DE2446614C - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Behandlung langgestreckter photographischer Filme - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Behandlung langgestreckter photographischer Filme

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DE2446614C
DE2446614C DE2446614C DE 2446614 C DE2446614 C DE 2446614C DE 2446614 C DE2446614 C DE 2446614C
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Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Mori, Ikuji, Tokio
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Behandlung langgestreckter photographischer Filme gemäß dem Oberbegriff von Anspruch I sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Behandlung belichteter langgestreckter Filme, die von jeder möglichen Art sein können, ist es bekannt, diese nacheinander durch ein Entwicklungsbad, ein
Fixierbad und ein Waschbad hindurchzuleiten, und zwar derart, daß sie in jedem Bad einen vorbestimmten Zeitraum verweilen können. Bei einer bekannten Fümbehandlungsvorrichtung dieser Art (DT-PS 1 52 770) ist jedes Bad mit oberhalb des Bades angeordneten Vorschubwalzenpaaren versehen, mittels denen der Film durch die betreffenden Bäder hindurchtransportiert wird. Jedes Behandlungsbad weist an seinen gegenüberliegenden Seitenwänden Filmführungsnuten auf, die beispielsweise U-Form besitzen und in Eingriff mit den Längskanten des Films stehen, so daß dieser längs der Führungsnuten in die Behandlungslösung jedes Bades hineingeführt und wieder herausgeführt wird.
Es sind auch schon andere Verfahren und Vorrichtungen zur Behandlung langgestreckter Filme bekannt, jedoch ist es hierbei stets erforderlich, entweder einen mit dem Behandlungsbad fest verbundenen Filmführungsmechanismus oder aber einen solchen Filmführungsmechanismus vorzusehen, der zusammen mit dem Film in die Behandlungslösung eingetaucht werden kann. Dies bedingt jedoch ein Behandlungsbad mit relativ großen Abmessungen, was auch einen Mehrverbrauch an Behandlungslösung zur Folge hat. Weiterhin gibt auch das Eintauchen des Filmführungsmechanismus Anlaß zu verschiedenen Störungen.
Bei der vorbekannten Fümbehandlungsvorrichtung, bei welcher der Filmführungsmechanismus als mit dem Behandltmgsbad fest verbundenes oder einstückiges Teil vorgesehen ist, ist es schwierig, den Filmvorschübmechanismus derart zu konstruieren, daß er vom Behandlungsbad abtrennbar ist und von der Behandlungslösung freikommen kann; es muß daher die Behandlungsvorrichtung insgesamt in großen Abmessungen hergestellt werden, was vermehrte Wartungsar- ^s beiten bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mittels denen einerseits der Film automatisch cinfädelbar ist und mittels denen andererseits durch Ausbildung hängender Filmschlaufcn innerhalb der jeweiligen Behandlungsbäder die Filmbehandlungsvorgängc automatisch durchgeführt werden können, ohne daß innerhalb der Bäder irgendein Filmführungsmechanismus vorgesehen werden muß.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einerseits zum automatischen Einfädeln des Films eine sogenannte Simultanantriebsstellung der Vorschubwalzenpaare vorzusehen und andererseits zur automatischen Schlaufenbildung und zur Durchführung der Filmbehandlung in den Bädern eine Folgeantriebsstellung Jer Vorschubwalzenpaare vorzusehen, in der die Schlaufenbildung des Films in den einzelnen Bädern bewirkt wird, ohne daß hierzu irgendwelche Führungseinrichtungen erforderlich oder vorgesehen sind. Hierdurch wird es möglich, den Abstand zwischen den benachbarten Vorschubwalzenpaaren der Filmtransporteinheit, die oberhalb der jeweiligen Behandlungsbäder angeordnet ist, zu verringern, so daß auch die Behandlungsvorrichtung mit außerordentlich geringen Abmessungen konstruiert werden kann.
Die Wegnahme des Filmführungsmechanismus vom Behandlungsbnd bzw. aus der Behandlungslösung macht es außerdem möglich, die Filrntransporteinheit gesondert von den jeweiligen Behandlungsbädern vorzusehen, so daß zu Wasch- und Säuberungszwecken die jeweiligen Teile leicht voneinander trennbar sind.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin möglich, die Länge der Filmschlaufen in den jeweiligen Behandlungsbädern gemäß der Tiefe der Bäder einzustellen, so daß der Film eine Schlaufe mit einer Länge bildet, die ein Zweifaches oder Mehrfaches größer ist als die Tiefe des betreffenden Behandlungsbades da sich nämlich der Film frei innerhalb des Bades durchbiegt, nachdem er den Behälterboden erreicht hat. Es kann daher die Behandlungszeii in jedem Bad leicht eingestellt werden, so daß Behandlungsbäder von kleineren Fassungsvermögen verwendet werden können.
Um hängende Filmschlaufeii innerhalb der aufeinanderfolgenden Behandlungsbäder zu bilden, werden die Filmvorschubwalzenpaare, die längs des Filmdurchlasses zueinander ausgerichtet sind, auf zwei verschiedene Arten angetrieben. Dies bedeutet im einzelnen, daß sämtliche Vorschubwalzenpaare einerseits zum automaiischen Einfädeln des Films eine Simultanantriebsstellung einnehmen, in er sich sämtliche Vorschubwalzcnpaare gleichzeitig mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehen, und daß die Vorschubwalzenpaarc andererseits zur automatischen Schlaufenbildung des Films in den Behandlungsbädern und zur automatischen Behandlung eine Folgeantricbsstcllung einnehmen, während der sie über einen vorbestimmten Zeitraum hinweg nacheinander von den vorhergehenden Walzenpaaren aus mit geeigneten Zeitverzögcrungsabstiinden aus dem Stillstand in Drehung versetzt werden. Zum Einfädeln des Films wird dessen vorderes Ende in den Einlaß der Behandlungsvorrichtung eingeführt, die sich in der Simultanantriebsstellung befindet. Sobald dann das eingeführte vordere Filmende den Auslaß der Behandlungsvorrichtung oder den hiermit verbundenen Eintritt eines Trockners erreicht hat, werden sämtliche Vorschubwalzenpaare vorübergehend stillgesetzt, worauf sodann die Vorrichtung in die Folgeaniriebsstellung verbracht wird, in der die Vorschubwalzcnpaare mit vorbestimmten Zeitverzögerungsabstiindcn nacheinander aus dem Stillstand in Drehung versetzt werden, so daß in den einzelnen Behandlungsbädern der Vorrichtung hängende Filmschlaufcn gebildet werden. Auf diese Weise können das Einfädeln sowie die verschiedenen Behandlungsvorgänge, nämlich Entwickeln, Fixieren, Waschen des Films usw., automatisch durchgeführt werden, ohne daß in den jeweiligen Behandlungsbädern Filmführungen vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 perspektivisch eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Filmbehandlungsvorrichtung,
F i g. 2 eine hierin verwendete Filmtransporteinheit in Vorderansicht und
F i g. 3 perspektivisch schräg von unten,
Fig.4 eine andere Ausführungsform der Filmtransporteinheit perspektivisch schräg von unten und
F i g. 5 in Vorderansicht.
