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Schalter aus MOS-Transistoren Die Erfindung bezieht sich auf einen
Schalter aus MOS-Transistoren, der ein erstes Signal bei Vorliegen eines zweiten
Signales durchschaltet, bei dem das zweite Signal von einer Vorstufe dem Steuereingang
eines Schalttransistors, das erste Signal einem Anschluß der gesteuerten Strecke
dieses Schalttransistors zugeführt wird, und bei dem der Steuereingang und der eine
Anschluß der gesteuerten Strecke des Schalttransistors über einen Koppelkondensator
miteinander verbunden sind.
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Zum Beispiel bei Adressendecodern für MOS-Speicherbausteine ist es
erforderlich, ein Taktsignal zeitgerecht mit einem Steuersignal durchzuschalten.
Eine SchaltwEsanordnung, die dies erfüllt, ist bereits vorgeschlagen worden. Sie
ergibt sich aus Figur 1. Einem Schalttransistor S wird an seinem Steuereingang ein
zweites Signal S2 zugeführt. Der einen Anschlußstelle der gesteuerten Strecke des
Schalttransistors S, und zwar dem Drainanschluß, wird das erste Signal S1 zugeleitet.
Der Drainanschluß und der Steuereingang des Schalttransistors S sind über einen
Koppelkondensator CK miteinander verbunden. Am Ausgang A wird das Ausgangssignal
abgenommen.
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Am Ausgang A liegt außerdem die gesteuerte Strecke eines weiteren
Transistors 2, der von einem Taktsignal S3 angesteuert wird. Die Ausgangskapazftät
des Schalters ist mit CA eingezeichnet. Der Steuereingang des Schalttransistors
S ist mit einer Vorstufe, bestehend aus den Transistoren VT, T1 verbunden.
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Der Transistor VT, dessen Steuereingang das Taktsignal S3 zugeführt
wird, und der an die Betriebsspannung UDD angeschlossen ist, dient zur Aufladung
der zwischen dem Ausgang AZ der Vorstufe und dem Steuereingang des Schalttransistors
S gegebenen Lastkapazität CL und der zwischen dem Ausgang AZ der Vorstufe und der
gesteuerten Strecke des Schalttransistors S gegebenen Koppelkapazität CK. Die Lastkapazität
CL und der Koppelkondensator CK werden über dem Transistor T1 entladen, wenn an
dessen Steuereingang ein Signal S4 anliegt.
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Mit Hilfe des Signalplanes der Figur 2, in dem die Spannungen über
der Zeit t aufgetragen sind, wird die Funktion des Schalters der Figur 1 erläutert.
Zunächst liegt das Taktsignal 53 an. Dadurch wird über den Transistor VT die Lastkapazität
CL und die Koppelkapazität CK auf die Spannung UDD - UT aufgeladen. UT ist dabei
die Schwellspannung des Transistors VT. Gleichzeitig wird die Ausgangskapazität
CA über dem Transistor T2 entladen. Unter der Voraussetzung, daß an dem Transistor
T1 kein Signal S4 anliegt, bleibt der Transistor T1 gesperrt und der Schalttransistor
leitend.
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In dem Augenblick, in dem das erste Signal S1 an den Drainanschluß
des Schalttransistors S angelegt wird, wird über den Koppelkondensator CK die Spannung
52 am Steuereingang des Schalttransistors um einen Betrag tJH angehoben. Die Funktion
des Koppelkondensators CK ist bekannt, sie kann zlB. der Literaturstelle Journal
of Solid-State Circuits, Vol.SC -7, Nr.3, Juni 1973, Seiten 217 bis 224, entnommen
werden. Die Kapazität des Koppelkondensators CK kann nun so gewählt werden, daß
die Spannung am Ausgang A des Schalttransistors S die Spannung des Signals S1 am
Drainanschluß des Schalttransistors S erreicht. Dazu muß aber die Kapazität des
Koppelkondensators CK erheblich größer sein als die Lastkapazität CL. Da die Lastkapazität
CL bei vielen Anwendungsfällen
große Werte annimmt, muß auch die
Kapazität des Koppelkondensators CK sehr groß gewählt werden. Dann aber kann z.B.
bei Adressdecodern der erforderliche Mindestwert der Koppelkapazität nicht mehr
erreicht werden, weil zu deren Realisierung zu wenig Fläche zur Verfügung steht.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Schalter
aus MOS-Transistoren anzugeben, der ein erstes Signal bei Vorliegen eines zweiten
Signales durchschaltet, bei dem aber die Kapazität des Koppelkondensators klein
sein kann und somit dessen Realisierung wenig Fläche beansprucht.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der Vorstufe und dem
Steuereingang des Schalttransistors die gesteuerte Strecke eines Abtrenntransistors
angeordnet ist, der gesperrt wird, wenn das erste Signal an den Schalttransistor
angelegt wird.
