DE2449186B2 - Faserauflöseeinrichtung für eine OE-Spinnvorrichtung - Google Patents
Faserauflöseeinrichtung für eine OE-SpinnvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/30—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
- D01H4/32—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine F&ierauflöseeinrichtung
für eine OE-Spinnvorrichtung, welche eine in einem Gehäuse angeordnete Auflösewalze enthält, von der ein
mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehender Faserspeisekanal zu einer Unterdruck-Spinnkammer
führt und die mn ihrem äußeren Umfangskreis in den Faserspeisekanal hineinrtgt und bis nahe an die der
Auflösewalze gegenüberliegende Wand des Faserspeisekanals reicht.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DD-PS 1 00 500 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung soll
ein leichtes und vollständiges Abheben der Fasern von der Auflösewalze dadurch erreicht werden, daß der
Faserspeisekanal bzw. dessen Verlängerung eine injektorförmige Verjüngung aufweist, wodurch die Luftgeschwindigkeit in dem Kanal stellenweise erhöht werden
soll. Dies geschieht dadurch, daß der Kanal, der ii:
Verlängerung des Faserspeisekanals die Auflösewalze tangiert und durch den Luft aus der Atmosphäre
zugeführt wird, sich zur Auflösewalze hin ständig verjüngt und an einem Punkt wieder stetig erweiternd in
den Faserspeisekanal übergeht. Die höchste in dem Kanal wirkende Luftgeschwindigkeit wirkt hier somit
nur an einem einzigen Punkt auf die Fasern auf der Auflösewalze ein und kann sich nicht in einer sich am
Umfang der Zahnspitzen erstreckenden Zone auswirken. Die Erhöhung der Luftgeschwindigkeit an einer
einzigen Stelle reicht aber nicht aus um alle Fasern aus dem Belag heraus zu heben.
Durch die DD-PS 59 997 ( = DE-OS 15 10998) ist ein
Auflösewalzenaggregat bekannt, bei dem der Auflösewalzenbelag auch bis an die gegenüberliegende Wand
des Faserspeisekanals reicht. Eine Geschwindigkeitserhöhung der Luft findet hier auch nur an einer Stelle statt,
nämlich dort, wo der Umfang der Auflösewalze am nächsten an die Wand des Gehäuses herankommt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Faserauflöseeinrichtung der eingangs
beschriebenen Art so zu verbessern, daß ein sicheres Abstreifen der Fasern von dem Auflösewalzenbelag
gewährleistet ist, indem man die erhöhte Luftgeschwindigkeit eine längere Zeit auf die Fasern einwirken läßt.
daß der Faserspeisekanal in der der Auflösewalze gegenüberliegenden Gehäusewand mit einer zur Auflösewalze konzentrischen Ausbuchtung versehen ist, in
welche der äußere Umfangskreis des Belages der
Auflösewalze derart hineinreicht, daß es Ober eine
Strecke nahe an der Ausbuchtung geführt ist, und daß der Abstand des äußeren Umfangskreises zur ausgebuchteten Wand des Fassrspeisekanals höchsten--: 5 mm
beträgt
to Durch die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung erfolgt ein wirkungsvolles Abstreifen sämtlicher in dem
Beschlag der Auflösewalze haftengebliebener Fasern, wodurch auch das Verstopfen der Auflösewalze und die
Notwendigkeit ihrer Reinigung beseitigt wurden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Gesamtschnitt einer schematisch dargestellten OE-Spinnvorrichtung,
M F i g. 2 eine Detailschnittzeichnung der Faserabstreifstelle, wobei die Auflösewalze in die Ausbuchtung in der
gegenüberliegenden Wand des Faserspeisekanals hineinreicht, und
F i g. 3 eine graphische Darstellung des Verlaufes der
erfindungsgemäßen mittleren Luftstromgeschwindigkeit im Vergleich mi*, jener gemäß der DD-PS 59 997
bzw. DE-PS 15 10 998.
Die Spinneinheit besteht aus einem Körper 1 der Faserbandauflöseeinrichtung, in dem eine Auflösewalze
2 drehbar gelageu ist, auf deren Oberfläche ein Sägezahnbeschlag 21 befestigt ist Im unteren Teil des
Körpers 1 ist eine Zuführwalze 4 für die Zuführung des Faserbandes 3 angebracht In dem Körper 1 ist weiter
ein Faserspeisekanal 5 angebracht welcher einen
inneren Raum 7 der Spinnkainmer 8 mit dem äußeren
atmosphärischen Milieu in gerader Richtung verbindet. Die Spinnkammer 8 hat entweder Lüftungsöffnungen,
so daß sie sich den Unterdruck selbst erzeugt, oder sie kann an eine fremde Unterdiuckquelie angeschlossen
sein. Die Spinnkammer 8 ist in Lagern 10 und 11 drehbar
gelagert und wird in bekannter Weise von einem nicht dargestellten durchlaufenden Treibriemen angetrieben.
