DE2507504C3 - Paste zum Verkleben von punktbeschichteten Einlagen mit Textilien auf der Basis von Kunststoffpulvern - Google Patents
Paste zum Verkleben von punktbeschichteten Einlagen mit Textilien auf der Basis von KunststoffpulvernInfo
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Description
R-CONH-(CH2Jn-N
in der R einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 13 bis 19 Kohlenstoffatomen,
η eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 und R, und R2 Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
darstellen und 5 bis 60 Molprozent eines fettsauren oder mineralsauren Salzes dieses Aminoamids und
zusätzlich gegebenenfalls 4 bis 10 Gewichtsprozent
eines Alkylpolyglykoläthers der allgemeinen Formel
25
R'-(OCH2-CH2)„'-OH,
in der R' einen Fettalkoholrest mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen und n'eine ganze Zahl von 4 bis
19 darstellen und bzw. oder gegebenenfalls 0,5 bis 3 Gewichtsprozent einer Hydroxiäthylcellulose, welche
durch Umsetzen von Cellulose mit 2 bis 3 Mol Äthylenoxid erhalten worden ist, enthalten ist.
2. Paste nach Anspruch 1, in der das Gemisch aus Aminoamid und Salz des Aminoamids in einer
Konzentration von 2 bis 5 Gewichtsprozent enthalten ist.
40
Gegenstand der Erfindung ist eine Paste zum Verkleben von punktbeschichteten Einlagen mit Textilien
auf der Basis von Kunststoff pulvern.
Es ist bereits bekannt, in Dispersionen, die auch als Pasten bezeichnet werden und welche zur Punktbeschichtung
von Einlagen für Kleidungsstücke dienen, wäßrige Lösungen der Ammoniumsalze von polymeren
organischen Säuren als Suspendiermittel bzw. Dispergiermittel zu verwenden (IT-PS 3 01 282). Verbesserüngen
derartiger Suspendiermittel werden in den DE-AS 20 07 971 und 22 29 308 beschrieben. Vorzugsweise
werden die Salze der Polymerisate oder Copolymerisate der Acrylsäure verwendet. Mit Hilfe dieser
Suspendiermittel hergestellte Pasten können jedoch nicht voll befriedigen.
Beim Auftrocknen dieser Pasten nach dem Druck bilden diese Suspendiermittel eine dünne, aber harte
Haut auf der Oberfläche der Kunststoffpunkte. Falls dies nicht durch Zusatz geeigneter Weichmacher
kompensiert wird, werden deshalb hohe Siegeltemperaturen oder Drücke benötigt, um gute Haftfestigkeiten
des so beschichteten Gewebes mit Deckstoffen zu erreichen. Hohe Konzentrationen von Weichmachern,
die diesen störenden Effekt verhindern, führen aber zu b-> einer schlechten Beständigkeit der Verklebung gegenüber
Heißdampf, wie er beispielsweise beim Bügeln verwendet wird. Darüber hinaus erhält durch den
Einsatz der Salze polymerer Fettsäuren das Gebilde aus Einlage und Deckstoff einen harten Griff, der nicht nur
dem Fachmann anzeigt, daß zwischen den an und für sich weichen Geweben ein Fremdstoff eingelagert ist.
Aus den DE-PS 8 76 096 und 8 95 602 sind Produkte
bekannt, die durch Umsetzen von Fettsäureamiden oder deren Salzen und Formaldehyd und Triäthanolamin
oder gegebenenfalls Glykol oder glykolsaurem Natrium erhalten werden. Diese Produkte sollen u.a. als
Dispergiermittel in Textilbehandlungsmitteln, insbesondere jedoch als Weichmachungsmittel, eingesetzt
werden. Pasten zum Punktbeschichten von Einlagen, die mit Textilien verklebt werden und welche ein Kondensationsprodukt
dieses Standes der Technik als Suspendiermittel enthalten, sind entweder in der notwendigen
Konzentration in Wasser nicht löslich oder sie trocknen zu schnell und zu stark aus, oder die Viskosität Ι^Π* sich
nicht einstellen, und die Kunststoffpulver verklumpen.
Die OE-PS 2 09 303 beschreibt Umsetzungsprodukte aus Fettsäuren und Polyalkylenaminen als Avivagemittel.
