DE2448344B2 - Verwendung eines haftverbessernden zusatzes zu schmelzklebern auf der basis von copolyamiden - Google Patents
Verwendung eines haftverbessernden zusatzes zu schmelzklebern auf der basis von copolyamidenInfo
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Description
b) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent eine? Gemisches unterschiedlich kondensierter Aminoalkylphenole
der allgemeinen Formel
H-
OH
Y CH2 - ( NH -CH, - CH2),,,-- NH - CH,
OH
A
M ι
M ι
in der π'den Wert 0,5 bis 2, m den Wert 2 bis 6 jo
annehmen kann und R' einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt, der sich in ortho- oder para-Stellung zur OH-Gruppe befindet, wobei
ein Gewichtsverhältnis der Komponente t.) zur Komponente b) zwischen 1 : 3 und 3 ·. 1 vorliegt,
als Zusatz zu Schmelzklebern auf Basis von Copolyamides wobei die Menge des Zusatzes auf
die Copolyamide bezogen ist.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Zusatzes zu Schmelzklebern auf der Basis von
Copolyamides welcher deren Haftfestigkeit und Waschbeständigkeit verbessert.
Schmelzkleber werden zum Beschichten von textlien Einlagestoffen für die Frontfixierung, insbesondere bei
der sogenannten punktförmigen Beschichtung eingesetzt. Als Schmelzkleber werden thermoplastische
Kunststoffe eingesetzt. So ist es bekannt, für wenig beanspruchte Textilien Hochdruckpolyäthylen zu verwenden.
Bessere Verklebungen werden erzielt mit sogenanntem Niederdruckpolyäthylen. Die zuletzt genannten
Mittel weisen eine sehr gute Waschbeständigkeit auf, jedoch sind sie nicht oder nur sehr wenig
beständig gegen Reinigungsmittel in der chemischen Reinigung. Seit langem hat man auch bereits Copolyamide,
insbesondere tertiäre und auch höhere Copolyamide, eingesetzt. Schmelzkleber auf der Basis von
Copolyamiden sind grundsätzlich gut beständig gegenüber Reinigungsmitteln der chemischen Reinigung. Die
Waschbeständigkeit, die je nach Zusammensetzung als gut bis befriedigend bezeichnet werden kann, ist jedoch
noch verbesserungsbedürftig. Im allgemeinen sind Copolyamidschnielzkleber mit höherem Schmelzpunkt
waschbeständiger; das hat den Nachteil höherer Verarbeitungstemperaturen, und/oder ist es notwendig,
höhere Drücke und damit längere Taktzeiten in der Verarbeitung zu benutzen.
Schmelzkleber werden in Form von Pulvern oder sogenannten Pasten eingesetzt (DT-AS 20 07 971,
22 29 308, DT-OS 23 07 346). Es sind auch die verschiedenartigsten Zusätze bekanntgeworden, die teilweise
H —
OH
dazu dienen, die Schmelzpunkte der Copolyamide herabzusetzen, beispielsweise Weichmacher und/oder
Zusätze von Homopolyamiden (FR-PS 13 67 481, US-PS 33 06 865, DT-OS 17 94 247, DT-OS 19 30 129,
DT-OS 22 37 674, DT-AS 17 94 106). Die bekanntgewordenen Zusätze können jedoch noch nicht voll
befriedigen.
Es wurde nun gefunden, daß man insbesondere die Waschbeständigkeit von Schmelzklebern auf der Basis
von Copolyamiden verbessern kann, insbesondere diejenigen auf der Basis der verarbeitungstechnisch
bevorzugten niedrigschmelzenden Copolyamide.