Fig.6 einen Schaltmechanismus für die Filnuransporleinhcit, um den jeweiligen Betriebszustand der Filrrivorschubwalzenpiiare zu ändern, in Draufsicht und F ι g. 7 in Seitenansicht sowie
Fig. 8 bis 11 in Draufsicht den Schaltmechanismus gemäß F i g. 6 in verschiedenen Betneb:;zusiänden zur Erläuterung seiner Wirkungsweise.
Wie aus F i g. I ersichtlich, sind eine ein wesentliches Teil der Behandlungsvorrichtung bildende Filmtrans-
porteinheit 1, ein Entwicklungsbad 2, ein Fixierbad 3 sowie ein erstes Waschbad 4 und ein zweites Waschbad 5 vorgesehen. Eine Trockenkammer 6 dient zur Trocknung des Films, der den Behandlungsvorgängen des Entwickeins, Fixierens, Waschens usw. unterworfen wurde, wobei in der Trockenkammer 6 ein Heizgerät oder eine andere Trocknungseinheit 7 vorgesehen ist. Die Filmtransporteinheit 1 wird mittels eines Elektromotors 8 über ein Kegelradgetriebe und ein weiteres Getriebe angetrieben, das über seine Ausgangswelle 10 mit der Filmtransporteinheit 1 verbunden ist. Es sind außerdem Zufuhrleitungen 11, 12, 13 vorgesehen, über die nach Bedarf die Entwicklungslösung, die Fixierlösung und das Waschwasser ergänzt werden können. Die Entwicklungslösung und die Fixierlösung werden dem Entwicklungsbad 2 bzw. dem Fixierbad 3 mittels Umwälzpumpen 16, 17 über Zulaufventile 14, 15 zugeleitet, die aus einer Umwälzstellung in eine Nachfüllstellung und umgekehrt geschaltet werden können. Innerhalb des Entwicklungsbades 2 und des Fixierbades 3 ist jeweils eine Überlaufvorrichtung 18 zum Auffangen verbrauchter Lösung vorgesehen, die durch ein Sammelrohr 19 ausgetragen wird. Wenn die Entwicklungslösung und die Fixierlösung nicht zirkulieren sollen, werden die äußeren Enden der Zufuhrrohre 11, 12 mittels eines Stopfens verschlossen. Es ist weiterhin eine Wasserauslaßleitung 26 vorgesehen. Ein Elektromotor 20 treibt ein Gebläse 21 an, so daß dadurch Luft zu einem innerhalb der Trocknungseinheit 7 vorgesehenen Luftkanal geblasen wird. Ein nicht dargestellter Film wird vertikal längs der Trocknungseinheit 7 bewegt und mittels des Luftstromes getrocknet, der aus dem Luftkanal innerhalb der Trocknungseinheit 7 über vertikal fluchtende horizontale Luftdurchlässe 22 herausströmt. Die einzelnen, über die Luftdurchlässe 22 in die Trocknungskammer 6 eingeleiteten Luftströme werden über einen Kanal 23 aus der Bchandlungsbadvorrichtung nach außen hcrausgelcitct. Eine Schalttafel 24 trägt den Hauptschalter, den Startschalter für das Entwickeln, einen Druckschalter zum Nachfüllen der Entwicklungslösung und Fixierlösung, einen Druckschalter zum Filmtransport, eine Anzahl Kontrollampen u.dgl. Schließlich weist die Vorrichtung noch ein elektrisches Anschlußkabel 25 auf. Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, weist die Filmtransporteinheit 1 obere Filmvorschubwalzen 101, 102,103,104,105 auf, die zusammen mit unteren Walzen 106, 107, 108, 109, 110 jeweils Walzenpaare bilden. Diese Vorschubwalzenpaare werden von oberhalb angeordneten Zahnrädern 137 angetrieben, die jeweils mit einem an jeder Seite der betreffenden Walzen befestigten Zahnrad 135 bzw. 136 kämmen. Die Walzenpaare sind horizontal zueinander ausgerichtet, können jedoch auch vertikal versetzt angeordnet sein. Zwischen den jeweiligen Vorschubwalzenpaaren sind Filmführungen 111,112,113,114 vorgesehen, die jeweils Führungsrollen aufweisen. Diese sind sowohl vorwärts als auch rückwärts frei drehbar. Die Filmführungen 111 — 114 sind jeweils mit sich nach oben erstreckenden Stangen 115, 116, 117, 118 versehen, an deren oberen freien Enden jeweils Knöpfe 119,120,121,122 befestigt sind. Die Stangen 115-118 besitzen konische Flansche 123,124,125,126, die etwa an ihrer Mitte festgelegt sind und wahlweise eine der in der Zeichnung dargestellten Stellung entsprechende Filmtransportstellung, in der sie mit einer Filmführungsstopperplatte 127 in Eingriff stehen, oder aber eine untere Filmbehandlungsstellung einnehmen können. Die konischen Flansche 123 — 126 können unter der Wirkung der Schwerkraft die untere Filmbehandlungsstellung dann einnehmen, wenn si« außer Eingriff mit der Filmführungsstopperplatte 12Ϊ gebracht sind. Mittels eines Knopfes 128 kann die Filmtransporteinheit 1 von einer Filmeinfädelstellun§ (der Stellung gemäß Fig.2) in eine Filmbehandlungsstellung und umgekehrt geschaltet werden. Der in die Behandlungsvorrichtung eingeleitete Film F wird ir Pfeilrichtung gemäß F i g. 2 vorwärtstransportiert.