Dieser weiter abliegende Stand der Technik kann zur Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung nicht
beitragen. Beim Avivieren wird das Textilgut in ein Behandlungsbad eingetaucht, wobei das Avivagemittel
auf die Faser aufzieht Die Pasten gemäß der Erfindung werden unter Einwirken erheblicher Scherkräfte in
einem Siebdruckverfahren punktförmig auf das textile Gebilde aufgetragen.
Eine Paste zum Punktbeschichten von Einlagen, die mit Textilien verklebt werden, muß folgende Eigenschaften
besitzen: Bei der Verarbeitung der Paste muß ein enger Viskositätsbereich eingehalten werden, d. h„
die Paste darf nicht zu hochviskos aber auch nicht zu dünnflüssig sein. Außerdem darf sie sich nicht
entmischen. Sie muß thixotrop sein, d. h, sie muß durch die Druckschablone fließen, jedoch auf der Unterlage
nicht zerfließen. Da der Einlagestoff in der Regel von Wasser stark benetzt wird, entzieht er den meisten
Pasten schlagartig das Wasser, was wiederum mit einer Änderung der Viskosität verbunden ist. Um dies zu
verhindern, muß die Paste eine eingestellte Hydrophilie besitzen.
Weichmacherhaltige Pasten müssen üblicherweise 24 Stunden reifen, damit der Weichmacher in das
Kunststoffpulver eindringen kann. In der Reifezeit dürfen derartige Pasten weder sedimentieren noch
austrocknen. Zudem muß die Paste gut druckbar sein, d. h., sie muß sauber aus dem Innern der Siebdruckwalze
auf den Einlagestoff übertragen werden, c-fene daß die
Siebdruckwalze von außen benetzt wird, und dies bei nur ein?r etwa 1 mm hohen Punktbeschichtung auf der
Einlage.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Paste zu entwickeln, die ein Suspendiermittel enthält,
mit dessen Hilfe es gelingt, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Paste, die als Suspendiermittel eine wäßrige Emulsion enthält, in der
in einer Konzentration von I bis 7.5 Gewichtsprozent ein Gemisch aus 95 bis 40 Molprozent eines
Aminoamids der allgemeinen Formel
R-CONH-(CH2Jn-N
in der R einen gesättigten oder ungesättigten uliphaii-
25
sehen Kohlenwasserstoffrest mit 13 bis 19 Kohlenstoffatomen,
η eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 und Ri und
R2 Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen und 5 bis 60 Molprozent eines fettsauren oder
mineralsauren Salzes dieses Aminoamids enthalten ist. Vorzugsweise sind die genannten Bestandteile in einer
Konzentration von 2 bis 5 Gewichtsprozent in der wäßrigen Emulsion enthalten.
Als Salze des Aminoamids sind die von der Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, von Fettsäuren
oder deren Homologen oder die von Mineralsäuren, wie der Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure
geeignet, vorzugsweise werden die essigsauren Salze verwendet.
Das Amiuoamid wird in bekannter Weise erhalten durch Kondensieren langkettiger, gesättigter oder
ungesättigter Fettsäuren, wie Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure oder anderen Fettsäuren mit mehr als 10
C-Atomen oder Gemischen mehrerer solcher Säuren, vorzugsweise Stearinsäure und Palmitinsäure, insbesondere
auch durch Verwenden des 'Gemisches der in pflanzlichen ölen, wie Tallöl, Leinöl, vorliegenden
Fettsäuren mit einem
Ν,Ν-Dialkyldiamin, wie
N,N-Dimethyl-i,3-diaminopropan,
N,N,-Dimethyl-1.4-diaminobutan,
Ν,Ν-Dimethyl-1,6-diaminohexan,
insbesondere wird
Ν,Ν-Dimethyl- 1,3-diaminopropan eingesetzt.
