DE102019001093A1

DE102019001093A1 - Rotorschere

Info

Publication number: DE102019001093A1
Application number: DE102019001093.0A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Meier Gerd Ea
Current assignee: Meier Gerd Ea
Priority date: 2019-02-14
Filing date: 2019-02-14
Publication date: 2020-08-20

Abstract

Die Rotorschere 1 mit gegeneinander rotierenden, gezahnten, runden Messerscheiben 3 ermöglicht im Kontrast zu den bekannten Geräten einen sehr geräuscharmen und effizienten Schnitt von Gras und Gestrüpp. Während die bekannten Heckenscheren, Motorsensen und Rasenmäher mit hohen Schnittgeschwindigkeiten lautstark stören, arbeitet die Rotorschere mit gegeneinander rotierenden Messerscheiben bei vergleichsweise kleiner Drehzahl der Scheiben leise, aber effizient.Durch die Vielzahl der jeweils aktiven Messer entsteht intensiver Kontakt mit dem Schneidgut. Besonders die sauberen Schnittkanten am Schneidgut sind hervorzuheben. Die Schneidwirkung ist scherenähnlich. Die Messerscheiben werden über ein Getriebe G und Wellen Wangetrieben undkönnen leicht gewechselt werden. Die Schnittbreite kann bei jeder Rotorschere durch verschiedene Durchmesser der verwendeten Scheiben variiert werden. Durch die runde - allseitig wirkende - Schere wird eine schwingende Handhabung, wie bei einer Polierscheibe, möglich.Neben einem Elektroantrieb mit Schalter S ist auch ein Verbrennungsmotor vorgesehen.Größere Rotorscheren werden in ein fahrbares Gehäuse mit Führungsholm eingebaut.Die Rotorschere ist ein universell einsetzbares, geräuscharmes, einfaches Gerät mit vielen Anwendungsmöglichkeiten im privaten und kommerziellen Bereich.

