DE2448914C3 - Vorrichtung zur Herstellung von faserhaltigen Bauplatten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von faserhaltigen BauplattenInfo
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Description
Diese Aufgabe wrd nach der Erfindung dadurch gelöst, daß, in Umlaufrichtung des Transportbandes
gesehen, zwischen dem ersten und dem zweiten Saugkopf eine Ausiragvorrichtung für Fasermaterial
angeordnet ist, deren Austragöffnung auf das Tn nsportband
gerichtet ist, und daß die Austragvorrichtung einen Verschlußteil aufweist, der durch einen Ober eine
Regeleinrichtung steuerbaren Mechanismus zum öffnen und Schließen der Austragöffnung betätigbar ist
Mh der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es mögGch, auf die Oberfläche des GipfsfaservKeses eine
zusätzliche Faserschicht aufzubringen. Da die Fasern zu einem Zeitpunkt auf die Oberfläche des Vlieses
aufgebracht werden, bevor dieses Vlies durch schnellen Entzug des Oberschußwassers verdichtet wird, werden is
sie durch den Sog, der den schnellen Entzug des Oberschußwassers bewirkt, fest an die Oberfläche des
Vlieses angezogen und in deren oberster Schicht festgelegt Wird die Faserschicht auf die der Mantelfläche
der Formatwalze zugekehrte Oberfläche der ersten Vlieslage aufgebracht, so ist ein problemloses Ablösen
des Plattenrohlings gewährleistet Wird ein größerer Teil der Oberfläche des Vlieses oder seine gesamte
Oberfläche mit einer zusätzlichen Faserschicht beaufschlagt so hat es sich als günstig erwiesen, die auf die
Formatwalze auflaufenden Vliesschichten mit einem leichten Druck an die Formatwalze anzupressen, um
eine sichere Verbindung der auf die Oberfläche der Vlieslage aufgebrachten Fasern mit dieser und mit der
vorher aufgelaufenen Vlieslage zu gewährleisten. το
Wenn beispielsweise nur die der Formatwalze zugekehrte Oberfläche der ersten Vlieslage mit
Fasermaterial bedeckt sein soll, um ein besseres und schnelleres Ablösen des Plattenrohlings von der
Formatwalze zu ermöglichen, so darf nur ein Vliesstück entsprechender Länge vor dem Auflaufen auf die
Formatwalze mit einer dünnen Schicht an Fasern beaufschlagt werden. Da unter der Voraussetzung des
konstanten L/mfangs der Formatwalze die Länge dieses
Vliesstückes von der Laufgeschwindigkeit des wasserdurchlässigen Transportbandes abhängt, kann bei
vorgegebener Dicke des Plattenrohlings das öffnen und Schließen des Verschlußteils in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit des Transportbandes geregelt werden. Wesentlich günstiger kann jedoch das öffnen und
Schließen des Verschlußteiles in Abhängigkeit von dem Erreichen der vorgegebenen Dicke des PlattenrohJings
auf der Formatwalze geregelt werden. Dazu können alle an sich bekannten Regeleinrichtungen verwendet
werden, mit denen es entweder möglich ist, die durchlaufende Länge an Transportband oder die Dicke
des Plattenrohlings zu messen und bei Erreichen des eingestellten Wertes ein Signal an den Mechanismus des
Verschlußteiles zu geben. Dieses Signal soll den Mechanismus am Verschlußteil der Austragöffnung
auslösen, der diesen Verschlußteil so bewegt, daß die
Austragöffnung für eine bestimmte Zeitdauer freigegeben wird, in der unter dieser Austragöffnung eine dem
Umfang der Formatwalze entsprechende Vlieslänge hindurchgeführt wird. Am Ende dieser Vlieslänge soll
der Mechanismus die Austragöffnung mittels des Verschlußteiles wieder schließen. Die Regeleinrichtungen
müssen dabei so eingestellt sein, daß sie das jeweils zwischen der Austi ngöffnung und der Formatwalze
befindliche Intervallstück des Vlieses berücksichtigen. t>!>
Als Ausgangspunkt eiurr solchen Regeleinrichtung kann vorteilhaft die Abschlagvorrichtung dienen,
mittels derer der auf der Formatwalze aufgewickelte Plattenrofiling aufgeschnitten und abgenommen wird.