Das Suspendiermittel gemäß der Erfindung erlaubt eine wesentlich breitere Anwendba>keit ziv Herstellung
der Pasten durch Variation der Mengenverhältnisse des Aminoamids und des Salzes des Aminoamidi
Wird eine wäßrige Emulsion der angegebenen J5
Konzentration verwendet, in welcher das Aminoamid in Mengen von 95 bis 85 Molprozent und das Salz des
Aminoamids in Mengen von 5 bis 15 Molprozent enthalten ist, so ist diese wäßrige Emulsion, da sie
selbstverdickend ist, ohne weitere Zusätze zur Herstellung druckfähiger Pasten geeignet. Die gewünschte
Viskosität der Paste läßt sich durch Variation des Anteils an Salz und durch die Menge des Kunststoffpulvers
einstellen, was durch wenige Handversuche festgestellt werden kann. Die Menge des Salzes läßt sich
am einfachsten durch Zufügen der entsprechenden Menge Säure einstellen.
Bei einem Mengenverhältnis von 40 bis 60 Molprozent Aminoamid und 60 bis 40 Molprozent des Salzes
des' Aminoamids erhält man durch Zufügen von w Alkylpolyglykoläthern der allgemeinen Formel
R'-(OCH2-CH2)„-OH,
in der R' einen Fettalkoholrest mit 14 bis 20 und η eine
ganze Zahl zwischen 4 und 10 darstellt, ebenfalls selbstverdickende Suspendiermittel. Der Alkylpolyglykoläther
wird durch Reaktion technischer Fettalkohole oder Fettalkoholgemische, wie z. B. Stearylalkohl,
Palmitinalkohol, Kokosfettalkohol( Talgfettalkohol mit
4 bis 10 Mol Äthylenoxid hergestellt. Vorzugsweise wird ein technisches Gemisch aus Stearin- und Palmitinalkoxilat
mit 4,5 bis 6 Äthergruppen verwendet. Der Alkylpolyglykoläther ist in der wäßrigen Emulsion in
einer Konzentration von 4 bis 10, vorzugsweise 4 bis 7 Gewichtsprozent und die Mischung aus Aminoamid und
dem Salz des Aminoamids in Mengen von vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent enthalten.
Die Einstellung der Mengenverhältnisse Aminoamid zu Salz des Aminoamidgemisches wird vorteilhaft durch
Neutralisieren mit der entsprechenden Menge Säure, vorzugsweise Essigsäure, eingestellt.
Vorteilhafterweise enthält diese wäßrige selbstverdickende Emulsion mit oder ohne die genannten
Alkylpolyglykoläther 2 bis 5 Gewichtsprozent Glycerin, welches beim Herstellen des Suspendiermittels aus den
genannten Komponenten mitverwendet wird.
Besonders vorteilhaft ist eine wäßrige Emulsion eines Suspendiermittels, welches 3 bis 7, vorzugsweise 2 bis 5
Gewichtsprozent einer Mischung aus
40 bis 60 Molprozent des Aminoamids und
60 bis 40 Molprozent des fettsauren Salzes
des Aminoamids,
60 bis 40 Molprozent des fettsauren Salzes
des Aminoamids,
0,5 bis 3, vorzugsweise 0,5 bis 1 Gewichtsprozent Hydroxiäthylcellulose enthält.
Geeignete Hydroxiäthylcellulose ist solche, die durch Umsetzung von Cellulose mit 2 bis 3, vorzugsweise 2,5
Mol Äthylenoxid erhalten worden ist.
Besonders vorteilhaft ist es auch hier, bei der Herstellung der wäßrigen Emulsion des Suspendiermittels
zusätzlich Glycerin zu verwenden, und zwar in Mengen, daß in dem Suspendiermittel 1 bis 10,
vorzugsweise 3 bis 6 Gewichtsprozent, enthalten sind.
Zusätzlich können bei der Herstellung derartiger Pasten zum Einstellen der Viskosität Verdickungsmittel
auf Cellulosebasis, insbesondere die genannten H yd roxiäthylcellulosetypen
verwendet werden.
Bei der Herstellung der Pasten mit den verschiedenartigen Suspendiermitteln können selbstverständlich
auch Weichmacher, wie Toluolsulfonamid, Phthalsäure- oder Benzoesäureester, insbesondere Benzyibutylphthalat
oder Dibutylsulfonamid eingesetzt werden. Sie werden in Mengen von 5 bis 25 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Kunststoffpulver, verwendet. Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung von Weichrrsachern bei Polyamiddispersionen.
