DE2446667A1 - Offenend-spinnmaschine - Google Patents
Offenend-spinnmaschineInfo
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Description
2446667 Maxton ■ Maxton · Langmaack Patentanwälte
Alfred Maxton sr.
Anmelder; Maschinenfabrik Rieter AG, Alfred Maxton jr.
Jürgen Langmaack Winterthur Dipiom-ing.nieur·
5 Köln 51
Pferdmengesstraße 50
Unser Zeichen: 412 pg 746 Tag: 2 7. SEP.
Bezeichnung: Offenend-Spinnmaschine
Die Erfindung betrifft eine Offenendspinnmaschine mit einer
Mehrzahl nebeneinander angeordneter austauschbarer Spinneinheiten, deren jede einen Spinnrotor, eine Auflösevorrichtung
für Einzelfasern und eine Speisevorrichtung hierzu aufweist, und deren mechanische Antriebsteile durch Verschieben der
Spinneinheit aus· der Betriebsstellung von den Antriebsteilen der Spinnmaschine abtrennbar sind.
Es sind bereits Spinnmaschinen bekannt, bei denen gesamte Spinneinheiten um eine horizontale Achse ausschwenkbar und
danach zum Austausch, z. B. bei Defekt, abnehmbar sind.
Das Ausschwenken wird vorwiegend dazu benötigt, bei Fadenbruch den Spinnrotor zum Reinigen zugänglich zu machen. Um jedoch d'ie
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ganze Einheit vom Maschinengestell abzunehmen, müssen zusätzlich alle Leitungen, die beim Ausschwenken zur Reinigung des
Rotors angeschlossen bleiben, getrennt werden. Dieses Trennen erweist sich als sehr umständlich und zeitraubend.
Es ist eine weitere Spinnmaschine bekannt, bei der einzelne Spinneinheiten ohne vorheriges Ausschwenken ein- und ausgebaut
werden können. Ein die Spinnvorrichtung enthaltender Teil wird nach vorn aus der Antriebseinheit herausgezogene Dabei gleiten
die Antriebswellen von den Antriebsriemen weg.
Ein großer Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß hier wohl die Möglichkeit besteht, die Einheit von der laufenden Maschine
abzunehmen, nicht aber wieder eine gleiche einzusetzen, ohne die ganze Maschine abzustellen«, Eine solche Vorrichtung erweist sich
für einen kontinuierlichen Spinnbetrieb als ungeeignet, da durch das Anfahren Fadenbrüche und Unregelmäßigkeiten im Garn entstehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Spinnvorrichtung
der obengenannten Art zu schaffen, welche die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen überwindet und das Auswechseln von
Spinneinheiten sowohl bei Stillstand als auch im Lauf mit einem Minimum an Aufwand von Arbeit und Zeit und auf die einfachst
mögliche Weise erlaubt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jede Spinneinheit 4 mit wenigstens einem verriegelbaren Halteelement zur
Befestigung an der Spinnmaschine versehen ist und daß die Verrie-
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gelung mit Mitteln versehen ist, die während der Betätigung der Verriegelung eine Relatiwerschiebung der
Spinneinheit 4 gegenüber der Spinnmaschine und damit die Trennung wenigstens der Antriebsteile bewirken.
Im folgenden wird anhand schema-tischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
beschrieben, dem weitere Merkmale der Erfindung zu entnehmen sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Spinnmaschine entlang Linie I-I
von Fig. 2
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Spinnmaschinen-Seite Fig. 3 ein Detail einer Befestigungs- und Absenkvorrichtung
Fig. 4a einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung entlang
Linie IV-IV von Fig. 3
Fig. 4b einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung in
Fig. 4b einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung in
abgesenkter Stellung
Fig. 5a einen Schnitt durch eine Absenkvorrichtung entlang Linie V-V von Fig. 3
Fig. 5a einen Schnitt durch eine Absenkvorrichtung entlang Linie V-V von Fig. 3
Fig. 5b einen Schnitt durch eine Absenkvorrichtung in abgesenkter Stellung
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Absenkvorrichtung Fig. 7 einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Führungseinrichtung entlang Linie VIII-VIII von Fig. 3.