ίο Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, weist die Filmtransporteinheit 1 weiterhin Riemenscheiben 12S auf, die an den einander gegenüberliegenden Enden vor Lagerungswellen für die oberen Vorschubwalzer 101 -105 befestigt sind; weiterhin sind Riemenscheiber 130 vorgesehen, die an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden U-förmiger Lagerungsrahmen 132 befestigt und vertikal zu den oberhalb angeordneter Riemenscheiben 129 ausgerichtet sind. Um jedes Paai der vertikal zueinander ausgerichteten oberen bzw unteren Riemenscheiben 129, 130 ist ein federndei Treibriemen 131 geführt. Die Seitenwände jede; U-förmigen Lagerungsrahmens 132 sind innerhalb vor in den Seitenwänden eines Gehäuses 133 vorgesehener Schlitzen 134 gehalten und außerdem längs der Schlitze 134 verschieblich, so daß die oberen und unterer Vorschubwalzen 101-105 bzw. 106-110 aufgrund dei von dem federnden Treibriemen 131 ausgeübter Spannung gegeneinander gedrückt werden. An einerr Ende jeder oberen Vorschubwalze 101—105 ist das Zahnrad 135 befestigt, das mit dem Zahnrad 136 kämmt dieses ist seinerseits jeweils an einem Ende der unterer Vorschubwalzen 106-110 befestigt. Die Zahnräder 135 der oberen Vorschubwalzen 101 -105 werden von der Zahnrädern 137 angetrieben, mit denen sie jeweils ir Kämmeingriff stehen.
Die beschriebene Filmtransporteinrichtung 1 funktioniert folgendermaßen:
Automatisches Enfädeln des Films
Es wird zuerst der Betätigungsknopf 128 gedreht, uir die Filmtransporteinheit 1 in die Filmeinfädelstellung zl verbringen. Wenn der Antriebsmotor 8 in Betrieh gesetzt wird, werden sämtliche Zahnräder 137 gleichzeitig mit gleichförmiger Geschwindigkeit in der aus Fig. 2 ersichtlichen Pfeilrichtung in Drehung versetzt so daß auch die oberen Vorschubwalzen 101 -105 sowie die unteren Vorschubwalzen 106 -110 in den aus F i g. 2 ersichtlichen Pfeileinrichtungen in Drehung versetzl werden und eine sog. Simultanantriebsstellung einneh-
men, in der sich sämtliche Vorschubwalzenpaare 101-110 mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehen Unter diesen Umständen werden die an den oberer Enden der Filmführungen 111-114 vorgesehener Knöpfe 119-122 und die Flansche 123-126 dei jeweiligen Filmführungen 111-114 in der Stellung gemäß Fig. 1 gehalten, in der sie mit der Stopperplatte 127 in Eingriff stehen. Wenn das vordere Ende des Films F oder eines hiermit verbundenen Führungspapiers zwischen das erste Vorschubwalzenpaar 101, 1Of
eingeführt wird, wird der Film F nacheinander zu der folgenden Walzenpaaren transportiert, bis das vordere Ende des Films F das letzte Vorschubwalzenpaar 105 110 erreicht. Sobald ein geeigneter Längenabschnitt des Films Fbis über das letzte Vorschubwalzenpaar 105,1 IC
hinaustransportiert worden ist, wird der Antrieb dei Vorschubwalzenpaare mittels einer automatischer Stoppvorrichtung, beispielsweise eines Endschalters stillgesetzt.
(ο
Automatische Filmschlaufenbildung
Nachdem sodann der Antriebsmotor 8 vorübergehend stillgesetzt oder die Tätigkeit der Filmtransporteinheit 1 unterbrochen worden ist, indem eine Kupplung ausgekuppelt wurde, wird der Bet.ätigungsknopf 128 gedreht, so daß die Filmtransporteinheit in die Filmbehandlungsstellung verbracht wird. Hierdurch kommt die Stopperplatte 127 außer Eingriff mit den jeweiligen konischen Flanschen 123-126, so daß die Filmführungen 111-114 unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten zu fallen suchen; diese bleiben jedoch auf dem Film F ruhen, der sich zwischen den jeweiligen Vorschubwalzenpaaren erstreckt. Wenn unter diesen Umständen die Filmtransporteinheit 1 erneut in Betrieb gesetzt wird, kann sich lediglich das erste Vorschubwalzenpaar 101,106 drehen, während die folgenden Vorschubwalzenpaare im Stillstand gehalten werden, so daß der Film F zwischen dem ersten Vorschubwalzenpaar 101, 106 und dem zweiten Vorschubwalzenpaar 102, 107 zum Durchhängen gebracht wird. Da der konische Flansch 123 der Filmführung 111 außer Eingriff mit der Stopperplatte 127 gebracht worden ist, wird der Film F durch die Filmführung 111 nach unten gedrückt und bildet eine durchhängende Schlaufe von U-Form, die größer und größer wird, bis sie in die im Entwicklungsbad 2 enthaltene Entwicklungslösung eingetaucht ist. Nach Verstreichen eines vorbestimmten Zeitintervalls wird jedoch das zweite Vorschubwalzenpaar 102, 107 derart betätigt, daß es sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie das erste Vorschubwalzenpaar 101, 106 dreht, so daß der Film F mit konstanter Geschwindigkeit die Entwicklungslösung durchläuft und die Entwicklungsbehandlung erfährt, wobei gleichzeitig im Entwicklungsbad 2 eine durchhängende Filmschlaufe von konstanter Größe beibehalten wird. Da das dritte Vorschubwalzenpaar 103, 108 erst dann betätigt wird, ■■- enn ein vorbestimmter Zeitabstand nach Betätigung des zweiten Vorschubwalzenpaares 102, 107 verstrichen ist. bildet der entwickelte Film zwischen dem zweiten und dritten Vorschubwalzenpaar eine herabhängende Filmschlaufe, die allmählich immer mehr in die Fixierlösung eingetaucht wird, wenn die Schlaufe größer wird. Bei Betätigung des dritten Vorschubwalzenpaares 103, 108 läuft der Film mit konstanter Geschwindigkeit durch die Fixierlösung, in der er die Fixierbehandlung erfährt, wobei im Fixierbad 3 eine herabhängende Filmschlaufe von konstanter Größe beibehalten wird. In ähnlicher Weise werden nach Verstreichen vorbestimmter Zeitintervalle auch das vierte sowie fünfte Vorschubwalzenpaar 104, 109 bzw. 105, 110 betätigt, wobei der Film F, der im Fixierbad 3 die Fixierbehandlung erfahren hat, sowohl im ersten Waschbad 4 als auch im zweiten Waschbad 5 herabhängende Schlaufen bildet und in diesen Bädern 4, 5 die Waschbehandlung erfährt. Der Film F unterliegt daher nacheinander der Behandlung des Entwickeins, des Fixierens, des erstmaligen und des zweiten Waschens, bevor er schließlich nach dem letzten Vorschubwalzenpaar 105,110 die Trocknungskammer gemäß F i g. 1 erreicht.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Filmtransporteinheit erfolgt das Umschalten von der Filmeinfädelstellung (Simultanantriebsstellung der Vor- (>> schubwalzenpaare) in die Filmschlaufenbildungs- und -behandlungsstellung (Folgeaniriebsstellung der Vorschubwalzenpaare) mitteis des Betätigungskno^res 128. wobei die Ausbildung des Schaltmechanismus im einzelnen anhand einer später in Verbindung mit F i g. 6 —11 erläuterten Ausführungsform der Filmtransporteinheit beschrieben wird.
