DE2449208A1

DE2449208A1 - Umgiessen von eisennaben mit nichteisenmetallen nach dem schleudergussverfahren

Info

Publication number: DE2449208A1
Application number: DE19742449208
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl Ing Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-16
Filing date: 1974-10-16
Publication date: 1976-04-22

Description

Umgießen von Eisennaben mit Nichteisenmetallen nach dem Schleudergußverfahren Im Maschinen- und Apparatebau werden vielfach Ringe aus Nichteisenmetallen verwendet, die auf Eisennaben befestigt sind. Die mechanische Verbindung durch Aufschrumpfen der Ringe auf die Naben und durch Verschraubung erfordert eine genaue Bearbeitung der beiden Körper und die Einhaltung eng begrenzter Arbeitstemperaturen und ist daher mit hohen Fertigungskosten verbunden. Die einfache Gießverbindung im Sandguß oder Kokillenguß reicht in den meisten Fällen für die Ansprüche an das Gefüge des NE-Metall-Ringes und an seine physikalischen Eigenschaften nicht aus. Vielmehr werden Festigkeiten und Härten verlangt, wie sie nur durch spezielle Gießtechniken, z. B. durch das Schleudergußverfahren, zu erreichen sind.
Die Herstellung von ringförmigem Umguß aus NE-Metallen auf Eisennaben im Schleudergußverfahren ist mit den gebräuchlichen zylindrischen Kokillen nicht möglich. Es ist daher vorgeschlagen worden, bei dem Aufguß von Bronzeringen auf Eisennaben eine Art Schleuderguß zu erreichen, indem das flüssige Metall in einer zylindrischen Kokille einseitig oder auch beiderseits neben den Kranz der Nabe geschleudert wird und im Rückprall den Raum zwischen dem Außenkranz der Nabe und der Kokille ausfüllt.
Diese auch zur Anwendung gebrachte Fertigungsmethode hat verschiedene Nachteile: ein wirklich fester Verbund zwischen Nabe und Kranz wird nicht erreicht, die innerste Zone des Kranzes ist meist schwammig und porös, das Gefüge im NE-Metall-Ring ist kein homogenes Schleudergußgefüge und entspricht normalem Kokillenguß, nach dem Guß ist umfangreiche Zerspanungsarbeit erforderlich, so daß hohe Fertigungskosten entstehen.
Das neue, hier vorgelegte Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß mit konischen Schleudergußkokillen gearbeitet wird. Die Eisennabe wird, wie in der Schemaskizze dargestellt ist, zentrisch in die Kokille eingesetzt. Bei geeigneter Konizität und Drehgeschwindigkeit der Kokille wird das bei A eingegossene flüssige Metall in den für den Metallring vorgesehenen Raum geschleudert. Die Kokille kann zur geeigneten Führung der Erstarrung und Abkühlung des Metalles beheizt oder auch gekühlt werden.
Nach dem Herausnehmen des Verbundgußkörpers aus der Kokille wird der Metallring auf die gewünschte Abmessung und Form bearbeitet.
In den Schemaskizzen sind einige Beispiele für die Ausführung der Kokillen und den Einbau der Eisennaben dargestellt.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Aufgießen von Metallringen auf Eisennaben, dadurch gekennzeichnet, daß konische Schleudergußkokillen verwendet werden. Die Eisennabe wird zentrisch in die Kokille eingebaut, und diese wird vor dem Gußbeginn in drehende Bewegung gesetzt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Konizität und Drehgeschwindigkeit der Kokille das flüssige Metall in den für den Metallring vorgesehenen Raum geschleudert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Beheizung und Kühlung der Kokille eine örtlich gelenkte und in ihrer Geschwindigkeit gesteuerte Erstarrung und Abkühlung des Metalles sowie ein dichtes, feinkörniges Gefüge erreicht wird.

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