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Durch den Abtrenntransistor wird die Lastkapazität vorübergehend aufgetrennt.
Am Steuereingang des Schalttransistors liegt somit nur noch eine sehr kleine Restkapazität,
entsprechend klein kann auch die Kapazität des Koppelkondensators gewählt werden.
Dann aber ist zur Realisierung des Koppelkondensators nur noch wenig Fläche auf
einem Baustein erforderlich.
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Weiterbildungen der Erfindung. ergeben sich aus den Unteransprechen.
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Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind,
wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen: Fig.3 einen Schalter mit Abtrenntransistor,
Fig.4 einen Signalplan zu dem Schalter der Figur 3,
wenn en den
Steuereingeng des Abtrenntransistors ein Steuersignal angelegt wird, Fig.5 einen
signalplan des Schalters der Figur 3, wenn an den Steuereingang des Abtrenntransistors
ein festes Potential angelegt wird, Fig.6 einen Schalter, bei dem zusätzlich ein
L-detransistor vorgesehen ist, Fig.7 einen Signalplan zu dem Schalter der Figur
6, Fig.8 die Verwendung des erfindungsgemäßen Schalters bei einem Adressdecoder
für einen MOS-Speicherbaustein, Fig.9 eine Schaltung zur Erzeugung eines Taktsignals.
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Der Schalter gemäß Figur 3 entspricht dem Schalter nach Figur 1 mit
der Ausnahme, daß zwischen dem Ausgang AZ der Vorstufe und dem Steuereingang des
Schalttransistors S die gesteuerte Strecke eines Abtrenntransistors AT eingefügt
ist. Dadurch wird die Lastkapazität aufgetrennt, der größere Teil CL' der Lastkapazität
liegt zwischen dem Ausgang AZ der Vorstufe und dem Abtrenntransistor AT, der kleinere
Teil CL'' zwischen dem Abtrenntransistor AT und dem Steuereingang des Schalttransistors
.5.
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Anhand des Signalplanes der Figur 4 wird die Funktion des Schalters
der Figur 3 erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, daß an dem Steuereingang des
Abtrenntransistors AT ein Taktsignal S5 angelegt wird. Zunächst wird wiederum des
Taktsignal S3 an den Transistor VT und an den Transistor T2 angelegt.
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Glsichzeitig wird das Taktsignal S5 dem Steuereingang des p;btrenntransistors
AT zugehrt. Damit kann sich das zweite Signal S2 über den Transistor VT am Ausgang
AZ der Vorstufe bilden und entsprechend bildet sich am Steuereingaug des Schalttransistors
S eine Spannung U2, die den Schalttransistor leitend steuert. Während dieser Vorladephase
erreicht die Spannung U2 den Wert des Signales S2, maximal jedoch den Wert b5 -
UT. Während nun das erste Signal S1 an den Schalt@
transistor s
angelegt wird, muß das Taktsignal 55 abgeschaltet werden. Damit wird der Abtrenntransistor
AT gesperrt und die Lastkapazität CL' vom Steuereingang des Schalttransistors S
abgetrennt. Am Steuereingang des Schalttransistors S liegt nur noch die sehr kleine
Restkapazität CLI'.
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Mit dem Anliegen des ersten Signals S1 wird über die Koppelkapazität
CK die Spannung am Steuereingang des Schalttransistors S um den Betrag UH angehoben.
Da jedoch die Restkapazität CL" sehr klein ist, kann auch die Koppelkapazität CK
klein gewählt werden. Somit ist zur Realisierung des Koppelkondensators CK, auf
einen Baustein ein geringer Fläche bedarf notwendig und es ist trotzdem möglich,
die Spannung SA am Ausgang A des Schalttransistors S auf einen Wert anzuheben, der
dem des ersten Signals S1 entspricht.
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Wird ein Signal 54 an den Steuereingang des Transistors T1 angelegt,
dann ergeben sich Verhältnisse, wie sie in dem Spannungsdiagramm der Figur 4 gestrichelt
dargestellt sind.
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Die Schaltung zur Erzeugung des Taktsignales S5 kann entsprechend
Figur 9 anstehen. Zwei Transistoren T3 und T4 sind Serie geschaltet. An den Steuereingang
des Transistors T3 wird das Taktsignal S3, all den Steuereingang des Transistors
das erste Signal S1 angelegt. Es ist auch möglich, an den Steuereingang des Abtrenntransistors
AT ein festes Potential anzulegen. Damit wird eine zusätzliche Schaltung zur Erzeugung
des Taktsignales 55 eingespart. Die sich dann ergebenden Spannungsverhältnisse sind
in Figur 5 dargestellt. Das feste Potential am Steuereingang des Abtrenntransistors
AT ist mit UG bezeichnet. Während der Vorladephase, während der das Taktsignal 53
anliegt, erreicht die Spannung U2 über den Abtrenntransistor AT den Wert des Signales
S2, maximal jedoch UG - UT. UT ist dabei die Schwellspannung des Abtranntransistors
AT.