Bei der aus Fig.4 und 5 ersichtlichen Ausführungsform der Filmtransporteinheit gelangt eine gegenüber der Filmführung nach F i g. 2 und 3 abgewandelte Filmführung zur Anwendung.
Diese Filmführung ist versehen mit Schlitzplatten 202, die jeweils einen Schlitz 201 zum Hindurchführen des Films besitzen, einer Lagerungswelle 203, die an einer Seite jeder Schlitzplatte 202 quer zur Filmtransportrichtung angeordnet ist, und mit Stangen 204, die sich rechtwinklig zu den Lagerungswellen 203 nach oben erstrecken und etwa in ihrer Mitte mit nicht dargestellten Flanschen versehen sind, die den konischen Flanschen 123-126 gemäß Fig. 2 ähnlich sind. Die Stangen 204 tragen an ihren oberen Enden Betätigungsknöpfe von der Art der Betätigungsknöpfe 119-122 gemäß Fig.2. Weiterhin weist die Filmführung Deckenplatten 205 auf, die ein Anheben des Films unterdrücken. Die gegenüberliegenden Enden jeder Lagerungswelle 203 erstrecken sich nach außen über die äußeren Enden der Schlitzplatte 202 hinweg und bilden jeweils insgesamt ein Paar von ersten Vorsprüngen 203, die in Verschiebeeingriff mit ersten Nuten 207 stehen. Diese sind senkrecht verlaufend in den Innenwänden der Seitenwände 208, des Gehäuses 206 vorgesehen. An den einander gegenüberliegenden Enden jeder Schlitzplatte 202 ist insgesamt ein Paar von zweiten Vorsprüngen 210 vorgesehen, die in Eingriff mit zweiten Nuten 209 stehen. Letztere sind in der Innenwand der Seitenwände 206 des Gehäuses 206 angeordnet, wobei die zweiten Nuten 209 Hauptteile aufweisen, die parallel zu dem ersten Nutenpaar 207 verlaufen, während das obere Ende der zweiten Nuten 209 in einer Krümmung von den ersten Nuten 207 weg verläuft. Eine das erste Nutenpaar 207 verbindende gerade Linie ist in derselben Linie wie der Schlitz 201 enthalten, durch den der Film hindurchgeführt wird, während eine das zweite Vorsprungpaar 210 verbindende gerade Linie oder die Achse der Lagerungswelle 203 vom Schlitz 201 in einem vorbestimmten Abstand angeordnet ist. der dem Abstand zwischen der ersten Nut 207 und dem linearen Teil der zweiten Nut 209 entspricht. Wenn daher die Stange 204 der Filmführung nach oben in ihre angehobene Stellung gezogen ist, in der ihr Flansch mit der der F i g. 2 entsprechenden Stopperplatte in Eingriff steht, d. h., wenn die Filmtransporteinheit sich in ihrer Einfädelstellung befindet, sind die Vorsprünge 208, an den oberen Enden der Nuten 207, 209 angeordnet und in horizontalem Abstand voneinander vorgesehen, wobei sie die Schlitzplatten 202 in horizontaler Stellung halten. In der Filmbehandlungsstellung jedoch, in der die Flansche außer Eingriff mit der Stopperplatte sind, sucht sich die Filmführung unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten zu bewegen, und die Schlitzplatte 202 wird, da der Film eine herabhängende Schlaufe zu bilden beginnt, nach unten bewegt, wobei sich die Vorsprünge 208, 210 in Verschiebeeingriff mit den gerade verlaufenden parallelen Teilen der Nuten 207, 209 befinden, so daß schließlich diese Teile die rechts in F i g. 5 mit durchgezogenen Linien gezeigte Stellung einnehmen. In dieser Stellung ist das untere Ende der Schlitzplatte 202 unterhalb oder unmittelbar über der Oberfläche der Entwicklungs- oder Fixierlösung angeordnet, so daß die Filmschlaufe in sicherer Weise in die Lösung gedrückt wird, ohne daß sich
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Störungen, wie beispielsweise eine Ablagerung von Luftblasen oder in Aufschwimmen auf die Oberfläche der Lösung ergeben.
Die Teile 314, 319 und 321 gemäß F i g. 5 werden im folgenden anhand von F i g. 6 und 7 erläuter«.
