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Schutzbehälter für Tonband- oder Radiogerät Priorität: 12. Oktober
t973, Nr. Sho 48-119 303, Japan Nr. Sho 48-11° 304 Nr. Sho 48-119 305 15. Oktober
1973, Nr. Sho 48-1i9 986 Nr. Sho 48-119 987 Die Erfindung bezieht sich auf einen
Schutzbehälter für Tonbandgeräte oder Radioempfänger.
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Tragbare elektronische Geräte, wie Radioempfänger, Tonbandgeräte usw.,
werden oft ins Freie mitgenommen, beispielsweise zum Fischen, Schwimmen, zu Picknicks
oder auf Ausflügen, und werden am Meer, an der Küste, an Flußufern, in den Bergen,
im freien Feld usw. benutzt. Wenn in diesen Fällen die Geräte durch Regen, Meer
oder Flußwasseroder durch Gischt naß oder feucht werden oder dem Staub ausgesetzt
werden, können an den elektronischen Schaltungen, Lautspyechern oder anderen Einrichtungen
in den Geräten mechanische und elektrische Störungen auftreten.
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Wenn deshalb die Geräte dicht mit üblichen wasserdichten Stoffen oder
dergleichen überzogen werden, werden die Töne aus den Lautsprechern von den Abdeckungen
abgeschirmt und somit gedämpft. Außerdem verhindern diese Abdeckungen eine freie
Betätigung der Einstellscheiben, Schalter usw. der Geräte.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
zweckmäßige Behälter für den Schutz von tragbaren, Ton erzeugenden Geräten, wie
Radioempfängern, Tonbandgerfiten usw., gegenüber Wasser, Gischt oder Wassertropfen
sowie Staub usw. zu erzeugen, ohne daß die Tonabgabe verschlechtert-und die Betätigung
der Geräte von außerhalb des Behälters benachteiligt wird.
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Diese Aufgabe wird von den Schutzbehältern für tragbare Ton abgebende
Geräte1 wie Tonbandgeräte, Radioempfänger und dergleichen, dadurch gelöst, daß die
Behälter aus wasserdichtem Folienmaterial, wie Vinylchlorid, so hergestellt sind,
daß sie zum Schutz dieser Geräte gegenüber Wasser, Gischt, Staub oder dergleichen
dicht abgedeckt sind.
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Der Schutzbehälter für das Tonband- oder Radiogerät, welcher aus wasserdichtem
Folienmaterial hergestellt und kastenförmig ausgebildet ist, hat eine Öffnung, durch
welche das Gerät eingeführt werden kann und die mit aufziehbaren Verschlüssen bzw.
Reißverschlüssen aus Kunststoff versehen ist, durch die die Öffnung luft- und wasserdicht
mit dem in dem Behälter enthaltenen Gerät verschließbar ist.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines
Behälters mit einem Tonbandgerät.
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Fig. 2 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht den Behälter
von Fig. 1.
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Fig. 3a und 3b zeigen als Einzelheiten in Schnittansichten die Verschlüsse
des Behälters.
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Fig. 4 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine zweite
Ausführungsform des Behälters.
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Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht eine dritte Ausführungsform des Behälters.
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Fig. 6 ist eine geschnittene Teilansicht von vorn längs der Linie
b-b' von Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt in einer Teilansicht von vorn eine vierte Ausführungsform
des Behälters.
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Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Fig. 7.
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Fig. gezeigt in einer Vorderansicht eine fünfte Ausführungsform eines
Behälters.
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Fig. 1o ist ein Schnitt längs der Linie a-a' von Fig. 9.
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Bei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Anordnung sind ein Itassettentonbandgerät
1, welches das tragbare, Ton erzeugende Gerät bildet, ein Lautsprecher 2, ein Kassettenaufnahmeteil
3, d. h. ein Kassettenmagazin, und Betätigungsknöpfe 4 vorgesehen. Der Schutzbehälter
5 ist aus sserdichtem Material, beispielsweise Vinylchlorid oder dergleichen, hergestellt
und als Behälter so geformt, daß er über das Tonbandgerät 1 paßt. Das Oberteil und
eines der Seitenteile des Behälters 5 können geöffnet werden, so daß das Tonbandgerät
1 frei eingesetzt und herausgenommen werden kann.
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o Von der Öffnung stehen ein Paar von Rändern 5a und 5b hochs wobei
die Ränder des Paares einander mit ihren gegenüber liegenden Flächen berühren. Der
eine Rand hat ein Paar paralleler Vorsprünge 6a und 6b, die im Querschnitt einen
runden Abschnitt auf einem schmalen Basisabschnitt aufweisen.