In der Hohlwelle der Spinnkammer 8 ist ein Abzugsrohr 12 mit einer Öffnung 13 angebracht für den Abzug des
fertigen Garnes 14 von der Sammeloberfläche 82 der Spinnkammer 8 mit Hilfe bekannter und nicht näher
dargestellter Abzugs- und Aufwickelungsorgane. Der Faserspeisekanal 5 mündet in der Spinnkammer
unterhalb des Separators 9 der an dem Körper 1 der
Faserbandauflöseeinrichtung angebracht ist, die gleichzeitig auch den Deckel für das Abdecken der
Stimöffnung der Spinnkammer 8 und des nicht näher dargestellten Körpers der Spinnkammer 8 bildet. In der
Wand 51 des Faserspcisekanals 5, welche gegenüber der
Kämmwalze 2 liegt, ist eine Ausbuchtung 6 angebracht,
die in vorteilhafter Ausführung die Form einer zylindrischen Aussparung hat In diese Ausbuchtung 6
reicht der Umfangskreis des Sägezahnbeschlages 21 hinein. Die Ausbuchtung 6 hat in einer vorteilhaften
Ausführung eine Tiefe von H = QS mm bis 5 mm.
Beschreibung der Funktion:
Das Faserband 3 wird von der Zuführwalze 4 an den
Sägezahnbeschlag 21 der Auflösewalze 2 herangeführt. Die Auflösewalze 2 mit ihrem Sägezahnbeschlag 21 löst
die Fasern auf und fördert sie in den Faserspeisekanal 5, wo sie abgestreift und in die Spinnkammer 8 gefördert
werden. In der Spinnkammer 8 werden die Fasern auf die Sammeloberfläche 82 in Form eines Bändchens
abgelagert, das in bekannter Weise zu einem Garn 14
zusammengerollt wird. Das Abstreifen der Fasern von dem Sägezahnbeschlag 21 der Auflösewalze 2 erfolgt
einesteils durch die Zentrifugalkraft, anderenteils durch die Druckdifferenz, welche durch das schnellere
Strömen der Luft entsteht, die durch den Faserspeisekanal 5 in die Spinnkammer 8 eingeführt wird.
Die Luft strömt in dem Faserspeisekanal 5 in einer Sekundenmenge von 1,5 bis 3 Liter, so daß die mittlere
Geschwindigkeit des Luftstromes an der kleinsten Querschnittsstelle des Faserspeisekanals 5 welche durch
die Ausbuchtung 6 und den unteren Teil der zylindrischen Oberfläche 24 der Auflösewalze 2
begrenzt ist, größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 2. Durch den Einfluß der Ausbuchtung
6 in Form einer konzentrischen Ausbuchtung hat sich die kleinste Querschnittsstelle des Faserspejsekanals 5
auf die Länge L verlängert und dadurch wurde erfindungsgemäB ein Verlängern des aerodynamischen
Wirkens der Luft auf die Fasern in der Richtung ihrer Bewegung erzielt
Der Unterschied in der aerodynamischen Wirkung der Luft auf die Faser bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung einerseits und der Vorrichtung gemäß der DD-PS 59 997 andererseits ist in der F i g. 3
veranschaulicht, wo der Verlauf der mittleren Geschwindigkeit des Luftstroi.ies im Faserspeisekanal 5
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Linie 15 und bei der Vorrichtung gemäß der DD-PS 59 997
durch die Linie 16 dargestellt ist. Durch die Linie 17 ist die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 2 dargestellt
Die von den Linien 15 und 17 eingeschlossene Fläche entspricht proportional der Kräfteeinv/irkung
des Luftstromes bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und die zwischen den Linien 16 und 17 liegende
Fläche entspricht proportional der Kräfteeinwirkung des Luftstromes bei der Vorrichtung gemäß der DD-PS
59 997. Es ist klar, daß die gleiche Kräfteeinwirkung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer geringeren
Sekundenmenge der Luft erfolgt oder daß bei gleicher Ltftmenge eine größere Kräfteeinwirkung auf
die Faser eintritt, so daß ein vollkommeneres Abstreifen der Fasern aus dem Beschlag 21 der Auflösewalze 2
erreicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Faserauflöseeinrichtung für eine OE-Spinnvorrichtung, welche eine in einem Gehäuse angeordnete Auflösewalze enthält, von der ein mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehender Faserspeisekanal zu einer Unterdruck-Spinnkammer führt und die mit ihrem äußeren Umfangskreis in den Faserspeisekanal hineinragt und bis nahe an die der Auflösewalze gegenüberliegende Wand des Faserspeisekanals reicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserspeisekanal (5) in der der Auflösewalze (2) gegenüberliegenden Gehäusewand (51) mit einer zur Auflösewalze konzentrischen Ausbuchtung (6) versehen ist, in welche der äußere Umfangskreis des Belages (21) der Auflösewalze (2) derart hineinreicht, daß er über eine Strecke (L) nahe an der Ausbuchtung (6) geführt ist, und daß der Abstand des äußeren Umfangskreises zur ausgebuchteten Wand (51) des Faserspeisekanals (5) höchstens 5 mm beträgt.
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---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8230 | Patent withdrawn |