Diese Abschlagvorrichtung gibt bei Betätigung ein erstes Signal an den Mechanismus des Verschlußteils,
der dadurch betriebsbereit gemacht wird. An der Stirnseite der Formatwalze ist in Laufrichtung gesehen
hinter der Abschlagvorrichtung eine weitere signalerzeugende Einrichtung, wie beispielsweise ein Magnet,
angeordnet, der auf einen am Walzenstuhl befestigten Magnetschalter wirkt Durch das Zusammenwirken
dieses Magnets mit dem Magnetschalter wird ein zweites Signal ausgelöst, das den Mechanismus des
Verschlußteiles so in Bewegung setzt, daß dieser die Austragöffnung für eine bestimmte Zeitspanne freigibt
Nach einem Umlauf der Formatwalze wirkt der Magnet abermals auf den Magnetschalter, so daß dieser ein
drittes Signal an den Mechanismus des Verschlußteiles gibt durch den der Verschlußteil wieder vor die
Austragöffiiung gebracht wird, und diese verschließt
Gleichzeitig wird der Mechanismus aiss Verschlußteiles
durch dieses dritte Signal gesperrt, bis er durch das erste
Signal, das ihm von der Abschlagvorrichtung zukommt,
wieder betriebsbereit wird. Die Wirkung des dritten Signals kann beispielsweise durch ein Zeitrelais
geringff«gig verzögert werden, um eine Vlieslänge mit
Fasermaterial zu beaufschlagen, die nur wenig länger ist
als der Umfang der Formatzwalze. Auf diese Weise können die Ungleichmäßigkeiten an der Oberfläche des
Plattenrohlings vermieden werden, die durch einen möglichen Nachlauf an Fasermatenal nach dem
Schließen der Austragöffnung hervorgerufen werden könnten.
Beträgt der Abstand zwischen der Abwurfkante der Austragöffnung und der Anschlagstelle der Formatwalze
weniger als einen Um7ang der Formatwalze, so ist der Magnet in einer entsprechenden Stellung an der
Stirnseite der Formatwalze anzuordnen, damit gewährleistet ist daß die Austragöffnung erst geöffnet wird,
wenn nach dem Abschlagen des Plattenrohlings noch die Vlieslänge unter dieser Austragöffnung durchgelaufen
ist, die einem Umfang der Formatwalze entspricht Wenn es gewünscht wird oder erforderlich ist, kann die
Abgabedauer dieser Austragvorrichtung auch so eingestellt werden, daß ein größerer Teil des Vlieses oder das
gesamte aufzuwickelnde Vlies mit Fasern beaufschlagt wird.
Der Verschlußteil kann als beweglicher Schieber oder auch als Zellenschleuse ausgebildet sein. Ebenso kann
der Verschlußteil aus zwei in einem vorzubestimmenden Abstand parallel zueinander angeordneten Druckschläuchen
bestehen, die unter Druck stehend an ihrem äußeren Umfang zusammengepreßt sind und drucklos
einen Spalt zwischen sich freigeben.
Die Austragvorrichtung weist vorteilhaft an der Austragöffnung eir>
zur Oberfläche des Transportbandes hin geneigtes Leitblech auf, dessen Abwurfkante
dicht über der Oberfläche des Vlieses angeordnet ist
Um einen gleichmäßigen Ausfluß des Fasermaterials aus der Austragvorrichtung zu gewährleisten, kann es
vorteilhaft sein, daß die Austragvorrichtung einen Vorratsbehälter aufweist, in dem in der Näi*e der
Austragöffnung ein Rührwerk angeordnet ist das vorteilhaft um eine waagerechte Achse rotieren soll.