Description

10 Situation und Mängel
11 Die bekannten Motorsensen, Heckenscheren und Rasenmäher fallen hauptsächlich durch den gewaltigen Lärm auf, den sie erzeugen. Dies liegt daran, dass zum einen laute Antriebs Strukturen verwendet werden und zum anderen durch die hohen Arbeits- und Schnittgeschwindigkeiten laute Betriebs-Geräusche entstehen.
12 Die bekannten Geräte haben aber auch noch zusätzlich den Nachteil, dass durch die hohen Schnittgeschwindigkeiten der Messer oder Schneidflächen starke Impulsgeräusche bei der Berührung mit dem Schneidgut entstehen.
20 Prinzip der neuen Rotorschere
21 Diesen Mängeln der bekannten Geräte soll durch ein neues Prinzip mit rotierenden Messerscheiben 1 (3,18) abgeholfen werden. Dazu werden zwei gegenläufig rotierende kreisförmige Messerscheiben, welche am Rand mit aufeinander gleitenden Messern 2-5 (3,18,24)versehen sind, verwendet.
Dadurch kann das neue Gerät - wie ein Fadenschneider - in alle Bewegungsrichtungen schneiden, ohne den entsprechenden Lärm zu produzieren.
22 Meist ist es zweckmäßig nur eine der beiden Scheiben rotieren zu lassen und die andere Scheibe fest am Gerät anzubringen. Bleibt die obere Scheibe fest 2 (6) und hat einen etwas größeren Durchmesser, ist eine sichere Verwendung möglich.
23 Wenn die Drehzahl der aufeinander gleitenden Messer relativ klein gehalten wird, entstehen keine lauten Geräusche. Durch Vermeidung einer Pendelbewegung und die gleichmäßige Drehung des Schneidapparates werden ebenfalls Geräusch und Verschleiß verringert.
24 Wird darüber hinaus der Antrieb der Messerscheiben durch einen elektrischen, geräuscharmen Motor 1,6,7 (7) bewirkt, kann dieses Gerätes einen leisen, effizienteren Schnitt von Gras und Gesträuch ausführen.
25 Um außer dem Handbetrieb einen bequemen Betrieb als Rasenmäher zu gewährleisten, wird das Gerät für diese und ähnliche Verwendungen in ein Gehäuse mit Rädern und Schneidgut-Auswurf eingebaut. Dabei kann dann auch ein schwerer Motor zum Einsatz kommen.
30 Beschreibung des Gerätes
31 Für eine Ausführung der neuen Rotorschere mit einer einzigen rotierenden Messerscheibe 18 (s. 1), ist es zweckmäßig, die feststehende Scheibe 3 mit dem Motor 7 oder dem Getriebeblock 8 zu verbinden und eine Welle 14 durch eine zentrale Bohrung zu führen, an der die rotierende Messerscheibe 18 unterhalb der feststehenden Messerscheibe 3 verdrehungssicher befestigt ist. Dabei wird die Scheibe durch eine Wölbung und alternativ durch eine Feder unter einer Spannung an die feststehende Scheibe angedrückt.
32 Es ist auch eine Variante dieser neuen Motorsense möglich (s. 6 und 7), bei der sich beide Messerscheiben gegenläufig drehen. Dabei wird die obere Messerscheibe 6 über eine hohle Welle angetrieben. Durch die hohle Welle wird dann die Antriebswelle für die untere rotierende Messerscheibe 3 und 18 geführt.
33 Am fest stehenden Motor oder Getriebeblock ist (s. a. 7) eine Aufnahme 16 für einen Stil vorhanden, an dem im Betrieb das Gerät geführt wird. Durch den Stiel wird vorzugsweise eine Versorgungsleitung für einen Elektromotor oder eine biegsame Welle zum Getriebe geführt.
34 Wenn ein Elektromotor zum Antrieb der Messerscheiben verwendet wird, ist es zweckmäßig die Stromquelle im Haltegriff 7 (s. 6) oder in einem separaten am Körper des Bedienenden befestigten Stromspeicher unterzubringen.
40 Beschreibung des Messerwerks
41 Die Messerscheiben werden auswechselbaren mit Befestigungsschrauben oder Verriegelungen 17 mit den Antriebswellen 14 verbundenen (s. a. 1, 6, 7) So ist es möglich für verschiedener Anwendungsfälle unterschiedliche Messerscheiben mit unterschiedlichen Zahnungen zu verwenden.
42 Auch können bei entsprechendem Verschleiß die Scheiben 3, 6, 18 leicht ausgewechselt werden.
43 Für einen leichten Lauf und eine hohe Schnittleistung sollten die Messer mit einer Art Keil- oder Hohlschliff ausgeführt werden, so dass im Betrieb eine automatische Nachschärfung der Messer erfolgt.
44 Als Form der Messer wird normalerweise eine kegelförmige Zuspitzung zum äußeren Rand hin mit einem stumpfen Ende genutzt. Dies hat den Vorzug, dass der Schneidvorgang wie bei einer Schere erfolgt.
45 Es sind aber auch andere Messerformen 4 vorgesehen (s. 2-5 und 8), bei denen durch eine besondere Gestaltung der Schneidkanten eine Verminderung der Schneidkräfte und eine Verbesserung der Effizienz erfolgt.
46 Besonders erwähnenswert sind verschiedene Winkel der geraden Schneidkanten, gebogene Schneidkanten 18 wie in 5 und auch gezahnte Schneidkanten, die erfahrungsgemäß ein besseres Festhalten des Schneidgutes bewirken.
47 Auch sind größere Segmente 24 wie in 4 ohne Messer vorgesehen, die eine Schneid-Richtung blockieren und auch eine Beschichtung zur Nachschärfung der Messer haben können.
50 Vorteile der neuen Rotorschere
51 Die besonderen Vorzüge der neuen Rotorschere sind darin zu sehen, dass sie einen sehr geräuscharmen und effizienten Betrieb beim Schneiden von Gras und Gestrüpp in allen Richtungen ermöglicht. Die Schneidwirkung ist scherenähnlich und die Messerscheiben können leicht gewechselt werden.
52 Darüber hinaus kann bei abgesetzter Stromversorgung im Elektrobetrieb das Gerät sehr leicht gestaltet werden, so dass ein ermüdungsfreies Arbeiten möglich ist.
53 Außerdem ist eine Stromversorgung durch auswechselbare Akkumulatoren und ein Antrieb durch Verbrennungsmotoren für größere Geräte vorgesehen.