Bei dem aus Fig.6 und 7 ersichtlichen Schaltmechanismus für die Vorschubwalzenpaare der Filmtransporteinheit sind vorgesehen ein Schaltbrett 3Oi, eine Nockenstange 302, eine sich hin- und herbewegende Stange 303, ein gezahntes Klinkengesperre 304, das an der Nockenstange 302 befestigt ist, und eine Klinke 305, die an der hin- und hergehenden Stange 303 befestigt ist und mit dem Klinkengesperre 304 in Eingriff gebracht werden kann. An einer Antriebswelle 306 ist ein Schneckengewinde 307 befestigt, das in Kämmeingriff mit einem Schneckenrad 308 gehalten ist. An der gleichen Welle, die das Schneckenrad 308 trägt, ist eine Springnocke 309 zum Antrieb der hin- unJ hergehenden Stange 303 befestigt. Am anderen Ende der Antriebswelle 306 ist fest ein Hauptantriebszahnrad 310 zum Antrieb von Übertragungszahnrädern 311 angeordnet, die jeweils am einen Ende der Wellen 314 der jeweiligen Vorschubwalzenpaare befestigt sind. Ein leer laufendes Zahnrad 312 dient zur Übertragung der Antriebsleistung vom Hauptantriebszahnrad 310 auf diejenigen Übertragungszahnräder, die nicht direkt mit dem Hauptantriebszahnrad 310 kämmen. Die Drehbewegung des Übertragungszahnrades wird auf die Zahnräder 315, 316, die an den einen Enden der Vorschubwalzenpaare befestigt sind, übertragen, und zwar mittels eines Antriebszahnrades 313, das lose auf das eine Ende der Welle 314 aufgepaßt ist Hierbei entsprechen die Zahnräder 315, 316 den Zahnrädern 135, 136, während das Antriebszahnrud 313 dem Zahnrad 137 gemäß Fig. 3 entspricht. Das Übertragungszahnrad 311 und das Antriebszahnrad 313 weisen Ausnehmungen auf, die jeweils, wie aus F i g. 7 ersichtlich, eine mit einer Keilnut versehene Seitenwand besitzen. Hierbei bilden die Ausnehmungen eine kleine Kammer 317 zur Aufnahme eines mit Keilen versehenen Rades 318, das an der Welle 314 befestigt ist. Am anderen Ende der Welle 314 ist ein Flansch 319 befestigt, der, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die Form eines Schlüssellochs aufweist. Zwischen dem Flansch 319 und einer Innenwandfläche 320 des Gehäuses ist eine Druckfeder 321 angeordnet. Das Schaltbrett 301 weist eine Anzahl Öffnungen 322 auf, die sich in vorbestimmtem Abstand voneinander entsprechend den Stellungen der jeweiligen Stangen 324 (die den Stangen 115-118 gemäß F i g. 2 entsprechen) befinden und diese aufnehmen. Über jede Öffnung 322 ist eine relativ schwache Feder 323 gespannt, um den an der Stange 324 jeweils befestigten Flansch 325 anzuhalten. Das Schaltbrett 301 ist weiterhin mit einer Anzahl Schlitzen 327 versehen, die sich an den Vorsprüngen 326 der jeweiligen Flansche 319 der Welle 314 entsprechenden Stellen befinden und diese Vorsprünge 326 verschieblich aufnehmen. Weiterhin ist in dem Schaltbrett 301 eine ovale Öffnung 329 vorgesehen, die in Eingriff mit einer exzentrischen Nocke 328 steht.
Die Nockenstange 302 weist an ihrer einen Seite Einschnitte 330,331, 332,334 auf. die in Eingriff mit den Vorsprüngen 326 der Flansche 319 kommen können und sich von links nach rechts gemäß Fig.6 verbreitern. Weiterhin ist in der Nockenstange 302 ein Zapfen 337 befestigt, der mit einer am vorderen Ende eines Vorschubarmes 335 vorgesehenen gezahnten Nut 336 in Eingriff kommen kann. Der gesamte Körper der Nockenstange 302 wird mittels einer Feder 338, die mit ihrem einen Ende am Außengehäuse befestigt isl konstant nach links gedrückt, wie aus F i g. 6 ersichtlich.
Etwa in der Mitte der hin- und hergehenden Stange
303 ist eine Querstange 339 befestigt, deren eine Stirnfläche in Kontakt mit e'r.er Klinkengesperresteue rungsnocke 340 gehalten ist. Das rechte Ende der hin und hergehenden Stange 303 wird mittels einer Fedei 341 konstant gegen die Springnocke 309 gedrückt. Ei sind weiterhin Verschiebeführungsplatten 342, 34:
ίο vorgesehen, die mit einer nicht dargestellten P.olle odei einer Kugel versehen sind, die sich in Berührung mit Jei Oberfläche der hin- und hergehenden Stange 302 befindet, um die Bewegung der hin- und hergehender Stange 303 zu unterstützen, die unter der Wirkung vor Federn 344, 345 konstant in Richtung auf die Nockenstange 302 gezogen wird.
Wie aus Fig.7 ersichtlich, weist der dem Knopf 12i gemäß F i g. 2 entsprechende Knopf 349 eine sich nach unten erstreckende Welle 347 auf, an der sämtliche Nockenteile befestigt sind, die zur Steuerung dei Bewegung der Steuerplatte 301, der Nockenstange 302 und der hin- und hergehenden Stange 303 erforderlich sind. So sind im einzelnen an der Welle 370, von ober her gesehen, eine exzentrische Nocke 328, eir Vorschubarm 335 und eine Klinkengesperresteuerungsnocke 340 mit einem Zapfen 348 befestigt. Die exzentrische Nocke 328 und die Steuerungsnocke 34C sind an einer gemeinsamen Welle 347 drehfest befestigt Der Vorschubarm 335 ist lose auf das in der Mitte der Klinkengesperresteuerungsnocke 340 vorgesehene Auge aufgepaßt und kann sich relativ zu diesem Auge verdrehen, jedoch lediglich innerhalb eines bestimmten Bereiches, der durch einen an der Klinkengesperresteuerungsnocke 340 befestigten Zapfen 348 und durch einen an der Nockenstange 302 befestigten Zapfen 337 begrenzt ist.