Anstelle des Rührwerks können auch alle anderen bekannten Vorrichtungen eingesetzt werden, die, wie
beispielsweise Rüttler, geeignet sind, einen einwandfreien Fluß und eine gute Homogenisierung des Faserniaterials
zu gewährleisten.
hälter der Austragvorrichtung niittig ein Leitblech
angeordnet sein, das die Homogenisierung und Durchmischung
des Fasermaterials fördert Dem Vorratsbehälter der Austragvorrichtung ist vorteilhaft ein
Füllstandsanzeiger zugeordnet, der mit einer Regeleinrichtung verbunden ist, die den Materialfluß zu dem
Vorratsbehälter in Abhängigkeit von der Füllhöhe steuert Dieser Füllstandsanzeiger bzw. die damit verbundene
Regeleinrichtung sollen so eingestellt sein, daß die Füllhöhe in dem Vorratsbehälter der Austragvorrichtung
nur in so engen Grenzen schwanken kann, daß sie als konstant anzusehen ist Die Füllhöhe ist dabei so auf
die Geschwindigkeit des wasserdurchlässigen Transportbandes einzustellen, daß der durch die Füllhöhe auf
die Austragöffnung von dem überstehenden Fasermaterial ausgeübte Druck das Austragen einer Fasermenge
pro Zeiteinheit bewirkt, die auf die in der gleichen Zeiteinheit unter der Austragöffnung durchlaufende
Vliesoberfläche aufgebracht werden soll. Auf diese Weise ist auch eine gleichmäßige Verteilung der
ausgebrachten Fasertnenge auf der Vliesoberfläche möglich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung sche.natisch
dargestellt
Ein wasserdurchlässiges Transportband 1 wird in Pfeilrichtung vorwärts bewegt Unter dem Transportband
1 sind Saugköpfe 2 und 3 angeordnet, die über Rohrleitungen 4 und S mit einer nicht dargestellten
Vakuumanlage verbunden sind, die zugleich Einrichtungen hat das abgesaugte Wasser in die Mischkammer 6
zurückzuführen. Zwischen den Saugköpfen 2 und 3 läuft das aus der Mischkammer 6 kommende Transportband
1 über eine lose mitlaufende Umlenkrolle 7, wird waagrecht unter einer Austragvorrichtung hindurchgeführt
und läuft dann über eine Umlenkrolle 27. Der Vorratsbehälter 12 der Austragvorrichtung ist in der
Nähe der Austragöffnung mit einem Rührwerk 13 versehen, das die in der Austragvorrichtung enthaltenen
Fasern in lebhafter Bewegung hält Oberhalb dieses
Vermischung und Homogenisierung des Fasermaterials begünstigt Weiterhin befindet sich an der Austragöffnung
des Vorratsbehälters ein Leitblech 14, das zur Oberfläche des Transportbandes 1 hin geneigt ist und
dessen Abwurfkante dicht über der Oberfläche des Vlieses 18 angeordnet ist Außerdem ist dem Vorratsbehälter
12 ein Füllstandsanzeiger 15 zugeordnet der über eine Leitung 19 mit einem nicht dargestellten Vorratsbunker verbunden ist aus dem der Vorratsbehälter 12
mittels einer Rohrleitung 17 nachgefüllt wird. Mit der Rohrleitung 17 bzw. mit deren Ausstoßende können
noch Vorrichtungen zusammenwirken, die eine gleichmäßige Verteilung des aus der Rohrleitung 17
ausfließenden Fasermaterials auf die Oberfläche des in dem Vorratsbehälter 12 befindlichen Füllgutes gewährleisten.
