DE2447448C3 - Kassetten-Tonfilmkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassetten-Tonfilmkamera mit einem verriegelbaren Kassettenkammerdeckel und einer Rolle zum Andrücken des Films an die Tonrolle.

In jüngerer Zeit läßt sich zunehmend die Verwendung von Kassettenkameras für 8 mm-Filme feststellen, bei denen leicht in die Kamera einsetzbare Filmkassetten verwendet werden. Im Handel befinden sich aber auch schon Filmkassetten zur Verwendung bei Tonfilmkameras, wobei während des Photographierens eine synchronisierte Tonaufzeichnung ermöglicht ist. Solche Filmkassetten sind so gebaut, daß neben der herkömmlichen öffnung für das Aufnehmen der Bilder auch eine öffnung für die Tonaufzeichnung vorgesehen ist. An dieser öffnung wird der Film für die Tonaufzeichnung mit einer konstanten Geschwindigkeit vorbeigeführt, während der Ton auf dem entsprechenden Filmabschnitt, der etwa aus einer auf dem Film aufgebrachten magnetischen Beschichtung besteht, mittels einer Tonaufzeichnungseinrichtung (etwa einem Magnetkopf) aufgezeichnet wird. Für die Tonaufzeichnung ist es erforderlich, verschiedene Elemente vorzusehen, beispielsweise eine Einrichtung für einen kontinuierlichen Filmtransport, eine Tonwelle, eine Druckrolle, einen Magnetkopf, ein Kopfpolster, eine Filmführungseinrichtung oder ähnliches; dabei läßt sich die Tonwelle von der Druckrolle und der Magnetkopf vom Kopfpolster entfernen, wenn die Kassette in die Kamera eingesetzt bzw. herausgenommen wird, so daß der Film jeweils zwischen diesen Elementen leicht einlegbar ist. Die einzelnen Elemente müssen auch weiterhin so ausgelegt sein, daß während des Arbeitens der Filmkamera nach dem Einlegen der Kassette die Tonwelle unter Druck in Kontakt mit der Druckrolle gebracht wird, damit der Film dazwischen mit konstanter Geschwindigkeit transportiert werden kann, während der Magnetkopf unter Druck in Kontakt mit dem Kopfpolster steht, so daß der Ton magnetisch auf dem entsprechenden Tonabschnitt des Films aufgezeichnet werden kann.

Zu diesem Zweck bilden im allgemeinen die Ton welle und der Magnetkopf od. dgl. eine Tonaufzeichnungseinheit, die in der Kassettenkamera angeordnet ist, während die Druckrolle, das Kopfpolster, die Filmführungseinrichtung usw. bewegliche Einrichtungen sind, die beim Einlegen bzw. Herausnehmen der Kassette in die bzw. aus der Kamera unter Druck in Kontakt mit den genannten Tonaufzeichnungseinrichtungen zu bringen bzw. davon zu entfernen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassetten-Ton-Fümkamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der durch ein einziges Betätigungs-

is organ sowohl das Steuern einer Tonfilmaufnahme, wie auch das öffnen des Kassettenkammerdeckels derart erfolgen kann, daß bei Einstellung des Betätigungsorganes zur Auslösung einer der beiden Funktionen ein unbeabsichtigtes, gleichzeitiges Auslösen der anderen Funktion und damit die Möglichkeit einer Fehlbedienung sicher vermieden ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Kassetten-Tonfilmkamera dadurch gelöst, daß ein Betätigungsorgan vorgesehen ist, das in einer Mittelstellung den Deckel verriegelt und die Rolle vom Film abhebt, und hieraus in zwei verschiedenen, im wesentlichem quer zueinander verlaufenden Richtungen zwecks Entriegeln des Deckels (Ladestellung) bzw. zwecks Andrückens der Rolle an den Film unter Beibehaltung der Deckelverriegelung (Betriebsstellung) verstellbar ist Die erfindungsgemäße Schaltbarkeit des Betätigungsorganes in zwei verschiedene, im wesentlichen quer zueinander verlaufenden Richtungen stellt sicher, daß eine Fehlbedienung der Kamera vermieden ist Wenn die beweglichen Einrichtungen durch Schalten des Betätigungsorganes mit der Tonaufzeichnungseinrichtung (unter Zwischenschaltung des Filmes) in Kontakt gebracht sind, ist ein gleichzeitiges versehentliches öffnen des Kassettenkammerdeckels unmöglich.