Mit dem Einschalten des ersten Signales S1 steigen die Spannung U2 und damit auch
die von 32. Die Spannung U2 am Steuereingang des Schalttransistors s wird dabei
über den Koppelkondensator CK um den Betrag UHi angehoben. Sobald die Spannung des
Signales S2 den Wert UG-UT erreicht hat, wird der Abtrenntransistor AT gesperrt
und die große Lastkapazität CL't' abgetrennt. Dann ist nur noch die Restkapazität
CL11 am Steuereingang des Schalttransistors S wirksam Nach dem Sperren des Abtrenntransistors
AT wird die Spannung U2 am Steuereingang des Schalttransistors S um einen weiteren
Betrag UH2 angehoben.
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Figur 6 zeigt einen Schalter aus MOS-Transistoren, bei dem zwischen
dem Abtrenntransistor AT und dem Steuereingang des Schalttransistors s ein weiterer
Transistor, der sogenannte Vorladetransistor VTS vorgesehen ist. Dadurch wird die
an den Steuereingang des Abtrenntransistors AT anzulegende Spannung UG unkritisch.
Bei dem Schalter der Figur 3 muß nämlich die Spannung UG am Steuereingang des Abtrenntransistors
AT so gewählt werden, daß die Vorladung der Lastkapazität nicht zu lange dauert
(UG ist zu klein) und daß zu Beginn des ersten Signals 51 die Lastkapazität CL nicht
zu lange wirksam bleibt (die Spannung UG ist zu hoch). Am Schalter der Figur 6 wird
die Spannung U2 am Steuereingang des Schalttransistors S durch den zusätzlichen
Vorladetransistor VT2 immer auf das Potential des Signales S2 vorgeladen. Dadurch
kann die Spannung UG am Steuereingang des Abtrenntransistors AT so niedrig gewählt
werden, daß der Abtrenntransistor unmittelbar mit Beginn des Anstieges des ersten
Signals 31 gesperrrt wird. Nun muß die Spannung UG am Steuereingang des Abtrenntransistors
AT nur noch so groß sein, daß für den Fall, daß am Transistor T1 das Signal S4 anliegt,
die Restkapazität CLX' und die Koppelkapazität CK
über den Abtrenntransistor
AT ausreichend schnell entladen werden können.
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An den Steuereingang des Vorladetransistors VT2 wird ebenfalls das
Taktsignal S3 angelegt. Er wird r.'t nur wahrend der Vorladezeit leitend gesteuert.
Der Zustand des Abtrenntransistors AT ist dann während der Vorladezeit chne Ein
fluß auf die Schnelligkeit, mit der die Spannungen 52 und eingestellt werden. Da
der Abtrenntransistor AT unmittel@ar @@ Beginn des Anstiegs des erster. Signales
A1 gesperrt wird, w@@@ die Spannung U2 am Steuereingang des Schalttransistors 5
den Koppelkondensator CK sofort um einen Betrag @H angehoben Die Verwendung des
Schalters innerha@b eines Adressdecoder@ für einen MOS-Speicherbaustein @@@ in Figur
8 gezeigt. Dabesind die einzelnen Elemente @@@ Schalters entsprechend Figur @ benannt.
Zusätzlich ist noch die Parallelschaltung von Trans@-storen T10 - T15 vorgesehen,
an deren Steuereingänge die Adresssignale negiert oder unnegier, @u@@führt werden.
Immer wenn ein Adressignal an einem der fransistoren T10 bis T15 an@ieg@, und diesen
Transistor @@@tend @@@@@@@, werden die Lastkapazitäten CL' und CL'' sow@e dei @@ppelkondensator
CK entladen.
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Dann wird der Schalttr@@@@@@@ @@ @@sperrit und das erste Sig@ nal
S1 wird nicht zu@@@@@gang @@@ge@@kaltet. Sind jedoch alle Transistoren T10 @@@ T15
@@@perrt, dann wird beim Anliegen des ersten Signaies S@ @eses zum Ausgang A durchgeschaltet.
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Der erfindungsgemäße MOS-Schalter erfordert zu seiner Realisierung
nur einen geringen @l@chenbedarf, da die Kapazita@ des Koppelkondensators @@@@@
@@@ @@rd der Vorladetransiste eingefügt, dann kann die Vorbersitunszeit des MOS-Schalters
verkürzt werden. Ein @@terer @orieil des MOS-Schalters liegt darin, daß die volle
Amplitude des ersten Signales am Ausgang erreicht wird und aie Anstiegs@eit des
Ausgangsignals
kurz ist. Der MOS-Schalter ist somit besonders dort
geeignet, wo aus Platzgründen die Koppelkapazität nicht genügend groß dimensioniert
werden können. Dies ist z.B.
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bei Adressdecodern für MOS-Speicherbausteine der Fall.
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6 Patentansprüche 9 Figuren