Eine Formatwalze 21 ist in einem Walzenstuhl 24 drehbar gelagert und weist eine Abschlagvorrichtung 22
auf. In dem Seitenschenkel des Walzenstuhls 24 ist ein Magnetschalter 25 angeordnet, der mit einem Magneten
23 zusammenwirkt, welcher auf einer Schiene 26 befestigt ist
Durch den Saugkopf 2 wird aus der in der Mischkammer S befindlichen Faser-Gips-Wasser-Mischung
ein Vlies auf das Transportband 1 gesaugt und von diesem in der durch den Pfeil angegebenen
Richtung weiter zur Formatwalze 21 hingefördert Wenn der Plattenrohling auf der Formatwalze 21 eine
ausreichende Dicke erreicht hat wird die Abschlagvorrichtung 22 betätigt die das Aufschneiden und
Abschlagen des Plattenrohlings von der Formatwalze s bewirkt. Durch die Betätigung der Abschlagvorrichtung
22 wird von dieser ein Signal an den Mechanismus 10 eines als Schieber ausgebildeten Verschlußteiles 11
gegeben, der diesen Mechanismus 10 betriebsbereit macht Beim weiteren Umlauf der Formatwalze 21 um
ίο ihre Achse beeinflußt der Magnet 23 den Magnetschalter
25, so daß letzterer ein weiteres Signal an den Mechanismus 10 des Verschlußteils 11 gibt Durch
dieses zweite Signal wird der Verschiußteil 11 des Vorratsbehälters 12 der Austragvorrichtung emporgezogen,
so daß die Austragöffnung frei wird und ein Teil des Fasermaterials über das Leitblech 14 auf das Vlies 18
verteilt wird. Bei Veränderung der Länge zwischen dem Auflauf der Formatwalze und der Äblaufkante des
Leitbleches 14 braucht nur der Magnet 23 auf der Schiene 26 verschoben zu werden, so daß das
Verschlußteil 11 erst einige Zeit später die Austragöffnung der Austragvorrichtung freigibt In jedem Fall
jedoch wird nach einem Umlauf der Formatwalze 21 der Magnetschalter 25 von dem Magneten 23 wiederum
betätigt, so daß ein drittes Signal zu dem Mechanismus 10 des Verschlußteiles 11 geht das den Mechanismus 10
veranlaßt die Austragöffnung der Austragvorrichtung mittels des Verschlußteiles 11 zu verschließen. Außerdem
wird der Mechanismus 10 durch dieses dritte Signal gesperrt, bis diese Sperre wieder durch das erste Signal,
das von der Abschlagvorrichtung ausgeht aufgehoben wird. Das dritte Signal bzw. der davon ausgehende
Impuls, kann, beispielsweise durch ein Zeitrelais, geringfügig verzögert werden, um eine etwas größere
Länge des Vlieses mit Fasermaterial zu beaufschlagen, damit Unregelmäßigkeiten beim Auslaufen des Zustromes
von Fasermaterial vermieden werden.
Gleichzeitig sinkt in dem Vorratsbehälter 12 der Austragvorrichtung der Füllstand an Fasermaterial.
cmc ucsuiiitiitc ruiiiiunc
eingestellt ist Beim Erreichen des unteren Wertes des eingestellten Füllstandes gibt der Füllstandsanzeiger
über die Leitung 19 ein Signal an die gesteuerte Austrageinrichtung eines nicht dargestellten Vorratsbunkers, der über die Rohrleitung 17 neue Fasermengen
in den Vorratsbehälter 12 einspeist bis der Maximalwert der Füllstandshöhe erreicht ist und vom Füllstandsanzeiger
15 registriert wird. Bei Erreichen des
Maximalwertes der Füllstandshöhe gibt der Füllstandsanzeiger 15 ein Signal über die Leitung 19. Mit dieser
Maßnahme wird der Materialzustrom durch die Rohrleitung 17 zu dem Vorratsbehälter 12 unterbrochen.
Auf diese Weise wird in dem Vorratsbehälter 12 ein ständig gleicher Füllstand gewährleistet so daß der
Füllstandsdruck auf das an der Austragöffnung liegende Fasermaterial stets gleich ist Dadurch wird die
Ausbringung einer ständig gleichen Fasermenge in der Zeiteinheit gewährleistet die mengenmäßig durch die
μ eingestellte Füllhöhe festgelegt ist
Als unterer Abschluß des Vorratsbehälters hat sich
eine Art Wanne besonders bewährt, in der das
Fasermaterial durch ein Rührwerk in Bewegung gehalten wird. Die Wanne erstreckt sich der Länge nach
·*"· über die Arbeitsbreite des wasserdurchlässigen Transportbandes.