w Wird das Betätigungsorgan jedoch zum Entriegeln des Kassettenkammerdeckels verwendet dann ist sichergestellt, daß zwischen den beweglichen Einrichtungen und der Tonaufzeichnungseinrichtung stets der gewünschte Spalt zum leichten Ent- bzw. Beladen mit der Filmkassette vorliegt. Die Verschiedenheit der Einstellrichtungen des Betätigungsorganes, die im wesentlichen quer zueinander verlaufen, schließt es auch aus, daß die Bedienungsperson versehentlich eine falsche Stellung des Betätigungsorganes einstellt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Maßnahmen der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachfolgend in der Zeichnung

beispielshalber im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungs-

gemäßen Kassetten-Tonfilmkamera in perspektivischer Ansicht (teilweise aufgeschnitten);

F i g. 2 eine Seitenansicht der Kamera nach Fig.] während einer Tonaufzeichnung (bei eingelegter Kassette);

F i g. 3 eine Seitenansicht der Kamera nach F i g. 1, wobei sich das Betätigungsorgan in seiner Mittelstellung befindet;

F i g. 4 eine Seitenansicht der Kamera nach Fig. 1, bei dem das Betätigungsorgan zur öffnung des Kassettenkammerdeckels eingestellt ist;

F i g. 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kassetten-Tonfilmkamera in perspektivischer Darstellung (teilweise aufgeschnitten);

F i g. 6 ein Schaltbild einer Ausführungsform für die Tonaufzeichnungsschaltung, wie sie bei einer Kamera gemäß den F i g. 1 oder 5 verwendbar ist

Bei der in F i g. 1 gezeigten perspektivischen Darstellung einer Kassetten-Tonfilmkamera ist zum leichteren Verständnis der Darstellung ein Teil des Kameragehäuses geschnitten gezeigt Die Tonfilmkamera weist ein Objektiv 1, ein Gehäuse 2 und einen Deckel 3 für die Kassettenkammer auf, in die die Tonfilmkassette einlegbar ist Am Kassettenkammerdeckel 3 ist ein Arretierelement 4 zum Verriegeln des Deckels vorgesehen. Die Kamera ist weiterhin mit einer Kassettenkammer 5, einem Durchlas 6 zum Photographieren und einer Tonaufzeichnungseinheit 7 versehen, die eine Tonrolle 8, die mittels eines Schwungrads durch einen nicht gezeigten Filmantriebsmotor angetrieben wird, und einen Tonaufzeichnungskopf enthält Die Rolle 10 ist gegenüber der Tonrolle 8 angeordnet unr? kann mit dieser in Druckkontakt gebracht werden. Ein Kopfpolster 11 sitzt gegenüber dem Tonkopf, wobei die Rolle 10 und das Kopfpolster 11 auf einer beweglichen Einrichtung 12 angeordnet sind. Die Schwenkwelle 13 dieser Einrichtung 12 ist über eine Feder 14 derart vorgespannt, daß die Druckrolle 10, das Kopfpolster 11 usw. in Druckkontakt mit der Tonaufzeichnungseinheit 2s 7 gebracht werden. An einem Abschnitt eines L-förmigen Teils der beweglichen Einrichtung 12 ist ein konkaver Abschnitt 12a und ein konvexer Abschnitt 126 vorgesehen. Weiterhin sitzt an der Einrichtung 12 ein Zapfen 15, der mit einem Schalter 16 am Gehäuse 2 der Kamera in Eingriff steht Der Schalter 16 ist normalerweise geschlossen und dient zum öffnen der Tonaufzeichnungsschaltung.

