DE2226925B2 - Masse zur vorwaschbehandlung von textilien - Google Patents

Masse zur vorwaschbehandlung von textilien

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DE2226925B2 DE19722226925 DE2226925A DE2226925B2 DE 2226925 B2 DE2226925 B2 DE 2226925B2 DE 19722226925 DE19722226925 DE 19722226925 DE 2226925 A DE2226925 A DE 2226925A DE 2226925 B2 DE2226925 B2 DE 2226925B2
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Description

wobei die Summe der Bestandteile (1) und (2) 25 bis 70 Gew.-% der gesamten Mischung beträgt.
2. Gelartige Reinigungsmittel nach Anspruch 1, 2« dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Bestandteiles (1) 10 bis 20 Gew.-%, die Menge des Bestandteiles (2) 15 bis etwa 50 Gew.-°/o beträgt, und die Summe der Bestandteile (1) und (2) 35 bis 50 Gew.-% ist, wobei alle Prozentzahlen auf das Gesamtgewicht der Masse berechnet sind.
3. Gelartiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Reinigungsmittels durch ein Lösungsmittel in einer Menge bis zu 6 Gew.-% der Gesamtmischung jo und/oder ein Netzmittel in einer Menge bis zu 5 Gew.-% der Gesamtmischung ersetzt ist.
4. Gelartiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (2) aus (a) Polyoxyäthylenalkyläthern mit Alkylgruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 Oxyäthyleneinheiten oder (b) Polyoxyäthylenalkylphenyläthern mit Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 Oxyäthylengruppen besteht.
5. Gelartiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1, -to dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Reinigungsmittels durch ein Lösungsmittel in einer Menge bis zu 6 Gew.-% der Gesamtmischung und/oder ein Netzmittel in einer Menge bis zu 5 Gew-% der Gesamtmischung ersetzt ist.
50
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine gelartige oder halbfeste Reinigungsmasse, die als wesentliche Bestandteile ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Alkylbenzolsulfonat, ein nichtionisches Netzmittel vom Polyoxyäthylentyp, das mit Wasser und öl verträglich ist, sowie Wasser enthält. Diese Mischungen werden vorteilhaft in der Weise angewendet, daß man sie mit Hilfe einer Bürste oder von Hand auf die stark verschmutzten Stellen von Kleidungsstükken, wie Kragen, Manschetten, Socken oder Unterwäsche, aufbringt und dann die beteffenden Gegenstände in eine Waschmaschine packt. Die Massen können auch in der Weise verwendet werden, daß man sie auf Materialien aufbringt, die einer kräftigen Handwäsche oder einer Behandlung in der Waschmaschine nicht ausgesetzt werden können, wie z. B. mit Rüschen besetzte Stücke, Spitzen und Sweater, und dann diese Stücke vorsichtig mit einer Bürste oder unter leichtem Drücken wäscht.
Es ist allgemein bekannt, daß die gewöhnlichen im Haushalt verwendeten Reinigungsmittel, die aus einem oberflächenaktiven Mittel und einem Körperbildner bestehen, nicht genügend Reinigungskraft besitzen, um öligen Schmutz zu entfernen. Infolgedessen vergilben derart gewaschene Stücke nach längerem Lagern. Stark verschmutzte Teile können bei den üblichen Waschverfahren nicht genügend gereinigt werden, und daher wird mitunter eine konzentrierte Reinigungsmittellösung benutzt. Eine solche Behandlung ist jedoch für allgemeine Haushaltszwecke nicht vorzuziehen, da sie schwierig anzuwenden ist und/oder das Gewebe oder die Form des Kleidungsstückes nachteilig beeinflussen kann.
