DE2444603A1

DE2444603A1 - Windschutzscheibe fuer zweiradverkleidungen

Info

Publication number: DE2444603A1
Application number: DE19742444603
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-09-18
Filing date: 1974-09-18
Publication date: 1976-04-01

Description

Windschutzscheibe für Zweiradverkleidungen " Strömungsgünstig geformte Windschutzscheiben für Zweiradverkleidungen weisen allgemein eine konvexe Form auf. Bei möglichst geringem Luftwiderstand soll ein weitgehender Schutz des Fahrers vor der Luft strömung erreicht werden. Beide Forderungen, einerseits den Fahrer möglichst weitgehend vor dem Fahrtwind zu schützen, andererseits aber den Strömungswiderstand durch eine sehr hochgezogene Windschutzscheibe möglichst klein zu halten, sind schwer miteinander zu vereinbaren.
Deshalb wurde bisher in Kauf genommen, daß der Fahrer nur teilweise geschützt werden konnte. Die auf die Windschutzscheibe treffende Strömung wurde durch die bisher bekannte Form nur bis etwa in Schulterhöhe des Fahrers nach oben abgelenkt. Der Kopf des Fahrers befand sich ständig in der Luftströmung, was insbesondere bei kaltem und nassem Wetter, aber auch bei staubigen Verhältnissen vielfach gesundheitlich nachteilige Folgen hat. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde bereits versucht, eine Windschutzscheibe mit hochgezogenen hinteren Kanten zu entwickeln, um die Luftströmung über den Fahrer hinweg abzuleiten. Diese Versuche wurden jedoch eingestellt, da bei Windschutzscheiben solcher Form die Strömung sich in der Nähe des Kulminationspunktes der hinteren Scheibenkante teilte und zu beiden Seiten auf den Fahrer traf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine strömungsgünstig geformte Windschutzscheibe für Zweiradverkleidungen so zu gestalten, daß sie trotz der bisherigen geringen Abmessungen den Fahrer vor der anströmenden Luft schützt.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der in Fahrtrichtung liegende hintere, mittlere Beach der Scheibe eine mulden- bzw. löffelartige Einbuchtung aufweist. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das hintere Ende der Einbuchtung gegen die Vertikale konvergierend auszubilden, d. h. in die Senkrechte nach oben hochzuziehen.
Die Hinterkante der Scheibe beschreibt somit eine Kurve mit zwei Umkehrpunkten. Die Strömung wird dadurch nicht mehr geteilt, sondern gesammelt und konzentriert nach oben abgelenkt, so daß der dahinter sitzende Fahrer nicht mehr getroffen werden kann. In Verbindung mit einer entsprechenden, den unteren Teil eines Zweirades erfassenden Verkleidung ist dadurch der Fahrer vollständig vor der anströmenden Luft und den darin enthaltenen Staubpartikeln bzw. der Feuchtigkeit geschützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Frontansicht, und Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäß gestalteten Windschutzscheibe schräg van vorn.
Die Windschutzscheibe 1 weist in ihren Hauptpartien eine konvexe, der anströmenden Luft angepaßte Form mit möglichst geringem Luftwiderstand auf. Im Bereich seiner in Fahrtrichtung liegenden hinteren Kante 2, und zwar in dessen mittlerem Bereich, ist eine mulden-bzw. löffelartige Einbuchtung 3 vorgesehen. Diese Einbuchtung kann in ihrem hinteren Bereich mit einem senkrechten bzw. nahezu senkrechten Teil 4 in die Abreißkante 5 übergehen. Die Kante 5 stellt einen Teil der gesamten hinteren Kante 2 dar und weist zwei Umkehrpunkte in der Kurvenführung auf.
Die anströmende Luft im mittleren Teil der Windschutzscheibe 1 wird durch die Einbuchtung 3 in Richtung des Pfeiles 6 in konzentrierter Form nach oben abgelenkt, ohne den dahinter sitzenden Fahrer zu treffen, und ohne daß es notwendig ist, die hintere, obere Kante 5 der Windschutzscheibe bis in Höhe des Kopfes des Fahrers hochzuziehen. Der Kopf des Fahrers befindet sich in einer in Fahrtrichtung gesehenen hinter dieser Strömung befindlichen Zone relativer Strömungsruhe. Die mit der u Luftströmung mitgerissenen Staubpartikel und Feuchtigkeitstropfen werden ebenfalls mit der abgelenkten Strömung fortgerissen und können nicht auf den Fahrer treffen. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Windschutzscheibe ist einfach und stellt trotzdem eine hervorragende Lösung des angesprochenen Problems dar.
- Patentansprüche -

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Strömungsgünstig geformte Windschutzscheibe für Zweiradverkleidungen, dadurch gekennzeichnet, daß der in Fahrtrichtung hintere, mittlere Bereich der Scheibe (1) eine mulden- bzw. löffelartige Einbuchtung (3) aufweist.
2. Windschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (4) der Einbuchtung (3) gegen die Vertikale konvergierend ausgebildet ist.