Ein als Schiebestück ausgebildetes Betätigungsorgan 17 ist (bezogen auf die Darstellung nach Fig. 1) nach oben und unten über Langlochführungen 17a und \7b verschiebbar, in die Zapfen 18 und 19 eingreifen. Das Langloch 176 ist mit dem Langloch 17c an seinem einen Ende nahezu rechtwinkelig verbunden. Das Betätigungsorgan 20 ist einstückig mit dem Schiebestück 17 ausgebildet

Ein Arretierteil 17c/steht in die Kassettenkammer 5 vor und bildet einen Teil des Schiebestücks, das mit dem Arretierelement 4 des Kammerdeckels 3 in Eingriff steht. Eine Feder 23 ist so vorgesehen, daß sie das Arretierteil 17d stets in die Kassettenkammer 5 drückt. Weiterhin ist an dem Schiebestück 17 ein Zapfen 22 angeordnet In Abhängigkeit davon, ob dieser Zapfen 22 mit dem konkaven Abschnitt 12a oder dem konvexen Abschnitt 12b der beweglichen Einrichtung 12 in Fingriff steht, steht diese mit der Tonaufzeichnungseinheit 7 in oder außer Eingriff. Schnappnuten 17e und 17/ legen die obere und untere Schiebelage des Schiebestücks 17 fest Eine Schnappfeder 23 bildet ein Angriffsteil für den Eingriff in die Schnappnuten.

Die Arbeitsweise der Elemente zum Ver- bzw. Entriegeln beim öffnen und Schließen des Kassettenkammerdeckels der Kamera nach F i g. 1 soll nachfolgend anhand der F i g. 2 bis 4 erläutert werden:

Bei der Darstellung nach F i g. 2 ist die Tonfilmkasset- fan te 24 in die Kamera eingesetzt und der Kassettenkammerdeckel 3 geschlossen. Die Kassette 24 ist mit einer öffnung 25 zur Aufzeichnung des Tones auf dem Tonabschnitt 26 des Filmes versehen. In dem dargestellten Zustand ist das Betätigungsorgan 20 nach unten b^r> gezogen; der Zapfen 22 an dem Schiebestück 17 greift in den konkaven Abschnitt 12a der beweglichen Einrich- «..«» **i «.** «.ι« ^nQ ..ι.»!» «Κ*»» I_n. T IU^aIram^hm ..Μ·η_

tuitg 1« a\s «,in, vjau aiv.ii viii^ac im will <.i»igi.i oititi umv.i Einwirkung der Feder 14 drehen kann, wobei die Druckrolle 10 und das Kopfpolster 11 über den Film 26 mit der Tonaufzeichnungseinheit 7 in Druckkontakt gebracht werden. Der Zapfen 15 an der Einrichtung 12 ist vom Schalter 16 entfernt, so daß die Tonaufzeichnungseinheit geschlossen ist Das Arretierelement 4 des Kassettenkammerdeckels 3 ist mittels des Arretierstücks 17</des Schiebestücks 17 derart gehalten, daß der Kassettenkammerdeckel 3 geschlossen ist

Fig.3 zeigt die Kamera aus Fig. 1 in gleicher Ansicht wie bei Fig.2, wobei allerdings das Betätigungsorgan 20 hier nach oben angehoben worden ist Bei der Aufwärtsbewegung des Schiebestücks 17 wird der Zapfen 22 aus dem konkaven Abschnitt 12a der beweglichen Einrichtung 12 auf den konvexen Abschnitt 12i> bewegt Hierbei wird die Einrichtung 12 im Uhrzeigersinn um die Welle 13 gedreht Die Druckrolle 10, das Kopf polster 11 usw. (vorzugsweise einschließlich des Schleifenfühlers oder der Filmführung zur Steuerung der Geschwindigkeit bei Kontakt mit dem Film) werden aus der Tonaufzeichnungseinheit 7 so entfernt, daß der Zapfen 15 den Schalter 16 öffnet, wodurch die Tonaufzeichnungsschaltung ausgeschaltet wird. Das Schiebestück 17 wird in dieser Lage mittels der Schnappnut 17/und der Schnappfeder 23 gehalten.

