DE244659C - - Google Patents

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DE244659C
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Germany
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impregnation
wood
holes
cells
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DENDAT244659D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/08Impregnating by pressure, e.g. vacuum impregnation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/003Mechanical surface treatment
    • B27M1/006Mechanical surface treatment for preparation of impregnation by deep incising

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 244659 -KLASSE 38 h. GRUPPE
Verfahren zum Imprägnieren von Langholz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1910 ab.
Bei den meisten Imprägnierverfahren wird die Imprägnierflüssigkeit durch die Mantelfläche des Langholzes eingepreßt; das Eindringen der Flüssigkeit geschieht hierbei nur durch die radialen sogenannten Markstrahlzellenbündel; im Innern des Holzes geschieht dann die Verteilung der Flüssigkeit durch die achsialen Gefäßbündel wesentlich rascher. Somit stehen die Qualität und die Kosten der Imprägnierung in innigem Zusammenhang mit der Struktur des zu imprägnierenden Nutzholzes und insbesondere mit der Zahl, Größe und Verteilung der Markstrahlzellen. Es ist ohne weiteres klar, daß die Imprägnierung einer dichten, an Markstrahlzellen armen Holzart bedeutend mehr Aufwand an Druck, Zeit uud Kosten beansprucht als jene einer Holzart mit zahlreichen Markstrahlzellen.
Zur Erleichterung der Imprägnierung wurde schon vor langer Zeit vorgeschlagen (Paulet, Traite de la conservation des bois, 1874, Paris, Seite 170, 200, 273), Löcher in das Holz zu bohren und diese nach der Imprägnierung mit Chemikalien zu füllen und zu verstopfen.
Abgesehen davon, daß das Bohren, Füllen und Verstopfeh der Löcher einen enormen Arbeitsaufwand erforderte, war dieses Verfahren schon deshalb nicht lebensfähig, weil die als Chemikalienbehälter dienenden großen Löcher das Holz in erheblichem Maße schwächten. Andererseits konnten diese Bohrungen nur in großen Abständen erzeugt werden, so daß zwischen den Bohrungen die Imprägnierung unvollständig blieb; schließlich war das Herausfallen einzelner Stopfen beim Verlegen des Holzes unvermeidlich, so daß nach dem Heraussickern des Schutzmittels die durch die Bohrung schon geschwächte Stelle nicht nur ungeschützt war, sondern auch eine größere Oberfläche der Einwirkung der Atmosphärilien darbot.
Bei der vorliegenden Erfindung wird nun zwar die Imprägnierung ebenfalls durch künstliche Öffnungen in der Holzoberfläche erleichtert, diese sind jedoch von solcher Beschaffenheit, daß sie nicht als Behälter der Schutzmittel, sondern nur als künstliche Markstrahlen wirken . und das Eindringen der Flüssigkeit ihrer Anzahl, Größe, Tiefe und Verteilung entsprechend in vorausbestimmbarem Maße mehr oder minder erleichtern. Diese künstlichen Markstrahlen müssen jedoch derart hergestellt werden, daß sie sozusagen nur Zellenzwischenräume bilden, d. h. das die Öffnungen erzeugende Werkzeug soll die Zellen möglichst nur, zur Seite schieben, ohne hierbei wesentlichere Mengen des Holzstoffes zu entfernen. Hierdurch wird die ursprüngliche Festigkeit des Holzes nahezu unvermindert erhalten, so daß man eine große Anzahl solcher Öffnungen nahe aneinander anbringen und ein vollkommen gleichmäßiges Tränken erzielen kann.
Die ohne Materialentfernung, z. B. durch Stechen erzeugten Offnungen unterscheiden sich von den gebohrten Löchern insbesondere darin, daß, während letztere als Zapflöcher für die in das Holz eingedrungene Flüssigkeit
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wirken, erstere als förmliche Rückschlagventile funktionieren. Schon bei dem Stechen der Löcher bemerkt man die Eigenart, daß sie sich sofort nach dem Stechen verengen. Während der Imprägnierung werden nun die Öffnungen vorerst wieder gedehnt; wenn aber ■ im Innern des Holzes der Kesseldruck erreicht ist, so kommt wieder die Elastizität der nur zur Seite geschobenen Fasern zur Wirkung und
ίο sucht die öffnungen· zu schließen. Wird dann der Kesseldruck abgestellt, so preßt die in den Gefäßen unter Druck befindliche Flüssigkeit die verschobenen Fasern so kräftig aneinander, daß die Öffnung sich vollkommen schließt, noch bevor der Druck im Innern des Holzes ausgeglichen ist. Am fertig im-. prägnierten Maste sind die Stellen der Öffnungen eben nur noch bemerkbar, ein Austreten der Tränkflüssigkeit aus dem Holze durch die Öffnungen findet nie statt.
Die künstlichen Markstrahlen erleichtern und beschleunigen somit das Eindringen der Lösung und ermöglichen andererseits Verwendung zäher Imprägnierlösungen und Imprägnieren bis zu beliebigen Tiefen.
Die die künstlichen Markstrahlen bildenden Öffnungen können sowohl durch entsprechende Handwerkzeuge als auch mittels Maschinen erzeugt werden. Der zusätzliche Aufwand an Arbeit wird dadurch reichlich aufgewogen, daß
a) das Tränken viel schneller beendet ist, wodurch die Anlage besser ausgenutzt wird,
b) die bisher unerreichte hohe Tränkung des gefährdeten Teiles die Haltbarkeit und somit den Wert des ganzen Werkstückes außerordentlich erhöht,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Imprägnieren von Langholz unter Beförderung des Eindringens , der Tränkflüssigkeit durch Anbringung von Öffnungen an der Mantelfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen durch Verschiebung der Zellen ohne Entfernung von Holzstoff in derartiger Größe hergestellt werden, daß die Elastizität der Fasern erhalten bleibt und bei Aufhebung des für die Imprägnierung benutzten Druckes ein Schließen der Öffnungen eintritt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714010A1 (de) * 1977-03-30 1978-10-12 Weserhuette Ag Eisenwerk Einrichtung zur mechanischen vorbehandlung von bauholz fuer die anwendung von traenkverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714010A1 (de) * 1977-03-30 1978-10-12 Weserhuette Ag Eisenwerk Einrichtung zur mechanischen vorbehandlung von bauholz fuer die anwendung von traenkverfahren

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