DE2448130A1

DE2448130A1 - Schneidwerk fuer sichel-rasenmaeher

Info

Publication number: DE2448130A1
Application number: DE19742448130
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr Ing Maerz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-09
Filing date: 1974-10-09
Publication date: 1976-04-22

Description

Schneidwerk für Sichel-Rasenmäher Die Erfindung betrifft ein Schneid werk mit dünnwandigen Fliehkraftmessern für einen motorisch betriebenen Resenmäher.
Ein motorisch betriebener Rasenmäher soll ein kleines 3811-gewicht aufweisen, eine möglichst geringe Geräuschentwicklung verursachen und ein Höchstmaß an Sicherheit bieten.
Diese Forderungen sind durch die Konstruktion des Schneidwerks zu beeinflussen. Die Messer des Schneidwerks sollen ohne Nachschleifen lange Standzeiten erreichen und bei Bedarf leicht ausgewechselt werden können.
Als motorbetriebene Rasenmäher finden Sichelmäher die weiteste Verbreitung. Bei diesen Geräten wird die Mähwirkung durch in einem unten offenen Gehäuse parallel zur Eroberfläche rotierende Schneiden, meist starre Messerbalken, erzielt. Die Messer besitzen eine dickere Wandstärke bis zu mehreren Millimetern und sind mit einem Schliff versehen.
Derartige dickwandige Messer erfordern aufgrund ihres grossen Schneidwiderstandes einen leistungsstarken Motor von mehr als 300 Watt Leistung und eine hohe Umdrehungszahl von ca. 3000 U/min, was sich nachteilig auf Baugewicht und Geräuschentwicklung des Mähers auswirkt. Ferner müssen diese dickwandigen Messer nach längerem Gebrauch und nach Bremdkörperberührung nachgeschliffen werden. Auch zeigt die Praxis, daß die schweren Messer in der Lage sind, Fremdkörper unter dem Mähergehäuse herauszuschleudern sowie festes Schuhwerk zu durchschlagen und so zu Sachbeschädigung und ernsthaften Verletzungen zu führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Verringerung des Schneidwiderstandes ein Schneidwerk mit diinnwandigen Messern zu bestücken, die durch ihre Aufhängung bei geringstem Wartungsaufwand ein Höchstmaß an Sicherheit ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Messer beweglich zwischen zwei mit gegeneinander versetzten Aussparungen versehenen und mit zwei Fingern einer Hand auseinanderdnickbaren Scheiben in Zapfen eingehängt sind, die mit der einen Scheibe verbunden sind und in Bohrungen der anderen Scheibe eingreifen.
Um die beweglich zwischen den beiden Scheiben eingehängten Messer im Ruhezustand hinter dem Scheibenradius zu halten, sind in der weiteren Ausgestaltung der Erfindung auf einer Scheibe Dauermagnete angebracht.
Der geringe Schneidwiderstand der verwendeten dünnwandigen Messer erlaubt eine Herabsetzung der Umdrehungszahl bis auf 1000 Ulmin. Damit wird eine wesentliche Verringerung der Geräuschentwicklung erreicht. Ebenso kann die Motorleistung reduziert werden, wodurch das Mähergewicht klein gehalten wird. Beim Auftreffen auf Fremdkörper schwingen die leichten Messer hinter den Scheibenradius zurück, wodurch eine Beschädigung der Messer oder die Gefahr ernsthafter Verletzungen weitgehend gebannt ist. Auch können durch die Messer keine Fremdkörper unter dem Mähergehäuse herausgeschleudert werden. Der billige Ersatz und die leichte uswechselbarkeit der Messer machen ein Nachschleifen unnötig.
Mit gutem Erfolg können auch Rssierklingen, Haushaltaklingen oder Klingen für technische Zwecke verwendet werden.
Da die Messer im Ruhezustand hinter dem Scheibenradius gehalten werden, ist eine VerlE-.tzungsgefahr beim Transport des Geräts vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden genau beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 den Aufbau des Schneidwerks und das Auswechseln der Messer.
In der Zeichnung besteht die Konstruktion des Schneidwerks aus dem an der Motorwelle (1) befestigten Flansch (2), an dem die vorzugsweise aus Leichtmetall bestehende obere Scheibe (3) und die untere Scheibe (4) mit einer Zwischenscheibe (5) zusammengespannt sind. Die eine Scheibe (hier die obere) trägt die Zapfen (6) zur Aufnahme der Messer (7).
Die Messer selbst können hierzu mit einem oder zwei Löchern oder mit einem Langloch versehen sein. Die obere Scheibe trägt auch die Dauermagnete (8), die die Messer im Ruhezustand hinter dem Scheibenradius halten. Die andere Scheibe (hier die untere) weist Bohrungen auf, in die die Zapfen eingreifen können, um die Messer sicher zu halten. Die Scheibenränder sind mit gegeneinander versetzten Aussparungen versehen, die es ermöglichen, die beiden Scheiben zum Messerwechsel mit zwei Fingern einer Hand auseinanderzudrücken. Es haben sich sechs bis zehn am Scheibenumfang verteilte Messer bewährt.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche: 1. Schneidwerk mit dünnwandigen Fliehkraftmessern für einen motorisch betriebenen Rasenmäher, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer beweglich zwischen zwei mit gegeneinander versetzten >'-ussparungen versehenen und mit zwei Fingern einer Hand auseinanderdrückbaren Scheiben in Zapfen eingehängt sind, die mit der einen Scheibe verbunden sind und in Bohrungen der anderen Scheibe- eingreifen.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich zwischen den beiden Scheiben eingehängten Messer im Ruhezustand durch Dauermagnete hinter dem Scheibenradius gehalten werden.