Ein Spinnmaschinengestell 1 weist zwei übereinander angeordnete in Längsrichtung verlaufende Träger 2, 3 auf, die eine Mehrzahl
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nebeneinander angeordneter Spinneinheiten 4 aufnehmen können. Ebenfalls längs der Maschine eingebaut befinden sich alle für
den Betrieb einer Spinneinheit 4 notwendigen Anschlüsse, wie ein Antriebsriemen 5 für einen Spinnrotor 6, ein Antriebsriemen
7 für eine Auflösewalze 8, eine Antriebswelle 9 für eine Speisewalze
10, eine Saugleitung 11 als Fremdunterdruckquelle für den Spinnrotor 6, eine Saugleitung 12 als Unterdruckquelle für einen
Behälter 13 einer Schmutzabscheidung an der Auflösewalze (nicht gezeigt) sowie ein Anschluß 14 für die elektrische Versorgung
der Spinneinheit 4.
Die Spinneinheit 4 ist mit Bolzen 15 bzw. 15' versehen, die einen
Verriegelungskopf 16 (Fig.2) aufweisen, d6r in einsi dem Verriegelungskopf
16 kongruenten Schlitz 17 im Träger 2 resp. 3 paßt. Der
Querschnitt des Schlitzes 17 verringert sich . auf eine dem Querschnitt des Bolzens 15 angepaßte Weite 17'· Der Abstand
des Endkopfes 16 von der Rückfläche der Spinneinheit 4 entspricht der Dicke der Träger 2 und 3» so daß die Spinneinheit 4 spielfrei
auf den Trägern eingehängt ist. In der Spinneinheit 4 befindet .sich zwischen den Bolzen 15 ein Stift 18, mit einem Innensechskantkopf
19, an dessen vorderen Ende um den Betrag e exzentrisch am Stift 18 eine Exzenterscheibe 20 angebracht ist. Sie paßt in
Betriebstellung (unterste Stellung) in ein Schlitzloch 21 im Träger 2. Die Spinneinheit ist dadurch in Betriebslage auch in seiner
Vertikalrichtung gesichert.
Sind die Spinneinheiten mit geringem seitlichen Abstand zueinander
angeordnet, so bilden die Seitenwände der benachbarten Spinneinheiten gleichzeitig Führungsflächen beim Verschieben der auszutauschenden
Einheit. Trifft dies nicht zu, so kann an der Spinn-
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einheit ein Bolzen 22 (Fig. 3 und 8) derart angebracht sein, daß dieser in ein vertikales Schlitzloch 23 im Träger 2 resp. 3 eingreift
lind die Spinneinheit 4 sowohl beim Verriegelungsvorgang
als auch beim Auswechseln geführt wird.
In einer weiteren Ausführung können das horizontale Schlitzloch 21, der Schlitz 17 und das vertikale Schlitzloch 23 Anschrägungen
21', 17% 23' aufweisen, die das Einsetzen einer neuen Spinneinheit
4 in das Maschinengestell 1 erleichtern.
Der Aufbau der Spinneinheit 4 (Fig.. 1), soweit dies hier notwendig
ist, sei nachstehend beschrieben:
Rückseitig überragen eine Rotorwelle 61, eine Auflösewalzenwelle
8 ' und die Speisewalzenwelle 10' mit einem an ihrem Ende sitzenden
Schneckenrad 10'' die Spinneinheit 4 und greifen in die entsprechenden
bereits oben geschilderten Antriebselemente des Spinnmaschinengestells 1 ein. Weiter ist die Saugleitung 11 über ein Kupplungsstück 11f, die Saugleitung 12 über ein Kupplungsstück 12· mit einer
Leitung 24 vom Spinnrotor 6 resp. einer Leitung 25 vom Schmutzbehälter 13 verbunden. Erfindungsgemäß sind diese Kupplungsstücke
beispielsweise als Steckkupplungen ausgebildet, so daß beim Entriegelungsvorgang
auch hier eine Trennung erfolgt. Der Anschluß 14 für die elektrischen Elemente ist durch Absenkung der Spinneinheit
4 um die Exzentrizität e der Scheibe 20 lösbar gekoppelt mit einem Gegenstück 26 am Spinnmaschinengestell 1.
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Ein Deckel 27 mit einer Fadenabzugsöffnung 27', der seitlich
an vertikalen Drehachsen 28 (Fig.2) gelagert und durch eine Feder 29 in geschlossener Position gehalten wird, deckt das
Rotorgehäuse 30 luftdicht ab. Ein Deckel 31 (Fig.1) schließt
einen Raum 32 mit der Auflösewalze 8 und der Speisewalze 10.
Ein Hebel 33 an der Vorderseite 34 der Spinneinheit 4 ist über
ein Gestänge (nicht gezeigt) mit einer Vorrichtung 35 verbunden, die eine Rolle 36 zum Abheben des Antriebsriemens 5 von
der Rotorwelle 6' und eine Bremsfläche 37 zum Abbremsen des Spinnrotors 6 aufweist und mindestens letztere in Betrieb etwa
einen Abstand von Welle 6' hat, der der Exzentrizität e der Scheibe 20 entspricht. Die Vorrichtung 35 kann an der Spinneinheit
4 oder am Spinnmaschinengestell 1 angebracht sein.