In diesem Stadium steht das Arretierstück 176 mit dem Arretierelement 4 so in Eingriff, daß der Deckel 3 der Kassettenkammer geschlossen gehalten wird.

Bei der in Fig.4 gezeigten Kamera ist das Betätigungsorgan 20 entgegen der Wirkung der Feder 21 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 18 geschwenkt worden, was über die Führung des Langlochs 17cin dem Schiebestück 17 möglich ist. Bei einer Betätigung in dieser Richtung wird das einen Teil des Schiebestücks 17 bildende Arretierteil \7din der Darstellung nach F i g. 4 so nach rechts bewegt daß der Eingriff des Arretierelementes 4 des Kassettenkammerdeckels 3 gelöst wird. Auf diese Weise kann der Deckel geöffnet und die Kassette 24 herausgenommen werden. Zu dieser Zeit ist die Zuordnung des Zapfens 22 zu dem konvexen Abschnitt 12Z> der beweglichen Einrichtung 12 gegenüber der in F i g. 3 gezeigten Stellung nicht geändert, so daß für dieses der in F i g. 3 gezeigte Zustand gilt Wenn das Betätigungsorgan 20 freigegeben wird, kehrt das Schiebestück 17 durch die Feder 21 in den in Fig.3 gezeigten Zustand zurück.

Für das Einlegen des Tonfilms wird der Kassettenkammerdeckel 3 entsprechend der Darstellung von Fig.4 geöffnet und die Tonfilmkassette in eine bestimmte vorgegebene Position innerhalb der Kammer eingelegt Sodann wird der Deckel 3 geschlossen und das Betätigungsorgan 20 aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung über die Mittelstellung aus Fig.3 in die Stellung nach F i g. 2 bewegt, wodurch die Druckrolle 10 und das Kopfpolster 11 in Druckkontakt mit der Tonaufzeichnungseinheit 7 gebracht werden und eine Tonfilmaufnahme erfolgen kann.

Bei der in Fig.5 perspektivisch gezeigten zweiten Ausführungsform einer Tonfilmkamera ist ein Gleitstück 17' vorgesehen, das dem Gleitstück 17 aus Fig. 1 entspricht und Langlöcher 17'a und 17'6 aufweist, in die die Zapfen 18 und 19 am Kameragehäuse eingreifen, wodurch das Gleitstück 17' über die Zapfen 18 und 19 verschiebbar geführt ist. Schnappnuten ITe und 177 haben die gleiche Wirkung wie die Schnappnuten 17e und 17/ nach der Darstellung von Fig. 1. Das Betätigungsorgan 20' entspricht dem Betätigungsorgan 20 aus Fig. 1 und isi läri^s der A-A' üiid aiii Ende

dieser Richtung in Richtung ß-ß'hin- und herverschiebbar, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist.