Die einzelnen Tätigkeiten des Schaltmechanismus gemäß Fig. 6 und 7 beim Umschalten des Betriebszustandcs der Filmtransporteinheit, insbesondere der Vorschubwalzenpaare werden im folgenden anhand von F i g. 8 — 11 näher erläutert.
Automatisches Einfädeln des Films
Wenn der Knopf 346 oder die Welle 347 gemäß F i g. 6 um 90° nach rechts verdreht wird, nimmt die Filmtransporteinheit die aus F i g. 8 ersichtliche Filmcinfädelstellung ein, in der das flache Teil der Klinkengesperresteuerungsnocke 340 die Stirnfläche der Querstange 339 berührt, so daß die hin- und hergehende Stange 303, an der die Klinke 305 befestigt ist, durch die Federn 344,345 weggedrückt und nach unten längs der Verschiebeführungsplatten 342, 343 bewegt wird. Hierdurch wird der Vorschubarm 335 an seinem Basisteil weggedrückt und durch den an der Klinkengesperresteuerungsnocke 340 vorgesehenen Zapfen 348 nach rechts verdreht, wodurch sich auch die Nockenstange 302 gegen die Wirkung der Feder 338 nach rechts bewegt, wie aus F i g. 8 ersichtlich. Andererseits ist das den größeren Durchmesser aufweisende Teil der exzentrischen Nocke 328 nach links gerichtet, so daß die Steuerungsplatte 301 nach oben bewegt wird und mit dem an der Nockenstange 302 befestigten Klinkengesperre 304 in Eingriff kommt. Gleichzeitig werden die Flansche 319, deren Vorsprünge 326 in Eingriff mit den
Schlitzen 327 der Steuerungsplatte 301 gehalten sind, durch die Wirkung der Feder 321 zusammen mit der nach oben erfolgenden Bewegung der Schlitze 327 nach oben bewegt und in die Einschnitte 330-334 der
Steuerungsplatte 301 .'erbracht. Die Wellen 314, die einstückig mit den !"hinsehen 319 ausgebildet bzw. fest mit diesen verbunden sind, werden ebenfalls nach oben gemäß F i g. 6 oder nach rechts gemäß F i g. 7 bewegt, und zwar längs den Flanschen 319. Dies hat zur Folge, daß das Keilrad 318, das innerhalb des durch die Ausnehmungen des Übertragungszahnrades 311 und des Antriebszahnrades 313 gebildeten Hohlraumes 317 an der Welle 314 befestigt ist, in Richtung auf das Übertragungszahnrad 311 bewegt wird, wodurch das Übertragungszahnrad 311 mit dem Antriebszahnrad 313 verbunden wird. Wenn unter diesen Umständen die Antriebswelle 306 in Drehung versetzt wird, werden über die Übertragungszahnräder 311 und die Antriebszahnräder 313 die Vorschubwalzen gleichzeitig mittels des am vorderen Ende der Antriebswelle 306 vorgesehenen Antriebszahnrades in Drehung versetzt, d. h. also in ihre Simultanantriebsstellung verbracht.
Weiterhin sind unter den genannten Bedingungen die Federn 323, die sich quer über die öffnungen 322 der Steuerungsplatte 301 erstrecken, nahe den Stangen 324 der Filmführung angeordnet, so daß dann, wenn die Stangen 324 mittels des Knopfes 349 angehoben werden, wie aus F i g. 7 ersichtlich, die an den jeweiligen Stangen 324 vorgesehenen Flansche 325 mittels der Federn 323 angehalten werden, wodurch die Filmführungen 111 — 114 bzw. 201, 202 in der angehobenen Stellung gemäß F i g. 2 oder in der mit unterbrochenen Linien gezeigten waagrechten Stellung gemäß Fig. 5 gehalten werden.
Wenn daher ein Längenabschnitt des Films F dem Filmeinlaß an einer Seite der Vorrichtung (beispielsweise an der linken Seile gemäß Fig. 2) zugeführt wird, wird dieser Längenabschnitt aufgrund dzr Wirkung des ersten Vorschubwalzenpaares ins Innere der Filmtransporteinheit eingeführt und über die untere Seite der Filmführung 111 (F i g. 2) oder durch den Schlitz 201 der in unterbrochenen Linien gezeigten Filmführung 202 (Fig. 5) zu dem nächsten Vorschubwalzcnpaar transportiert. In gleicher Weise wird der Film F auch zu Vorschubwalzenpaaren der jeweils folgenden sowie letzten Stufe transportiert.
Automatische Filmschlaufenbildung
Um die Filmtransporteinheit in die Schlaufenbildungs- und -behandlungsstellung zu verbringen, reicht es aus, den Knopf 346 um 180° nach links zu verdrehen. In der Darstellung gemäß Fig. 9 befindet sich die Filmtransporteinheit in einem Übergangsstadium, das diese einnimmt, wenn von der Fümeinfädelstellung zur Schlaufenbiidungsstellung umgeschaltet wird, wobei sich im einzelnen dieses Übergangsstadium ergibt, wenn der Knopf 346 um 90° nach links verdreht wird. Dieses Übergangsstadium entspricht der in F i g. 6 gezeigten Stellung, weswegen es nicht weiter erläutert wird. Es sei jedoch an dieser Stelle erwähnt, daß selbst dann, wenn die Flansche 325 der Filmführungen außer Eingriff mit den Federn 323 sind, die Filmführungen unter der Wirkung der Schwerkraft nicht in ihre unterste Stellung abfallen, da der Film F sich entweder unterhalb der Führungen erstreckt oder aber durch deren Schlitze hindurchgeführt ist. Die Filmführungen werden allmählich abgesenkt, wenn der Film auf eine noch zu beschreibende Weise größer wird bzw. sich längt. Die Nockenstange 302 kommt außer Eingriff mit den Vorsprüngen 326 und wird unter der Wirkung der Feder 338 nach links gedrückt, wobei sie ihre am weitesten links gelegene Stellung einnimmt, wenn sie an ein nicht dargestelltes Anschlagglied anschlägt.