Zusätzliche an sich bekannte Hilfsmittel, wie Antischaummittel, beispielsweise auf Silikonbasis, oder
sulfonierte Diester, können bei der Herstellung der Suspendiermittel verwendet werden. Solche Entschäumer
werden von der einschlägigen Industrie als Entschäumer für Kunststoffdispersionen angeboten.
Das Suspendiermittel kann auch erhalten werden, indem man das Aminoamid in Gegenwart von Wasser
und Glycerin vollständig neutralisiert und anschließend eine entsprechende Menge Aminoamid wieder zufügt.
An folgenden Beispielen soll zunächst die Herstellung der Suspendiermittel beschrieben werden.
Ausführungsform A
580 g Glycerin und 1450 g Wasser werden zusammen mit 626 g (1,7 Mol) 3-Dimethylaminopropyl-stearoylamid
(hergestellt aus technischer Stearinsäure und Ν,Ν-Dimethyl- 1,3-diaminopropan) so lange auf 500C
ω erwärmt, bis eine- homogene Schmelze entstanden ist,
die dann mit 103 g Essigsäure neutralisiert wird. Anschließend werden weitere 344 g (0,93 Mol) 3-Dimethylaminopropyl-stearoylamid
in die Schmelze eingerührt.
br> Parallel dazu werden 264 g Hydroxiäthylcellulose
(Cellulose mit 2,5 Mol Äthylenoxid) in 18 1 Wasser gelöst. In diese Lösung wird anschließend die noch
warme Schmelze eingerührt.
■55
Ausführungsfarm B
580 g Glycerin und 1450 g Wasser werden zusammen mit 62b g (1,7 Mol) 3-Dimethylaminopropyl-stearoy|-
amid (hergestellt aus technischer Stearinsäure und N,N-Dimethyl-l,3-diaminopropan) so lange auf 500C
erwärmt, bis eine homogene Schmelze entstanden ist, die dann mit 103 g Essigsäure neutralisiert wird.
Anschließend werden weitere 344 g (0,93 Mol) 3-Dimethylaminopropyl-stearoylamid in die Schmelze einge- ι ο
rührt. Die noch warme Schmelze wird in 18 1 Wasser gelöst.
In dieser Emulsion werden die Kunststoffpulver dispergiert. Anschließend werden die Dispersionen
durch Zugabe eines geeigneten Verdickungsmittel, beispielsweise der genannten pulverförmigen Hydroxiäthylcellulose,
auf die gewünschte Viskosität eingestellt.
In dem Suspendiermittel werden Kunststoffpulver gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von Weichmachern
eingerührt, wobei fließ- und druckfähige Pasten erhalten werden. Die Kunststoffpulver sind in den
Pasten in einem Anteil von 25 bis 50, vorzugsweise 30 bis40Gew.-% enthalten.
Geeignete Kunststoffpulver sind Polyäthylene, vor allem solche, die nach dem Nieder- oder Mitteldruckverfahren
hergestellt worden sind und einen Schmelzindex MFR 190/5 nach DIN 53 735 von 20 bis 60 g/10 min
besitzen, insbesondere ternäre und quatemäre Copolyamide auf der Basis von Laurinlaktarw. Allgemein
ausgedrückt enthalten derartige Copolyamide üblicher- jo weise 10 bis 90 Molprozent der Reste von aliphatischen
und gegebenenfalls cyclischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und diesen äquivalenten Resten
von aliphatischen und bzw. oder cyclischen Diaminen mit 4 bis 15 Kohlenstoffatomen, wobei die Diaminreste
verzweigt sein können, und 90 bis 10 Mol.-% eines oder
mehrerer Reste von «-Aminocarbonsäuren mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen sowie andere Kunststoffe, die in
Pulverform vorliegen und als Textilschmelzkleber brauchbar sind.
Beispielsweise seien genannt die Copolyamide
12/6,6/6; 12/12,6/6:6/6,6/12,6;
11/6,6/6; 11/6,12/6; 12/11/6,6/6;
12/6,6/6,12/6; 12/6,6/6,10/6.
wobei in dem eingesetzten Hexamethylen-Adipinsäure- bzw. Decandicarbonsäuresalz die Aminkoinponente
teilweise ersetzt sein kann durch beispielsweise Trimethylhexamelhytendiamin und bzw. oder I-Amino-S-aminomethylO.S.S-trimethylcyclohexan
(Isophorondiamin/ und die Säurekomponente teilweise durch Dicarbonsäuren mit mindestens 4 C-Atomen. Die
Schmelzpunkte der Kunststoffpulver sollen höchstens 14O0C betragen, gemessen mittels Differentialthermoanalyse.