Um die Spinneinheit 4 im Störungsfalle von dem Spinnmaschinengestell
1 abzunehmen, wird die Sechskantschraube 19 samt Scheibe 20 aus Stellung gemäß Fig. 5a um 180° gedreht, so daß die ganze
Spinneinheit 4 um den Betrag der Exzentrizität e in die tiefste Stellung gemäß Fig. 5b abgesenkt wird. Beim Absenken lösen sich
alle mechanischen, pneumatischen und elektrischen Verbindungen zwischen Spinneinheit 4 und Maschine 1. In der tiefsten Stellung
wird dann die gesamte Spinneinheit 4 aus dem Spinnmaschinengestell 1 horizontal geführt herausgezogen, in umgekehrter Reihenfolge
geschieht das Einsetzen einer gleichen Ersatzeinheit. Es ist selbstverständlich auch denkbar, die Spinneinheit so auszubilden,
daß statt durch Absenken die Einheit durch Anheben aus der Maschine gelöst werden kann.
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Selbstverständlich kann durch einen Fadenwächter (nicht gezeigt)
bei Fadenbruch durch eine Magnetkupplung 38 der Antrieb der Speisewalzenwelle 9 unterbrochen und damit die Zufuhr von Fasermaterial
zum Spinnrotor 6 stillgesetzt werden, ohne daß die Spinneinheit abgesenkt wird. Durch Betätigung des Hebels 33 kann die
Vorrichtung 35 auch derart verschoben werden, daß zuerst die Rolle 36 den Antriebsriemen 5 von der Rotorwelle 6' abhebt und
danach die Bremsfläche 37 die Rotorwelle 61 abbremst, um ein
gefahrloses Reinigen des Rotors von der Seite des Deckels her zu gewährleisten.
Ansprüche
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Claims (7)
1.) Offenendspinnmaschine mit einer Mehrzahl nebeneinander an-
geordneter austauschbarer Spinneinheiten, deren jede einen Spinnrotor,
eine Auflösevorrichtung für Einzelfasern und eine Speisevorrichtung hierzu aufweist und deren mechanische Antriebsteile
durch Verschieben der Spinneinheit aus der Betriebsstellung von den Antriebsteilen der Spinnmaschine trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spinneinheit (4) mit wenigstens
einem verriegelbaren Halteelement (15,16) zur Befestigung an der
Spinnmaschine versehen ist und daß die Verriegelung mit Mitteln (18,19,20) versehen ist, die während der Betätigung der Verriege-
lung eine Relatiwerschiebung der Spinneinheit (4) gegenüber der Spinnmaschine und damit die Trennung wenigstens der Antriebsteile
bewirken.
2. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen und elektrischen Verbin- .
dungsteile der Spinneinheit (4) über Kupplungen an die.Spinnmaschine
angeschlossen ist, durch den .Entriegelungsvorgang lösbar sind.
3. Offenendspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung (22) für das vollständige
Trennen von der Spinnmaschine an der Spinneinheit angeordnet ist.
4. Offenendspinnmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennze lehnet, daß die Mittel zum Verschieben der Spinneinheit (4) gegenüber der Spinnmaschine ein Drehstift (18)
ist, an desäen einem Ende eine Exzenterscheibe (20) sitzt, die
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in ein horizontales Schlitzloch (21) in einem Träger (2) der
Spinnmaschine eingreift.
5. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement zum Befestigen
der Spinneinheit (4) am Maschinengestell durch einen an der Spinneinheit befestigten und durch eine Öffnung im Träger (2, 3) hindurchreichenden
Bolzen (15) gebildet wird, an dessen vorderen Enden ein Verriegelungskopf (16) sitzt, und daß die Öffnung im
Träger durch einen in Richtung der Relatiwerschiebung verlaufenden Schlitz (17) gebildet wird.
6. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ
e i chn et, daß der Schlitz bezogen auf die Verschiebungsrichtung der Spinneinheit (4) unterschiedliche Öffnungsweiten "
aufweist, wobei in verriegelter Stellung die Weite dem Querschnitt des Bolzens (15) und in entriegelter Stellung dem Querschnitt des
Verriegelungskopfes (16) entspricht.
7. Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η-zeichnet,
daß das Halteelement so bemessen ist, daß in verriegelter Stellung der Spinneinheit Relatiwerschiebungen
gegenüber dem Maschinengestell ausgeschlossen sind.
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