DE2448344A1 - Verwendung von haftverbessernden zusaetzen zu textilschmelzklebern auf der basis von copolyamiden - Google Patents
Verwendung von haftverbessernden zusaetzen zu textilschmelzklebern auf der basis von copolyamidenInfo
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Description
Verwendung von haftverbessernden Zusätzen zu Textilschmelzklebern auf der Basis von Copolyamiden
Gegenstand der Erfindung sind Zusätze zu Schmelzklebern auf der Basis von Copolyamiden, welche deren Haftfestigkeit und Waschbeständigkeit
verbessern.
Schmelzkleber werden zum Beschichten von textlien Einlagestoffen
für die Frontfixierung, insbesondere bei der sogenannten punktförmigen
Beschichtung eingesetzt. Als Schmelzkleber werden thermoplastische Kunststoffe eingesetzt. So ist es bekannt, für wenig
beanspruchte Textilien Hochdruckpolyäthylen zu verwenden. Bessere
Verklebungen werden erzielt mit sogenanntem Niederdruckpolyäthylen.
Die zuletzt genannten Mittel weisen eine sehr gute Waschbeständigkeit auf, jedoch sind sie nicht oder nur sehr wenig be-.
ständig gegen Reinigungsmittel in der chemischen Reinigung. Seit langem hat man auch bereits Copolyamide, insbesondere tertiäre
und auch höhere Copolyamide eingesetzt. Schmelzkleber auf der Basis von Copolyamiden sind grundsätzlich gut beständig
gegenüber Reinigungsmitteln der chemischen Reinigung. Die Waschbeständigkeit, die je nach Zusammensetzung als gut bis befriedigend
bezeichnet werden kann, ist jedoch noch verbesserungsbedürftig. Im allgemeinen sind Copolyamidschmelzkleber mit höherem
Schmelzpunkt waschbeständiger; das hat den Nachteil höherer Verarbeitungstemperaturen
und/oder ist es notwendig, höhere Drücke und damit längere Taktzeiten in der Verarbeitung zu benutzen.
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Schmelzkleber werden in Form von Pulvern oder sogenannten Pasten eingesetzt (DT-ASS 2 007 971, 2 229 308, DT-OS 2 307 346). Es
sind auch die verschiedenartigsten Zusätze bekannt geworden, die teilweise dazu dienen, die Schmelzpunkte der Copolyamide herabzusetzen,
beispielsweise Weichmacher und/oder Zusätze von Homopolyamiden (FR-PS 1 3^7 481, US-PS 3 3O6 865, DT-OS 1 794 247,
DT-OS 1 93O 129, DT-OS 2 237 674, DT-AS 1 794 I06). Die bekanntgewordenen
Zusätze können jedoch noch nicht voll befriedigen.
Es wurde nun gefunden, daß man insbesondere die Waschbeständigkeit
von Schmelzklebern auf der Basis von Copolyamiden verbessern kaiin, insbesondere diejenigen auf der Basis der verarbeitungstechnisch
bevorzugten niedrigschmelzenden Copolyamide.
Die Lösung der Aufgabe gelingt, wenn man als Zusätze, bezogen auf die enthaltenen Copolyamide,
a) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens eines Säureamids der allgemeinen Formel
R . C - NH - (CH2)n - N<~3 ,
CH3
in der R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis. 20 Kohlenstoffatomen und
η eine ganze Zahl zwischen 3 und 6 bedeuten, und
b) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent eines Gemisches unterschiedlich
kondensierter Aminoalkylphenole der allgemeinen Formel
OH
CH0 —fNH - CH0 - CH0) - NH - CH
2 2 2' m
R'
in der n.1 den Wert 0,5 bis 2, m den Wert JZ bis 6 annehmen kann und R1 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, der sich in ortho- oder para-Stellung zur OH-Gruppe befindet, verwendet.
in der n.1 den Wert 0,5 bis 2, m den Wert JZ bis 6 annehmen kann und R1 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, der sich in ortho- oder para-Stellung zur OH-Gruppe befindet, verwendet.
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Vorzugsweise verwendet man die Komponente a) in Mengen von 0,5
bis 1,5 Gewichtsprozent und die Komponente b) in Mengen von 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent. Vorzugsweise werden die Komponenten a)
und b) im Gewichtsverhältnis 1:1 eingesetzt, jedoch können auch Mischungsverhältnisse zwischen 1:3 und 3:1 eingesetzt
werden.
Die Mischurigskomponente a) wird in bekannter Weise erhalten durch
Kondensieren langkettiger, gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren,
wie Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure,
insbesondere durch Verwenden des Gemisches der in pflanzlichen Ölen, wie Tallöl, Leinöl vorliegenden Fettsäuren mit einem
Ν,Ν-Dimethyldiamin, wie Ν,Ν-Dimethyl-l,3-diaminopropan, N,N-Dimethyl-l,4-diaminobutan,
N,N-Dimethyl-1,6-diaminohexan, insbesondere
wird N,N-Dimethyl-1,3-diaminopropan eingesetzt.
Die Komponente b) wird erhalten durch Umsetzen eines handelsüblichen
Alkylphenols, insbesondere Nonylphenol mit Formaldehyd und einem Polyamin der Formel H- (NH - CH2 - CH2) 2 »
vorzugsweise Polyäthylenamin. Bei dieser Umsetzung entsteht ein
Gemisch unterschiedlichen Kondensationsgrades. Der durchschnittliche Kondensationsgrad n1 soll zwischen 0,5 und 2 liegen.
Die Zusätze können den in Form von Granulaten vorliegenden Co-. polyamiden vor dem Vermählen oder auch beispielsweise in einem
Sprühmischer den fertigen Pulvern zugesetzt werden. Sie können aber auch bei der Herstellung sogenannter Pasten eingearbeitet
werden.