Die mit Hilfe des Suspendiermittels hergestellten Pasten ergeben nach dem Heißsiegeln Verklebungen
mit hoher Festigkeit und besonders weichem Griff.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß dieses erhaltene Suspendiermittel haftverbessernd wirkt, so daß bei um
25% reduziertem Auflagegewicht gleich hohe Haftwerte gemessen werden, wie bei Pasten nach dem Stand der
Technik. Beim Einbau geeigneter Phthalatweichmacher, beispielsweise Benzylbutylphthalat, werden mit Poly- &5
amiddispersionen Beschichtungen erhalten, die sich durch ein besonder, schnelles Fixieren bei niedrigen
Temperaturen auszeichnen. Trotzdem wird der bei vielen Beschichtungen befürchtete Röckschlaß des
Heißsiegelklebers durch die Einlage oder den Oberstoff
vermieden.
Die folgenden Beispiele zeigen die verbesserten Ergebnisse an druckfähigen Pasten, welche mit Hilfe des
Suspendiermittels gemäß der Erfindung hergestellt worden sind.
2 kg des nach Ausführungsform A hergestellten Suspensionsmittels werden mit 100 ml Wasser verdünnt.
Anschließend wird 1 kg eines gemahlenen ternären Copolyamidpulvers 6/6, 6/12 vom Schmelzpunkt 105°C
der Korngröße <70μπι eingerührt. Die so nach
wenigen Minuten erhaltene Paste ist noch gerade fließfähig und läßt sich gut auf einer Siebdruckmaschine
verarbeiten. Beschichtet wird ein Einlagenvlies. Mit einer 15-Mesh-Walze wird ein Auflagegewicht von
lög/ra1 erhalten. Das Vlies wird bei 1400C und
400 p/cm2 Druck 13 see gegen ei>.yjn Baumwolldeckstoff
fixiert. Beim Reißversuch mit 5 cm breiten Streifen tritt Vliesspaltung ein.
2 kg des nach Ausführungsform A hergestellten Suspensionsmittels werden mit 100 g Benzylbutylphthalat
versetzt. Darin wird I kg eines gemahlenen Copolyamidpulvers 6/6, 6/12 vom Schmelzpunkt 118°C
der Korngröße <70μπι eingerührt. Die so erhaltene
Paste läßt sich auf einer Siebdruckmaschine gut verarbeiten. Beschichtet wird ein Einlagenmischgewebe
aus Polyester und Baumwolle. Mit einer 15-Mesh-Walze
wird ein Auflagegewicht von 20 g/m2 erzielt. Gegen ein Baumwolldeckgewebe bei den Bedingungen 1400C,
400 p/cm2, 8 see bzw. 1400C1 400 p/cm2. 15 see, fixiert
werden die Reißwerte 2700 p/5 cm bzw. 3000 p/5 cm erhalten.
In 2 kg des nach Ausführungsform A hergestellten Suspensionsmittels wird 1 kg eines gemahlenen ternären
Copolyamids 6/6, 12/12 vom Schmelzpunkt 10FC der Korngröße <100μηι eingerührt. Die Paste hat die
für das Verarbeiten nach dem Siebdruckverfahren richtige Viskosität von 2000 cp (gemessen mit Viskosimeter
TV-System MS-r4, Firma Contraves, Zürich).
3350 g des nach Ausführungsform B hergestellten Suspensionsmittels werden mit 195 g Benzylbutylphthalat
und 30 g Entschäumer versetzt. Darin werden 1920 g eines handelsüblichen ternären Copolyamids 6/6, 6/12
vjro· Schmelzpunkt 1050C der Korngröße
<70μηι dispergiert. Anschließend werden unter Rühren 20 g
Hydroxiäthylceliulose mit 2,5 Mol Ethylenoxid zugegeben und weitere 15 min gerührt. Nachdem die Paste eine
Stunde steht, ist sie verarbeitbar. Die Ergebnisse entsprechen den vorangegangenen Beispielen.