Die Reinigung mit Lösungsmitteln, die sogenannte Trockenreinigung, ist ihrerseits zur Entfernung von öligem Schmutz geeignet. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß wasserlöslicher Schmutz und anorganische Feststoffe auf diese Weise nicht entfernt warden können. Es ist bereits ein Verfahren entwickelt worden, bei dem ein wasser- und ölfreundliches Reinigungsmittel verwendet wird, das aus einem oberflächenaktiven Mittel, einer geringen Menge Wasser und einem Lösungsmittel besteht. Dieses System ist jedoch für allgemeine Haushaltszwecke nicht geeignet, da eine große Menge Lösungsmittel erforderlich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in eine Reinigungsmittelmischung eine wasser- und ölfreundliche Substanz einzuverleiben, die eine starke Affinität für öligen Schmutz besitzt und als Mittel zur gründlichen Entfernung von diesem aus der Wäsche dient, wodurch eine wirksame Reinigung der Wäsche erreicht wird.
Es hat sich jedoch ergeben, daß die Wirkung einer wasser- und ölfreundlichen Substanz nicht zur Geltung zu kommen vermag, wenn diese wasser- und ölfreundlichen Stoffe in eine gewöhnliche synthetische Reinigungsmittelmischung einverleibt werden und eine solche Mischung in üblicher Weise zum Waschen in Gestalt einer niedrig konzentrierten, wäßrigen Reinigungsmittellösung verwendet wird, weil die wasser- und ölfreundlichen Substanzen nur in kleinen Mengen verwendet werden können, da sie in Wasser schwer löslich sind.
Die vorliegende Erfindung ist das Ergebnis eingehender Forschungen. Erfindungsgemäß werden gelartige Massen verwendet, die im allgemeinen die Form flüssiger Kristalle besitzen und aus einem System eines oberflächenaktiven Mittels und einer wasser- und ölfreundlichen Substanz bestehen, wobei die wasser- und ölfreundliche Substanz eine verbesserte Wirkung bei der Entfernung öligen Schmutzes aus Textilien ausübt.
Die Erfindung betrifft also eine gelartige Reinigungsmittelmischung, die im wesentlichen aus folgenden drei Bestandteilen besteht:
(1) etwa 8 bis 30 Gew.-% eines geradkettigen odei verzweigten Alkylbenzolsulfonats, in dem die Alkylgruppen 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufwei sen.
(2) Etwa 10 bis 62 Gew.-% einer wasser- unc ölfreundlichen Polyoxyäthylenverbindung ah nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, das einer
HLB-Wert in der Größenordnung von 5 bis Π besitzt, und
(3) Rest Wasser, wobei die Summe der Bestandteile (1) und (2) 25 bis 70 Gew.-% der gesamten Mischung beträgt.
Als geradkettige oder verzweigtkettige Alky.oenzolsulfonate werden gemäß vorliegender Erfindung beispielsweise Alkalisalze, wie Natrium- oder Kaliumsalze, oder organische Aminsalze, wie Monoäthanolamin- und Diäthanolaminsalze, von Alkylbenzolsulfonaten verwendet, die Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Die Natriumsalze der geradkettigen Alkylbenzolsulfonate, in denen die Alkylgruppe 10 bis 15 Kohlenstoffatome beträgt, sind besonders bevorzugt.
Die gemäß der Erfindung vei sendeten ninhtionischen aktiven Mittel des wasser- und ölfreundlichen Polyoxyäthylentyps sind solche, die einen HLB-Wert in der Größenordnung von 5 bis 11 besitzen, einschließlich beispielsweise solcher Polyoxyäthylenalkyläther, die Alkylgruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 Oxyäthyleneinheiten enthalten, sowie Polyoxyäthylenalkylphenyläther, die Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 Oxyäthylengruppen aufweisen. Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 4 bis 6 >-, Polyäthylengruppen und Polyoxyäthylendodecyläther mit 3 bis 5 Polyoxyäthylengruppen werden besonders bevorzugt.