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Der gegenüberliegende Rand hat ein paralleles Paar von Hohlnuten 8a
und 8b, deren Öffnungsbreiten schmaler sind als ihr Bodenteil. Das Paar von parallelen
Linien läuft längs dem jeweils entsprechenden Teil so, daß die Vorsprünge 6a und
6b und die Hohlnuten 8a bzw. 8b luftdicht sowie wassedicht miteinander dadurch in
Eingriff bringbar sind, daß die beiden Ränder gegeneinandergepreßt werden, wodurch
man ein Paar von plastischen Verschlüssen lo und il bekannter Art erhält. Durch
Gegeneinanderpressen der Ränder 5a und 5b, wie dies in Fig. 3a gezeigt ist, werden
die Vorsprünge 6a und 6b der Verschlüsse lo und 11 in den Hohlnuten 8a und 8b vollständig
luftdicht infolge der Flexibilität des Kunst stoffs eingepaßt. Wenn die Ränder 5a
und 5b voneinander entfernt sind, sind die Verschlüsse lo und 11 gelöst, wie dies
in Fig. 3b gezeigt ist. Der Schutzbehälter 5 ist dann offen.
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An der Innenfläche des Behälters 5 ist ein ringförrniger Vqrsprung
in einer Lage vorgesehen, die dem Umfangsrand des Lautsprechers 2 des Tonbandgerätes
1 in dem Schutzbehälter 5 entspricht. Durch den vorstehenden Ring 12 wird ein Raum
A zwischen der Innenfläche des Schutzbehälters 5 und einem Netz- oder Gitterteil
vor dem Lautsprecher 2 des Tonbandgerätes 1 erzeugt, das in dem Gehäuse 5 enthalten
ist.
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Wenn das Tonbandgerät 1 in den geöffneten Schutzbehälter 5 der vorstehend
beschriebenen Bauweise eingesetzt ist und die Verschlüsse lo und 11 durch Zusammenpressen
befestigt sind, ist das Tonbandgerät i vollständig luftdicht und wasserdicht abgeschlossen
und im Inneren des Behälters 5 geschützt. Wenn deshalb diese Anordnung am Meer oder
an anderen Stellen, an
denen Sprühregen auftritt, benutzt wird,
besteht keine Gefahr, daß- Gischt. oder Sprühregen in das Gerät eindringt und ein
Rosten und dergleichen verursacht. Darüber hinaus wird durch den luftdichten Abschluß
des Schutzbehälters das Eindringen von Staub verhindert, was zur Aufrechterhaltung
der normalen Leistung des Gerätes beiträgt. So schützt der Behälter insbesondere
bei einem Tonbandgerät dessen Magnetköpfe und dergleichen vor Einflüssen, wie Korrosion
usw., durch giftige Gase.
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Da der Raum A zwischen der Innenfläche des Schutzbehälters 5 und dem
Lautsprecher 2 vorgesehen ist, ist es nicht möglich, daß der Lautsprecher ein unangenehmes
Vibrationsgeräusch aufgrund eines unerwünschten Kontaktes zwischen dem Netz oder
Gitter vor dem Lautsprecher 2 und der Innenfläche des Behälters 5 erzeugt.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Teil der Innenfläche
des Schutzbehälters 5 gegenüber dem Lautsprecher 2 des Tonbandgerät es 1 nach innen
dünner ausgebildet, während die außenseitige flache Ebene einen dünnschichtigen
Tonbereich 12' vor dem Lautsprecher 2 bildet.
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Dadurch wird ein Raum A' zwischen dem Lautsprecher 2 und der Innenfläche
des Behälters 5 erzeugt, wenn das Tonbandgerät 1 in den Behälter eingebracht ist.
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Infolge des Raums A' kann aus den vorstehend genannten Gründen kein
Vibrationsgeräusch auftreten. Außerdem macht der dünne Schichtbereich vor dem Lautsprecher
2 die Tonübertragung besser und reduziert den Tonverlust auf ein Minimum.