In 2 kg des nach Ausführungsform A hergestellten Suspensionsmittels wird 1 kg Niederciruckpolyäthylenpulver
(Dichte 0,95 g/cmJ, MFI 190/5-28 g/10 min) der
Korngröße < 70 μπι eingerührt.
Die Paste labt sich sehr gut zur Beschichtung von Einlagestoffen verwenden. Bei der Verarbeitung mit
einer 24 Mesh-Walze wird ein Auflagegewicht von 30 g/m2 erhalten. Die anschließende Fixierung ergibt
gegen Hemdenpopelinc Mafiwerte von 2000 p/5 cm. Die miteinander verklebten Stoffe weisen einen sehr
weichen Griff auf.
Bc i s ρ i el 6
Ks wird in Beispiel 5 gearbeitet, jedoch wird nach der
Ausführungsform B verfahren. Die Beschichtungs- und Verklebungsergebnisse sind mit denen des Beispiels 5
identisch. Die Druckfähigkeil der Paste ist etwas besser als die nach Beispiel 4. da von der Außenseite der
Sicheln κ ks>, ,il/e keinerlei Rückstände abgeriikclt «nr
Jen Miul
Hb.'f g iDimethylaminopiopyl-stcaroylamid. 8.5 g Mssigsaure.
40 g Gkierin und 250 g Stcarylalkoholalkoxy-LiI
mn ") Äthcrgriippen werden bei 50 ( in 24(K) g
Wasser dispersion, linier Rühren werden ziin;irhsl
145 g Diallylphthalat. JOg Mntschäumer und anschließend
142Og eines für die Textilverklebiing geeigneten
tertiären ( opolyamids aus l.aurinlactam. C aprolactam
und der Salze der Adipinsäure mit Trimethylhexamethylendiamin
und Isophorondiamin vom Schmelzpunkt 12} ( eingebracht. Die Paste läßt sich nach dem
Siebdruckverfahren mit einer 15 Mesh-Walze auf einen
f.ml.igestoff übertragen. Das Aiiflagcgewi'-hl nach dem
•\bdunsten des Wassers beträgt 20 g/m-'. Die Ergebnisse
der \ er klebungsv ersuche entsprechen denen der Beispiele I bis 4.
Ιλ wird 'Aie in dem vorangegangenen Beispiel 7
gearbeitet. Anstelle des Polyamids wird die gleiche Menge \iederdruckpolyethylenpulver (Dichte 0.95 g
i.m MfI 1405-28 g/!0 min) der Korngröße ^ 70 um
eingerührt. Bei Beschichtungsversuchen mit einer
2-i-Mesh-Wal/e werden Auflagegewichte von 30 g/m:
tr/ ei· Die Maf'wertc gegen Baumwollpopeline betrage
f. 2'ifK) ρ km,
B e ι s ρ ι c I 9
'"'t· (0.27 Mol) 3-Dimethylaminopropyl-stearoyljn'iC
α erden in 2900 g Wasser dispergiert und mit 1.06 g
(0.0M Mni) Fissigsäure 80%ig versetz). Darin werden
litt*-z tines ternären C opolyamidpulvers gemäß
Bo:snc ' der Korngröße <
70 μίτι eingerührt. Die Paste a:'/ -H1- >:ijf einer Sicbdruckmaschine. bestückt mit
cmc·' ' VMesh-Walze, gut verarbeiten.
B e ι s ρ ι e I 10
I' J20f.'g Wasser werden 100g (0.27 Mol) 3-Dimethyiaminopropyl-stearoylamid.
200 g Benzylbutylphthalat. i00 g Glycerin. 30 g Entschäumerund danach 2000 g
des ternären Copolyamids (gemäß Beispiel 1) der Korngröße
<80μπι eingerührt. Anschließend wird die
gewünschte Viskosität mit 85 ml 1-prozentiger Essigsäure
(0.014 Mol) eingestellt. Die Paste läßt sich auf einer Siebdruckmaschine, bestückt mit einer 15-Mesh-Wal7e.
seiir gut verarbeiten. Bei einem Auflagegewicht
vor, 18 g m; werden gegen Polyesterbaumwollgewebe
Haf'uene von 2500 p/5 cm erzielt. Der textile Griff ist
sehr weich, ein Durchschlagen des Klebers durch
Einlage- oder Deckstoff wird nicht beobachtet.
