DE3529024A1

DE3529024A1 - Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE3529024A1
Application number: DE19853529024
Authority: DE
Inventors: Kenji Hashizume; Masatoshi Saku Nagano Okamura; Yoshiya Saku Nagano Sakata; Haruo Komoro Nagano Shiba
Original assignee: TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1984-08-15
Filing date: 1985-08-13
Publication date: 1986-02-27
Also published as: GB2163129B; GB2163129A; GB8520385D0; JPS6140785U; KR860002396U; KR900001548Y1; US4682259A

Description

DE-163 - 3 -

Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette, und insbesondere eine Einrichtung zum Verhindern des Eindringens von Staub von der Außenseite in eine Videobandkassette.

Eine typische bekannte Anordnung sei zunächst unter Bezugnahme auf die Fign. 1 bis 3 erläutert, die auch die erfindungsgemäße Ausbildung zeigen. Die Magnetbandkassette, insbesondere eine Videokassette zur Aufnahme eines 8 ram-Videobandes, weist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, eine Frontklappe 11, eine Innenklappe 12, ein oberes Gehäuseteil 13, ein unteres Gehäuseteil 16 und Wickel 14, 14' auf. Die Frontklappe 11 ist mit dem oberen Gehäuseteil 13 verbunden, wobei zwei Gelenkzapfen 3, 3V der Klappe mit entsprechenden Öffnungen 4, 4' des Gehäuseteils in Eingriff stehen, wodurch die Klappe 11 in gewissem Umfang gedreht werden kann. Normalerweise wird die Frontklappe mittels einer auf einer der Gelenkzapfen 3, 3' sitzenden Feder in die Schließstellung vorgespannt. Die Frontklappe 11 ist mit öffnungen 2, 2' versehen, die mit Gelenkzapfen 1, 1' der Innenklappe 12 in Eingriff stehen, wodurch die Drehbewegung der Frontklappe 11 auf die Innenklappe 12 übertragen wird, so daß sich die Innenklappe 12 gegenüber der Frontklappe 11 drehen kann. Wenn sich die beiden Klappen in der Schließstellung befinden, schützen sie den zwischen den Klappen gehaltenen Abschnitt des Magnetbands. Wird die Frontklappe 11 nach oben gedreht, dreht sich auch die Innenklappe in die Offenstellung, wodurch das Band freigelegt wird. Die oberen und unteren Gehäuseteile 13, 16 sind fest miteinander verbunden, wobei Ausnehmungen und säulenförmige hohle Ansätze 5, 5', 15, 15' des unteren Gehäuseteils mit Gewindelöchern 6, 6', 7, V des oberen Gehäuseteils über Schrauben zusammengehalten sind. Die oberen und unteren Gehäuseteile 13, 16 sind mit Paaren von Führungs-

nutwänden 8, 8' (von denen in Fig. 1 nur 8' zu erkennen ist) bzw. 9, 9" ausgestattet, so daß beim Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile zwei Führungsnuten 17, 17' entstehen. Führungszapfen 10, 10' der Innenklappe greifen in die von den Führungsnutwänden 8, 9 gebildete Führungsnut 17 bzw. die von den Führungsnutwänden 8', 9' gebildete Führungsnut 17' ein (Fig. 2). Die beschriebene Anordnung erlaubt es, daß die Führungszapfen 10, 10' der Innenklappe eine Gleitbewegung entlang der Führungsnuten 17, 17' ausführen, wenn die Frontklappe 1 1 gedreht wird, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Fig. zeigt die Relativstellungen der Frontklappe 11, der Innenklappe 1 2 und des Führungszapfens 10' bei geschlossener Frontklappe.

Bei einer derart aufgebauten konventionellen Magnetbandkassette, insbesondere Videobandkassette, wird die Schließstellung der Innenklappe bei geschlossener Frontklappe durch die Position des Führungszapfens 10' der Innenklappe bestimmt, und die Position des Führungszapfens 10'wird ihrerseits durch die Führungsnut 17' vorgegeben. Ein Langzeiteinsatz der so ausgebildeten Kassette oder Abmessungstoleranzen der Kassette tragen zu dem Spiel zwischen der Führungsnut 17" und dem Führungszapfen 10" der Innenklappe bei. Es wird schließlich zu einem übermäßig großen Spiel zwischen dem Gelenkzapfen 1' der Innenklappe und der Frontklappenöffnung kommen. Dies kann zu einem Spalt bei 20 führen, wo die Frontklappe 11 und die Innenklappe 12 normalerweise in Kontakt miteinander stehen, wenn sich die Frontklappe 11 in der Schließstellung befindet. Über diesen Spalt kann von außen Staub in das Kassettengehäuse eindringen. Staubablagerungen auf dem Magnetband können zu einer Verschlechterung der Videobildgüte führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetbandkassette, insbesondere Videobandkassette, mit einem staubdichten Abschluß zu schaffen, um die Magnetbandoberfläche zu schützen und eine Verschlechterung der Videobildqualität zu vermeiden.

Eine erfindungsgemäße Magnetbandkassette der erläuterten Art weist eine an der Frontseite des Kassettengehäuses angelenkte, aufklappbare Frontklappe und eine an dem vorderen Ende drehbar abgestützte Innenklappe auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Innenklappe mittels mindestens einer gewundenen Feder normalerweise gegen die Frontklappe gehalten wird.