Um einen synergistischen Effekt hinsichtlich der Reinigungskraft der Mischungen gemäß vorliegender !0 Erfindung zu erreichen und eine gelartige oder halbfeste Form sicherzustellen, liegt die Menge des oberflächenaktiven Mittels im allgemeinen in der Größenordnung von 8 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise bei 10 bis 20 Gew.-%. Die Menge der wasser- und ölfreundlichen j-> Substanz liegt gewöhnlich in der Größenordnung von 10 bis 62 Gew.-°/o, vorzugsweise 15 bis 50 Gew.-%. Beide Prozentangaben sind auf das Gesamtgewicht der Mischung berechnet. Die Menge jedes Bestandteiles schwankt innerhalb der oben angegebenen Grenzen, in m Abhängigkeit von der besonderen Zusammensetzung der beiden verwendeten Komponenten. Die Summe der beiden Bestandteile beträgt 25 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 50 Gew.-°/o, berechnet auf das Gesamtgewicht der Mischung. ι -,
Die gelartige Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung kann hergestellt werden, indem man
(A) das oberflächenaktive Alkylbenzolsulfonat in Wasser zu einer homogenen Lösung auflöst und dann ,o unter Rühren die wasser- und ölfreundlichen Substanz der Lösung zusetzt oder
(B) indem man das oberflächenaktive Mittel, die wasser- und ölfreundlichen Substanz und das Wasser zusammenrührt. -,->
Die erste Methode ist gegenüber der letzten vorzuziehen, da sie zu einer homogeneren Mischung führt und ein festeres und viskoseres Gel liefert.
Die gelartige Masse gemäß der Erfindung wird in der mi Weise auf die Wäsche angewandt, daß man sie in Mengen in der Größenordnung von 0,3 bis 1 g, vorzugsweise 0,5 g, auf ein Wäschestück in der Größe von 50 cm2 mit Hilfe der Finger oder mit einer Bürste aufträgt. Unmittelbar nach Anwendung der Mischung h-, kann das Wäschestück in einer Waschmaschine gewaschen werden. Bessere Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn man das behandelte Wäschestück etwa 30 Minuten lang vor dem Waschen liegen läßt. Noch bessere Resultate lassen sich erreichen, indem man die mit der Masse gemäß der Erfindung behandelte Oberfläche bürstet.
Ein Teil der in der gelartigen Masse gemäß der Erfindung enthaltenen wasser- und ölfreundlichen Substanz kann durch ein Netzmittel oder einen Netzbeschleuniger, wie Alkylsulfosuccinat, ersetzt werden gemeinsam mit einem Lösungsmittel, wie
Äthylenglycolmonomethyläther,
Äthylenglycolmonoäthyläther,
Äthylenglycolmonobutyläther,
Äthylenglycolmonophenyläther,
Diäthylenglycolmonomethyläther,
Diäthylenglycolmonoäthylätheroder
Diäthylenglycolmonobutyläther.
Die vorzugsweise gemäß der Erfindung verwendeten Dialkylsulfosuccinate sind beispielsweise die Alkalisalze, wie die Natrium- oder Kaliumsalze, oder die organischen Aminsalze, wie die Morioäthanolamin- oder Diäthanolaminsalze von Dialkylsulfosuccinaten, die Alkylgruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter Kette enthalten; Natriumdiäthylhexylsulfosuccinat ist besonders zu bevorzugen. Das Lösungsmittel kann in Mengen bis zu 6 Gew.-% der Mischung verwendet werden, und auch das Netzmittel oder der Beschleuniger lassen sich in Mengen bis zu 5 Gew.-% der Masse anwenden.
Bei Anwendung der gelartigen Reinigungsmasse gemäß vorliegender Erfindung lassen sich starke Verschmutzungen, insbesondere ölige Schmutzflecken an Kragen, Manschetten, Socken und Unterwäsche, leicht als Ergebnis der synergistischen Wirkung der wasser- und ölfreundlichen Substanz und des Alkylbenzolsulfonats entfernen; eine umständliche Wiederholung des Waschvorganges ist nicht erforderlich. Das gelartige Reinigungsmittel ist zum Waschen von Stoffen geeignet, die nicht von Hand unter starkem Reiben gewaschen werden können oder die sich auch nicht in einer Waschmaschine waschen lassen, wie mit Rüschen besetzte Stoffe, Spitzen und Sweater. Bei derartigen Gegenständen wird die Masse gemäß der Erfindung aufgesprüht, dann werden die Gegenstände leicht mit einer Bürste oder durch leichtes Drücken gewaschen.