Beispiel 11
Es wird wie im vorangegangenen Beispiel 10
gearbeitet, jedoch ans'elle von Polyamid. Niederdruckpoiyäthylenpulvereingesetzt.
Bei der Beschichtung mit einer 24 Mesh-Walze werden Auflagegewichte von
32 g/m2 erhallen. Die Haftwerle sind größer als 2000 p/5 cm.
Beispiel 12
2000 g Slearylpolyglykoläther mit im Mittel 6
Äthergruppen. 72Og 3-Dimethylaminopropylstearoylamid,
80 g Essigsäure und 200 g Entschäumer werden in
"> 21000g Wasser emulgierl. Darin werden 12000g
Niedcrdruckpolyälhylen (Dichte 0.95 g/cm1. MII 190/5-28
g/10 min) der Korngröße <80μηι eingerührt. Die
Paste läßt sich auf einer .Siebdruckmaschine, bestückt
mil einer 30-Mesh-Wal/e. über lange Zeit verarbeiten.
'"> ohne daß Rückstände von der Wal/enaußenseile
abgerakelt werden müssen. Das Aiiflagegewichl auf Hemdeneinlagestoff beträgt 31 g/m2. Gegen Hemdenniinphnp fiyiprl uprrji'n I \:}ftujnrtn orrSftpr i»k 2(M)O^/
5 cm erzielt.
Beispiel 13
Ks wird analog Beispiel 12 eine Paste mit einem handelsüblichen Polyamid 6/6. 6/12 (Schmelzpunkt
.'■> 103°C)der Korngröße <80μηι hergestellt und mittels
einer 1 ΰ Mesh-Walze verarbeitet. Das Druckbild entspricht Beispiel 12. Beschichtet wird ein Polvestcr-Baumwollmischgewebe.
Das Auflagegewicht beträgt 21 g/m2. Fixier! wie in Beispiel 1 (15 sec. 140"C".
in 400 p/cm2) w erden Reißwerte von 2^00 bis 3000 p/5 cm
erhalten.
Beispiel 14
1Ί 47Og 3-Aminopropyl-stearoylamid, 55 g Essigsäure.
1600 g Stearylpolyglykoläther. 560 g Glycerin. 19 500 g Wasser und 190 g Entschäumer werden zu einer
Emulsion verarbeitet. Darin werden 2211g Benzylbutylphthalai
und 12 30Og Polyamid b/b. 6/12 vom
in Schmelzpunkt 103'C dispergiert. Die Paste wird wie in
Beispiel 13 störungsfrei verarbeitet. Bei den Fixierbedingungen 140 C. 400 p/cm2. 8 see. werden Reißwerte
von 3000 p/5 cm erzielt.
Die folgenden Vergleichsversuche sind my Hilfe von
j; Kondensationsprodukten gemäß der DT-PS 8 76 096 als
Suspendiermittel vorgenommen werden. Die Ergebnisse zeigen, daß diese Kondensationsprodukte nicht als
Suspendiermittel für Pasten gemäß der Erfindung geeignet sind.
Vergleichsbeispiel 1
10.9 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 erhaltenen Kondensationsproduktes aus Ölsäureamid, /3-Oxiäthansulfonsäure
und Formaldehyd werden analog Ausführungsform A der Erfindung zu einem Suspendiermittel
verarbeitet. Dazu wird bei 500C das vorgenannte
Kondensationsprodukt mit 62,5 g Wasser vermischt. Hinzugefügt werden 132 g einer l%igen Hydroxiäthylcelluloselösung.
In dieses Suspendiermittel werden
μ gemäß Beispiel 1 der Erfindung 105 g des dort
genannten Copolyamids eingerührt. Die erhaltene Paste enthält sehr viele Klumpen, so daß sie nicht verarbeitet
werden kann.
Vergleichsbeispiel la
Es wird analog Beispiel 5 der Erfindung anstelle des
Copolyamidpulvers Polyäthylenpulver eingesetzt. Die Klumpenbildung macht die Verarbeitung unmöglich.