Die verwendeten Copolyamide, welche insbesondere die mindestens ternären Copolyamide darstellen, enthalten üblicherweise lo bis
90 Molprozent der Reste von aliphatischen und gegebenenfalls
cyclischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und
enoon /DQQQ
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diesen äuivalenten Resten von aliphatischen und/oder cyclischen Diaminen mit k bis 15 Kohlenstoffatomen, wobei die Diaminreste
verzweigt sein können und 90 bis 10 Mol eines oder mehrerer
Reste von cC -Aminocarbonsäuren mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere werden, die Copolyamide verwendet, welche Laurinlactam
und/oder Decandicarbonsäure als Baustein enthalten, wobei die Diaminreste teilweise verzweigt sein können oder auch
gegebenenfalls als Dicarbonsäuren in untergeordneten Mengen Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure vorhanden sein kann.
Beispielsweise seien genannt die Copolyamide 12/6,6/6, 12/12,6/6, 6/6,6/12,6, wobei in dem eingesetzten Hexamethylendiamin-Adipinsäure-
bzw. Decandicarbonsäuresalz die Aminkomponente teilweise ersetzt sein kann durch beispielsweise Trimethylendiamin
und/oder 1-Amino-3-Arainomethyl-3,5» 5-trimethylcyclohexan
(isophorondiaroin) und die Säurekomponente teilweise durch
Terephthal- und/oder Isophthalsäure ersetzt werden kann.
Gleiche Gewichtsteile des Ν,Ν-Dimethylpropylamids der Tallöl-Fettsäure
und des Kondensationsproduktes aus 2 Mol Nonylphenol, 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol Tetraäthylenpentamin wurden in wenig
Wasser emulgiert und in einem Sprühmischer auf ein handelsübliches
Copolyamid-Pulver (6/6,6/12 bzw. 6/12,6A2) der Korngröße 60 bis
200 ^m aufgezogen. Die Menge des aufgebrachten haftverbessernden
Zusatzes gibt Tabelle 1 an. Die so präparierten Pulver wurden nach dem Pu lverpunTct verfahren mit einer Maschine System Saladin
auf einen Einlagestoff aus einem Polyester-Baumwollmischgewebe aufgebracht, so daß eine Auflage von 17 g/m entstand. Je 5 cm breite
Streifen werden mit einem Deckstoff verklebt, wobei die Fixierzeit.
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17 sec, der Druck 300 p/cm und die eingestellte Temperatur
150OC betrug. Im Spalt der Presse entstand dabei die Maximaltemperatur
136 bis 138 C-. Die Trennfestigkeit wurde in einer
Zerreißmaschine gemessen. Ein Teil der Teststreifen wurde dreimal einer 60 C Feinwäsche unterzogen und im Anschluß an das
Trocknen wieder die Trennfestigkeit gemessen. Analog dazu wurde
die Reinigungsbeständigkeit der Verklebung geprüft. Die Ergebnisse
gibt Tabelle 1 wieder. Die Trennfestigkeitswerte sind
Durchschnittswerte aus 5 Messungen.
Tabelle 1 | Trenn festig keit p/5cm |
Trennfestig keit nach 3 Wäschen p/5cm |
Trennfestig~ keit nach 3 ehem. Re ini gungen p/5cm |
Menge an Zusatz, bez. auf Copoly- amid ^o |
400 | 200 | 400 |
0 | 45Ο | 3OO | 45Ο |
0,1 | 550 | 6OO | 6OO |
0,2 | 750 | 700 | 9OO |
0,3 | 1000 | 9OO | 1000 |
0,4 | 1000 | 1000 | 1000 |
1 | |||
Je 0,5 Gewichtsteile des Ν,Ν-Dimethylpropylamids der Stearinsäure
und des Kondensationsproduktes aus 2 Mol Nonylphenol, 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol Tetraäthylenpentamin wurden in 250. Gewichtsteilen
einer üblichen Polyamidpaste, die 40 Gewichtsprozent eines Copolyamide 6/12,6/12 bzw. 6/6,6/12, 40 Gewichtsprozent
Wasser und 20 Gewichtsprozent eines 30-prozentigen wäßri-
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gen handelsüblichen Verdickers auf Polyacrylsäurebasis enthält,
eingesetzt. Die Paste wurde über eine Siebdruckmaschine auf einen Einlagestoff übertragen. Das Trockenauflagegewicht betrug
21 g/m . Nach dem Fixieren mit einem Deckstoff bei I70 °C, 18
see Preßzeit und 5°0 p/cm Druck wurden Reißfestigkeiten von
2000 p/5 cm, die nach 60 °C Feinwäschen auf durchschnittlich 15ΟΟ p/5 cm reduziert wurden, gefunden. Bei einem Vergleichsversuch ohne Zusätze wurden Trennfestigkeiten von I8OO p/5 cm
gefunden, die sich durch 6 Feinwäschen auf 900 p/5 cm verminderten,
Claims (1)
- Pa tentanspruchVerwendung vona) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens eines Säureamids der allgemeinen Formel0 .R-C-NH- (CHp) - N<T
v 2' η \^CH3in .der R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl zwischen 3 und 6 bedeuten, undb) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent eines Gemisches unterschiedlich kondensierter Aminoalkylphenole der allgemeinen FormelOH OH-NH - CH2 - CH2) m - NH -in der n1 den Wert 0,5 bis 2, m den ¥ert 2 bis 6 annehmen kann und R' einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, der sich in ortho- oder para-Stellung zur QH-Gruppe befindet,als Zusätze zu Textilschmelzklebern auf Basis von Copolyamiden, wobei die Menge der Zusätze auf die enthaltenen Copolyamide bezogen ist.609817/0999
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