In ihrer gesamten Länge weist die Wanne in ihrem unteren Teil eine schlitzförmige Öffnung auf, die
mit einem Schieber verschließbar ist Unter dieser
öffnung ist ein schräg nach unten gerichtetes Leitblech
befestigt, dessen Abwurfkante eine gleichmäßige Verteilung des aus dem Vorratsbehälter der Austragvorrichtung
ausfließenden Fasermaterials bewirkt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Herstellung von faserhaltigen Bauplatten aus nicht-hydraulischen Bindemitteln,
Fasern und einer Wassermenge, die um ein Mehrfaches größer ist als die zum Abbinden des
nicht-hydraulischen Bindemittels notwendige Wassermenge, mit einem Mischgefäß mit Zugabeeinrichtungen
für die Ausgangsmaterialien, einem wasserdurchlässigen Transportband, an dessen Unterseite
mindestens zwei Saugköpfe angreifen, und einer Formatwalze, dadurch gekennzeichnet,
daß, in Umlaufrichtung des Transportbandes (1) gesehen, zwischen dem ersten und dem zweiten
Saugkopf (2, 3) eine Austragvorrichtung für Fasermaterial vorgesehen ist, deren Austragöffnung
auf das Transportband gerichtet ist, und daß die Austragvofrichtung einen Verschlußteil (11) aufweist,
der durch einen über eine Regeleinrichtung steuerbaren Mechanismus (10) zum öffnen und
Schließen der Austragöffnung betätigbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung den Mechanismus (10) zum öffnen und Schließen der Austragöffnung
in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Transportbandes (1) steuert
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung den Mechanismus
(10) zum öffnen und Schließen der Austragöffnung in Abhängigkeit vom Erreichen einer vorgegebenen
Dicke der auf der Formatwalze (21) anwachsenden Vliesschient irteuert
4. Vorrichtung nach einem dei Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (U)
als beweglicher Schieber ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil aus
zwei in einem vorbestimmten Abstand parallel zueinander angeordneten Druckschläuchen besteht,
die unter Druck stehend an ihrem äußeren Umfang zusammengepreßt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil als
Zellenschleuse ausgebildet ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Austragvorrichtung
an der Austragöffnung ein zur Oberfläche des Transportbandes (1) hin geneigtes Leitblech (14)
aufweist dessen Abwurfkante dicht über der Oberfläche des Vlieses (18) angeordnet ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragvorrichtung
einen Vorratsbehälter (12) aufweist in dem in dar Nähe der Austragöffnung ein Rührwerk (13)
angeordnet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorratsbehälter (12) mittig ein
Leitblech (20) angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorratsbehälter (12) ein
Füllstandsanzeiger (IS) zugeordnet ist der mit einer Regeleinrichtung verbunden ist, die den Materialzufluß
zu dem Vorratsbehälter in Abhängigkeit von seiner Füllhöhe steuert.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten aus nicht-hydraulischen Bindemitteln
und einer Wassermenge, die um ein Mehrfaches größer ist als die zum Abbinden des nicht-hydraulischen
Bindemittels notwendige Wassermenge, mit einem Mischgefäß mit Zugabeeinrichtungen für die Ausgangsmaterialien,
einem wasserdurchlässigen Transportband, an dessen Unterseite mindestens zwei Saugköpfe
angreifen, und einer Formatwalze,
ίο Es sind Vorrichtungen bekannt, mit denen Verfahren
betrieben werden können, bei denen den Gips-Faser-Massen nur die zum Abbinden des Gipses etwa
erforderliche Wassermenge zugeführt wird Dadurch v/ird erreicht daß die nach dem Abbinden des Gipses
aus dem Plattenrohling herauszutrocknende Feuchtigkeitsmenge sehr gering ist
Von diesem Prinzip weicht die in der DE-AS 1104 419 beschriebene Vorrichtung der eingangs
genannten Art zur Herstellung von faserhaltigen Bauplatten ab. Diese Vorrichtung weist einen Mischbottich
auf, durch den von unten nach oben ein wasserdurchlässiges Transportband geführt ist Zu
diesem Mischbottich führen Zuleitungen für Fasern, für nicht-hydraulische Bindemittel, wie beispielsweise Gips,
und für Wasser. Wesentlich ist daß die Mischung der Ausgangsmaterialien eine erheblich größere Wassermenge
enthält als die Wassermenge, die zum Abbinden des nicht-hydraulischen Bindemittels erforderlich ist
Unter dem Transportband greifen Saugköpfe an, von denen der erste aus dem Mischgefäß eine Mischungsschicht auf die Oberfläche des Transportbandes saugt
das anschließend unter einer Egalisiervorrichtung durchläuft Das Transportband wird dann über weitere
Saugköpfe geführt die der auf dem Transportband liegenden Mischungsschicht weiteres Wasser entziehen.