Bei dei in Fig.5 dargestellten Ausführungsform ist an dem Gleitstück 17' ein Arretierungsfreigabeteil 28 befestigt, das einen breiten Abschnitt 28a und einen schmalen Abschnitt 28b hat, der weiter als der breite Abschnitt 28a vorsteht. Eine Führungsplatte 29 des Arretierungsfreigabeteils 28 weist eine lange Führungsnut 29a auf, die sich zu der Verschiebeeinrichtung des Gleitstücks 17' erstreckt, sowie eine weitere lange Führungsnut 296, die breiter ist als die zuerst genannte Nut 29a (in Verschieberichtung Λ'des Schiebestücks 17' gesehen). Die lange Führungsnut 29a ist etwas größer als der Abschnitt 28b des Arretierungsfreigabeteils 28, jedoch etwas kleiner als der Abschnitt 28a bezüglich der Breite. Die lange Führungsnut 29b ist etwas größer als der Abschnitt 28a des Arretierungsfreigabeteils 28 in der Breite. Solange das Arretierungsfreigabeteil 28 sich in der Führungsnut 29a befindet, wird das Betätigungsorgan 20' nicht längs der Richtung θ'verschoben, da es an einer solchen Bewegung durch den Abschnitt 28a und die Führungsnut 29a gehindert wird, selbst wenn man das Betätigungsorgan 20 in Richtung B' drückt. Solange andererseits das Betätigungsorgan 20' sich in der Führungsnut 29i> befindet, kann es längs der Richtung B' verschoben werden, da der Abschnitt 29a in die Führungsnut 29b eingreift, wenn das Betätigungsorgan 20 in Richtung B' verschoben wird. Das dem Teil YId in F i g. 1 entsprechende Arretierungsstück 30 ist als Winkelhebel ausgebildet, hat an beiden Enden Klauen 30a bzw. 30Z) und ist über die Welle 31 drehbar gelagert, wobei es normal im Gegenuhrzeigersinn unter einer Vorspannung der Feder 32 steht Die Klaue 30a ist in oder außer Eingriff mit dem Arretierelement 4 des Deckels 3, je nachdem, wie das Arretierungsstück 3 gerade steht: ist letzteres im Uhrzeigersinn gedreht worden, so stehen beide nicht im Eingriff, hingegen wird ein Eingriff zwischen beiden hergestellt, wenn das Arretierungsstück 30 im Gegenuhrzeigersinn gekippt worden ist Die Klaue 30b wird in Kontakt mit dem Abschnitt 2Sb des Arretierungsfreigabeteils 28 gebracht, wenn das Betätigungsorgan 20 längs der Richtung A' verschoben wird. Hierdurch wird das Arretierungsstück 30 im Uhrzeigersinn über den Abschnitt 2Sb des Arretierungsfreigabeteils 28 geschoben, so daß eine Drehung im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 32 erfolgt wenn das Betätigungsorgan 20 in Richtung ^'gedrückt wird. Die Klaue 30a befindet sich somit außerhalb der Eingriffslage mit dem Arretierelement 4. Wird aber das Betätigungsorgan 20 längs der Richtung A'verschoben und dabei der Druck, der in Richtung B' in der Lage Λ'wirkte, entfernt, dann wird das Arretierstück 30 im Gegenuhrzeigersinn durch den Druck der Feder 32 so verschoben, daß die Klaue 30a mit dem Arretierelement 4 in Wirkverbindung treten kann. Die Feder 33 drückt das Gleitstück 17' stets in Richtung B.

Die gezeigte zweite Ausführungsform so einer Kamera arbeitet folgendermaßen:

In der Bereitschaftsstellung (entsprechend etwa der Stellung in F i g. 2 für die Kamera aus F i g. 1), in der die Tonfilmkassette 24 in die Kassettenkammer eingelegt ist ist das Schiebestück 17', das mit dem Betätigungsorgan 20' ähnlich wie bei der Darstellung nach F i g. 2 ein Stück ausbildet, längs der Richtung A in der Zeichnung so verschoben, daß die Schnappfeder 23 in der Schnappnut 17Y des Gleitstücks 17' liegt In diesem Zustand befindet sich die bewegliche Einrichtung 12 und der Schalter 16 in einer Lage, die der aus Fig.? entspricht während der schmalere Abschnitt 28f> des Arretierungsfreigabeteils 28, der auf dem Gleitstück 17' angeordnet ist, bei der langen, schmaleren Führungsnut 29a der Führungsplatte 29 liegt Auch wenn das Betätigungsorgan 20' längs der Richtung B' nun gedruckt wird, wird die Klaue 30a in Kingriff mit dem Arretierelemeni 4 gehalten, da der Abschnitt 28a des Arretierungsfreigabeteils 28 an der Führungsplatte 29

ίο anschlägt und das Arretierungsstück 30 nicht beeinflußt, so daß der Deckel 3 in geschlossenem Zustand gehalten wird.