Die vorliegende Erfindung wird näher durch die folgenden Beispiele erläutert. In den Beispielen handelt es sich stets um Gewichtsprozente.
Beispiel 1
Es wurde eine Mehrzahl von Proben hergestellt. In jeder Probe wurde eine Mischung von Natriumalkylbenzolsulfonat, das geradkettige Alkylgruppe mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen enthielt, in einer bestimmten Wassermenge zur Erzielung einer homogenen Lösung aufgelöst. Dieser Lösung wurde dann ein wasser- und ölfreundliches, nichtionisches oberflächenaktives Mittel zugesetzt, das durch Hinzufügen von 3 Molen Äthylenoxyd zu einer Alkoholmischung erhalten war, die aus 70 Gew.-% Laurylalkohol und 30 Gew.-% Myristylalkohol bestand. Diese Mischung wurde gerührt. Dann wurde dieses Dreikomponentensystem, bestehend aus Aikylbenzoisulfonai, der wasser- und ölfreundlichen Substanz und dem Wasser, geprüft. Die Ergebnisse waren folgende:
22
5
Gelatinierungsgebiet
26 925 ψ 6
Verbindungen Gebiete, innerhalb
deren transparente
Gele gebildet wur
den, in Gew.-%
Gebiete, innerhalb
deren Gele (auch
milchig trübe) ge
bildet wurden, in
Gew.-%
Natriumalkylbenzolsullbnat
Wasser- und ölfreundliche Substanz
Wasser
5-25%
10-30%
60-85%
5-35%
5-50%
30-85%
Beispiel 2
Es wurden Dreikomponentensysteme hergestellt, die jedesmal verschiedene Mengen einer Mischung von Natriumalkylbenzolsulfonaten, verzweigtkettigen
Alkylgruppen mit durchschnittlich 12 Kohlenstoff-
Gelatinierungsbereich atomen, ein Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 5 Oxyäthylengruppen als wasser- und ölfreundliche Substanz und Wasser enthielten.
Verbindungen Gebiet, in dem Gebiet, innerhalb
durchsichtige Gele dessen auch milchig
gebildet wurden trübe Gele gebil
in Gew.-% det wurden in
Gew.-%
Natriumalkylbenzolsulfonat
Wasser- und ölfreundliche Substanz
Wasser
5-35%
5-70%
30-70%
0-55%
5-70%
20-75%
Beispiel 3
16 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen, 2,5 Gew.-% Natriumdiäthylhexylsulfosuccinat und 0,0025% eines Waschblaumittels wurden unter Erhitzen in der entsprechenden Wassermenge gelöst. Zu der entstehenden Lösung wurden 24 Gew.-% Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 5 Oxyäthylengruppen zugesetzt. Die Mischung wurde gekühlt, wobei eine blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
Beispiel 4
14 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen mit durchschnittlich 13 Kohlenstoffatomen und 0,0025% eines Waschblaumittels wurden in der entsprechenden Wassermenge unter Erhitzen gelöst. Der entstandenen Lösung wurden 26 Gew.-% Polyoxyäthylenläuryläther mit 3 Oxyäthylengruppen zugesetzt. Die Mischung wurde gekühlt, wobei eine blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
Beispiel 5
20 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit verzweigten Alkylgruppen mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen und 0,0025% eines Waschblaumittels wurden in der entsprechenden Wassermenge unter Erhitzen gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden 20 Gew.-% Polyoxyäthylenmyristyläther mit 4 Oxyäthylengruppen zugesetzt, Die Mischung wurde gekühlt, wobei eine blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
Beispiel 6
16 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen und 0,0025% eines Waschblaumittels
4u wurden in der entsprechenden Wassermenge unter Erhitzen gelöst. Der erhaltenen Lösung wurden 9 Gew.-% Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 4 Oxyäthylengruppen und 5 Gew.-% Äthylenglycolmonobutyläther zugesetzt. Die Mischung wurde gekühlt, wobei
i) eine blaue, durchsichtige, gelartige Masse entstand.