Die Lösung der Aufgabe gelingt, wenn man als Zusatz zu Schmelzklebern auf Basis von Copolyamiden,
bezogen auf die Copolyamide, ein Gemisch aus
a) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens eines Säureamids der allgemeinen Formel
a) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens eines Säureamids der allgemeinen Formel
RC NH (CH2)
in der R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 20
Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl zwischen 3 und 6 bedeuten, und
b) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent eines Gemisches unterschiedlich kondensierte- Aminoalkylphenole
der allgemeinen Formel
CH,-t NH-CH2
CH2I111-NH-CH2
OH
in der n'den Wert von 0,5 bis 2, /nden Wert 2 bis 6 annehmen kann und R' einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, der sich in ortho- oder para-Stellung
zur OH-Gruppe befindet, verwendet, wobei ein Gewichtsverhältnis der Komponente a) zur Komponente
b) zwischen 1 : 3 und 3 :1 vorliegt. Vorzugsweise verwendet man die Komponente a) in
Mengen von 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent und die Komponente b) in Mengen von 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent.
Vorzugsweise werden die Komponenten a) und b) im Gewichtsverhältnis 1 : 1 eingesetzt. !
Die Mischungskomponente a) wird in bekannter Weise erhalten durch Kondensieren langkettiger,
gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren, w;s Laurinsäure
Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure, insbesondere
durch Verwenden des Gemisches der in pflanzlichen ölen, wie Tallöl, Leinöl, vorliegenden Fettsäuren mit
einem Ν,Ν-Dimethyldiamin, wie N,N-Dimethyl-l,3-diamänopropan,
N,N-Dimethyl-l,4-diaminobutan, N1N-Dimethyl-l,6-diaminohexan,
insbesondere wird N1N-Dimethyl-l,3-diaminopropan eingesetzt.
Die Komponente b) wird erhalten durch Umsetzen eines handelsüblichen Alkylphenols, insbesondere Nonylphenol
mit Formaldehyd und einem Polyamin der Formel
H—(NU—CH,-CH,^^
vorzugsweise Polyäthylenamin. Bei dieser Umsetzung entsteht ein Gemisch unterschiedlichen Kondensationsgrades. Der durchschnittliche Kondensationsgrad n'soll
zwischen 0,5 und 2 liegen. Die Zusätze können den in Form von Granulaten vorliegenden Copolyamiden vor
dem Vermählen oder auch beispielsweise in einem Sprühmischer den fertigen Pulvern zugesetzt werden.
Sie können aber auch bei der Herstellung sogenannter Pasten eingearbeitet werden.
Die verwendeten Copolyamide, welche insbesondere die mindestens ternären Copolyamide darstellen,
enthalten üblicherweise 10 bis 90 Molprozent der Reste von aliphatischen und gegebenenfalls cyclischen Dicarbonsäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und diesen äquivalenten Resten von aliphatischen und/oder cyclischen
Diaminen mit 4 bis 15 Kohlenstoffatomen, wobei dje Diaminreste verzweigt sein können und 90 bis 10
Mol eines oder mehrerer Reste von «.-Aminocarbonsäuren
mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen. Insbesondere ι werden die Copolyamide verwendet, welche Laurinlactam
und/oder Decandicarbonsäure als Baustein enthalten, wobei die Diaminreste teilweise verzweigt sein
können oder auch gegebenenfalls als Dicarbonsäuren in untergeordneten Mengen Terephthalsäure und/oder
Isophthalsäure vorhanden sein kann.
Beispielsweise seien genannt die Copolyamide 12/66/6,12/12,6/6,6/6,5/12,6, wobei in dem eingesetzten
Hexamethylendiamin-Adipinsäure- bzw. Decandicarbonsäuresalz die Aminkomponente teilweise ersetzt
sein kann durch beispielsweise Triethylendiamin und/oder l-Amino-a-Aminomethyl-S.S.S-trimethylcyclohexan
(lsophorondiamin) und die Säurekomponente teilweise durch Terephlhal- und/oder Isophthalsäure
ersetzt werden kann.