In der Darstellung gemäß Pig. 10 befindet sich die Filmtransporteinheit in der Schlaufenbildungs- und -behandlungssiellung, wobei diese Stellung erreicht worden ist, indem der Knopf 346 aus der Stellung gemäß F i g. 9 nochmals um 90° nach links verdreht worden ist. Die exzentrische Nocke 328 und die Steuerungsplatte
301 nehmen die Ubergangsstellung ein, wenn sie aus den Stellungen gemäß Fig. 8 in die Stellungen gemäß
ίο Fig. 10 umgeschaltet worden sind, so daß die Nockenstange 302 außer Eingriff mit den betreffenden Vorsprüngen 326 gebracht ist und unter der Wirkung der Feder 338 nach links gedruckt wird. Wenn daher das den größeren Durchmesser aufweisende Teil der exzentrischen Nocke 328 nach rechts gerichtet ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich, sind die Vorsprünge 326 außerhalb der Einschnitte 330 — 334 der Nockenstange
302 angeordnet. Da weiterhin das flache Teil der Nocke 340 in Berührung mit der Stirnfläche der Querstange 339 kommt, gelangt die hin- und hergehende Stange 303, die an der Querstange 339 befestigt ist, nahe an die Nockenstange 302, wobei die an der hin- und hergehenden Stange 303 befestigte Klinke 305 einen Zahn am rechten Ende des Klinkengesperres 304 der Nockenstange 302 berührt.
Unter diesen Bedingungen werden genau wie in der Darstellung gemäß F i g. 6 sämtliche Wellen 314 ir. einer nach unten gedrückten Stellung gehalten, so daß das Keilrad 313, das innerhalb des Hohlraumes 317 der Zahnräder 311, 313 am äußeren Ende jeder Welle 314 angeordnet ist. gegen das Zahnrad 313 gedrückt wird, wodurch auch die Verbindung zwischen den Zahnrädern 311 und 313 (Fig. 7) unterbrochen wird. Selbst wenn daher die Antriebswelle 306 betätig' wird, wird
35, deren Drehbewegung nicht unmittelbar auf die betreffenden Vorschubwalzenpaare übertrugen, so daß diese im Stillstand gehalten werden. Bei Betätigung der Antriebswelle 306 werden jedoch das Schneckenrad 308 und die Springnocke 309, die gemeinsam mit dem Schneckenrad 308 an einer einzigen Welle befestigt ist. mittels des Schneckengewindcs 307 gedreht, das sich zusammen mit der Antriebswelle 306 dreht, wodurch die hin- und hergehende Stange 303, die sich im Anschlag mit der Springnocke 309 befindet, nach links bewegt wird. Mittels einer halben Umdrehung der Springnocke 309 wird die hin- und hergehende Stange 303 nach links über eine Strecke bewegt, die einer Zahnteilung des Klinkengesperres 304 entspricht, wobei die hin- und hergehende Stange 303 das mit einer Stufe versehene Teil der Springnocke 309 erreicht und unmittelbar in ihre am weitesten rechts gelegene Stellung zurückkehrt wenn die Klinke 305 in Eingriff mit der nächsten Nut de« Klinkengesperres 304 steht. Da die Feder 341 stärker isi als die Feder 338, bewegt die hin- und hergehende Stange 303 über ihre Klinke 305 die Nockenstange 302 nach rechts um eine einer Zahnteilung des Klinkengesperres 304 entsprechende Strecke, wenn sie in die an' weitesten rechts gelegene Stellung zurückkehrt. Das ha zur Folge, daß der am weitesten rechts gelegen« Vorsprung 326 in den Einschnitt 334 der Nockenstangt 302 einfällt, so daß sich lediglich die Welle 314, die der am weitesten rechts gelegenen Vorsprung 326 trägt sich nach oben gemäß F i g. 4 oder nach rechts gemät Fig. 7 bewegen kann. Hierdurch wird mittels de; Keilrades 318 die Verbindung zwischen den Zahnräderr 311 und 313 hergestellt. Es wird daher lediglich das erstf Vorschubwalzenpaar in Drehung versetzt, wodurcl zwischen dem ersten und dem zweiten Vorschubwal
zenpaar eine Sch'aufe von herabhängendem Film gebildet wird. Diese Schlaufe wird allmählich größer, bis sie in die im Entwicklungsbad 2 enthaltene Lösung eingetaucht ist.
Währenddessen wird die hin- und hergehende Stange 303 erneut mittels der sich drehenden Springnocke 309 nach links bewegt, wobei die Stange 303 erneut nach rechts gezogen wird, sobald die Klinke 305 in Eingriff mit dem nächsten Zahn des Klinkengesperres 304 kommt. In der Zwischenzeit wiederholt die Nockenstange 302 den vorerwähnten Vorgang und bewegt sich weiterhin um eine einer Zahnteilung des Klinkengesperres 304 entsprechende Strecke nach rechts, wodurch der an der Welle 314 des zweiten Vorschubwalzenpaares vorgesehene Vorsprung 326 in den Einschnitt 333 der Nockenstange 302 fällt, wie insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich. Der Vorsprung 326 ist hierbei immer noch in dem Einschnitt 334 gehalten, so daß sich lediglich das erste und zweite Vorschubwalzenpaar drehen, während die anderen Walzenpaare weiterhin im Stillstand gehalten werden. In dieser Zustandsstufe werden das erste und zweite Vorschubwalzenpaar mit der gleichen Geschwindigkeit gedreht, so daß die herabhängende Filmschlaufe ihre Größe nicht mehr steigert und der Film in Form einer Schlaufe konstanter Größe durch die im L'ntwicklungsbad 2 enthaltene Lösung hinJurchtransportiert wird. Da das dritte Vorschubwalzenpaar nach wie vor im Stillstand gehalten wird, wird nunmehr zwischen dem zweiten und dritten Wal/enpaar eine herabhängende Filmschlaufe gebildet. Diese vergrößert sich allmählich immer mehr, bis sie vollständig in die im Fixierbad 3 enthaltene Lösung eingetaucht ist.
In ähnlicher Weise wird auch die herabhängende Filmschlaufe in den folgenden Behandlungsbädern gebildet, indem die Vorschubwalzenpaare der folgenden Stufen mit vorbestimmten Zeitverzögerungsabständen betätigt werden (Folgeantriebsstellung der Vorschubwalzenpaare).
