylnitril.
Wolle
methylhydroxyäthylammonium-p-toluolsulfonat
methylhydroxyäthylammoniumperchlorat
Nr. 14 Lauryl-dimethylhydroxy- 40,5 äthyi-ammoniump-toluolsulfonat
hydroxyäthyl-ammonium-p-toluolsulfonat
hydroxyäthyl-ammoniumsulfat
hydroxyäthyl-ammoniumphosphat
2,8
1.9
2.3
3,2
2,6
2,7
1,9
2.6
1,6
2,9
3,2
1,7
1000-2000
1000-3000
1000-3000
1000-3000
1000-2000
1000-2000
Claims (1)
1. Waschmittelgemisch für die Trockenreinigung mit ausgezeichneter Waschwirkung, antistatischen
und Weichheitseigenschaften, das aus 10 bis 70 Gew.-% einer quaternären Ammoniumverbindung
und aus 30 bis 90Gew.-% mindestens eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels der Gruppe der Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukte, der Äthy-
lenoxid-Addukte mit höheren Alkoholen oder höheren Fettsäuren, der Alkylamin-Äthylenoxid-Addukte, der Fettsäurediäthanolamide und der
Fettsäureester mehrwertiger Alkohole, das in einem Petroleum- oder synthetischen Lösungsmittel und
einem Kupplungsmittel gelöst ist, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die quaternäre
Ammoniumverbindung die allgemeine Formel
R,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11667673A JPS516688B2 (de) | 1973-10-17 | 1973-10-17 | |
JP11667673 | 1973-10-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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