Wird dann aber das Betätigungsorgan 20' längs der Richtung A' verschoben, dann wird die bewegliche Einrichtung 12 von der Tonaufzeichnungseinrichtung 7 entfernt Gleichzeitig wird der Schalter 16 geöffnet, so daß sich wieder der in F i g. 3 bereits gezeigte Zustand prinzipiell einstellt Dabei befindet sich das Arretierungsfreigabeteil 28 in einer Lage innerhalb der Führungsnil i 29b der Führungsplatte 29. Wird das Betätigungsorgan 20' weiterhin längs der Richtung B' entgegen der in Richtung B wirkenden Kraft der Plattenfeder 22 verschoben (wodurch das Arretierungsfreigabeteil 28 in der Lage der Führungsnut 29b der Führungsplatte 28 positioniert wurde), so schlägt der Abschnitt 28a des Arretierungsfreigabeteils 28 nicht gegen die Führungsplatte 29 und tritt in die Führungsnut 29b ein, so daß der Endabschnitt 286 des Teils 28 die Klaue 30b des Arretierungsstücks 30 so schiebt, daß letzteres im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 32 gedreht und somit die Klaue 30a von dem Arretierelement 4 des Deckels entfernt wird. Auf diese Weise kann der Kassettenkammerdeckel 3 frei geöffnet und geschlossen werden, so daß ein Einlegen bzw. Herausnehmen einer Tonfilmkassette jederzeit möglich ist

Die Verhältnisse hinsichtlich des Zapfens 22 und des konvexen Abschnitts t2b der beweglichen Einrichtung 12 sind zu diesem Zeitpunkt dieselben, wie bereits in Verbindung mit der zuerst geschilderten Ausführungsform einer Kamera dargestellt Das Gleitstück 17' wird längs der Richtung Bzusammen mit dem Betätigungsorgan 20' mittels der Kraft der Plattenfeder 33 und der Schraubenfeder 32 zurückgeführt und in dieser Lage gehalten, wenn das Betätigungsorgan 20' freigegeben wird. Soll der Deckel 3 geschlossen werden, so wird das Betätigungsorgan 20' wieder in Richtung B gedrückt ■ das Arretierstück 30 im Uhrzeigersinn gedreht, der Deckel 3 geschlossen und sodann das Betätigungsorgan 20' freigegeben, wodurch das Arretierstück 30 im Gegenuhrzeigersinn so gedreht wird, daß die Klaue 30a an dem Arretierelement 4 angreift Wenn das Betätigungsorgan 20' weiter in Richtung A in der Zeichnung verschoben wird, dann wird ein Zustand entsprechend der Ausführungsform nach Fig.2 erreicht, bei dem die Tonfilmaufnahme möglich ist

In Fig.6 ist eine Ausführungsform einer Tonaufzeichnungsschaltung dargestellt wie sie bei einer Kamera entsprechend den F i g. 1 und S benutzt werden kana Der Film 26, der Tonaufzeichnungsabschnitt 27 auf dem Film und der Tonaufzeichnungskopf 9 entsprechen dabei den vorstehend bereits entsprechend beschriebenen Teilen. Der Schalter 16, der die Betätigung der Tonaufzeichnungseinrichtung entsprechend den Fi g. 1 bis 5 unterbricht, ist mit einer Stromquelle 42 über einen Hauptschalter 43 verbunden. Der Tonaufzeichnungskopf 9 ist mit der Verstärkerschaltung 40 verbunden, die ihrerseits mit dem