Vergleichsbeispiel 2
Versuch I) wird dahin abgeändert, daß versucht wird, durch Zugabe von I g Essigsäure die Löslichkeit des
Kondensationsproduktes zu verbessern und das Verklumpen zu unterdrücken. Die Klumpen treten wie in
Versuch I)au5.
Vergleichsbeispiel 2a
Es wird analog Versuch 1) gearbeitet, wobei
Polyäthylenpulver anstelle des Copolyamidpiilvers
eingesetzt wird. Die Klunipcnbildung macht das
Verarbeiten unmöglich.
Vergleichsbeispiel i
Es wird analog Beispiel 7 der Erfindung gearbeitet,
wobei anstelle des J-Dimethylaminopropyl-sleroylamids
ein Kondensationsprodukt verwendet wird, das aus Stearinsäuremethylolamid und Glykolsäure gemäß
Beispiel 3 der DT-PS 8 7b 096 erhalten worden ist. Es kann zwar die notwendige Viskosität der Paste für die
Verarbeitung erreicht werden, die Paste trocknet jedoch so rasch aus, daß sie nicht für die zur
Verarbeitung notwendige Zeit haltbar ist und somit nicht verarbeitet werden kann.
Vergleichsbeispiel 3a
Wird anstelle des Copolyamids die gleiche Menge Polyäthylenpulver eingesetzt, so trocknet die Paste
noch schneller aus.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Pasten, welche ein Kondensationsprodukt dieses Standes der
Technik als Suspendiermittel enthalten, entweder in der notwendigen Konzentration in Wasser nicht löslich sind
oder zu schnell und zu stark austrocknen, weil das Kunststoffpulver offenbar ausreichend benetzt wird.
Auch die Kondensationsprodukte gemäß der DP-Schrift 8 95 602 sind nicht als Suspendiermittel für
Pasten gemäß der Erfindung brauchbar, wie die nachfolgenden Vergleichsbeispiele zeigen.
Vergleichsbeispiel 4
Es wird ein Kondensationsprodukt eingesetzt, welches gemäß Beispiel 7 der DTPS 8 95 602 aus
Ölsäureamid, Triethanolamin und Paraformaldehyd hergestellt worden ist. Analog Beispiel 7 der Erfindung
wird folgende Paste verwendet:
8.20 (Jew.-Tie. des Konclensationspioduktus gemäß
Beispiel 7 der DTPS 8 95 602
9 Gew.-Tie. Glycerin
25 Gew.-Tle. Stearylalkoholalkoxilat
19.5 Gew.-Tle. Diallylphthalat
3 Gew.-Teile ' Entschäumer
290 Gew.-Tlc. Wasser
192 Gew.-Tle. Copolyamidpulver
25 Gew.-Tle. Stearylalkoholalkoxilat
19.5 Gew.-Tle. Diallylphthalat
3 Gew.-Teile ' Entschäumer
290 Gew.-Tlc. Wasser
192 Gew.-Tle. Copolyamidpulver
Die Paste ist sehr hochviskos. Erst durch Verdünnen mit 580 Gewichtsteilen Wasser kann die notwendige
Viskosität eingestellt werden, wodurch die Dichte der Paste jedoch für die Verarbeitung zu gering wird. Durch
das Verdünnen wird außerdem zu viel Luft eingerührt. Auch nach längerem Stehenlassen entlüftet die Paste
sich nicht selbst. Dadurch ist die Paste für die Verarbeitung unbrauchbar, da zu geringe und vor allem
nicht reproduzierbare Mengen des Thermoplasten auf den Einlagestoff gebracht werden können.
Vergleichsbcispiel 4a
Wird anstelle des Copolyamidpiilvers Polyäthylenpulver verwendet, -,o sind die gleichen negativen
Ergebnisse zu beobachten.
Claims (1)
1. Paste zum Verkleben von punktbeschichteten Einlagen mit Textilien auf der Basis von Kunststoffpulvern,
die als Suspendiermittel eine wäßrige Emulsion enthält, in der in einer Konzentration von
1 bis 7,5 Gewichtsprozent ein Gemisch aus 95 bis 40 Molprozent eines Aminoamids der allgemeinen
Formel
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