Gleiche Gewichtsteile des Ν,Ν-Dimethylpropylamids
der Tallöl-Fettsäure und des Kondensationsproduktes aus 2 Mol Nonylphenol, 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol
Tetraäthylenpentamin wurden in wenig Wasser emulgiert und in einem Sprühmischer auf ein handelsübliches
Copolyamid-Pulver (6/6,6/12 bzw. 6/12,6/12) der Korngröße
60 bis 200 μΐη aufgezogen. Die Menge des
aufgebrachten hailverbessernden Zusatzes gibt Tabelle
1 an. Die so präparierten Pulver wurden nach dem Pulverpunktverfahren mit einer Maschine System
Saladin auf einen Einlagestoff aus einem Polyester-Baumwollmischgewebe aufgebracht, so daß eine Auflage
von 17 g/m- entstand. |e 5 cm breite Streifen werden
mit einem Deckstoff verklebt, wobei die Fixierzeit 17 see, der Druck. 300 p/cm2 und die eingestellte
Temperatur 1500C betrug. Im Spalt der Presse entstand
dabei die Maximaltemperatur 136 bis 138°C. Die
Trennfestigkeit wurde in einer Zerreißmaschine gemessen. Ein Teil der Teststreifen wurde dreimal einer
60°C-Feinwäsche unterzogen und im Anschluß an das Trocknen wieder die Trennfestigkeit gemessen. Analog
ι dazu wurde die Reinigungsbeständigkeit der Verklebung
geprüft. Die Ergebnisse gibt die Tabelle wieder. Die Trennfestigkeitswerte sind Durchschnittswerte aus
5 Messungen.
Menge an | Trenn- | Trenn- | Trenn- |
/.usatz. | l'esligkeit | lestigkeil | festigkeit |
1(1 bezogen auf | nach | nach | |
Copolyaniid | 3 Waschen | 3 ehem. | |
Reinigungen | |||
(%) | (p/5 cm) | (p/5 cm) | (p/5 cm) |
Γι 0 |
400 | 201! | 400 |
0,1 | 450 | 300 | 450 |
0,2 | 550 | 600 | 600 |
m 0,3 | 750 | 700 | 900 |
0,4 | 1000 | 900 | 1000 |
1 | 1000 | 1000 | 1000 |
)e 0,5 Gewichtsteile des N,N-Dimethylpropylamids der Stearinsäure und des Kondensationsproduktes aus
Mol Nonylphenol, 2 Mol Formaldehyd und 1 Mol Tetraäthylenpentamin wurden in 250 Gewichtsteilen
einer üblichen Polyamidpaste, die 40 Gewichtsprozent eines Copolyamids 6/12,6/12 bzw. 6/6,6/12,40 Gewichtsprozent
Wasser und 20 Gewichtsprozent eines 30prozentigen wäßrigen handelsüblichen Verdickers auf
Polyacrylsäurebasis enthält, eingesetzt. Die Paste wurde über eine Siebdruckmaschine auf einen Einlagestoff
übertragen. Das Trockenauflagegewicht betrug 2t g/m'. Nach dem Fixieren mit einem Deckstoff bei 170"C,
18 see Preßzeit und 500 p/cm- Druck wurden Reißfe-
i stigkeiten von 2000 p/5 cm, die nach 60°C-Feinwäschen
auf durchschnittlich 1500 p/5 cm reduziert wurden, gefunden. Bei einem Vergleichsversuch ohne Zusätze
wurden Trennfestigkeiten von 1800 p/5 cm gefunden, die sich durch 6 Feinwäschen auf 900 p/5 cm vcrminder-
) ten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Gemischen aus
a) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens eines Säureamids der allgemeinen FormelR-C-NH-(CH2),,-NCH,II! in der R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl zwischen 3 und 6 bedeuten, und
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FR7529790A FR2287492A1 (fr) | 1974-10-10 | 1975-09-29 | Additifs ameliorant l'adherence pour adhesifs fusibles textiles a base de copolyamides |
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