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Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform sind die Teile des
Behälters 5 gegenüber den Betätigungsknöpfen 4 des Tonbandgerätes 1 aus gleichen
Bestandteilen hergestellt, so daß die Betätigung der Knöpfe von außerhalb des Behälters
5 möglich ist. Die Wand des Behälters 5 ist an den Stellen 9 balgartig ausgebildet,
die die Betätigungsknöpfe 4 des Tonbandgerätes 1 jeweils konzentrisch abdecken,
Wenn
die Mitten 2o der Balge 9 von den Fingern eingedrückt werden, dehnen sich die Balge
9, wodurch ihre Mitten die Betätigungsknöpfe 4 berühren. Bei einem weiteren Eindrücken
werden die Betätigungsknöpfe 4 ebenfalls nach unten gedrückt, so daß das Tonbandgerät
1 aufzeichnet, wiedergibt, rückspult oder dergleichen. Es ist deshalb nicht erforderlich,
die Ränder 5a und 5b des Schutzbehälters 5 für das Ausführen irgendwelcher Operationen
des Tonbandgerät es zu öffnen, wenn es an Stellen benutzt wird, wo Staub oder Sprühregen
vorherrschen. Demzufolge ist das Tonbandgerät gegenüber Sprühregen und Staub geschützt,
so daß eine Beeinträchtigung der Funktion oder andere Störungen verhindert larerden
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und'8 sind Teile an dem Schutzbehälter
5, die für die Betätigung des darin eingeschlossenen Gerätes erforderlich sind,
durchsichtig ausgebildet, während die anderen Teile aus einem undurchsichtigen und
einem dauerhafteren, wasserdichten FoLienmaterial, wie Vinylchlorid, gefertigt sind,
so daß die Lebensdauer des Behälters verbessert und gleichzeitig die Betätigung
des Gerätes erleichtert ist. Bei dem Schutzbehälter 5 sind wesentliche Teile, durch
welche für das Steuern und Anzeigen wesentliche Abschnitte sichtbar sind, transparent
fensterartig ausgebildet. Andere Teile bestehen aus ausreichend dauerhaften, undurchsichtigen
Kunstharzen. So sind beispielsweise an dem Schutzbehälter die Teile durchsichtig
gestal-.
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tet, die dem Kassettenmagazin 3, den Bandantriebssteuerknöpfen 4,
den Lautstärke- und Tonsteuerknöpfen 13, der Signalpegelanzeige 14, dem Bandlängenzähler
15 usw., entsprechen.
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Wenn auf die vorstehende Weise die Teile des Schutzbehälters 5, die
den wesentlichen Teilen des Tonbandgerätes 1 gegenüberliegen, transparent ausgeführt
sind, kann von der Außenseite des Schutzbehälters 5 aus leicht erkannt werden, ob
das Tonbandgerät 1 im Inneren genau in der beabsichtigten Weise funktioniert oder
nicht. Da die Stellen der betreffende
Funktionsteile von der Außenseite
des Schutzbehälters 5 klar sichtbar sindj kann leicht entschieden werden, welcher
Teil der Verschlüsse lo und 11 geöffnet werden muß, um eine Schaltung oder Einstellung
für die Betätigung oder flir die Tonregulierung auszuführen. Wenn andererseits der
andere Teil, vor allem der Hauptteil, des Schutzbehälters 5 aus undurchsichtigen
Materialien besteht, ist es möglich, die Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Behälters
durch die Verwendung eines Kunstharzes stark zu verbessern, das durch Zusatz von
Verstärkungsadditiven usw. undurchsichtig wird.
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Der in den Figuren 9 und 1o gezeigte modifizierte Schutzbehälter aus
Kunstharz ist luftdicht, wasserdicht und staubdicht. Bei dieser Ausführungsform
kann eine Tonbandkassette 44 in das Kassettenmågazin des Tonbandgerät es eingesetzt
oder daraus entfernt werden, das in einem solchen Schutzbehälter eingeschlossen
ist,2ohne daß es erforderlich ist, das Tonbandgerät aus dem Behälter 5 herauszunehmen.
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Bei der in den Figuren 9 und lo gezeigten Ausführungsform ist in dem
Teil des Schutzbehälters 5 eine Öffnung 23 ausgebildet, der dem Magazin 3 für die
Tonbandkassette 44 entspricht. Dabei wird ein Teil des Schutzbehälters 5 von einem
Deckel 23 zum Verschließen der Öffnung 22 gebildet. Dieser Deckel 23 hat eine etwas
größere Fläche als die Öffnung 22. Die Bodenlinie des Deckels 23 bildet ein gerades
Scharnier 33, welches infolge der elastischen Eigenschaften des Kunststoffs leicht
geöffnet und geschlossen werden kann. Längs dem Rand des Deckels 23 und dem Rand
der Öffnung 22, wo sie einander überlappen, ist ein Verschluß 24 vorgesehen, dessen
Aufbau dem der Verschlüsse lo und 11 entspricht. Das heißt, daß längs dem Rand der
Öffnung 22 eine gezahnte Nut bzw. Hohlnut 24a und längs dem Rand des Deckels 23
ein Vorsprung 24b vorgesehen ist, der in die Hohlnut 24a paßt. Durch Eingriff des
Vorsprungs 24b in die Hohlnut 24a ist die Öffnung 22 wasserdicht sowie luftdicht
verschließbar.
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Durch diesen Aufbau kann die Tonbandkassette 44 leicht in das Magazin
3 eingesetzt oder daraus entfernt werden, ohne daß es erforderlich ist, das Tonbandgerät
1 aus dem Schutzbehä lt er 5 herauszunehmen. Deshalb ist dieser Behält er geeignet
für die Verwendung an staubigen und gischtigen Stellen, ohne daß die Gefahr besteht,
daß das Tonbandgerät 1 durch den Sprühregen oder den Staub beschädigt oder funktionell
beeinträchtigt wird.