Am Ende des Transportbandes ist eine sogenannte Formatwalze angeordnet, auf die das von der
Hauptmenge des Überschußwassen, befreite Gips-Faser-Vlies
in soviel Lagen übereinander gewickelt wird, bis die Gesamtdicke dieser Lagen der gewünschten
Plattendicke entspricht Dann wird die aus diesen Lagen bestehende Umhüllung der Formatwalze parallel zur
Achse der Walze aufgeschnitten und als Plattenrohling von einem dahinter angeordneten Transportband
*5 übernommen. Dieses Transportband fördert den Plattenrohling
zu einer nachgeschalteten Trockeneinrichtung, in der der Plattenrohling zu einer aus Fasern und
Gips bestehenden Platte getrocknet wird.
Für das mit dieser bekannten Vorrichtung durchzuführende Verfahren ist nunmehr vorgeschlagen worden, auf die Oberfläche der ersten Lage des Gips-Faser-Vlieses, die der Formatwalze zugekehrt ist, ein Fasermaterial in dünner Schicht aufzubringen, das gegebenenfalls ein Pigment, einen Füllstoff und/oder ein Imprägniermittel enthalten kann. Als Fasermaterial können hier die im Gips-Faser-Vlies bereits enthaltenen Fasern ebenso eingesetzt werden wie sich davon unterscheidende Fasermaterialien. Durch das vorgeschlagene Verfahren wird erreicht, daß sich der Plattenrohling nach dem Aufschneiden leicht und ohne Rückstände von der Formatwalze lösen läßt wodurch die Oberfläche der Formatwalze einem geringeren Verschleiß unterliegt und die hergestellten Rohplatten stets eine glatte Oberfläche aufweisen.
Für das mit dieser bekannten Vorrichtung durchzuführende Verfahren ist nunmehr vorgeschlagen worden, auf die Oberfläche der ersten Lage des Gips-Faser-Vlieses, die der Formatwalze zugekehrt ist, ein Fasermaterial in dünner Schicht aufzubringen, das gegebenenfalls ein Pigment, einen Füllstoff und/oder ein Imprägniermittel enthalten kann. Als Fasermaterial können hier die im Gips-Faser-Vlies bereits enthaltenen Fasern ebenso eingesetzt werden wie sich davon unterscheidende Fasermaterialien. Durch das vorgeschlagene Verfahren wird erreicht, daß sich der Plattenrohling nach dem Aufschneiden leicht und ohne Rückstände von der Formatwalze lösen läßt wodurch die Oberfläche der Formatwalze einem geringeren Verschleiß unterliegt und die hergestellten Rohplatten stets eine glatte Oberfläche aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit ihr das vorgeschlagene Verfahren durchgeführt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448914 DE2448914C3 (de) | 1974-10-15 | 1974-10-15 | Vorrichtung zur Herstellung von faserhaltigen Bauplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448914 DE2448914C3 (de) | 1974-10-15 | 1974-10-15 | Vorrichtung zur Herstellung von faserhaltigen Bauplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2448914A1 DE2448914A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2448914B2 DE2448914B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2448914C3 true DE2448914C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5928272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742448914 Expired DE2448914C3 (de) | 1974-10-15 | 1974-10-15 | Vorrichtung zur Herstellung von faserhaltigen Bauplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2448914C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1160180B (it) * | 1983-01-18 | 1987-03-04 | Moplefan Spa | Procedimento per la produzione di lastre di cemento rinforzate con film polimerici fibrillati |
-
1974
- 1974-10-15 DE DE19742448914 patent/DE2448914C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2448914A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2448914B2 (de) | 1977-11-17 |
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