Selbstverständlich läßt sich der beschriebene Vorschubwalzensteuerungsmechanismus nicht nur mit mechanischen Teilen verwirklichen, sondern es könner auch elektrische Vorrichtungen, wie Endschaltei od. dgl., zur Steuerung der jeweiligen Vorschubwalzen paare zur Anwendung gelangen. Die Anwendung mechanischer Einrichtungen und Teile ist jedocl insofern vorteilhaft, als die gesamte Behandlungsvor richtung leichter gewartet und gereinigt werden kann.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur automatischen Behandlung langgestreckter photographischer Filme zu Entwicklungs-. Fixier-, Wasch- u. dgl. -Zwecken, bei dem der Film mittels oberhalb der jeweiligen Behandlungsbäder angeordneter Vorschubwalzen nacheinander schlaufenförmig in die Behandlungsbäder hinein- sowie heraustransportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst zum automatischen Einfädeln des Films dessen vorderes Ende gerade verlaufend über den Behandlungsbädern hingeführt wird und daß sodann zum Einleiten der automatischen kontinuierlichen Filmbehandlung der Film bei ständig betätigter Filmzufulr- zum ersten Behandlungsbad nacheinander in die einzelnen aufeinanderfolgenden Behandlungsbäder zur Bildung jeweils einer Schlaufe eingeleitet und hierin ohne jegliche Führung hindurch transportiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl für sich sowie gemeinsam antreibbarer Filmvorschubwalzenpaare (101 — 110), die miteinander fluchtend längs eines vorbestimmten Filmdurchlasses oberhalb einer entsprechenden Anzahl Filmbehandlungsbäder (2 — 5) angeordnet sind, und eine Einrichtung (128, 346) zur Steuerung sowie Umschaltung des Betriebszustandes der Vorschubwalzenpaare (101-110) zwischen einer Simultanantriebsstellung, in der sich sämtliche Vorschubwalzenpaare zum automatischen Einfädeln des vorderen Filmendes zwischen die Vorschubwalzenpaare gleichzeitig mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehen, und einer Folgcantriebsstellung, in de; Jie Vorschubwalzenpaare zur automatischen Schlaufenbildung des Films (Fj in den Behandlungsbädern (2 — 5) nacheinander mit vorbestimmten Zeitabständen von den vorhergehenden Walzcnpaaren aus in Drehung versetzbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Vorschubwalzenpaaren (101 — 110) oberhalb jedes Behandlungsbades (2 — 5) eine Filmführung (Ul-Ii4; 201, 202) angeordnet ist, die den Film (F) während der Simultanantriebsstellung der Vorschubwalzenpaare zum Einfädeln zum jeweils folgenden Vorschubwalzenpaar führt und während der Folgeantriebsstellung die Ausbildung einer herabhängenden Filmschlaufe in den einzelnen Behandlungsbädern (2 - 5) unterstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Filmführung (111-114) zwei in etwa waagrechtem Abstand voneinander frei drehbar gelagerte Führungsrollen aufweist, die den Film (F) an dessen Oberseite führen und in vertikaler Richtung über eine bestimmte Strecke vcrschieblich sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Filmführung eine Schlitzplatte (202) aufweist, die mit einem axialen Durchgangsschlitz (201) zur Aufnahme und zum Hindurchführen des Films (F) versehen und zwischen einer waagrechten Filmeinfädelstellung sowie einer nach unten ragenden Stellung zum Einleiten des Films in das zugeordnete Behandlungsbad (2 — 5) verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzplatte (202) jeder Filmführung mittels Vorsprüngen (208,210) in entsprechend verlaufenden Innennuten (207, 209) der Gehäuseseitenwand geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
gekennzeichnet durch ein an einer Seite jedes Vorschubwalzenpaares (101-110) angeordnetes Zahnradgetriebe (315, 316), ein jedem Zahnradgetriebe zugeordnetes Antriebszahnrad (313), einen
ίο Satz Übertragungszahnräder (311), die jeweils für eines der Antriebszahnräder (313) vorgesehen sind, eine Kupplung (318) für jeden aus Antriebszahnrad (313) und Übertragungszahnrad (311) gebildeten Satz, eine Einrichtung (306, 310) zum gleichzeitigen Antrieb aller Übertragungszahnräder (311) und einen Kupplungsbetätigungsmechanismus (304,305), mittels dem die Kupplungen (318) nacheinander in vorbestimmten Zeitabständen von denen der vorhergehenden Vorschubwalzenpaare (101-110) betätigbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kupplung ein an einer Welle (314) gelagertes, in eine Verbindungsstellung zur festen Kupplung des Übertragungszahnrades (311) mit dem Antriebszahnrad (313) bewegbares Kupplungsglied (318) sowie einen an der Lagerungswelle (314) vorgesehenen Vorsprung (326) aufweist und daß der Kupplungsbetätigungsmechanismus versehen ist mit einer Vorschubklinke (305), die intermittierend in Verbindung mit dem Antrieb (306) hin- und herbewegbar ist, einer Nockenstange (302) mit einem Klinkengesperre (304), das bei jeder Hin- und Herbewegung der Vorschubklinke (305) um jeweils eine Zahnteilung bewegbar ist, und einer Anzahl Einschnitte (330-334), die an den der Kupplung (318) entsprechenden Stelleu an der Nockenstange (302) vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge (326) der Kupplung (3 !8) mittels einer Einrichtung jeweils gegen die mit der, Einschnitten (330 - 334) versehene Seiteniläche der Nockenstange (302) drückbar sind und nacheinander jw:smal dann in die entsprechenden Nockenstangeneinschnitte einfallen, wenn die Nockenstange (302) um einen einer Zahnteilung des Klinkengesperres (304) entsprechenden Abstand bewegt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Vorschubklinkenrückholeinrichtung (323), mittels der die Vorschubklinke (305) außer Eingriff mit dem Klinkengesperre (304) bringbar und in ihre Ausgangsstellung zurückverbringbar ist, und eine Nockenstangenrückholeinrichtung (338), mittels der die Vorsprünge (326) der Kupplungen (318) außer Eingriff mit den Nockenstangeneinschnitten (330-334) bringbar und in ihre Ausgangsstellung zurückverbringbar sind.

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