Um die Wirkung der Massen gemäß vorliegender Erfindung an Baumwollwäschestücken zu prüfen, die mit öligem Schmutz verunreinigt waren, wurden die bei Verwendung der Massen erzielten Entfettungs- und
V) Reinigungswerte gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
(1) Herstellung der Wäscheproben Zusammensetzung des öligen Schmutzes
Flüssiges Paraffin 5 Gew.-%
Squalen 10Gew.-%
Lanolin 20 Gew.-%
Triglyceride 30 Gew.-%
ölsäure 15Gew.-%
Stearinsäure 15Gew.-%
Laurylalkohol 5 Gew.-%
0,1 Gramm des öligen Schmutzes der oben angegebenen Zusammensetzung wurden auf 5 χ 10 cm große Proben eines weißen Baumwolltuches aufgetragen.
26 925
(2) Reinigungsgrad in %
Das Waschen wurde mit Hilfe eines Terg-O-Tometers in hartem Wasser von 4"DH bei einer Temperatur von 250C, einem Badverhällnis von 10 Proben auf 500 ecm Lösung und einer Drehgeschwindigkeit von 65 Touren pro Minute innerhalb 10 Minuten durchgeführt. Dann wurden die Proben einmal in reinem Wasser 5 Minuten lang gewaschen. Es wurde die Reflektionskraft gemessen, um den Reinigungsgrad zu ermitteln.
(3) Entfettungsgrad in %
Der in den Probestücken nach dem Waschen zurückbleibende ölige Schmutz wurde mit einer Mischung von 50 Teilen Äthanol und 50 Teilen Benzol in einem Soxhlet-Apparat extrahiert, um die Menge des zurückgebliebenen öligen Schmutzes zu messen. Der Entfettungsgrad W wurde nach folgender Gleichung
berechnet:
W =
W.. - W.
W1,
Reinigungsmittel Entfettungsgrad Reinigungsgrad
in % in %
Beispiel 3 85 77
Beispiel 4 87 78
Beispiel 5 88 79
Beispiel 6 88 78
Handelsübliches 60 58
Haushaltsreinigungs
mittel*)
gruppen oder Polyoxyäthylennonylphenyläther mit 5 Oxyäthylengruppen als wasser- und ölfreundliche Substanz zugesetzt. Die Mischung wurde dann zur Gewinnung des Reinigungsmittels gerührt. Das Verhältnis von Natriumalkylbenzolsulfonat zu der wasser- und ölfreundlichen Substanz wurde innerhalb eines Gebietes von 0 : 100 bis 100 :0 variiert, wobei die Summe beider Substanzen 40 Gew.-% betrug, berechnet auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels. Das Aussehen der so erhaltenen Mischungen wurde festgestellt und die Reinigungswerte der Mischungen wurden an künstlich verschmutzten Baumwolltüchern gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
Die Zusammensetzung des Schmutzes, die Herstellung der verschmutzten Tücher, die Bedingungen des Tests zur Prüfung der Reinigungskraft und die Bestimmung der Reinigungswerte geschahen wie folgt:
(1) Zusammensetzung des öligen Schmutzes und der der verunreinigten Tücher
Hierin stellt W1, die Menge des Schmutzes vor dem Waschen dar und Ws die Menge des Schmutzes nach dem Waschen.