A'jfnalimemikrophon 41 auf der Kamera gemäß den Fig. I bis 5 gleichzeitig mit der Stromquelle verbunden ist. DerTonaufzcichnungskopf^ir.! Dili einem herkömmlichen Vorspannüngsosi-illator 44 verbunden. Bei einer solchen Tonaufzeichnungsschaltung kann es sich um eine herkömmlicher Art handeln, deren Arbeitsweise bekannt is!, so daß hier nicht näher darauf eingegangen werden muß.

Die vom Mikrophon aufgenommene und in ein elektrisches Signal umgesetzte Toninformation wird verstärkt und dann auf dem Tonaufzeichnungsabschnitt 27 des Films zusammen mit dem Vorspannungssignal über den Tonaufzeichnungskopf 9 aufgezeichnet. Der Schalter 16 kann so gebaut sein, daß er entweder die Tonaufzeichnung über die TonaufzeiehnungsschaUui'g unterbricht, oder daß er den Antrieb der Tonwelle 8 unterbricht, die ihrerseits eine kontinuierliche Transporteinrichtung für die Tonaufzeichnung darstellt, so daß ihre Bewegungsunterbrechung einer Unterbrechung der Tonaufzeichnung gleichkommt.

Im Falle der beschriebenen Tonfilmkamera kann das Betätigungsorgan für den Eingriff der Tonaufzeichnungseinrichtung mit der beweglichen Einrichtung und für die Freigabe des Deckels zum Einbringen des Magazins stufenweise in wenigstens drei Lagen geschoben werden. Hierdurch kann die bewegliche Einrichtung 12 wirksam werden, während der Deckel 3 geschlossen ist, wenn das Betätigungsorgan 20' sich in der ersten Lage befindet. Die bewegliche Einrichtung kann nicht arbeiten, während der Deckel 3 geschlossen ist, wenn das Betätigungsorgan 20' sich in der zweiten Lage befindet. Die bewegliche Einrichtung kann aber auch nicht wirksam werden, während die Arretierung des Deckels 3 freigegeben wird, wenn sich das Betätigungsorgan 20' in der dritten Lage befindet. Von den drei Lagen liegt zumindest eine nicht auf einer geraden Linie, wenn die erste, zweite und dritte Lage durch eine Linie miteinander verbunden werden. Auch wenn das Betätigungsorgan 20' fälschlicherweise in einer bestimmten Richtung verschoben wird, können somit die vorstehenden einzelnen Betätigungen nicht zur gleichen Zeit ausgeführt werden, d. h. der Deckel 3 kann also nicht geöffnet werden, wenn die Filmaufnahme stattfindet und umgekehrt, was sich in der Praxis als äußerst vorteilhaft erweist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kassetten-Tonfilmkamera mit einem verriegelbaren Kassettenkammerdeckel und einer Rolle zum Andrücken des Films an die Tonrolle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsorgan (17, 20) vorgesehen ist, das in einer Mittelstellung den Deckel (3) verriegelt und die Rolle (10) vom Film (26) abhebt, und hieraus in zwei verschiedenen, im wesentlichen quer zueinander verlaufenden Richtungen zwecks Entriegeln des Deckels (3) (Ladestellung) bzw. zwecks Andrückens der Rolle (10) an den Film (26) unter Beibehaltung der Deckelverriegelung (Betriebsstellung) verstellbar ist

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (17, 20) in den verschiedenen Stellungen einrastbar ist

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Bewegungsrichtungen des Betätigungsorgans (17,20) nahezu senkrecht zueinander verlaufen.

4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (17,20) eine als Nocken wirksame abgewinkelte Nut (Mb, 17c) aufweist, die mit einem am Kameragehäuse befestigten Zapfen (19) in Gleiteingriff steht