Claims

Rotorschere zum Gebrauch als Heckenschere, Motorsense und Rasenmäher zum Schneiden von Hecken, Gestrüpp, Wurzeln, Kräutern und Gras mit motorisch angetriebener Schneidvorrichtung (1), mit mindestens einem Antriebsblock (2) und einem Schalter (9) mit einer Ein- und Aus-Stellung sowie einer Rücklaufstellung in einem Handgriff (15) und mit einer Sicherheits-Kupplung (13), die in einer Aus-Stellung die Schneidvorrichtung (1) vom Antriebsmotor entkoppelt und in einer Ein-Stellung die Schneidvorrichtung (1) ankoppelt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei drehbare, gegenläufig rotierende kreisförmige Messerscheiben (4) mit am Außenrand zahnförmigen Messern aufeinander gleiten und bei einer Drehung scherenartig sich öffnende und schließende Spalte aufweisen, wobei mindestens eine der Messerscheiben vom Antriebsblock (2) über eine Welle (14) angetrieben wird und eine andere gegenläufig rotierende Scheibe über ein WendeGetriebe (8) angetrieben wird und bedarfsweise auf der Oberseite mit Schneidgutabweisern in Form von Stegen (19) versehen ist und wobei über den Messerscheiben im Abstand bedarfsweise eine Sicherheitsabdeckung angebracht ist.
Rotorschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare, rotierende kreisförmige Messerscheibe mit am Außenrand zahnförmigen Messern (4) vorzugsweise unter einer anderen feststehenden Messerscheibe mit zahnförmigen Messern gleitet und die Rotorschere bei einer Drehung der rotierenden kreisförmige Messerscheibe scherenartig sich öffnende und schließende Spalte aufweist, wobei die rotierende Messerscheibe vom Antriebsblock (2) über eine Welle (14) angetrieben wird.
Rotorschere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisförmigen Messerscheiben (4) einen Durchmesser von 5 bis über 200 Zentimeter aufweisen, und dass feststehende Scheiben bei Bedarf einen bis zu 6 Zentimeter größeren Durchmesser haben als die rotierenden Scheiben und dass die Rotorschere (1) in einem separaten Gehäuse mit Schneidgutaustritt plus Sammelbehälter und Rädern eingebaut ist und bedarfsweise ein Führungsbogen an diesem Gehäuse befestigt ist.
Rotorschere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung der Messerscheiben unterschiedliche Formen (4) aufweisen, welche je nach Einsatzgebiet von rechteckig, über keilförmig bis zu gekrümmt ausgebildet sind und dass insbesondere Scheiben mit einer sichelförmigen Zahnung (18) ausgeführt werden.
Rotorschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine feststehende Messerscheibe auf der Oberfläche bedarfsweise eine Rauigkeit zur Schärfung der rotierenden Messer aufweist und einen nicht gezahnten Sektor in Gestalt eines breiten Zahnes (24) hat, welcher auf der Oberfläche bedarfsweise eine Rauigkeit zur Schärfung der rotierenden Messer aufweist.
Rotorschere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben durch Schnellverschlüsse (17) auswechselbar sind und dabei unterschiedliche Zahnungen und Durchmesser zum Einsatz kommen und dass bedarfsweise die Teilung der verschiedenen Messerscheiben (4) ungleichmäßig mit nicht übereinstimmender Zahnung ausgeführt wird.
Rotorschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Messerscheiben durch einen Motor (7) und ein Getriebe (8) erfolgt, welche durch Wellen (14) mit den Messerscheiben verbunden sind.
Rotorschere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Messerscheiben am Antriebsblock zusätzlich über eine zwischengeschaltete Kette (10), bedarfsweise auch einen Zahnriemen, zum Motorblock erfolgt, und eine Übersetzung bei verschieden großen Kettenrädern (11) entsteht.
Rotorschere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektrizitätsspeicher für die Versorgung des Elektromotors im Antriebsblock und bedarfsweise im Motorblock der Rotorschere und bedarfsweise auch im Handgriff des Führungsstils untergebracht ist und/oder dass der Elektrizitätsspeicher zur Versorgung eines Elektro Motors der Rotorschere in einem separaten Gehäuse untergebracht ist, welches die Bedienungsperson am Körper trägt.
Rotorschere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bedarfsweise der Antrieb der Messerscheiben über eine Welle von einem Motorblock über den Führungsstiel (12) der Heckenschere geführt wird, so dass Messerscheiben und Antrieb räumlich getrennt sind.