Tabelle I
Entfettungs- und Reinigungswerte
*) Das handelsübliche Haushallsrcinigungsmittcl hatte folgende Zusammensetzung:
Natriumalkylbenzolsull'onat mil Alkylgruppcn mit durchschnittlich
12 Kohlenstoffatomen 20 Gew.-%
Natriumtripolyphosphat 30 Gcw.-%
Tec.lxiischc Soda I Gew.-%
Natriumsilicat 3 Gcw.-%
Carboxymclhylzellulosc 1 Gcw.-%
Glaubcr-Salz 45 Gcw.-%
Beispiel 7
Natriumalkylbenzolsulfonat mit geradkettigen Alkylgruppen mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen br> wurde in der entsprechenden Wassermenge gelöst, um eine homogene Lösung zu erhalten. Der Lösung wurde dann Polyoxyäthylendodccyläther mit 3 Oxyäthylcn-Baumwollüamenöl
Cholesterin
Cetylalkohol
Oleinsäure
Palmitinsäure
Flüssiges Paraffin
Festes Paraffin
58 Gew.-%
11 Gew.-%
2Gew.-%
11 Gew.-%
8 Gew.-%
5Gew.-%
5 Gew.-%
26 Gramm des öligen Schmutzes obiger Zusammensetzung und 0,64 g Ruß wurden in 1,6 Litern Athylentetrachlorid mit Hilfe von Ultraschallwellen zur Herstellung eines Bades dispergiert. Dann wurden gebleichte Baumwolltücher von 5 χ 10 cm Größe in das Bad getaucht und getrocknet, wobei die verunreinigten Tücher erhalten wurden.
(2) Bedingungen des Testes zur Prüfung
der Reinigungskraft
Untersuchungsgerät
Menge des verwendeten
Reinigungsmittels
Temperatur
Drehung
Waschzeit
Waschen in reinem
Wasser
Terg-O-Tometer
Wasserk4°DH
10 Proben des verunreinigten Tuches auf 500 ecm
Flüssigkeit (6 Stücke von
Versuchsproben und 4 Tuch-Stücke zur Regulierung
des Badverhältnisses)
0,5 g je Probe
25° C
100 Touren/Min,
einmal 10 Minuten
einmal 5 Minuten
(3) Reinigungswert
Zur Bestimmung des Reinigungswertes wurden die Reflektionswerte der gewaschenen Versuchsproben gemessen. Bei jedem Versuch wurden 6 Stücke der verunreinigten Tücher benutzt, wobei der Durchschnittswert von 4 Proben unter Weglassung des höchsten und des niedrigsten Wertes genommen wurde.
709 547/185
Tabelle II
Wasser- und öHVcundliche Substanz. Aussehen der Poly oxyiit hy lennonylpheny lather mit Mischung
Verhältnis zwischen ober Polyoxyäthylendodccyläther mit 3 Oxy- Mischung 5 Oxyäthylcngruppen Weiße, milchige
flächenaktivem Mittel und wasser- äthylengruppcn Weiße, milchige Lösung
und ölfreundlicher Substanz. Lösung Weiße, milchige
Reinigungswert Weiße, milchige Reinigungswert Aussehen der Lösung
(%) Lösung (%) Weißes, weiches Gel
100/0 72,5 Weißes, weiches Gel 72,5 Durchsichtiges Gel
Weißes, weiches Gel Durchsichtiges Gel
90/10 71,5 Durchsichtiges Gel 70,3 Durchsichtiges Gel
Durchsichtiges Gel Durchsichtiges Gel
80/20 64,1 Durchsichtiges Gel 63,0 Durchsichtiges Gel
70/30 60,2 Durchsichtiges Gel 59,2 Durchsichtiges Gel
60/40 70,5 Durchsichtiges Gel 68,5 Durchsichtiges Gel
50/50 85,9 Durchsichtiges Gel 84,2 Weiße, trübe Lösung
40/60 87,3 Weiße, trübe Lösung 88,7 _
30/70 85,9 - 86,5
20/80 84,3 85,7
10/90 65,1 63,1
0/100 43,3 41,0
landesübliches Haushalts 62,1
einigungsmittel*)
Das handelsübliche Haushaltsreinigungsmittel wurde in einer Konzentration von 4 g/l angewendet. Die Zusammensetzung des Reinigungsmittels war die gleiche wie in Tabelle I.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Gelartige Reinigungsmittelmischung, bestehend im wesentlichen aus:
(1) etwa 8 bis 30 Gew.-% eines geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylbenzolsulfonats, in dem die Alkylgruppen 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen; in
(2) etwa 10 bis 62 Gew.-% einer wasser- und ölfreundlichen Polyoxyäthylenverbindung als nichtionischem oberflächenaktivem Mittel, das einen HLB-Wert in der Größenordnung von 5 bis 11 besitzt, und
(3) Rest Wasser,
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