Bei der erfindungsgemäßen Magnetbandkassette wird das Eindringen von Staub wirkungsvoll verhindert, weil die Innenklappe mit Bezug auf die Frontklappe auch noch nach langer Benutzungsdauer / und unabhängig von Abmessungsstreuungen innerhalb der Toleranzgrenzwerte geschlossen gehalten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Dar

stellung einer Magnetbandkassette, insbesondere einer Videobandkassette, nach der Erfindung,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung,

die die Gleitbewegung der Innenklappe entlang Führungsnuten beim Drehen der Frontklappe erkennen läßt,

Fig. 3 einen Schnitt, aus dem sich die Lage der In

nenklappe bei geschlossener Frontklappe ergibt, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der An

ordnung einer der gewendelten Federn auf einem Gelenkzapfen der Innenklappe.

Die Fign. 1, 3 und 4 lassen erkennen, daß bei einer Magnetbandkassette der vorstehend erörterten Art eine gewendelte Biegefeder (Schenkelfeder) 18 auf einen der Gelenkzapfen 1, 1' der Innenklappe 1 2 aufgesetzt ist. Das eine freie Ende der Feder 18 steht mit einer Halterung 19 der Frontklappe 11 in Eingriff, während das andere freie Ende der Feder 18 mit der Innenklappe 12 in Eingriff steht. Die Feder 18 spannt die Innenklappe 12 in Schließrichtung vor, wie dies in Fig. 3 mittels eines Pfeils angedeutet ist. Falls erwünscht, können gewundene Biegefedern 18, 18' beiden Gelenkzapfen 1, 1' zugeordnet sein.

Wenn sich die Frontklappe 11 unter dem Einfluß einer Feder auf einem der Gelenkzapfen 3, 3¹ in Schließrichtung dreht, wird die gewundene Biegefeder 18 gespannt, wobei eine Rückstellkraft an dem mit der Innenklappe 12 in Eingriff stehenden freien Federende aufgebaut wird. Fig. 3 deutet die Rückstellkraft mittels des Pfeils an. Wie dargestellt ist, kann diese beim Schließen der Frontklappe 11 erzeugte Rückstellkraft der Biegefeder 18 genutzt werden, um ein dichtes Schließen zu gewährleisten und den Spalt 20 zwischen der Innenklappe 12 und der Frontklappe 11 zu beseitigen, zu dem es andernfalls aufgrund des Spiels zwischen dem Führungszapfen 10' und der Führungsnut 17' sowie aufgrund des Spiels zwischen dem Gelenkzapfen 1' der Innenklappe und der entsprechenden Öffnung der Frontklappe kommen würde.

Erfindungsgemäß läßt sich also, wie oben beschrieben, das in einem Kassettengehäuse untergebrachte Magnetband durch eine Teilmodifizierung der Kassettenanordnung schützen, d.h. durch das Vorsehen von Biegefedern zwischen der Frontklappe und der Innen-

klappe. Weil dies keine wesentliche Änderung der Auslegung der konventionellen Kassettengehäuseanordnung bedingt, erlaubt es die vorliegende Erfindung, im wesentlichen unmittelbar den herkömmlichen Produktionsprozeß und vorhandene Fertigungsanlagen einzusetzen. Durch das Schützen des Magnetbandes gegen Staub läßt sich eine Verschlechterung der Videobildqualität auf wirkungsvolle Weise vermeiden.

Claims

PATENTANWALT-EXlPtMNG GERHARD SCHWAN " ELFENSTRA5SE 32 · D-8000 MONCHFN 83 3529024 TDK CORPORATION 13-1, Nihonbashi 1-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan Magnetbandkassette Ansprüche

1. Magnetbandkassette mit unter Bildung eines Gehäuses zusammenpassenden, oberen und unteren Gehäuseteilen, einer am vorderen Teil des Gehäuses angelenkten und normalerweise in Schließstellung vorgespannten Frontklappe und einer über zwei Gelenke mit der Frontklappe verbundenen Innenklappe, die in der Schließstellung der Frontklappe in Schließlage mit Bezug auf letztere bringbar ist, um ein zwischen den ¹^ beiden Klappen durchlaufendes Magnetband zu schützen, und die gegenüber der Frontklappe in eine Offenlage bringbar ist, wenn die Frontklappe geöffnet wird, um das Magnetband freizulegen, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens eines der Gelenke (1, 1¹) eine gewundene Biegefeder (18, 18') aufgesetzt ist, deren eines freies Ende mit der Frontklappe (11) und deren anderes Ende mit der Innenklappe (12) unter Vorspannen der Innenklappe in Schließstellung in Eingriff steht.

2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (1, 1¹) als Vorsprünge von beiden Enden der Innenklappe (12) ausgebildet sind, die in Öffnungen (2, 2¹) an beiden Enden der Frontklappe (11) eingreifen.

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3. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenklappe (12) mit mindestens einem Führungszapfen (10, 10') versehen ist und das Gehäuse mindestens eine Führungsnut (17, 17') für den Führungszapfen aufweist, die derart ausgebildet sind, daß in Abhängigkeit von dem Schließen und Öffnen der Frontklappe (11) die Innenklappe (12) in Schließ- bzw. Offenlage mit Bezug auf die Frontklappe gebracht wird.